Hallo Diatomeenfreunde.
Bei diesem Fund aus dem russischen Material möchte ich Zweifel beseitigen, ob es sich überhaupt um eine Diatomee handelt. Es handelt sich um einen Reif, der in der Kantensicht sehr dünn ist und ein Band mit sehr feinen Poren zeigt. Diese zeigen sich schon im Stemi durch schöne Interferenzfarben. Es wundert mich nur, dass der Ring völlig ohne Inhalt ist. Häufig finden sich Bruchstücke, aber ich konnte auch einige intakte Objekte finden.
Das erste Foto zeigt den Anblick durchs Stemi, das Zweite zeigt einen gebrochenen Ring von der Kante aus und daneben ein Bruchstück mit einer Ahnung von Porenstruktur.
Liebe Grüße
Manfred
Lieber Manfred,
es handelt sich hier jeweils um ein Teilstück des Gürtelbandes einer Diatomee. Wäre die Diatomee vollständig, würdest Du sie also "von der Seite" sehen. Diese Bruchstücke findet man in fast allen Streupräparaten.
Herzliche Grüße
Päule
Hallo Päule,
das dachte ich zunächst auch. Ich habe jedoch mehrere dieser Bänder in unversehrtem, d.h. ungebrochenen Zustand gefunden. Wie können sich diese Gürtelbänder lösen ohne zu zerbrechen?
Sind sie einer bestimmten Diatomee zuordenbar?
Liebe Grüße
Manfred
Hallo Manfred,
Die Ringe habe ich auch oft drin.
Schau mal hier:
https://epic.awi.de/id/eprint/15355/1/Sim2005c.pdf (https://epic.awi.de/id/eprint/15355/1/Sim2005c.pdf)
Seite 16 / Bild 30
Das dürfte so ein Ring sein.
Gruss
Michael
Danke Dir Michael!
Das könnte tatsächlich solch ein Ring sein. Vielleicht kann ich die zugehörige Diatomee noch identifizieren. Übrigens ein interessantes PDF, vielen Dank dafür.
Liebe Grüße
Manfred