Hallo,
ich möchte gerne etwas lernen über Pollenanalyse im Honig. Kann mir vielleicht jemand dazu Empfehlungen geben?
Ein Mikroskop mit Kamera habe ich bereits - Bresser Durchlicht Mikroskop Researcher Trino
Ebenso einige Kleinteile für Proben etc.
Hallo,
wenn Du mir Deine Email-Adresse per PN zukommen lässt (und vielleicht auch einen Vornamen nennst ;)), lasse ich Dir per Mail etwas zukommen.
Herzliche Grüße
Peter
Mach ich gerne. :)
Hab Dir eben eine Nachricht geschickt. :)
Hallo Bienentänzer,
wenn Du eine einigermaßen standardisierte Pollenanalyse machen willst, brauchst Du außer einem Mikroskop noch eine Zentrifuge.
Zitat von: J. LOUVEAUX, Anna MAURIZIO G. VORWOHL "INTERNATIONALE KOMMISSION FÜR IENENBOTANIK
DER I. U. B. S. METHODIK DER MELISSOPALYNOLOGIE"3. - QUALITATIVE MIKROSKOPISCHE UNTERSUCHUNG
3.1. - Prinzip
Anreicherung der geformten mikroskopischen Elemente durch Zentrifugieren des in Wasser gelösten Honigs.
Untersuchung und Auswertung des mit Glyceringelatine eingedeckten
Sediments unter dem Mikroskop.
3.2. - Reagenzien
Glyceringelatine nach KAISER.
3.3. - Apparate
Laborzentrifuge 2 500 - 3 000 U/min., relative Zentrifugalbeschleunigung ca. 1 350 g,
Zentrifugenröhrchen, unten spitz zulaufend, Inhalt ca. 100, 50 md 10 ml,
Mikroskop, Vergrößerungen 320 - 450 und 800 - 1000 - fach.
3.4. - Proben
3.41. - Die sogenannte Laboratoriumsprobe sollte 100 bis 200 g Honig umfassen.
3.42. - Die sogenannte Testprobe erhält man aus der Laboratoriumsprobe
durch gründliches Durchrühren. Handelt es sich um einen fest kristallisierten Honig, ist die Probe durch vorheriges leichtes Erwärmen zu erweichen. Stark verschmutzte Honige werden bei 40°C verflüssigt und durch ein engmaschiges Tuch oder Sieb gegeben.
Wabenstücke mit Honig werden vorsichtig entdeckelt. Man hält sie dann vor eine starke Lichtquelle, um Zellen festzustellen, die mit Pollen gefüllt sind.
Mit Hilfe einer Pipette, die an eine Saugpumpe angeschlossen ist, saugt man dann den Honig aus den Wabenzellen ab, die frei von Pollen sind.
3.5. - Verfahren
3.51. - Anfertigung der Präparate.
10 g Honig (auf 0,1 g genau gewogen) werden mit 20 ml warmem Wasser (nicht über 40°C) aufgelöst, die Lösung 10 min. zentrifugiert und die überstehende Flüssigkeit vom Bodensatz abgegossen oder abgesaugt. Zur besseren Entfernung der Honigzucker empfiehlt es sich, den Bodensatz noch einmal mit etwa 10 ml destilliertem Wasser aufzunehmen, in ein kleineres Zentrifugenröhrchen zu überführen und wiederum 5 min. zu zentrifugieren. Man bringt den Bodensatz (mittels einer Platinöse oder eines dünnen Glasstabes) möglichst quantitativ auf einen Objektträger, verteilt ihn auf einer Fläche von etwa 20 X 20 mm und deckt ihn nach dem Trocknen (vorteilhaft in der Wärme, aber nicht über 40°C mit Glyceringelatine ein. Diese wird vorher durch Erwärmen im Wasserbad bei 40°C verflüssigt. Falls gewünscht, kann die Eindeckung der Präparate mit gefärbter Gelatine erfolgen. Zu empfehlen ist auch die Verwendung von Pasteur-Pipetten zur Entnahme des Sediments aus dem Zentrifugenröhrchen. Das kapillare Ende der Pipette ist zugeschmolzen. Es kann zum Aufrühren des Sediments verwendet werden.
