Hallo liebe Runde,
ich möchte Phosphatpuffer selber herstellen. Die dazu notwendigen Reagenzien, also Kaliumdihydrogenphosphat (KH2PO4), Dinatriumhydrogenphosphat-Dihydrat (Na2HPO4 · 2H2O), Aqua dest., sind ja nicht schwierig zu bekommen.
Die Stammlösungen möchte ich nach den Anweisungen Armin Eisners ansetzen. Die pH-Werte nach der Tabelle (siehe bitte Link) einstellen.
http://www.aeisner.de/rezepte/puffer2.html (http://www.aeisner.de/rezepte/puffer2.html)
Momentan will ich damit endlich genau definierte Acridinorange-Färbungen erreichen, damit die Ergebnisse nicht von Zufälligkeiten abhängig sind. Für Blutausstriche ist ein genau bestimmter pH-Wert auch sinnvoll. Ich hatte schon Färbeergebnisse (Blut, May Grünwald), bei denen ausschließlich die Erythrozyten gefärbt waren. Muss auch nicht sein.
Eine Waage, die auf 1/100 Gramm genau ist (na ja, manchmal ist sie 1 oder 2 Hundertstel Gramm daneben ... Ich überprüfe die Genauigkeit mit Cent-Münzen), habe ich. Ein pH-Meter ebenso.
Auf was sollte ich bitte dabei achten?
Bei:
a) Acridinorange-Färbungen
b) Blutausstrichen (May Grünwald, Giemsa)
Wie stark kann man bitte so einen Puffer mit Aqua dest. verdünnen.
Für Hinweise, Tipps wäre ich Euch dankbar. Selbstverständlich auch für alles zum Thema passende, das Euch sonst noch einfällt.
Danke, liebe Grüße, Euch allen ein schönes Wochenende
Jakob
(Anm.: Beigefügt ist ein Foto, bei dem man erkennen kann, dass das Gewicht einer 10 Cent-Münze exakt richtig angezeigt wird. Immerhin hat die Waage € 13,- gekostet. Muss also suuuper sein. Das pH-Meter war übrigens fast genauso teuer! :) ;D ;D ;D )
Hallo Jakob,
Üblicherweise wird ein solcher Phosphat-Puffer auf PH 7,4 eingestellt.
Den Puffer nach dem Rezept von Aisner kannst Du um den Faktor 5 verdünnen, ohne die Pufferkapazität zu stark zu reduzieren.
Dieser Puffer ist nicht isotonisch und kann daher sinnvoll nur bei fixiertem Material verwendet werden. Bei lebenden Zellen empfiehlt sich die Verwendung von isotonischem PBS.
Immer dran denken, dass der Puffer Salze enthält, die sich später in einem Dauerpräparat unangenehm bemerkbar machen können. Auswaschen ist angesagt.
Viele Grüße
Alexander
Zitat von: Aljoscha in Juli 29, 2023, 23:17:28 NACHMITTAGS
Hallo Jakob,
Üblicherweise wird ein solcher Phosphat-Puffer auf PH 7,4 eingestellt.
Den Puffer nach dem Rezept von Aisner kannst Du um den Faktor 5 verdünnen, ohne die Pufferkapazität zu stark zu reduzieren.
Dieser Puffer ist nicht isotonisch und kann daher sinnvoll nur bei fixiertem Material verwendet werden. Bei lebenden Zellen empfiehlt sich die Verwendung von isotonischem PBS.
Immer dran denken, dass der Puffer Salze enthält, die sich später in einem Dauerpräparat unangenehm bemerkbar machen können. Auswaschen ist angesagt.
Viele Grüße
Alexander
Hallo Alexander!
Merci vielmals. Du hast mir genau gesagt, was ich für den Anfang mal wissen sollte bzw. brauche. Der Hinweis von wegen isotonischem PBS war auch sehr hilfreich, vielen Dank. Ich werde KCl gleich dazu nehmen. NaCl in pharmazeutischer Qualität auch, das Kochsalz mit Jod und Ferrocyanid aus dem Supermarkt ist vielleicht nicht so ratsam (glaube ich zumindest ... ;) ).
Liebe Grüße
Jakob