Vermutlich bring ich hier Eulen nach Athen, aber ich wurde jedenfalls nie davor gewarnt, die -leider inszwischen nötige- Lesebrille vorm Blick ins Okular gefälligst abzunehmen!
In der Annahme ein Brillen-taugliches Okular würde das aushalten, passierte über die Jahre diese kostspielige Katastrophe.
Die (bei den modernen Zeiss Okularen sehr stark nach vorne gewölbte) Frontlinse ist völlig zerstört, genau im Zetrum ein ein paar mm² großer milchiger total zerkratzter Fleck, wo das blöde Brillenglas offenbar immer wieder an der Frontlinse scheuerte.... Tut richtig weh, das zu sehen.
Aufgefallen ists beim Abblenden oder schwacher Beleuchtung als vermeintlich hartnäckige mouche volante, die sich dann aber beim Drehen des Okulars mitdrehte, die Hoffnung auf Staub oder dgl. erfüllte sich leider nicht.... RIP schönes Okular
Hallo Lutz,
das Problem ist bekannt und äußerst lästig (und teuer). Ich habs genau andersrum geschafft und mir die Brillengläser ruiniert (was hat deine neue Brille gekostet? Fiel Mann).
Viele Grüße
Wolfgang
Hallo Wolfgang: Wegwerfbrille um 10 €, Okular 450 € >:(
hast du keine augenmuscheln an den okularen?
die habe ich jetzt montiert, zuvor nahm ich sie runter, weil man mit Brille dann ja nicht gut siehjt ... dumm von mir gewesen
Hallo Lutz,
Zitat.. dumm von mir gewesen
Brillenokular bedeutet nach meinem Verständnis, dass die Austrittspupille hoch liegt, dass eben auch Brillenträger genügend sehen. Aber nicht, dass Brillenglas und Augenlinse kuscheln dürfe... ;)
Ums Geld ist es schade, aber gräm Dich nicht wegen der Dummheit; ich denke, wir alle haben schon "Blödsinn" gemacht, über den wir uns im Nachhinein - fassungslos über uns selbst - geärgert haben.
Hezrliche Grüße
Peter
Hallo Lutz,
Fehler machen (und leider bezahlen) lernt man :)
Sie hatten Recht, uns zu warnen, denn im Moment denken wir nicht darüber nach.
Danke und viele Grüße.
Enzo
Hallo Lutz,
die Brillenträgerokulare sind ja auch für Leute gedacht, die eine Fernbrille brauchen, um auf unendlich zu adaptieren und nicht für Lesebrillen.
Mich wundert eh, daß du es mit einer Lesebrille überhaupt geschafft hast den max. Sehwinkel des Okulars auszunutzen.
viele Grüße
Wilfried
warte auf die Zustellung des neuen, das Zerkratzte wandert dann in die Schublade
Ich verstehe ohnehin nicht, warum man überhaupt mit Brille mikroskopiert, es sei denn, man ist eine arme Labormaus und wird vom Arbeitgeber gezwungen, mit Schutzbrille zu mikroskopieren.
Herr Henkel argumentiert zwar in der Mikrofibel, dass das Mikroskopieren ohne Brille zu Abbildungsfehlern führen könnte, mag an deren Relevanz aber nicht so recht glauben.
Heutzutage tragen ja ohnehin die meisten von uns Gleitsichtbrillen und mit diesen ist ja z. B. die Einstellung der Schärfe, so dass sie dann auch beim Photographieren gilt, nicht möglich (Gut, wir verwenden ja ohnehin die Vorschau).
Viele Grüsse
Florian
Hallo Lutz,
Ich glaube, dass Sie, wenn keine besonderen Mängel wie starker Astigmatismus oder andere aufgrund von Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit vorliegen, immer noch ohne Brille fokussieren und ein klares Bild erhalten können. Tatsächlich besteht bei einem Fernglas die Möglichkeit, diese Augenfehler auszugleichen.
Gute Arbeit mit den neuen Okularen.
Enzo
Zitat von: Florian D. in Januar 20, 2023, 10:04:15 VORMITTAG
Ich verstehe ohnehin nicht, warum man überhaupt mit Brille mikroskopiert, es sei denn, man ist eine arme Labormaus und wird vom Arbeitgeber gezwungen, mit Schutzbrille zu mikroskopieren.