Nach Entfernung der zugeschmolzenen Spitze wird die Sedimentsaufschwemmung aufgenommen und auf einen Objektträger ausgeblasen. Die Pipette ist vorsichtig zu handhaben, um ein Splittern der Spitze zu vermeiden. Die im Zentrifugenglas zurückgebliebenen Sedimentsbestandteile nimmt man mit einem Tropfen Wasser auf und pipettiert nochmals. Die Pipette wird dann weggeworfen. Das Verfahren
gewährleistet eine weitgehend quantitative Übertragung des Sediments. Da die Pipette nur einmal verwendet wird, ist garantiert, dass beim Auftragen des Sediments auf den Objektträger keine Verunreinigungen, insbesondere keine Pollen, aus anderen Honigen eingeschleppt werden.
Auch ich kann Dir mehrere Dokumente zukommen lassen.
LG Gerd
Hallo Gerd,
Kannst du mir diese Technik erklären?
Zitat von: plaenerdd in Januar 05, 2022, 20:53:00 NACHMITTAGS
Man bringt den Bodensatz (mittels einer Platinöse oder eines dünnen Glasstabes) möglichst quantitativ auf einen Objektträger, verteilt ihn auf einer Fläche von etwa 20 X 20 mm und deckt ihn nach dem Trocknen (vorteilhaft in der Wärme, aber nicht über 40°C mit Glyceringelatine ein. Diese wird vorher durch Erwärmen im Wasserbad bei 40°C verflüssigt. Falls gewünscht, kann die Eindeckung der Präparate mit gefärbter Gelatine erfolgen.
Warum wird das zu untersuchende Objekt mit Gelatine bedeckt und nicht mit dem üblichen Glasobjektträger?
Dann frage ich mich, wie man eine perfekt ebene und glatte Oberfläche der Gelatine erhält, optisch verträglich und in welcher Dicke.
Natürlich wird diese Technik auch in anderen Bereichen der Mikroskopie verwendet und es müssen richtige Objektive für die Dicke und den Brechungsindex der Gelatine bereitgestellt werden. Ich weiß nicht, ob dieser Index konstant ist.
Tatsächlich kannte ich Lomo-Linsen, die mit Hilfe eines Kragens auf eine bestimmte Dicke von Gelatine korrigiert wurden, wie hier auf dem Foto, und ich habe mich immer gefragt, wozu sie dienen sollen.
Haben Sie Informationen zum Thema?
Danke und viele Grüße.
Enzo
Hallo Enzo,
kann es sein, daß Du Glycerin und Gelatine verwechselst?
Es gibt Objektive, die für Glycerin als Immersionsmedium berechnet sind.
Glyceringelatine ist ein Eindeckmittel, unter anderem für Pollen.
Hallo Enzo
Ich gehe davon aus, dass Dir der "Schichtaufbau" des Pollenpräparats nicht ganz klar ist?
"Oben auf die Glyzeringealtine" kommt ,wie bei fast allen Dauerpräparaten ein ganz normlaes Deckglas (kein Glasobjektträger). UNTER dem Deckglas ist die Glyzeringelatine mit den Pollen. Und dieser "Tropfen" befindet sich auf dem Glasobjektträger.
Die Mikroskopobejktive sind bis auf wenige Ausnahmen auf die Deckglasdicke von 0,17mm korrigiert/gerechnet/gebaut. Einige wenige Ausnahmen auf kein Deckglas, auf Wasser oder ein anderes Medium.
In Wasser sollten die Pollen nicht liegen, und in Luft auch nicht. In reinem Glyzerien kannst Du sie natürlich auch bewerten, Das Präparat ist dann aber nich dauerhaft stabil - das heißt nur für die Beobachtung. Mit Glyzeringelatine ist es dann dauerhaft haltbar und archivierbar.
Bitte lies Dir doch in der Mikrofibel von Klaus Henkel (link in der Leiste oben, Anfang rechts) das Kapitel zu Eindeckmedien durch.
