Hallo,
wir haben ein altes Mikroskop Laborlux S von Leitz / Leica.
Hierfür suchen wir eine Kamera, die auf das Mikroskop passt.
Wer kann mir da Hinweise geben, welche Kamera passen würde? Wir haben keine großen Anforderungen, wollen einfach ein paar Fotos von unseren Proben machen können.
Vielen Dank schon mal
Gruß
Isabell
Hallo Isabell,
ein Bild des Mikroskops wäre sehr hilfreich.
Insbesondere die Frage hat es einen Fotoanschluss?
Gruß
Peter
Hallo Isabell,
ist eine Kamera bereitsvorhanden oder müsste alles angeschaft werden?
lg daniel
Hallo Isabell,
um Dich gut zu beraten, benötigen wir schon ein paar Angaben mehr.
WAS möchtest Du fotografieren (also welche mikroskopischen Proben? Schnittpräparate?).
Wie oft bzw. in welcher Anzahl würdest Du Fotos anfertigen wollen?
Müssen die Bilder direkt auf einem PC gepsiechert werden oder reicht eine Kamera mit Speicherkarte?
Welche Fotoqualität wird erwaretet?
Hat das Mikroskop einen Fotoanschluss? (Trinokulartubus?)?
Ist bereits eine Kamera vorhanden?
Viele Wege führen hier nach Rom. Von der einfachen Mikroskopkamera mit eingebautem Okular über die Adaption einer DSLR oder DSLM mit einem Adapter, wobei es auch hier wieder viele Möglichkeiten der Adaption gibt.
Mittlerweile kann man mit etwas Übung bei statischen Objekten sehr gut mit modernen Smartphones - über das Okular gehalten - fotografieren.Wenn man nur wenige Aufnahmen anfertigen möchte, ist das oft der einfachste und preiswerteste Weg.
Herzliche Grüße
Peter
Moin Isabell,
die einfachste Möglichkeit besteht im Einsatz einer USB-Mikroskopkamera, z.B. so etwas wie das hier:
https://www.ebay.de/itm/204852201274?itmmeta=01J1700ZW11AR474M80S584F1J&hash=item2fb224873a:g:uFcAAOSwNHdmeh~s&itmprp=enc%3AAQAJAAAA8LO89UkstmQX8ncp%2B%2BtIXNiVNGSkp9h3ykzr7D3FLarU7EFihEY4RPQ8IzcKRt7bapXpUdpwYbY%2BaUJHaOCkjHUxZtM%2FrflvY%2BmSZk%2FgKK1qUUBF%2BRIfi%2BmOeWdjb5PY0yHWhMgPkViGhCpkgHcIX4szYiZcm9YuuCCeXJPBv0v6HyNfTq25QNDuCVNgW2w8aTkigMCJkw%2FBiZKJWdUTr1HlnRT5rlR2LE%2FD0R9s%2BV4mfGxy8L%2F2k9VyXQT9cJZq%2F2cbyzf%2BXVxZp2qSn1dpF2MUxGvDr6YJj6lpnay1zkkoHgrO4X%2BUJthGuAJoPK7H1w%3D%3D%7Ctkp%3ABk9SR6j-g-CJZA
Vergleichbare Exemplare gibts auch auf Kleinanzeigen (gebraucht so etwa ab 50 €) oder bei Amazon oder Aliexpress. Unabhängig davon, ob ein separater Fotoanschluss vorhanden ist, steckst Du das Teil einfach anstelle eines Okulares in den Strahlengang. Ein PC oder Notebook in der Nähe sollte vorhanden sein.
Gruß
Peter
Hallo,
wartet erstmal ab mit weiteren Ratschlägen. Vielleicht irre ich mich, aber ich habe den Eindruck, dass Isabella ggf. wieder eine "Eintagsfliege" ist.
Es ist ja nicht das erste Mal, dass sich hier die Ratschläge förmlich überschlagen und der Threadstarter nie wieder gesichtet wird.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
ich würde eher "Zweitagesfliege" vermuten.... ;D
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=49200.msg360355;topicseen#new
Gruß
Peter
Hallo,
zunächst einmal vielen Dank, für alle, die mir hier helfen wollen.
Und nein, ich bin keine Eintagsfliege, nur weil ich 24 Stunden nicht geantwortet habe. Ich habe die Frage beruflich gestellt und mein Job besteht nicht nur daraus, mich um die Kamera-Frage zu kümmern. Ich war die letzen zwei Tage fast vollständig mit der Betreuung von Studierenden in Praktika beschäftigt.
Vielleicht liegt es ja daran,, dass sich Neuankömmlingen hier die Struktur dieser Seite nicht sofort erschließt und ich zugegebenermaßen auch nicht die Zeit hatte, mich längere Zeit reinzufuchsen.
Hier nur die Antworten auf die Fragen:
WAS möchtest Du fotografieren: primär Zellen (Bakterien, Mikroalgen, Pilze) aber auch andere Präparate sind nicht auszuschließen. wir sind eine Hocschule, da gibt es nichts, was es nicht gibt...
Wie oft bzw. in welcher Anzahl würdest Du Fotos anfertigen wollen? Sporadisch 10-20 Aufnahmen
Müssen die Bilder direkt auf einem PC gepsiechert werden oder reicht eine Kamera mit Speicherkarte? Eine Speicherkarte reicht vollkommen aus
Welche Fotoqualität wird erwaretet? So, dass man Nukleus und Vakuolen erkennen kann
Hat das Mikroskop einen Fotoanschluss? (TWAS möchtest Du fotografieren (also welche mikroskopischen Proben? Schnittpräparate?).
Wie oft bzw. in welcher Anzahl würdest Du Fotos anfertigen wollen?
