Der gekürzte Fototubus für die Direktprojektion ruft mit dem M42-Anschluss danach, diese Basis durch ein Zwischenstück auch für die Okular-Projektion zu verwenden, damit die Einrichtung auch für höher vergrößernde Objektive eingesetzt werden kann. Die Berechnungen dazu sind
schematisch in Bild 1 dargestellt.
Mit den folgenden Maßen c = 223 – a - b =223 - 48 – (102+x) = 223 - 48 - 107= 63 mm wurde das dann durch M42 x 1 – Zwischenringe umgesetzt.
https://www.ebay.de/itm/Zwischenringsatz-42mm-Objektivfassung-7-14-28mm-Zwischenring-M42-Adapter/292099695966
Die Konstruktion wird durch die Ringe 14mm und 28mm aufgebaut; ganz oben sitzt noch einmal ein 7 mm Zwischenring von Pentacon um das Okular aufzunehmen. Dieser Zwischenring war in der analogen Zeit mit einem Blendenautomatikstößel versehen und besitzt eine lichte Weite von 33 mm. Nach Ausbau der Blendenstößelmechanik sitzt das 30 mm Okular mit seinem Außendurchmesser von 32,9 mm optimal auf dem Innenrand plan auf Die Gesamthöhe der M42 –Konstruktion beträgt dann
14+28+7= 49mm
Die Okularoberkante liegt 11,5 mm über der Oberkante des letzten M42-Ringes. Mit 49,5 mm + 11,5 mm = 61 mm wurde bei der Konstruktion aus Fertigteilen nahezu das rechnerische Idealmaß von 63 mm erreicht. Die Differenz konnte durch einen Gummidichtungsring (aus dem Sanitärbereich) ausgeglichen werden (Im Foto auf Bild 2 zwischen dem 14 und dem 28 mm Zwischenring).
Die Anpassung an das Foto-Okular ist je nach verwendetem Objektiv individuell zu ermitteln (gelber Bereich d in Bild 1). Für die Fotografie verwende ich eine APSC-Kamera Canon 1200 d mit 18 MP und M42 Adapter für das Porst Color Reflex 1,8/50 mm Objektiv. Die Pupillenlage des verwendeten China-Brillenokulars habe ich mit 21 mm von der Okularoberkante ermittelt. Im Fall des von mir verwendeten Foto-Objektivs benötigte ich nur noch einen Adapter von Filtergewinde M49 auf M42 x 1 Innengewinde. Bild 3 zeigt die damit erhaltenen Ergebnisse.
Im Fall des 3,5-fachen Leitz-Objektivs beträgt die Bildbreite 2600 µm gegenüber 5200 µm im Fall der Direktprojektion. Das letzte Bild 4 macht den Unterschied an einem realen Objekt deutlich.
Durch den Umbau des Fototubus können jetzt zwei verschiedene Projektionsarten benutzt werden und der Abbildungsbereich konnte zu geringeren Vergrößerungen ausgedehnt werden.
Udo
Hallo Udo,
Danke für Deine interessanten und Berichte (auch die der anderen Basteleien).
Aktuell habe ich zwar keinen konkreten Bedarf dafür, aber da kann man sicher irgendwann mal was davon abschauen.
Viele Grüße
Martin