Weil es öfter gefragt wird zeige ich hier ein Paar Bilder die zeigen das Schnitte von 4µm nicht unbedingt Fummelich werden.
Auch können sich schöne Coupe-Bänder Formen.
Das Strecken der Coupes kann (muss nicht) gut gelingen in warmen Deminiralisiertes Wasser (Manche gebrauchen auch gekochtes Wasser).
Wassertemperatur um die 40°C.
Die kleine Luftblasen bilden sich am Boden aber, wenn Mann sie dort last, stören sie nicht.
Grüße Ronald
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/27101_52845766.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/27101_29249232.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/27101_41147029.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/27101_39677005.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/27101_40634798.jpg)
Vielen Dank für die Bilder. Ich werde mal ungekühlt schneiden mit 4µm und sie mit
den gekühlten 2µm vergleichen. Dann sehe ich evtl. wie sich das Ausdehnen nach dem
Kühlen beim schneiden auswirkt.
Viele Grüße,
Carsten
Hallo Ronald,
das Deine Arbeit spitze ist, habe ich dir ja schon gesagt!
Ich habe nur noch zwei Frage, die ich gerne loswerden möchte.
Was für Gefäße verwendest Du für die Gewebe nach der Entwässerung, also wenn Du in Xylol gehst?, offen auf der Heizplatte oder geschlossen?
Benutzt Du Einmalklingen, und wenn ja welche und mit was für einem Klingenhalter. Ich verwende bisher immer feste C-Messer.
Ich habe mir einmal von einem Freund einen selbstgebauten Rasierklingenhalter ausgeliehen, konnte damit aber irgendwie nicht umgehen. An der Grenze Klinge-Halter blieben die Schnitte hängen und die neu zu kaufenden Einmalhalter sind sündhaft teuer.
Gruß nach Holland, Ralf
Ralf,
Das wäre eigentlich bestimmt für den Zweitel teil meine Histo(Kurs) aber hier einige Antworten.
Ich gebrauche Xylol oder Rothi-Histo (bevorzugt Xylol, weil es besser auflöst) die in die Original Flaschen dunkel und Kühl aufbewahre.
Die gebrauchslösung bewahre ich auf in Zwei kleine Glas Flaschen die ich auf die Heizplatte erwärme bis so 30 Grad.
Ist nicht unbedingt notwendig aber dann löst sich das Paraffin besser.
Wenn es erhitzt ist gieße ich es in Zwei Kunststoff Flaschen (wo früher Fotofilme in verkauft wurden).
Dann nicht mehr auf die Heizplatte (habe ich schon mal gemacht und das war nicht so ein gutes Plan).
Wenn ich fertig bin wird das Xylol wider in das Glas gegossen.
Die Mikrotommesser habe ich von Leica. Nicht billig aber schneidet sehr gut. Ich habe sie hier im Forum zusammen mit Klaus Herrmann gekauft.
Den Behälter kann Mann im Mikrotombild sehen.
Grüße Ronald
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/27166_58887121.jpg)
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(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/27166_64222570.jpg)
Ralf Feller schrieb:
Zitatund die neu zu kaufenden Einmalhalter sind sündhaft teuer
Lieber Ralf,
Anfang des Jahres habe ich Einmalklingenhalter für die Leica 818 angeboten. Ich kann den Beitrag im Moment nicht finden. Dieser Halter ist neu, aus eloxiertem Alu und kostet 40 €. Du kannst ihn gerne einmal testen.
Herzliche Grüße
Detlef
Lieber Ralf,
den Messerhalter von Detlef könntet Du auch von mir bekommen, w e n n er bei Detlef erst angefertigt werden müsste. Ich habe ihn damals von Detlef für mein Schlittenmikrotom erhalten, kann ihn aber dort leider nicht richtig verwenden, weil er etwas zu dünn hierfür ist; ich kann ihn mit den beiden Stellschrauben im Messerhalter nicht richtig verspannen.
Bei Interesse könntest Du mich kurz anmailen.
Mikrogrüße
Jürgen
Lieber Ralf, lieber Jürgen,
nein, er muss nicht erst angefertigt werden. Ich habe noch welche, sowohl asymmetrische für das Schlittenmikrotom mit seitlicher Messerhalterung, als auch symmetrische für Rotationsmikrotome.
Ralf, das tut mir leid, dass Du damit nicht richtig zu Recht kommst. Ich habe leider noch nichts von den anderen Empfängern gehört. Du könntest darüber nachdenken, das lange Ende irgendwie zu verstärken - das müsste möglich sein.
Herzliche Grüße
Detlef
Lieber Detlev, lieber Jürgen,
habe gerade mit Herrn Rasche von Optovid telefoniert, der meinte Aluminium wäre nicht spannfähig genug. Er empfiehlt mir erst einmal meine zahlreichen Stahlmesser zu schleifen und will mir eine Abziehülse und Zubehör schicken. Ich weiß nicht recht ob das mit dem Halter funktioniert?
Hätte gerne gewusst welchen Halter Ronald Schulte benutzt???
Gebt mir bitte etwas Zeit zum Überlegen, ich melde mich dann,
bitte auch Erfahrungen mit diesem Halter posten.
