Sorry, ich bin fremdgegangen und habe ein Zeiss Nf erworben.
Leider ist der Zustand nicht ganz so prickelnd.
Aber ich arbeite mich durch und vieles läuft schon wieder ganz hervorragend.
Nun habe ich zum ersten Mal in meinem Leben einen pankratischen Kondensor vor mir.
Der lässt sich aber nur von 0,25 bis 1,4 einstellen und nicht von 0,16 bis 1,4.
Das soll doch bestimmt nicht so sein?!
Wahrscheinlich hat auch an diesem Teil schon jemand herumgeschraubt.
Die PDF Datei für die Reparatur von Grob- und Feintrieb hat mir Heinrich schon geschickt.
Grüße, Thomas.
Habe den Kondensor jetzt unter Schmerzen teilzerlegt.
Irgendein Spezialist hat wohl schon mal versucht das Teil zu reparieren.
Meine Fresse, innen viele Macken im Alu, ein abgebrochenes Stück eines 2mm Bohrers an der Stelle, wo eine Madenschraube sitzen sollte. Usw...
Hallo Thomas,
Glückwunsch zur Katze. Ich habe auch ein ähnliches Exemplar, allerdings mit einem weißen Fleck am Hals :)
Schlitzschrauben brechen leicht, wenn der Schraubendreher nicht die exakte Größe hat. Sie haben es mit der Bohrmaschine versucht, aber wenn ich das richtig verstehe, ist die Spitze kaputt: ein Klassiker.
Sie können versuchen, es mit der Diamantspitze eines Dremel abzunutzen und es dann mit einem größeren Durchmesser wieder einzufädeln.
Im Forum gibt es Beschreibungen von Pankratkondensator-Reparaturen, aber ich bin kein großer Experte und verstehe nicht, auf welchen Sie sich beziehen, ich verstehe Zeiss Nf nicht.
Beste grüße.
Enzo
Hallo Thomas,
ZitatNun habe ich zum ersten Mal in meinem Leben einen pankratischen Kondensor vor mir.
Der lässt sich aber nur von 0,25 bis 1,4 einstellen und nicht von 0,16 bis 1,4.
Das soll doch bestimmt nicht so sein?!
Das sollte wirklich nicht so sein. Das ist aber nur ein Problem der richtigen Einstellung des Ringes (mit dem vertikalen Strich). Dieser hat 2 Endlagen, offensichtlich ist er nicht in der korrekten Position fixiert.
Nachfolgend können kleinere Anpassungen über den Skala-Ring, welcher frei drehbar ist, vorgenommen werden.
Hoffentlich lassen sich jeweils die drei Madenschrauben lösen.
Ich beziehe mich zwar auf den pankratischen Kondensor der Microval 1-Serie (Amplival), gehe aber davon aus dass der Vorgänger (Nf) sich hauptsächlich nur durch die Lackierung unterscheidet.
Viele Grüße,
Michael
PS: die Dinger sind ja mal eben wieder bei Ebay nicht bezahlbar ...
Hallo Thomas,
Wenn es sich bei dem Pancratic-Kondensor um den der schwarzen Serie handelt, sollte ich einen in gutem Zustand beiseite legen, aber es ist derjenige, der mit einer Aperturblende und einem Phasenkontrastfilter unter dem Kondensator ausgestattet ist. Wenn Sie Interesse haben, werde ich danach suchen und prüfen, ob es in Ordnung ist.
Wenn es sich bei Ihnen um die Vorgängerserie mit Blende und Ringfilter für Phasenkontrast an der Basis des Mikroskops handelt, kann ich nicht sagen, ob diese kompatibel sind.
Wenn Sie ein Foto des Mikroskops und des Kondensors posten könnten, würde selbst ein unerfahrener Mensch wie ich es verstehen :)
Beste grüße.
Enzo
Der Kondensor lässt sich nach der Generalüberholung wieder vom 0,16 bis 1,4 bewegen.
So weit so gut.
Ob das optisch passt sehe ich erst, wenn ich das ganze Mikroskop fertig habe.
