Liebe Nutzer,
ich bin neu hier und habe mir vor kurzem von Leitz ein Orthoplan zugelegt. Meine Nikon D5300 würde ich gerne anschließen, verwende aber "Nur" ein Normalobjektiv, das über ein M67-er Innengewinde verfügt, passt also nicht :(
Eventuell, falls passend, würde ich von Nikon ein 35mm-Objektiv mit f/1.8 verwenden:
https://www.nikon.de/de_DE/product/lenses/dslr/af-s-dx-nikkor-35mm-f1.8g
Dieses Objektiv verwendet zumindest den gleichen M52-er Innendurchmesser wie am Trinokulartubus meines Mikroskops. Die Frage ist, ob der Bildausschnitt auch ausreichend ist? Das kann ich so nicht einsehen, wie genau kriegt man das raus?
Hallo,
ein Vorname, um Dich ansprechen zu können, wäre ganz nett ;).
Es gibt zig Varianten, wie man eine Kameraadaption an ein Orthoplan durchfüren kann. Da Du einen Filtergewindeanschluß hast, hast Du offenbar die Adaption über ein Okular, was schon einmal eine gute Adaption ist. Wieviel man vom visuellen Okularbild hinterher auf dem Foto hat, hängt von der Kombination Fotookular-Vergrößerung, Brennweite des Kameraobjektivs und Kamerasensor ab. Die 5300 dürfte eine APS-Sensor haben.
Ob die 5300 grundsätzlich eine am Mikroskop geeignete Kamera ist, sei dahingestellt, ich fürchte, dass es da Probleme mit dem Verschlußschlag und dadurch bedingten Unschärfen gibt. Idealer als diverse Nikons sind preiswerte gebrauchte Canon DSLRs für kleines Geld, da diese verschlußschlagfrei arbieten; oder eine spiegellose Kamera.
Was spricht aber dagegen, es zunächst einmal mit vorhandenem Equpiment zu probieren? Die Filtergewindemaße sollten doch kein Problem sein, dafür gibt es doch recht preiswerte Step-up oder Sted-down-Adapater. In Deinem Fall würdest Du einen Step-up-Adapoter von 52mm auf 67mm benötigen, gibts auf Ebay für'n Appel und'n Ei!
https://www.ebay.de/itm/384698470743?chn=ps&_trkparms=ispr%3D1&amdata=enc%3A1k9I0If4gTQyADho5VQwtng82&norover=1&mkevt=1&mkrid=707-134425-41852-0&mkcid=2&mkscid=101&itemid=384698470743&targetid=1716911581679&device=c&mktype=pla&googleloc=9062685&poi=&campaignid=17943303986&mkgroupid=140642150118&rlsatarget=pla-1716911581679&abcId=9301060&merchantid=494547574&gclid=CjwKCAiAxvGfBhB-EiwAMPakqjTMrkIjRspxpWyaiQIiNtXVoRrz2QSOlRLnxrfU_UoieWG_VQEZYhoCXA0QAvD_BwE (https://www.ebay.de/itm/384698470743?chn=ps&_trkparms=ispr%3D1&amdata=enc%3A1k9I0If4gTQyADho5VQwtng82&norover=1&mkevt=1&mkrid=707-134425-41852-0&mkcid=2&mkscid=101&itemid=384698470743&targetid=1716911581679&device=c&mktype=pla&googleloc=9062685&poi=&campaignid=17943303986&mkgroupid=140642150118&rlsatarget=pla-1716911581679&abcId=9301060&merchantid=494547574&gclid=CjwKCAiAxvGfBhB-EiwAMPakqjTMrkIjRspxpWyaiQIiNtXVoRrz2QSOlRLnxrfU_UoieWG_VQEZYhoCXA0QAvD_BwE)
Schließ doch erst einmal mit einem solchen Ring Deine Kamera an und schau, wie weit Du kommst. Fotografieren solltest Di im "A"-Modus (also Zeitautomatik) bei voll geöffneter Blende und natürlich mit manuellen Fokus! (also Autofokus am Objektiv deaktivieren).
Grundsätzlich kannst Du übriegns auch jedes Fremdobjektiv verwenden, es muss kein Nikon sein. Viele - auch sehr alte - Objektive kann man über passende Bajonettdapter an die Nikon anschließen.
Ich würde es aber erst einmal mit dem vorhandenen Objektiv probieren.