ergänzend ist noch das hier sinnvoll:
https://pfeil-verlag.de/publikationen/leitfaden-der-pollenbestimmung/
pschmidt
Guten morgen,
und nicht zu vergessen: https://www.beuth.de/de/norm/din-10760/47633680 (https://www.beuth.de/de/norm/din-10760/47633680)
Carsten
Halo erstmal,
ZitatGlycerin und Gelatine verwechselst
Lomo St. Petersburg N 933468 P 15, ehemals Technologie Leica
Leningradskoye Optiko Mechanichesckoye Obeydinenie
Ф - F - Ph(F)asenkontrast
П - P - Polarisation
Л - L - Lumineszenz
У - U - Ultraviolett
Д - D - Deckglas (mit Angabe des Wertes)
З - S - Spektrum (für ultraviolettes + sichtbares Licht)
К - K - Kontaktobjektiv
MИ - MI - Ölimmersion (schwarzer Ring)
ВИ - WI - Wasserimmersion ( Weisser Ring )
ГИ - GI - Glyzerinimmersion ( Gelber Ring )
ЖЕЛ - SH EL - Schelantin ( Gelantinefilm )АПО - APO - Apochromat
ПЛАН - PLAN - Planachromat
Aus der Reihe tanzen:
А - A - Dunkelfeld
МИ - MI - Ölimmersion
Auf dem Foto war die Bezeichnung lesbar :-)
Wolfgang
einen noch hinterher:
Leitfaden der Pollenbestimmung, Hans-Jürgen Beug, Verlag Dr. Friedrich Pfeil München, ISBN 3-89937-043-0
nicht billig aber gut!
Wolfgang
Hallo,
zum Einstieg ist vielleicht auch ein kleiner Artikel von unserem Altmeister Klaus Henkel hilfreich:
https://www.klaus-henkel.de/pollen.pdf
viele Grüße
Wilfried
und noch einen hinterher:
www.mikroskopfreunde-nordhessen.de/dateien/Honig.pdf (http://www.mikroskopfreunde-nordhessen.de/dateien/Honig.pdf)
Wolfgang
Hallo,
jetzt wird "Dem der mit der Biene tanzt" aber der Kopf schwirren, als hätte er einen Schwarm Bienen im Schädel...
Ich habe früher auch gerne mit den flotten Bienen getanzt, am liebsten mit Sabine ;D
LG Gerd
Zitat von: plaenerdd in Januar 05, 2022, 20:53:00 NACHMITTAGS
Hallo Bienentänzer,
wenn Du eine einigermaßen standardisierte Pollenanalyse machen willst, brauchst Du außer einem Mikroskop noch eine Zentrifuge.
Auch ich kann Dir mehrere Dokumente zukommen lassen.
LG Gerd
Prima Dokumente sind immer ein guter Anfang, kannst Du mir diese bitte schicken?
Eine Zentrifuge habe ich. Ich habe schon mehrere Proben durchgearbeitet, muß aber meine Fertigkeiten deutlich verbessern.
Zitat von: Carsten Wieczorrek in Januar 06, 2022, 07:59:53 VORMITTAG
Guten morgen,
und nicht zu vergessen: https://www.beuth.de/de/norm/din-10760/47633680 (https://www.beuth.de/de/norm/din-10760/47633680)
Carsten
Danke für den Tipp, aber für 8 Seiten ist mir der Preis dann doch etwas zu happig. ;)
Zitat von: schmidt in Januar 06, 2022, 06:32:32 VORMITTAG
ergänzend ist noch das hier sinnvoll:
https://pfeil-verlag.de/publikationen/leitfaden-der-pollenbestimmung/
pschmidt
Danke für den Tipp, das Buch habe ich schon.
Zitat von: hebi19 in Januar 06, 2022, 06:19:09 VORMITTAG
In Wasser sollten die Pollen nicht liegen, und in Luft auch nicht. In reinem Glyzerien kannst Du sie natürlich auch bewerten, Das Präparat ist dann aber nich dauerhaft stabil - das heißt nur für die Beobachtung. Mit Glyzeringelatine ist es dann dauerhaft haltbar und archivierbar.
Bitte lies Dir doch in der Mikrofibel von Klaus Henkel (link in der Leiste oben, Anfang rechts) das Kapitel zu Eindeckmedien durch.
Aha? In Wasser nicht liegen? Warum? Geht es hier um die Dauer des Präparats?
Gelatine und Glyerin habe ich bereits hier stehen, weiß aber noch nichts damit anzufangen.
Wo kann ich diese Mikrofibel finden, hast Du da vielleicht einen Link?
Zitat von: wilfried48 in Januar 06, 2022, 12:44:43 NACHMITTAGS
Hallo,
zum Einstieg ist vielleicht auch ein kleiner Artikel von unserem Altmeister Klaus Henkel hilfreich:
https://www.klaus-henkel.de/pollen.pdf
viele Grüße
Wilfried
Vielen Dank, das PDF habe ich von Peter schon bekommen.
