Hallo zusammen,
Ich habe mir nochmal die Asteromphalus zur Hand genommen und die auf einem Ring; zur schrägstellung der Schale; arrangiert abgelichtet.
Für das Foto habe ich 60 Einzelfotos gemacht und mit Helicon Focus verrechnet. Die Fotos sind mit dem modifiziertem 40er gemacht worden.
Gibt es Dinge die besser zu machen wären oder etwas worauf ich fototechnisch achten sollte?
Gruss
Michael
Hallo Michael,
wenn du fragst, sollst du auch Hinweise bekommen. Es ist ja nicht so leicht, bei der starken Vergrößerung eine Schrägstellung hinzubekommen. Ich hätte zwei Tipps:
1. Dreh' das Bild um 180°, so dass das Licht von links oben kommt. Das verstärkt den natürlichen Raumeindruck. (s. auch https://www.youtube.com/watch?v=z6nBs3Cjwc0)
2. Bedenke, dass Stacking digitales Plattbügeln ist, und dadurch die Tiefe aus dem Ergebnis vernichtet wird. Aber man kann sie ja wieder herbeizaubern ;) Das kann HF z.B. in einer 3D-Animation. In diesem Fall würde auch ein Anaglyphen-Stereobild gut funktionieren, da wir keine Farben im Spiel haben. Wenn du mir die Originale schicken magst, kann ich das gern mit PICOLAY versuchen...
Liebe Grüße,
Heribert
Hallo Heribert,
Das Bild habe ich mal um 180 Grad gedreht. Das sieht noch unnatürlicher aus. Da die Diatomee ja wie eine flache Schale aussieht müsste diese oben links dunkler sein durch den
"Schattenwurf" der Schalenkante, wenn das Licht von oben links kommt. Und unten rechts heller, da das Licht entsprechend auf die Schalenfläche fällt.
Die Einzelbilder sind normale Hellfeldbilder die ich nach den verrechnen invertiert habe.
Mich würde es trotzdem interessieren, was ein 3D Experte draus macht. Ich würde dir also die HF-Fotos zukommen lassen. An welche Adresse soll es gehen (19 MB, rar)?
LG
Michael
Hallo Michael,
ich hab' einen Cloud-Ordner für dich eingerichtet und dir das Link per PM geschickt ...
LG
Heribert
Vielen Dank an Michael für die Originale! Ich lerne meistens was von denen.
Beeindruckend finde ich immer wieder, wieviel mehr an Information im Stereo-Bild steckt. Es gibt halt keine 2D-Diatomeen in der Natur.
Aber so eine scheinbare Verzerrung zwischen den Bildern für das linke (rote) und rechte (cyanfarbene) Bild habe ich noch nie gesehen. Die Schale ist halt nicht rund sondern oval und stark gekippt. Ohne Stereodarstellung wäre das nicht zu sehen...
Herzlichen Gruß,
Heribert
Hallo,
hat jetzt ganz schön lang gedauert, bis ich die "Suppenschale" gesehen habe.
Aber dann kommt sie ganz klar raus.
Liebe Grüße
Rudolf
Ja lieber Rudolf,
beim Stereosehen setzt das Gehirn stark auf Erfahrung. Ich war auch überrascht. Aber letztendlich gibt's die tatsächliche Form nur in 3D. Wenn man danach zurück auf das 2D-Bild geht, wirkt es zurecht unbefriedigend...
LG
Heribert
Hallo Heribert,
Vielen Dank für deine Bemühungen. Sieht echt toll aus! Aber wie schon gesagt die Schale habe ich ja absichtlich auf z.T den Ring gelegt damit die schräg steht.
Aber das 3D Bild funktioniert bei mir sofort. Habe aber nur Farbfolien, benutzt habe ich rot (links) und grün (rechts).
Es ist schon erstaunlich das man aus einem 2D Bild ein 3D Bid erzeugen kann. Wie genau, weis ich nicht. Möglich wäre für die Z- Information das man da die schärfsten Pixel aus den einzelnen Bildern nutzt.
Ich habe auch Piccolay aber solche Bilder bekomme ich nicht so klar hin. Da muss ich wohl nochmal mit den Werten spielen.
LG
Michael
Wieder mal ein Meisterwerk lieber Heribert, der Erkenntnisgewinn ist immens.
Da ich diese Diatomee auch kenne, auch unter dem Stereomikroskop, liegt sie für mich vor allem verkehrt herum, also mit der Wölbung nach unten.
lg
anne
Hallo Michael und Anne,
vielen Dank für die freundlichen Kommentare!
Zitaterstaunlich das man aus einem 2D Bild ein 3D Bid erzeugen kann. Wie genau, weis ich nicht. Möglich wäre für die Z- Information das man da die schärfsten Pixel aus den einzelnen Bildern nutzt.
Genau so geht es. Das Programm merkt sich (in einer Tiefenkarte), aus welcher Ebene die schärfsten Pixel und damit die Strukturen stammen und projiziert sie anschließend wieder dorthin :)
Zitatliegt sie für mich vor allem verkehrt herum, also mit der Wölbung nach unten
Ja, das hat ja auch Rudolf schon angemerkt ("Blick in die Suppenschüssel"). Aber Michael hat es so gelegt. Es gibt einen Trick zum Umdrehen: Einfach die Anaglyphenbrille falsch herum aufsetzen (rechts rot). Dann schwebt allerdings ein Stück des Ringes, das ich nicht wegretuschiert hatte, über der Mitte der Schale.
Herzlichen Gruß,
Heribert
Statt die Brille zu verdrehen, kann man das natürlich auch mit dem Bild machen. Hier habe ich die Ringreste weitgehend ausradiert und das Bild um 180° gedreht :)
Hier mal der Link zu einem Bild von dem ich die Idee hatte.
https://www.sciencephoto.com/media/1185797/view (https://www.sciencephoto.com/media/1185797/view)
Bild selbst setz ich mal lieber nicht ein, wegen copyright.