Herzliche grüße
Peter
Zitat von: Peter V. in Februar 27, 2023, 16:31:08 NACHMITTAGS
Hallo,
...
Grundsätzlich kannst Du übriegns auch jedes Fremdobjektiv verwenden, es muss kein Nikon sein. Viele - auch sehr alte - Objektive kann man über passende Bajonettdapter an die Nikon anschließen.
Ich würde es aber erst einmal mit dem vorhandenen Objektiv probieren.
Herzliche grüße
Peter
Hallo. Hier bitte etwas aufpassen: Da die Nikon leider im Vergleich zu anderen Spiegelreflex-Kameras ein größeres Auflagemaß hat (https://de.wikipedia.org/wiki/Auflagema%C3%9F) passen andere Objektive (meist die klassischen M42-Objektive) nur über einen Adapter mit integrierter strahlaufweitender Negativlinse an die Nikons. Das zusätzliche Glas trägt nicht unbedingt zur Qualitätssteigerung bei und bewirkt auch eine geringfügige Vergrößerung der Objektivbrennweite des M42-Objektivs. Außerdem ist ein solcher Adapter ggü. den anderen Adaptern M42 -> Canon, Pentax etc. aufgrund der benötigten Linse teurer...Ich finde allein diese 2 Gründe bei der Verwendung von Altglas an Nikon Kameras sehr störend, weswegen ich nie dem Nikon System verfallen bin. Bei den heutigen Möglichkeiten der spiegellosen Systemkameras sieht die Adapterwelt natürlich besser aus, hier ist fast alles möglich, weil das Kamera-Auflagemaß ja viel kleiner ist als bei den Spiegelreflex-Kameras.
Viele Grüße
Kay
Hallo,
wenn Du bei Nikon bleiben möchtest, dann ist Dein Objektiv mit einem 67 mm Filtergewinde mit Sicherheit ein Zoom. Das ist dafür völlig ungeeignet. Ein Autofokusobjektiv, wie das von Dir verlinkte 35 mm Objektiv ist unnötg (es sei denn, Du möchtest damit normal fotografieren, dafür wäre es super). Wenn Du ein Objektiv für die Adaption brauchst, dann eine gebrauchte Festbrennweite ohne AF. Welche Brennweite, kann ich jetzt nicht sagen, aber vielleicht ein Serie E 1:2,5/35 mm, ein 1:2,8/35 mm, ein Serie E 1:1,8/50 mm. alle haben 52 mm Filtergewinde.
Jochen.
Ja, genau das jetzige Objektiv ist murks und allenfalls für Tests geeignet. Auch macht die Adaption bei 67mm nicht wirklich Sinn, denn ich verliere ja fast die Hälfte des Lichts. Bei Nikon finde ich nur Objektive, die über eine Fokussierung verfügen. Pfannkuchen-Objetive, die den Fokus praktisch nicht verwenden, gibt es nicht. Aber wie bereits erwähnt muss es nicht unbedingt Nikon sein...
Welche Hersteller kämen denn sonst noch in Frage?
Hallo Christian,
diese Kameraadaptionsberatungen sind leider immer etwas frustrierend. Natürlich kann ich Dir einen konkreten Rat geben und den gebe ich auch gerne, aber dann passiert regelhaft Folgendes: Mindestens 20 Foristen haben aus 50 anderen Erwägungen heraus noch bessere Tipps für noch bessere Kombinantionen und können dann mehr oder weniger nachvollziehbar begründen, wieso ihre Kombi doch wesentlich besser ist und meine nicht optimal, überholt oder.....
Mal ist die DSLR generell überholt (ja, muss man wohl so sehen ;)) und es sollte doch eine Spiegellose sein...mal ist das Canon-Pankcake Murks, weil ja nur aus Kunststoff (ja, es ist aus Kunststoff ;)) ..und und und... ach, da und dann der Sensor: High Quality geht doch nur auf Vollformat....ach nee, mFT passt aber optisch in diesem oder jenem Fall besser...
Ja, es ist so: 1000 Wege führen nicht nur nach Rom, sondern auch zur Kameraadaption. Das ist so und jeder hat seine Präferenz.