@Enzo
Am Zeiss Nf ist ein schwarzer pankratischer Kondensor.
Grob- und Feintrieb sind auch wieder funktionsfähig.
Das waren schon leichte Schmerzen.
So ihr Lieben...
Nach ca. 25 Stunden Arbeit, ein paar Bier und vielen Flüchen, läuft das Nf wieder.
Das Dunkelfeld ist recht dunkel!
Soll das so? Oder muss der DF Kondensor grundsätzlich immergiert werden?!
Grüße, Thomas.
IMG_0335.jpeg
Hallo Thomas,
Glückwunsch!
Jetzt nur noch ein Okular-Paar PK 10x einstecken und den Tisch um 180° drehen, dann ist es perfekt.
Ja, den Kardioid-DF-Kondensor immer mit Wasser oder Öl immergieren.
Grüße
Kurt
Na bitte, wie lässt es sich besser begründen, dass man unbedingt "etwas" Bier benötigt, für eine derartig filigrane Tätigkeit. ;)
Danke Thomas, für das Vorzeigen deines (neuen) Schmuckstückes! Was ich mich schon immer gefragt habe, bei der Betrachtung von Nf-Pankraten, wo denn die "Untertassen-Sektion" abgeblieben ist. Vielleicht gibt es sie gar nicht...
Um zu illustrieren was ich meine, eine Abbildung des pankratischen Kondensors für die Microval 1-Serie (Amplival). In der abgetrennten Sektion befindet sich eine Irisblende.
pankratischer Kondensor Amplival_02.jpg
Viele Grüße,
Michael
Lieber Michael,
ich hatte noch kein Amplival vor mir.
Beim Nf ist die Leuchtfeldblende im Fuß integriert und die Aperturblende ist direkt am Fuß eingesetzt.
Quasi exakt unter dem Kondensor.
Netterweise lässt sich die Aperturblende auch für schiefe Beleuchtung verschieben.
Grüße, Thomas.
Lieber Thomas,
Zitatich hatte noch kein Amplival vor mir.
Man kann halt nicht alles haben, ich, z.B., muß ein (trostloses) Mikroskop-Leben ohne DIK führen :'( .
Dann ist ja auch die Frage geklärt, der Anschlußstutzen des Nf-Pankraten dient dann halt "nur noch" für das Nf-Phasenkontrastzubehör. Bei der Mikroval-Serie ist die Aperturblende (wohl generell) nach oben "gerutscht". Da ich mich gerade mit der Schiefen Beleuchtung beschäftige, mal schnell noch ein Bild dazu:
Kondensor_schiefe Beleuchtung.jpg
Viele Grüße, Michael
Mittlerweile hat das Nf etwas Nachwuchs bekommen und ein Upgrade erfahren.
Die Auflichteinrichtung ist ein Traum.
Und es gibt jetzt noch ein neues Netzteil mit zwei getrennten Kreisen für LEDs oder klassische Glühlampen.
Das Nf wurde natürlich auf LEDs umgebaut.
IMG_0486.jpeg
Hat schon mal jemand das komplette System justiert?
So ganz glücklich bin ich noch nicht mit der Abstimmung Leuchtfeldblende, Aperturblende, Pankratischer Kondensor etc.
Den Beitrag hier im Forum habe ich versucht umzusetzen.
Aber irgendwie...
Hallo Thomas,
schon das Motiv, mit allen dargestellten Komponenten und ihrer Anordnung, ist schön. Irgendwie liebe ich es (auch) eine edle (Holz-) Kiste zu öffnen und ihr ein Teil zu entnehmen um es in das Mikroskop zu integrieren ... Ob die Auflichteinrichtung ein Traum ist, ist für mich schwer nachzuvollziehen. Uns lediglich den Mund wässrig zu machen, mit der Aussage: "Die Auflichteinrichtung ist ein Traum", ist schon etwas gemein ;) ;).
