Hallo zusammen,
Hier habe ich ein Bruchstück, vermutlich einer Lepidodiscus. Die Form im Schmidt Atlas T103 / 5 sieht de sehr ähnlich. Beim Durchsuchen russischen Materials fiel mir dieses Stück auf. Zuvor habe ich das noch nie gesehen. Es ist mit "wet Medium" und Pleurax präpariert.
Gruss
Michael
Hallo Michael
Schöne Fotos zeigst du uns hier von einer Lepidodiscus spec. Deine Bestimmmung dürfte stimmen.
http://www.lenaturaliste.net/forum/galerie/image-34780.php
Die Darstellung in 3D gefällt mir auch sehr gut.. Vielleicht die Z-Achse etwas kleiner halten.
Ist die Probe aus Uljanowsk?
Gruß von Siegfried
Hallo Siegfried,
Ich weis nicht woher es genau stammt. Was russische Diatomeen angeht habe ich reichlich...
Kieselgur-Rus.jpg
Was die Z-Achse angeht, ja da muss man experimentieren. Wie man da den richtigen Wert ermittelt, weis
ich nicht genau.
Gruss
Michael
I was given some of this diatomite and I think it's spectacular!!
Greetings,
Bill
Hallo Michael,
ein toller Fund. Es wird sich wohl um Lepidodiscus elegans handeln. Ich habe sie mal komplett in einem Präparat aus Russland gefunden....
Herzliche Grüße
Päule
Hallo Michael
Danke für deine Antwort. Ich schreibe dir heute Abend noch eine PN.
Gruß von Siegfried
Lieber Michael,
tolles Bild - vor allem das in 3D! Ich kann immer nur wiederholen: Es gibt im Netz Millionen Diatomeen-Bilder, zu >99 % platte Darstellungen. Es gibt in der Natur aber exakt 0.00 % platte Diatomeen. Die Schalen umschließen immer einen Zellkörper. Das sieht man deinem ersten Bild, wie auch dem schönen von Päule, nicht an. Danke also für die korrekte Darstellung!
Hat die Schale in der Darstellung aber nun zuviel Tiefe, wie Siegfried meint? Ich weiß es nicht. Aber du kannst es sicher feststellen :)
1. Eichung:
Nimm ein Deckglas mit 0.17 mm Dicke mit feinem Schmutz auf Ober- und Unterseite. Fokussiere den Dreck oben und unten und notiere dir (z.B. Skalenteile auf dem Feintriebrad), wie weit du für 170 µm Tiefe drehen musst.
2. Messung:
Vergleiche den Drehwinkel zwischen den Positionen der Fokussierung der höchsten und der tiefsten scharf abgebildeten Stelle der Diatomee. Im Normalfall dürfte das Ergebnis auch die Tiefe des gesamten Stapels angeben. (Es sei denn, du hast das Stapeln oben im Unscharfen begonnen und/oder unten darüber hinaus Bilder verrechnet.)
3. Berechnung z-Achse (bei PICOLAY):
Setze die Stapeltiefe ins Verhältnis zu Bildhöhe. Du hast ja einen Maßstab eingetragen (178 px für 20 µm). Der gilt horizontal wie vertikal. Die Höhe deines Bildes H (1200 px) entspricht also H = (1200/178) * 20 = 134,8 µm.
Gib nun die Tiefe T des Stapels in Prozent der Bildhöhe als ganze Zahl für z ein:
z = round(T*100/H)
Das ist doch nicht schwer - alles nur Dreisatzrechnung :)
Jetzt aber noch einen kleinen aber feinen Verbesserungsvorschlag für das dann zu erwartende Bild mit korrekter Tiefendarstellung. Ich würde die Anaglyphenbrille andersherum drehen, getreu dem Motto:
Links sitzt das Herz, Links sitzen die Roten im Parlament, und Links das rote Glas der Anaglyphenbrille :)
Herzliche Grüße,
Heribert
Hallo Heribert,
Vielen Dank für die Erklärung zur Ermittlung des Z-Wertes, habe bisher nur geschätzt. Das Brillen Logo habe ich aus des Netz, es ist so, das die Bügel von einem weg gehen, quasi wenn jemand -auf- die Brille schaut. Aber in der tat ist es logischer wenn rot-link und blau rechts dargestellt ist.
Werde es beim nächsten Mal beachten.
@All
In der Zwischenzeit habe ich mir das Ding nochmal mit dem 100er Objektiv angesehen. Es sieht
auch im Mikroskop selbst wie eine Gugelhupfform aus. Auf Bezeichnungen habe ich verzichtet, würde glaube nur stören.
Hier das Bild:
Lepido-100x-3D-Übersicht.jpg
Und weitere Ausschnitte daraus:
Lepido-100x-3D-Ausschnitt.jpg
Erst in 3D werden Details deutlich:
Lepido-100x-Ausschnitt-2.jpg
Gruss
Michael
Hier noch eine Animation des ganzen Bruchstücks in 3D (rot / cyan )
LG