Aber was ist das Ergebnis? Der Fragesteller ist hinterher komplett verwirrt und hat ein noch größeres Fragezeichen über dem Kopf als zuvor. Und das wird jetzt auch hier kommen, aber dennoch sage ich Dir ganz konkret, was i c h Dir empfehle (überholt, DSLR oder nicht...):
1) Verabschiede Dich von der Nikon für die Mikrofotografie. Die 5300 ist schlecht geeignet (wie die meisten Nikon DSLRs)
2) Kauf Dir für den Einstieg in die Mikrofotografie ein einfaches gebaruchtes Canon-Gehäuse (z.B. 650D, 750D Body mit Schwenkdisplay). Die kosten wirklich nicht die Welt (Ebay etc.) Dann besorg Dir ein Canon Pankcake gebraucht (40 mm 2.8 STM). Das kannst Du an den 52 mm-Anschluß Deiner offenbar vorhandenen Adaption schrauben
und gut is!
(Auch wenn es aus diversen Überlegungen auch ganz andere Kameras und Objektive sein könnten - aber so kommst Du nie zum Ziel).
Mach damit Deine ersten Erfahrungen in der Mikrofotografie. Du kannst die Canons klassisch mit einem Hand- oder Fußauslöser fernsteuern, das Bild auf einen TV/Monitor via HDMI übertragen oder die Kamera via Software komplett vom PC steuern. Sie haben alles, was man in der Mikrofotografie braucht. Und Du bist relativ preiswert dabei.
Das war jetzt mein ganz persönlicher Rat.
Hezrliche Grüße
Peter
Ja vielen Dank.
Den gleichen Rat mit dem pancake-Objektiv hat mir übrigens Diana W. gegeben. Ich dachte nur, dass Vergleichbares auch bei der Nikon geht zumal die Kamera die oft geschilderten Probleme mit der Spiegelerschütterung umgehen kann.
Dann werde ich mal das Netz durchstöbern und nach einer gebrauchten 650D bzw. nach Canon suchen, auch wenn ich den Job meiner Nikon eigentlich zugetraut hätte...
Hallo Christian,
es geht nicht um die Spiegelvorauslösung, sondern um den Verschlußschlag ;).
Herzliche Grüße und viel Erfolg!
Peter
Zitat von: ChristianS in Februar 27, 2023, 20:05:43 NACHMITTAGS
Dann werde ich mal das Netz durchstöbern und nach einer gebrauchten 650D bzw. nach Canon suchen, auch wenn ich den Job meiner Nikon eigentlich zugetraut hätte...
Ich habe keine Erfahrung mit Kamera-Mikroskop Adaptierungen. Wohl aber bin ich ambitionierter Hobbyfotograf. Und mir erschließt sich daher nicht so recht, warum das mit deiner Nikon nicht gehen sollte, was mit einer Canon geht. Mit einer 35 mm - 40 mm Festbrennweite und einem 52 mm Filtergewinde sowie Spiegelvorauslösung solltest du da durchaus auf der sicheren Seite sein. Und beide Objekitve gibt es von Nikon mit dem AF-S Bajonett, passend zu deiner Kamera. Ob es von Nikon allerdings eine tethering-Software wie bei Canon gibt (Fernbedienung, Bildübertragung, live-view auf dem PC), weiß ich nicht. Wenn du also die bewährte Lösung willst: Canon und Objektiv kaufen. Aber rein technisch sehe ich den Unterschied zu deiner D5300 (APS-C, wie die Canon auch) und einer passenden Festbrennweite (wie bei Canon auch) nicht. Beide haben einen elektronisch gesteuerten Schlitzverschluß, und ein gebrauchtes 35er kostet nicht viel...
Gruß, Peter
Zitat von: Orkim in Februar 27, 2023, 20:44:00 NACHMITTAGS
Ich habe keine Erfahrung mit Kamera-Mikroskop Adaptierungen. Wohl aber bin ich ambitionierter Hobbyfotograf. Und mir erschließt sich daher nicht so recht, warum das mit deiner Nikon nicht gehen sollte, was mit einer Canon geht.
Gruß, Peter
Hallo Peter,
"Versuch macht kluch" und diesen NIKON Versuch haben schon einige hinter sich, die anschließend auf CANON umgestiegen sind. Warum wohl.....?
Gruß
noch so ein Peter
Zitat von: Peter Reil in Februar 27, 2023, 20:48:42 NACHMITTAGS
...Warum wohl.....?
Tja. Das ist die Frage: warum? Würde mich rein technisch wirklich interessieren. Aber ich schrieb ja: wenn die sichere Lösung ohne Experimente bevorzugt wird: Canon. So hab ich´s selbst als Olympus-Fotograf ja auch gemacht, weil ich keine Lust auf Experimente hatte.
