Liebe Foristen,
da das Thema Schichtdicke und Präparat besonders auch im Zusammenhang mit CZJ-Jenaval viel diskutiert wurde, möchte ich folgendes sagen.
Grundsätzlich sollte das Präparat beim Einsatz von hochaperturigen Objektiven (n.A. 0,75 bis 1,4) so dünn als möglich sein. Es ist völlig richtig, einzelne Organismen zu isolieren und in frisches Medium einzusetzen sowie Fussel, Sedimentkörner oder Pflanzenreste mit einer feinen Nadel aus dem Präparat zu entfernen. Dann mit Filterpapier das Wasser vorsichtig bis auf ein Minimum absaugen. Anschließend trockne ich noch die Ränder des Deckglases mit einem kleinen Blasebalg und dann stelle ich mit dem 6,3er oder 10er die Fokusebene ein. Jetzt kommt Öl auf das DG und das 100er in den Strahlengang, zart nachfokusieren, DIK optimieren, fertig - geht alles in weniger als eine Minute. So mache ich es.
Wenn das Präparat nicht so gut vorbereitet wird und noch dicke Detritusflocken darin sind, ist dass natürlich für ein 100er-Objektiv sehr, sehr schlecht. Man findet in so einem "unwegsamen Präparat" für das 100er jedoch auch immer Objekte, welche optimal unter dem DG liegen und die Schichtdicke bis dahin genau stimmt. Hier eine lebende Kieselalge im unwegsamen Gelände und in 2 Ebenen.
Wie immer: Jenaval, 100er, DIK, Blitz, Fuji TX-10
Viele Grüße
Kurt
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