Hallo,
ich habe ein relativ frühes? Phomi I (SN 61427). Wäre der Revolver mit einem Auflichtrevolver vom Universal kompatibel? Oder kann man das nicht pauschal sagen?
Mit Zeiss kenne ich mich so gar nicht aus.
Die SN des Tubus: 4241337
Danke und Grüße
Thomas
Moin,
mit einem Universal ähnlichen Alters sicherlich. Der Schnitt bei den Anschlüssen war 1961, also der Wechsel der Revolveranschlüsse von der Dreipunktaufnahme ohne im Revolver (bzw. Einzelobjektivaufnahmen, bzw. Auflichtkondensoren) fest verbaute Telanlinse hin zur Geradschwalbe mit im Revolver bzw. Auflichtkondensor integrierter Telanlinse (1x und 0,63x).
Die Komponenten von Universal und Phomi I waren zu gleicher Fertigungszeit austauschbar. Die Seriennummer ab der der Wechsel stattfand sollte ich auch herausfinden können, muss aber nachsuchen.
Hoffe geholfen zu haben
Wolfgang
Danke Wolfgang. Ist da sie SN des Tubus relevant?
Grüße
Thomas
Nein, nicht wirklich. Nur zur Eingrenzung des Produktionszeitraums. Wenn die beiden Anschlüsse gleich sind, dann sind diese Komponenten auch gegenseitig wechselbar. Immer unter der Voraussetzung dass nicht irgendein Benutzer irgendwo "Verbesserungen" vorgenommen hat. Man weiß ja nie was mit den Mikroskopen in den vielleicht 60 oder mehr Jahren ihres Daseins so alles passiert ist.
Freundliche Grüße
Wolfgang
Hallo,
wenn das Phomi nicht schon die Schiebeschwalbe hat geht es vermutlich nicht. Die Universale hatten meines wissens alle schon die Schiebeschwalbe. Ich habe jedenfalls noch kein anderes Universal gesehen, lerne aber gerne dazu.
viele Grüße
Wilfried
Hallo Wilfried,
ich kenne zumindest ein Universal mit Dreipunktaufnahme. Hier trifft natürlich zu was ich bereits schrieb: Es gibt keine Garantie dass da nicht eine findige Hand dran gebastelt hat und beispielsweise das Optovar mit dem Anschluss ausgetauscht hat, weil man gerne eines mit Geradschwalbe an seinem Phomi hätte. Grund: für die Geradschwalbe existieren 7fach- und Großfeldrevolver. Polschieber und Revolver-Auflichtrevolver sind auch leichter zu bekommen.
Freundliche Grüße
Wolfgang
Hallo Thomas,
söben nachgeschaut. Der Wechsel fand Ende 1960 statt. Geradschwalbe ab Fabrikationsnummer 52292. Ab dieser Nummer benötigt ein auf die obere Öffnung aufgesetzter Geradtubus auch keine Ausgleichslinse mehr.
Freundliche Grüße
Wolfgang
Hallo,
danke für die Hinweise. Da ich immer noch nicht so ganz klar sehe, vielleicht hilft ein Bild weiter. Der Revolver hat eine Schiebeschwalbe, soweit komme ich noch mit. Aber ist das nun eine "Geradschwalbe"? Mit der Fabrikationsnummer 61427 müsste es ja so sein, oder?
Viele Grüße
Thomas
die alte "Tauchschwalbe" sieht so aus:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures012/306386_32347029.jpg) (https://www.directupload.net)
(Schwarzes Phomi)
Viele Grüße
Reinhard
Hallo Reinhard,
also dann gibt es eine "Tauchschwalbe" eine "Schiebeschwalbe" und eine "Geradschwalbe"?
Ist das echt so verschwalbt? Und da heißt es immer, die Leitz-Schwalben seien unübersichtlich.
Meine Schwalbe würde also an ein Universal passen? Bzw. umgekehrt, ein Auflichtrevolver vom Universal an mein Phomi? Es geht z.B. um diesen:
Was hat es mit diesem kleine silberfarbenen Teil in der Schwalbe auf sich? Bei meinem Revolver hat es eine andere Position, scheint sich aber versetzen zu lassen. Legt das Teil die Einschubrichtung fest?
Viele Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
Deine Annahme der Funktion dieses kleinen Metallklötzchens in der Schwalbe ist völlig korrekt.
Es handelt sich um den Anschlag beim Einschieben des Revolvers oder des Auflichtkondensors.
Während bei den "normalen" Objektivrevolvern dieses Anschlagklötzchen so angebracht ist, dass der Revolver von hinten eingeschoben werden kann, ist es bei den Auflichtkondensoren logischerweise so angebracht, dass das ganze Ensemble von vorne eingeschoben werden kann/muss, da sonst der hintere Teil des Auflichtkondensors hinten am Stativ anschlagen würde.
Viele Grüße
Gerhard
Hallo Thomas,
mir ist nur der Name "Tauchschwalbe" (wohl hier aus dem Forum) für die frühen Phomis (das Schwarze und wohl nur die ersten der Hammerschlag-Phomis)
bekannt. Das, was Du da zeigst, wird für die späteren (Hammerschlag-) Phomis (I) und die dann folgenden sein. Wie man sie richtig benennt, ist mir unbekannt.
Ich wäre überrascht, wenn es eine dritte Variante gäbe.
Nachtrag: das heißt, alle Geräte, die ich an meinem Schwarzen Phomi anschließen will, müssen diese Schwalbe haben, auch die Auflichtgeräte sind dann speziell !
Das von Dir gezeigte Gerät dürfte also nicht an Dein frühes Phomi passen.
Schönes Wochenende
Reinhard
Hallo Reinhard,
ich habe da ja weniger als 0 Ahnung und habe nur aufgezählt, was in diesem Thread an Begriffen aufgetaucht ist. Alle sind ja recht bildhaft. Die "Tauchschwalbe" gefällt mir aber am besten. :)
Viele Grüße und auch ein schönes Wochenende
Thomas
Zitat von: Gerhard Preis in Juli 10, 2021, 12:24:44 NACHMITTAGS
Während bei den "normalen" Objektivrevolvern dieses Anschlagklötzchen so angebracht ist, dass der Revolver von hinten eingeschoben werden kann, ist es bei den Auflichtkondensoren logischerweise so angebracht, dass das ganze Ensemble von vorne eingeschoben werden kann/muss, da sonst der hintere Teil des Auflichtkondensors hinten am Stativ anschlagen würde.
Danke Gerhard, das erhellt praktisch alles. Ich denke ich bin dann jetzt informiert genug!
Viele Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
ich plappere ja auch nur das nach, was die Fachleute hier vorgeben ! ;) :-[
Schönes WE
Reinhard