Zitat von: Orkim in Februar 27, 2023, 21:20:00 NACHMITTAGS
Zitat von: Peter Reil in Februar 27, 2023, 20:48:42 NACHMITTAGS
...Warum wohl.....?
Tja. Das ist die Frage: warum? Würde mich rein technisch wirklich interessieren. Aber ich schrieb ja: wenn die sichere Lösung ohne Experimente bevorzugt wird: Canon. So hab ich´s selbst als Olympus-Fotograf ja auch gemacht, weil ich keine Lust auf Experimente hatte.
Peter V. hat es doch direkt vor deinem Beitrag bereits geschrieben... ::)
Gruß
Peter
Zitat von: Orkim in Februar 27, 2023, 20:44:00 NACHMITTAGS
...
Beide haben einen elektronisch gesteuerten Schlitzverschluß...
..
Hallo Peter (Orkim),
beide haben einen elektronisch gesteuerten
mechanischenSchlitzverschluß !
Der Unterschied bei der Canon ist, dass sie aus dem live view mit offenem mechanischen Verschluß rein elektronisch belichtet und erst dann den mechanischen Verschluß schließt und wieder öffnet.
Also bei Betätigung der Mechanik (Erschütterungen) ist das Bild bei der Canon bereits im Kasten.
Die Nikon belichtet ganz normal mit dem elektromechanischen Schlitzverschluß und erzeugt daher Erschütterungen.
Es gibt allerdings auch Nikon Modelle die rein elektronisch belichten.
viele Grüße
Wilfried
Hallo,
ein 40 mm Objektiv gibt es für Nikon nicht, vor Urzeiten gab es allerdings mal ein 1:2,8/45 mm GN, ein Objektiv für die Blitzfotografie vor dem Erscheinen des Computerblitzes, bei dem man die GN = Guide Number (Leitzahl) des Blitzgeräts einstellen konnte, Es war wirklich ein "Pancake", ein sehr guter 4-Linser mit einer Baulänge von nur 20 mm. Es ist extrem selten und teuer.
Das kürzeste, was ich kenne, ist das 24 mm lange 50 mm 1:1,8 "Nikon LENS SERIES E". Aber die erste ganz schwarze Plastik-Ausführung, die mit der Nikon EM rauskam, ohne den silbernen Montagering. Die Nachfolgeversion "NIKKOR 50 mm 1:1,8" mit dem silbernen Montagering ist 27,5 mm lang und trägt den SERIES E Schriftzug nicht mehr.
Jochen
Die Google Suche nach "Nikon AF-S 40 mm" liefert reichlich Ergebnisse zu diesem Objektiv - das gibt es also schon. Es ist keine Pancake, aber ist das Bedingung ? (ehrlich gemeinte Frage - ich weiß es nicht).
@Wilfried: vielen Dank für deinen Beitrag - das hat die Hintergründe deutlich gemacht und ist nachvollziehbar. Diese Information fehlte mir bei den vorherigen Einschätzungen bzgl. Nikon <--> Adaption.
Einen schönen Tag wünscht
Peter
Zitat von: Orkim in Februar 28, 2023, 09:53:12 VORMITTAG
Die Google Suche nach "Nikon AF-S 40 mm" liefert reichlich Ergebnisse zu diesem Objektiv - das gibt es also schon. Es ist keine Pancake, aber ist das Bedingung ? (ehrlich gemeinte Frage - ich weiß es nicht).
Hallo Peter,
Pancake ist keine Bedingung aber vorteilhaft. Bei diesen Objektiven liegt die Blende kurz hinter der Frontlinse. Bei vielen anderen Objektiven liegt die Blende weit im Inneren des Objektivs. Das führt bei der Verwendung am Mikroskop zu Vignettierung, wenn abgeblendet wird. Da am Mikroskop keinerlei Automatik benötigt wird, die Kamera aber mit ihrem vollen Gewicht auf dem Objektiv liegt, sind alte, mechanische Metallkonstruktionen von Vorteil. Ein uralt-Nikkor aus den 1970ern ist unter Umständen besser geeignet als ein AF-S.
Viele Grüße
Alexander
Hallo,
unterschätzt mal nicht die Robustheit und Stabilität der Objektive aus Kunststoff. Die können schon recht viel ab. Und so schwer ist eine 650D oder 750D auch nicht.