Danke, Gruß Ralf
Hallo Detlef, hallo Ralf,
Zu meinen Erfahrungen, die nun speziell sind, weil ich ein altes Schlittenmikrotom habe, Folgendes:
Auf dem Schlitten wird eine Messerklemme aufgeschraubt. Die ist hier http://www.science-info.net/docs/leitz/Leitz-Microtome-II.pdf auf S. 22 zu sehen. Diese Klemme funktioniert so, dass mit der unteren Schraube der Winkel eingestellt werden kann, mit dem das Messer ansteht, und mit der oberen dann das Messer festgezurrt werden kann. Nur leider sind die Schrauben auf ein dickeres Messer ausgelegt. Wird ein dünneres Messer eingeführt, dann kann ich mit der oberen Schraube das Messer nicht mehr festzurren, weil der Schraubenkopf dann mit der Unterseite bereits die Oberseite des unteren Schraubenkopfes berührt: Kurz: Ich komm nicht mehr tief genug mit der oberen Schraube, sie erreicht das Messer nicht mehr.
Dieses Problem habe ich dadurch zu beseitigen versucht, dass ich das Messer mit einer Auflage "verdickt" habe. Befriedigende Schnittqualität ließ sich so jedoch nicht erreichen. Ich vermute, dass der Alumesserhalter nicht steif genug ist. Da er beim Schlittenmikrotom nur an einem Ende festgehalten wird, weicht das Messer wohl beim Schneiden nach oben aus. Die Schnitte werden jedenfalls unregelmäßig. Ich denke, dieser Fehler wird nicht auftreten, wenn der Messerhalter beidseitig befestigt wird, wie das beim Rotationsmikrotom ja nun der Fall ist.
Zur Zeit benutze ich Stahlmesser von Leica. Diese Lösung hat nun leider auch einen Nachteil. Im harten Chitin bilden sich sehr schnell Scharten an der Schneide. Die sieht man dann als Striemen im Schnittobjekt. Ein japanischer Wasserstein 8000 und ein Abziehleder auf Holz helfen. Man muss das Messer aber vor jedem Schneiden mindestens abziehen und alle 40 Schnitte spätestens weiterschieben.
Mikrogrüße
Jürgen
Zitat von: Jürgen Harst in Dezember 28, 2009, 15:31:39 NACHMITTAGS
Dieses Problem habe ich dadurch zu beseitigen versucht, dass ich das Messer mit einer Auflage "verdickt" habe. Befriedigende Schnittqualität ließ sich so jedoch nicht erreichen. Ich vermute, dass der Alumesserhalter nicht steif genug ist. Da er beim Schlittenmikrotom nur an einem Ende festgehalten wird, weicht das Messer wohl beim Schneiden nach oben aus. Die Schnitte werden jedenfalls unregelmäßig. Ich denke, dieser Fehler wird nicht auftreten, wenn der Messerhalter beidseitig befestigt wird, wie das beim Rotationsmikrotom ja nun der Fall ist.
Sieh da, sieh da Timotheus.. da könnte ich mit meinem Grundschlittenmikrotom und dem Messerhalter ja Glück haben ;)
Viele schnittige Grüsse
Bernhard
...wenn Du mir den Halter nicht zurück geschickt hättest ;).
Im Ernst, was Du brauchst, ist eine Spezialanfertigung. Wird ein paar Tage dauern. Außerdem muss ich, nach Jürgens Erfahrung, über stärkeres Material nachdenken. Das wird allerdings den Preis etwas in die Höhe treiben. Muss ich mit der Werkstatt diskutieren.
Herzliche Grüße
Detlef
Hallo Detlef,
Vielleicht kann ich zu dem Klingenhalter ein paar kleine Anregungen geben?
Ich habe eben noch einmal mit dem Klingenhalter zu schneiden versucht. Die Klinge steht bei dem Klingenhalter eures Instituts ca. 4 mm frei vor dem Halter. Wenn ihr hier umplant, möchte ich anregen, die Klinge weiter in den Halter einzulegen. Per Zufall habe ich gerade einen Klingenhalter der Firma PFM hier. Bei ihm steht die Klinge gerade 1 mm vor. IMHO könnte zuviel Freiheit für die Klinge vor dem Halter, zu große Beweglichkeit bedeuten.
Als zweite Anregung würde ich vorschlagen, die Einlegefalz für die Klinge auf die ganze Messerlänge auszuarbeiten. Zum einen ist der Fertigungsvorgang so vermutlich einfacher: Man muss nur einmal die gesamte Länge durchfräsen. Zum anderen könnte man dann auch die Klinge weiterschieben, wenn eine Stelle verbraucht ist. Den Klingenhalter insgesamt zu verschieben ist bei Schlittenmikrotom etwas behindert dadurch, dass die beiden Feststellschrauben oben vorstehen.
Als Drittes würde ich gerne vorschlagen, das Oberteil des Messerhalters in Breite und Länge identisch mit dem Unterteil zu fertigen, so dass er in der Gestalt einem Stahlmesser weitgehend gleichkommt. Meine Schwierigkeiten, das Teil festzuklemmen, resultieren daraus, dass beim Hinterende die Dicke des Messers springt, weil das Oberteil nicht bis zum hinteren Rand reicht. Ich könnte mir vorstellen, dass mit anderen Messerklemmen an den Mikrotomen ähnliche Probleme auftreten. Wahrscheinlich wäre es allgemein am günstigsten, man würde sich bei den Schlittenmikrotomen in den Ausmaßen an den Stahlmessermaßen orientieren?
Herzliche Grüße und vielen vielen Dank für Deine Bemühungen in Sachen Klingenhalter (und auch in anderen Mikrosachen)
Jürgen Harst
Hallo Detlef,
Darf ich einmal ganz vorsichtig nachfragen, ob noch ein neuerer stärkerer Klingenhalter für ein Schlittenmikrotom geplant ist? Ich würde gerne noch einen Versuch starten um meine Einmalklingen verwenden zu können...
Schöne Grüße
Jürgen