Herr Henkel argumentiert zwar in der Mikrofibel, dass das Mikroskopieren ohne Brille zu Abbildungsfehlern führen könnte, mag an deren Relevanz aber nicht so recht glauben.
Heutzutage tragen ja ohnehin die meisten von uns Gleitsichtbrillen und mit diesen ist ja z. B. die Einstellung der Schärfe, so dass sie dann auch beim Photographieren gilt, nicht möglich (Gut, wir verwenden ja ohnehin die Vorschau).
Viele Grüsse
Florian
einfache Antwort: bei mir aus Faulheit ! Es kommen ständig Proben herein, während gerade eine Konsultaiton stattfindet oder etwas am PC eingetragen wird, dann dreht man sich schnell zum Mikroskop begutachtet die Probe und dreht sich wieder zum PC , um das Ergebnis eizutippen, Brille dabei ständig rauf/ runter ist eben etwas lästig.
Hallo Lutz,
ZitatBrille dabei ständig rauf/ runter ist eben etwas lästig
haha, bei mir das Gleiche! Deswegen arbeite ich über Kamera am Bildschirm; andererseits kann keine Kamera den direkten Einblick ersetzen (der Rechner im Kopf ist einfach besser). Die Brille muss bei mir runter, da ich Augenmuscheln mit seitlichem Lichtschutz verwende. Das Raumlicht oder die Sonne sind einfach zu lästig. Allerdings habe ich feststellen müssen, dass Okularbetrachtung mit und ohne Brille einen erheblichen Unterschied in der Schärfe machen (und dadurch im Arbeitsabstand).
Grüße
Wolfgang
Hallo Lutz,
tut mir Leid für diese unschöne Erfahrung.
Gerne gebe ich ein großes Dankeschön für den Bericht - man selber trägt ja auch Brille und sieht sich jetzt Dank Deiner Warnung vor.
Und überhaupt nutze ich die Gelegenheit Dir einmal ganz herzlich für Deine Berichte aus der Praxis eines Arztes zu danken - stets sehr aufschlussreich und spannend. Ein Post von AmmererLutz wird stets sofort angeklickt und mit großer Freude studiert :)
Beste Grüße
Hans
Hallo Lutz -
Welche Nummer haben denn Deine neueren Okulare?
Derzeit habe ich (ältere?) WPLs 10x/23 Brille mit einen dünnen Gummirand an der Außenkante und ich benutze eine Gleitsichtbrille mit konvexen Gläsern so um die 2+/3+. Damit schaffe ich keinen Glaskontakt.
Allerdings könnte man fürchten, dass der Gummirand Reibspuren an den Brillengläsern verursacht. Diese wären aber vermutlich nicht mehr im Gesichtsfeld, da die Gummikante 36 mm Durchmesser hat.
Viele Grüße
Rolf
P.S. Über Deine Fotos aus der Praxis freue ich mich immer!
Hallo Lutz,
Ich trage zwar eine Brille (kurzsichtig), habe aber das "Glück" auf beiden Augen die gleichen Werte zu haben. Ich kann das also am Okulartubus einstellen und trage beim Mikroskopieren nie eine Brille. Trotzdem würde mich interessieren, wie das passieren konnte. Die meisten Brillengläser, und schon gar diejenigen billiger Lesebrillen, sind doch heutzutage aus Kunsstoff, d.h. viel weicher als Glas. Oder ist nur die Vergütung angegriffen?
Grüße
Martin
Hallo Martin -
die Finger und Wimpertusche der Studentinnen/div/en im Anfängerpraktikum und die Taschentücher waren auch immer viel zu weich als dass sie Schaden an den Okularen hätten anrichten können ...
Gruß
Rolf
Ja Martin, das war auch mein Irrtum.
Guten Abend
Habe das gleich einmal mit meinen Okularen am Olympus BX angeschaut, da sind etliche mm zwischen dem Glas im Okular und der Brille. Wenn ich zu nahe komme funktioniert der qualitative Gesamtüberblick nicht. Puhhh, Glück gehabt 👍
Aber danke für den Hinweis, liebe Grüße
Gerhard