Hallo werte 3D- firme Gemeinde,
ich möchte für die älteren Leitz Mikroskope einen drehbaren (mind 90°) Analysator bzw Filterschieber (BxH 20X4) haben; deshalb meine Fragen:
- Kennt jemand eine Datei /Plan in den (UN-)tiefen des Thingiversums für einen Schieber mit Drehmechanismus?
- Hat jemand gar schon einen gedruckt / gebaut?
Für Hinweise und Kommentare dankbar, mit
besten Grüßen Stefan
Hallo,
ich denke, dass ich nicht der einzige bin, der sich für einen drehbaren Analysator / Filterschieber im 3D Druck interessiert, weshalb ich meine Fragen noch einmal "aufwärme":
- Kennt jemand eine Datei /Plan in den (UN-)tiefen des Thingiversums für einen Schieber mit Drehmechanismus?
- Hat jemand gar schon einen gedruckt / gebaut?
Beste Grüße Stefan
Hallo Stefan,
habe leider keine Lösung parat, stehe momentan vor dem gleichen Problem. Vielleicht hat jemand auch eine Konstruktionszeichnung für eine feinmechanische Lösung. Platz habe ich im Polyvar Schieberaufnehmer genug.
Viele Grüße
Michael L.
Hallo Stefan und Michael,
auch ich kann keine Lösung bieten, aber wozu braucht ihr einen drehbaren Analysator? Es ist doch wesentlich einfacher, den Polarisator (was und wo auch immer der ist, aber im Zweifelsfalle ja nur ein auf den Lichtaustritt gelegter Polfilter) zu drehen. Mir ist im Moment nicht klar, wozu man eben einen drehbaren Analystor überhaupt haben haben müsste (von haben wollen ist jetzt keine Rede ;) ).
@Michael: Suchst Du denn eine Lösung für den großen seitlichen Einschub oder für den vorderen Einschub? Der originale Drehanaylsator ist ja ein schweres und extrem aufwändiges Teil (wie alles am Polyvar, die musste ja "pleite" gehen...). Es gibt ja auch noch den vorderen Schlitz.
Einen gedruckten Schieber, allerdings für ein ganz anderes Mikroskop, habe ich schon einmal irgendwo gesehen. Die Konstruktion war so (siehe Bild). Hilft euch aber wenig, weil der für ein ganz anderes Mikroskop mit ganz anderen Abmessungen war.
Herzliche Grüße
Peter
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Hallo,
war meine Frage "unanständig"? ;)
Mich interessiert ernsthaft, wieso ihr einen drehbaren Analysator haben möchtet.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
nein überhaupt nicht; für mich wäre der drehbare Filterhalter auch z.B für andere Filter interessant, denke da an "halbe" Filter oder Modulatoren, der Analysator säße dann fix drüber. Auch bei zirkulärer Polarisation wäre es u.U. schön wenn man den Analysator mit dem Polarisator drehen könnte.
Beste Grüße Stefan
Hallo,
Bei einer Schiebergröße von 20x4 mm scheint mir das Projekt wenig aussichtsreich. Mit einem 3D-Drucker kriegt man das sicher nicht hin.
Viele Grüße
Alexander
Hallo Peter,
danke für Deine Infos. Ja im Grunde hast Du Recht drehbarer Polarisator tut es für meine Zwecke wohl auch. Mein Gedanke war halt den unerreicharen Original Analysator vom Polyvar durch eine simple Eigenkonstruktion zu ersetzen. Deine Konstruktionszeichnung zeigt eigentlich den Lösungsansatz, danke dafür. Den schönen Polyvar Analysator hätte ich auch gerne aber woher bezahlbar bekommen?
Viele Grüße
Michael
Hallo Peter,
noch ein Nachtrag: ein einfacher Schieber für den vorden Einschub wäre eine gute Alternative aber wie geht der DIC Schieber raus? Habe ich noch nicht herausbekommen.
Gruß
Michael
Sorry, manchmal ist man betriebsblind Fixierschraube einfach weiter aufdrehen dann gehts.
Hallo Peter,
Zitat von: Peter V. in Mai 19, 2024, 19:15:39 NACHMITTAGSHallo,
war meine Frage "unanständig"? ;)
Mich interessiert ernsthaft, wieso ihr einen drehbaren Analysator haben möchtet.
Herzliche Grüße
Peter
Mal ganz grundsätzlich: bei einem Polarisationsmikroskop/Durchlicht braucht es einen Analysator und einen Polarisator, der im Kondensor eingebaut ist. Einer von den beiden muß drehbar sein, da sind wir uns sicher einig.
Beim Auflicht ist es komplizierter. Beispiel Axioskop/Axioplan: dort ist der Polarisator im Auflichtstrahlengang in einem Schieber mit fester Polarisationsrichtung. Danach geht es in den Strahlenteiler: da kann man keine planparallele Platte nehmen, weil an den Glasflächen unerwünschte Polarisationseffekte stattfinden. Abhilfe: ein System aus zwei schräg eingebauten Platten, im Winkel von jeweils 22,5° zum Strahlengang - der Smith-Reflektor. Folglich
muß der Polarisator fest eingebaut sein und dafür der Analysator drehbar in einem separaten Schieber oberhalb. Das gibt aber wiederum ein Problem: die Flächen des Analysators erzeugen an den Glasoberflächen störende Reflexe. Zeiss hat das in der ersten Axio-Serie sehr aufwendig gelöst, indem ober- und unterhalb des Analysators zwei plankonvexe Linsen gleicher Brennweite eingebaut wurden. In der späteren Serie wurde das einfacher gemacht, nämlich das Filter schräg zum Strahlengang eingebaut. Sehr kompliziert und teuer, mit Zahnriemen und einstellbarer Bremse.
Der drehbare Analysator hat sich als sehr nützlich erwiesen: ohne diesen funktioniert z.B. die Magnetfeld-Analyse mit magnetooptischen Sensoren nicht (siehe hier (https://www.mikroskopie-bonn.de/bibliothek/weitere_themen/365.html)).
Auch bei Polarisationeffekten im Raman geht es nicht ohne, aber das ist eher was für Spezialisten.
Viele Grüße aus Bonn
Horst
Hallo Michael,
wieso lässt sich denn der DIC-Schieber nicht entfernen? An der linken Seite ist doch ein Drehnopf, der den DIK-Schieber zunächst löst und wenn man den Knopf noch weiter dreht, lässt sich irgendwann auch der Schieber ganz herausziehen.
Was den Drehanalysator betrifft, wäre mein Ansatz, sich ein Fremdmodell zu besorgen und mittel eines zu druckenden oder z.B. aus POM zu fräsenden Adapters zu nutzen, wenn es nur um Durchlicht geht. Ich habe hier einmal provisorisch einen Drehanalysator aus der Zeiss Standard Serie lose in das Fach für die Einschübe gelegt.
Herzliche Grüße
PeterScreenshot_20240520_124516_Gallery.jpgScreenshot_20240520_124528_Gallery.jpgScreenshot_20240520_124521_Gallery.jpg
Halo Peter,
Ja die Idee ist mir auch gekommen, Platz ist ja reichlich. Das mit dem vorderen Schieber habe ich gelöst, hatte die Schraube nur nicht weit genug herausgedreht. Danke für die Tipps.
Viele Grüße
Michael