Hallo,
ich zeige hier zwei Bilder eines Stängelquerschittes von einem Widertonmoos. Das Material wurde in Ethanol 70% gelagert, geschnitten am Tischmikrotom (im Holundermark) mit einer Rasierklinge im Klingenhalter. Der Stängelquerschnitt beträgt ca. 0,5 mm.
Färbung: FCA .
Das erste Bild zeigt eine Übersicht mit den Objektiv 10x aufgenommen, das Zweite eine Detailaufnahme mit den Objektiv 40x. beide Bilder sind am PS bearbeitet.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/1960_64931457.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/1960_44944057.jpg)
Freundliche Grüsse
Arnold Büschlen
Lieber Herr Büschlen,
technisch in jeder Beziehung wirklich gelungen. So, also, hat das Landleben der Pflanzen begonnen - jedenfalls sind die Strukturen noch sehr einfach. Nicht einfach zu interpretieren, aber ich nehme an, dass das rot gefärbte Zentrum der Wasserleitung dient und die peripheren, dünnwandigeren Zellen dem Phloem der höheren Pflanzen entspricht.
Herzliche Grüße
Detlef Kramer
Hallo Herr Büschlen,
sehr schön gelungen. Jeder, der schon mal versucht hat, einen Moosstämmchen zu schneiden, weiß, wie schwierig das sein kann.
Außerdem freue ich mich, dass außer mir noch jemand hier im Forum aktiv Moose und Flechten dokumentiert. Im Buch "Biologie der Moose" von P. Frahm S. 77 kann man nachlesen, dass man bei den Polytrichidae vergleichsweise hoch entwickelte Wasserleitungssysteme mit einem Zentralzylinder findet. Dort sind auch die anderen, primitiveren Leitungssysteme der restlichen Moose erläutert.