Ansonsten: Wie ich schon sagte: Viele Wege führen nach Rom...
Hezrliche Grüße
Peter
Hallo zusammen,
ein wirklich gute Alternative sind auch die Meike 35mm-Objektive (die 1,7er, nicht die 1,4er-Version), die es ja für viele Systemkameras gibt, daneben auch das Konica 40mm, das ggf. über Adapterringe angepasst werden kann.
Hallo,
ZitatEs ist keine Pancake, aber ist das Bedingung ?
Pancake ist nur eine umgangssprachliche Bezeichnung für ein sehr kurzes, also flach aussehendes Objektiv. Wichtig für die Adaption eines Kameraobjektives an das Okular ist, dass der ganze aus dem Okular austretende Lichtkegel durch die Blende des Objektives passt. Bei ganz einfachen Okularen (Huygens) ist die Austrittspupille, die die engste Stelle des Lichtkegels darstellt, nur etwa 6 mm (abhängig von der Okularvergrößerung) von der Augenlinse entfernt, bei besseren Okularen typisch um die 10-12 mm, bei Brillenokularen kann sie etwa 16-22 mm entfernt liegen. Und der Kegel weitet sich natürlich entsprechend dem Gesichtsfeldwinkel des Okulars danach rasch auf. Also darf die Blende im Kameraobjektiv nicht zu weit von dessen Fronlinse entfernt sein - was von der jeweiligen Konstruktion abhängt. Ein kompaktes Festbrennweitenobjektiv ist daher die beste Voraussetzung für die Adaption. Zwingend ist aber nicht dass die Austrittspupille an der Position der Blende liegt, da bei geöffneter Blende viel Spielraum bei Abweichungen besteht. Optisch wäre es jedoch theoretisch optimal, wenn die Austrittspupille dort liegt, weil Objektive bezüglich des Abbildungsfehlers auf einen Strahldurchtritt an dieser Stelle optimiert sind. Ein Spielraum zur axialen Verschiebung ist insgesamt aber günstig, weil es Positionen geben kann an denen Reflexionen auftreten. Insgesamt sind daher lichtschwächere Objektive mit wenigen verbauten Linsen eine gute Wahl.
ZitatDie Frage ist, ob der Bildausschnitt auch ausreichend ist?
Das hängt davon ab ob man das Kameraformat voll ausnutzen oder (wohl seltener) das gesamte Sehfeld des Mikroskops abbilden möchte. Das lässt sich aber einfach selbst abschätzen indem man den Sehwinkel des Okulars mit dem Bildwinkel der Kamera-Objektivkombination vergleicht. tan(Sehwinkel
Okular) = Sehfeldzahl/Okularbrennweite. Entsprechend tan(Bildwinkel
Kamera) = Bildkreisradius
Sensor/Objektivbrennweite. Wenn man das gleich setzt folgt f
Objektiv = Bildkreisdurchmesser
Sensor*250/(Sehfeldzahl*Okularvergrößerung). Der Bildkreisdurchmesser hängt dann vom Sensorformat und dem gewünschen Ausschnitt (Sensordiagonale oder z.B. Sensorhöhe) ab. Beispiel APS-C Sensor Diagonale ca. 27 mm, Okularsehfeldzahl 18 mm, Vergrößerung 10x: Daraus folgt die erforderliche theoretische Objektivbrennweite f = 37.5 mm.
Hubert
...Also gibt es jetzt doch passende pancake-Objektive, die von der D5300 erkannt werden? Ich habe nämlich nichts beim Hersteller gefunden und tendiere weitere dazu mir eine neue Kamera zuzulegen, eine die dann den Sensor auch erschütterungsfrei belichtet.
Hallo,
die D 5300 ist eine Kamera mit kleinerem Sensor, das AF-S 40 mm Micro ist dafür bestimmt, hat aber soweit ich weiß, ein größeres Filtergewinde und ist ein labileres Kunststoffobjektiv mit Autofocus, den man nicht braucht.
Die älteren 1,8/50 mm Objektive sind Vollformatobjektive und haben das 52 mm Gewinde. Aufgrund ihrer Bauweise sind sie trotz Kunstofffassung recht robust.
(Ganz so flach und verzerrt, wie es von der Vintage-Forensoftware auf meinem Monitor angezeigt wird, ist es allerdings nicht)
Jochen