Zitat von: plaenerdd in Januar 06, 2022, 17:32:21 NACHMITTAGS
Hallo,
jetzt wird "Dem der mit der Biene tanzt" aber der Kopf schwirren, als hätte er einen Schwarm Bienen im Schädel...
Ich habe früher auch gerne mit den flotten Bienen getanzt, am liebsten mit Sabine ;D
LG Gerd
Flotte Bienen kenne ich auch zur Genüge. :)
Ich danke Ihnen allen für Ihre freundlichen Antworten und für die bibliographischen Hinweise.
Ich hatte mich damals falsch verstanden, es war von einem pollentauglichen Eindeckmedium die Rede, also Glycerin-Gelatine, aber immer mit Deckglas.
Danke an Wolfgang für die Initialen der Lomo-Objektive.
An dieser Stelle bitte ich Sie, mir Auskunft über die Verwendung der mitgelieferten Objektive für Schelantin (Gelatinefilm) und den Aufbau der Präparate zu geben.
Danke und viele Grüße.
Enzo
Hallo Enzo,
Zitat20x0,80 160/0 Apochromat Ölimmersion, für Fluoreszenz geeignet, vorgesehen für die Kontrolle von Korngrößen in Gelatinefilm (Fototechnik)
Die Bezeichnung bedeutet: жЕЛ Schelatin (Gelatine)
wie Du siehst ist das ein Spezialobjektiv, mit dem man direkt auf die Filmoberfläche eintauchen kann.
Ob sich das für Gelatineeinbettungen eignet muss man testen.
Grüße
Wolfgang
Hallo,
ZitatWo kann ich diese Mikrofibel finden, hast Du da vielleicht einen Link?
Rechts oben auf dem "Rahmen" des Forums.
Ich schicke Dir einen Link zu den Honig- und Pollendukumenten, die auf meiner Wolke schweben.
LG Gerd
Zitat von: liftboy in Januar 06, 2022, 19:47:17 NACHMITTAGS
wie Du siehst ist das ein Spezialobjektiv, mit dem man direkt auf die Filmoberfläche eintauchen kann.
Ob sich das für Gelatineeinbettungen eignet muss man testen.
Danke Wolfgang,
Haben Sie jedoch Informationen über die Verwendung von Targets im biologischen Bereich, die für Gelatine berechnet wurden, wie das russische, von dem ich das Foto geschickt habe?
Gelatine als Pollenhalterung usw. sollte den gleichen Brechungsindex wie Glas haben, oder liege ich falsch?
Wenn der gleiche Brechungsindex von 1,5 bestätigt wird, sollten keine speziellen Linsen benötigt werden.
Ich hoffe, Sie können diese Zweifel für mich lösen.
Danke und viele Grüße.
Enzo
Hallo Enzo und alle die sich für Blütenpollen interessieren,
Blütenpollen sind sehr dankbare und geduldige Objekte zum mikroskopieren. Hier im Forum gibt es sehr viele Beiträge dazu. z.B. https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=27471.msg206190#msg206190
Objektive benötigt man keine "Speziellen". Gute Achromate genügen. Ergänzend zum 10er und 40er kann eine Zwischengrösse von 16/20/25 sein. Mikroskopische Präparate mit Pollen werden in der Regel immer im Durchlicht / Hellfeld betrachtet. Hilfreich kann eine schiefe Beleuchtung sein.
Ich persönlich mache keine Dauerpräparate mit Glycerin-Gelatine.
Gruss Arnold Büschlen
Hallo Enzo,
die Gelatineobjektive sind Spezialobjektive für den technischen Bereich, also im Grund nicht für Bologie oder ähnlich.
Ich besitze ein solches Objektiv nicht, kann daher auch keine weitergehenden Aussagen machen.
Grüße
Wolfgang
Vielen Dank Wolfgang für die Aufklärung. Danke an alle für das interessante Thema.
Mit freundlichen Grüßen.
Enzo
Besten Dank an alle für die vielen hilfreichen Tipps. Diese haben mich schon wieder ein ganzes Stück weiter gebracht.
Hallo allerseits und speziell 3nzo,
Soweit mir bekannt sind (waren) diese Spezialobjektive für Gelatine für die Kernphysik bestimmt.
Bei kernphysikalischen Experimenten in Teilchenbeschleunigern hat man spezielle Photofilme für den Nachweis der Teilchenpuren benutzt.