Nein im Ernst, es würde mich schon interessieren, wie die Auflichtausrüstung genau aussieht. Der Hintergrund meiner Bitte beruht darauf, dass ich für das Laboval 3 ebenfalls eine Auflichteinrichtung (zum Aufrüsten) besitze. Wäre schon interessant die Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten harauszufinden. Ich würde mich auch eventuell mit Bildern meiner Ausrüstung revanchieren. ;) ;)
Viele Grüße,
Michael
Ich sehe gerade das du eine neue Mitteilung gesandt hast...,
ZitatDen Beitrag hier im Forum habe ich versucht umzusetzen. Aber irgendwie...
Vielleicht reicht auch ein Verweis mit Link?
Moin Michael,
hier der Link:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=20217.0
Hallo Michael,
ZitatDer Hintergrund meiner Bitte beruht darauf, dass ich für das Laboval 3 ebenfalls eine Auflichteinrichtung (zum Aufrüsten) besitze.
Die Unterschiede sind gravierend. Das Laboval 3 hat einen festen Objektivrevolver, an den Du nur RMS-Objektive schrauben kannst. Daraus resultiert auch, dass Du mit der Auflichteinrichtung, die zwischen das Stativ und den Tubus geschraubt wird, nur Auflicht-Hellfeld (AL-HF)realisieren kannst. Dieses Verfahren hat nur einen recht begrenzten Anwendungsbereich in der Materialforschung bzw. -beurteilung. Die Einrichtung dürfte auch eher zu einem ERGAVAL gehören, an dem man statt des RMS-Revolvers auch einen M19-Revolver stecken kann, denn es gibt nur sehr wenige Objektive mit RMS-Gewinde, die auch für unbedeckte Objekte gerechnet sind. Das ändert aber nicht an der Tatsache, dass diese Einrichtung nur AL-HF zulässt.
Die Auflichteinheit des Nf, die im Kasten liegend zu sehen ist, wird statt des Objektivrevolvers an das Stativ gesteckt und die Objektive einzeln auf Schlitten in die Einrichtung geschoben. Vorher muss aber der DL-Kondensor entfernt und der Tisch tiefer eingesetzt werden. Diese Schlitten haben M19-Gewinde für die Unendlich-Auflicht-Objektive, die in eine Glasplatte eingelassen sind. Dadurch kann man zwischen Hellfeld (Beleuchtung
durch das Objektiv senkrecht auf die Probe) oder Dunkelfeld (Licht wird durch die Glasplatte
neben den Objektiv entlang auf einen Spiegelkondensor geführt, der es kegelförmig vor dem Objektiv auf das Objekt lenkt) wählen. Auflicht-Dunkelfeld entspricht somit in etwa einer Beobachtung wie am Stereomikroskop mit Ringleuchte. Damit kann man auch Objekte mit Ausdehnung in der z-Achse mikroskopieren, während AL-HF eigentlich nur bei Anschliffen Sinn macht.
Die Spiegelkondensoren sind die beiden dicken grauen Röhren, die zwar an das Nf passen, aber eigentlich zu einem jüngeren VERTIVAL oder EPIGNOST gehören. Sie sind aber baugleich - nur anders lackiert. Die Originale sind natürlich schwarz. Es gibt verschiedene Spiegelkondensoren, die zu den jeweiligen Objektiven passen:
Nr. 8 gehört zum Triplet 5,5x/0,10
Nr. 9 zum Apo 15x/0,30
Nr.10 zum Apo 32x/0,65
Nr. 11 zu den Planachromaten 4x/0,10 und 6,3x/0,12
Nr. 12 zu den Planachromaten 10x/0,20; 25x/0,50 und 63x/0,65
Man braucht eigentlich für jedes Objektiv einen eigenen Spiegelkondensor, weil dieser noch zum Objektiv justiert werden muss.
Aber ja: Die Einrichtung ist ein Traum!
Hier sieht man sie auf den Bildern 36 bis 38. (https://www.mikroskop-online.de/Mikroskop%20BDA/30-037-1.G%20%20Mikroskop%20Nf%20(B).pdf)
LG Gerd