Die Filme bestehen aus Gelatine mit darin gelöstem Silbernitrat - so, wie eben auch photographische Filme, aber mit anderer Sensibilisierung.
So, wie im Photofilm durch Licht Silber ausgefällt wird, so werden hier Teilchenspuren sichtbar und diese konnte man mit den Spezialobjektiven sehr genau vermessen.
Viele Grüße
Gerd
Hallo Gerd,
schöner hätte ich das auch nicht beschreiben können; Danke.
Grüße
Wolfgang
Nachtrag: Lexikoneintrag von spektrum
https://www.spektrum.de/lexikon/physik/kernemulsion/7906
Viele Grüße
Gerd
Zitat von: Uromastyx in Januar 10, 2022, 15:28:37 NACHMITTAGS
Soweit mir bekannt sind (waren) diese Spezialobjektive für Gelatine für die Kernphysik bestimmt.
Bei kernphysikalischen Experimenten in Teilchenbeschleunigern hat man spezielle Photofilme für den Nachweis der Teilchenpuren benutzt.
Danke für den Tipp Uromastyx.
An diese Verwendung habe ich nicht gedacht. Bei Ebay wird natürlich wirklich alles verkauft!
Mit freundlichen Grüßen.
Enzo
@Uromastyx
sehr interessant, wusste ich noch nicht.
Das geht jetzt vom ursprünglichen Thema weg aber ein Frage
Trotz der Konstruktion für diesen Spezialeinsatz liefern die Lomo Gelatine-Objektive z.B. 20x0,8 oder 60x1,25 zweckentfremdet mit Öl immergiert und normalem Deckglas erstaunlich gute Abbildungsleitungen, oder sind mit den Objektiven für Kernspuranalysen wieder andere gemeint ?
pschmidt
Nein nein.....
passt schon!
Ich hab mal die russischen Immersionsobjektive im Vergleich getestet, als da sind:
Wasserimmersion 30x, 40x und 80x, die funktionieren auch mit eintauchen (hinterher gut putzen)
Ölimmersion 40x 90x und 100x, die funktionieren auch mit Wasser (brauchbar) und mit Glyzerin (gut)
Man muss also zwangsläufig nicht immer mit Öl rumpanschen.
Der einzige Unterschied der aufgefallen ist, ist der unterschiedliche Arbeitsabstand je nach Medium. So wird das Gelaineobjektiv wohl einen etwas größeren Arbeitsabstand haben als das Ölobjektiv, damit das Objektiv nicht versehentlich bei der Arbeit die Filmoberfläche verkratzt.
Grüße
Wolfgang
Grüße.
Sie passen sich an und passen sich mit Wasser oder Glycerin an, die ich verwende, wenn ich es eilig habe, zurückzugehen, um die Probe mit der Optik in der Luft bei geringerer Vergrößerung zu untersuchen.
Was die für die Glatinschicht und Ölimmersion vorgesehenen Optiken angeht, so bezweifelte ich, dass sie auch in der Biologie unter besonderen Bedingungen eingesetzt werden.
In der Biologie werden in einem Gelatinebad behandelte Objektträger verwendet, die keine besonderen Objektive erfordern, aber ich habe einen Artikel zur Herstellung von Objektträgern mit einer dickeren Gelatineschicht gesehen.
Leider habe ich den ganzen Artikel nicht gelesen und verloren, daher kenne ich den Zweck dieser Vorbereitung, die auch mit dieser Art von Zielen zusammenhängen könnte, nicht.
Ich erinnere mich, dass die Objektträger zwischen Abstandshaltern größerer Höhe platziert wurden, die zum Gleiten einer Klinge verwendet wurden, um eine Gelatineschicht definierter Höhe zu verteilen. Mehr kann ich leider nicht sagen.
Kennt jemand dieses Verfahren?
Ein herzlicher Gruß an alle.
Enzo
Im Posting über die "Gelatineobjektive" habe ich einen Fehler gemacht:
In den Kernspurfilmen ist kein Silbernitrat, sondern Silberchlorid und Silberbromid, wie in Photofilmen auch.
Sorry, war nicht genau informiert.
Gerd
Wer gern weiterlesen, weiter analysieren möchte, was alles im Honig enthalten ist, sei das Handbuch der Lebensmittelchemie, Böhmer, Springerverlag empfohlen.
Hier wird auch auf die mikroskopische Analyse eingegangen.