Müssen die Bilder direkt auf einem PC gepsiechert werden oder reicht eine Kamera mit Speicherkarte?
Welche Fotoqualität wird erwaretet?
Hat das Mikroskop einen Fotoanschluss? (Trinokulartubus?) ja, ist vorhanden, siehe Fotos
Ist bereits eine Kamera vorhanden? Nein, dann hätte ich ja nicht fragen müssen
Mit dem Smartphone hatte ich es auch schon probiert, ist aber eher Glückssache, ein vernünftiges Bild hin zu bekommen, da es nicht den Punkt erkennt, auf den es fokussieren soll.
Ist mit diesen Angaben eine präzissere Antwort möglich, die Vollautomatische Fokus CMOS USB Mikroskop Kamera klingt schon mal interessant.
Vielen Dank schon mal
Gruß Isabell (ohne a)
IMG_7524.JPGIMG_7527.JPGIMG_7526.JPG
Hallo Isabell,
nun ja, dieses Forum ist geprägt von einer enormen Hilfsbereitschaft. Es zeigt sich leider zu oft, dass sich Neulinge anmelden, eine Frage stellen und man dann nie wieder etwas von ihnen hört, während der Thread mit Ratschlägen wächst und wächst. Zum Glück ist es in diesem Fall ja nicht so.
Leider muss ich noch etwas weiter fragen, weil diese Antworten für einen guten Rat tatsächlich wichtig sind:
- Wie hoch ist denn das zur Vefügung stehende Budget? Auch diese Frage ist wichtig, denn hier kenne ich Antworten von "Eigentlich haben wir keinen Cent zur Verfügung" bis "Ungefähr bis zu einem Betrag X ist es kein Problem".
- Handelt es sich ausschlißelich um statische Objekte (also "Trocken"präparate)?
Man kann übrigens durchaus gut mit einem Handy fotografieren, wenn man etwas Übung hat UND(!) am Smartphone einen Modus wählt, bei dem man alle Einstellungenb inklusive der Fokussierung manuell durchführen kann (bei meinem Galaxy S20 nennt sich der Modus z.B. "Pro").
Alle Bilder in diesem Thread habe ich z.B. damit aufgenommen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=49098.msg359949#msg359949
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=49098.msg360039#msg360039
Das ist aber nicht jedermanns Sache, man benötigt dazu etwas Übung, wenn man das Smartphone wirklich freihändig über das Okular hält.
Grundsätzlich ist schon eine feste Adaption einer Kamera sinnvoll.
ZitatIst bereits eine Kamera vorhanden? Nein, dann hätte ich ja nicht fragen müssen
Doch, hättest Du ;) . Die Kamera selbst ist nämlich das geringste Problem. Die Frage ist immer, wie man diese Kamera an das Mikroskop adaptiert! Ich kann Dir hierzu gerne viele Wege aufzeigen, da ich zahlreiche verschiedene Adaptionen von Kameras an Leitz-Mikroskope besitze. "Von der Stange" gibt es da nichts, aber hier gibt es einige Foristen, die mit Rat und Tat und eigner Drehbank helfen können.
Ich schreibe noch ausführlicher zu diesem Adaptionsthema, komme aber erst heute Abend dazu. Wie ich bereits schrieb, gibt es hier sehr viele verschiedene Wege
- DSLR/DSLM-Adaption
- Adaption einer einfachen Mikroskop-/Okularkamera mit bereits daran verbauter Optik zum Einstecken in den Okularstutzen oder
- Adaption einer c-mount-Kamera mit einem originalen Leitz-c-mount-Adapter
https://www.microscopia.de/search?q=c-mount
Hier zeige ich exemplarisch eine sehr preiswerte und einfache Lösung:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=32032.msg237108#msg237108
Was Du auf jeden Fall als Basis brauchst,unabhängig davon welche Kamera Du anschließen möchtest, ist ein Adapterrohr Fotoausgang auf Okulardurchmesser. Das ist ein originales Leitz-Teil, dessen Beschaffung unproblemtisch ist. In dem oben verlinkten Beitrag siehst Du dieses Teil auf dem mittleren Bild.
Aber - wie gesagt - mehr und ausführlicher zu diesem Thema gerne heute Abend.
ZitatIst mit diesen Angaben eine präzissere Antwort möglich, die Vollautomatische Fokus CMOS USB Mikroskop Kamera klingt schon mal interessant.
Ach nee - bitte tu Dir das nicht an!! Das Geld kannst Du gleich aus dem Fenster werfen oder alternativ Kameras dieser Preisklasse auf den Elektronikschrott! :o
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Isabell,
Das Mikroskop bietet doch gute Voraussetzungen für die Fotografie.
Recht einfach geht es mit einem C-Mount-Adapter ohne Optik und einer C-Mount-Kamera mit 1-Zoll oder 2/3-Sensor. Damit hast Du das Bild direkt im Computer und damit auf Bildschirm oder Beamer. Die Software erlaubt einfaches Stacking und Messungen.
Der Forenbetreiber, Christian Linkenheld, liefert gute Kameras und die passende Software zu vernünftigen Preisen. Er kann dich sicher kompetent beraten. Den Adapter findet man problemlos auf dem Gebrauchtmarkt.
Von Okularkameras und billigen C-Mount-Kameras mit USB-2 würde ich abraten. Das Zeug ist eine Qual. Die Adaption einer Systemkamera verspricht zwar bessere Bilder, der Aufwand für die Adaption ist allerdings erheblich. Die erforderlichen Teile sind nicht leicht zu bekommen.
Viele Grüße
Alexander
ZitatZitat
Ist bereits eine Kamera vorhanden? Nein, dann hätte ich ja nicht fragen müssen
Doch, hättest Du ;) . Die Kamera selbst ist nämlich das geringste Problem. Die Frage ist immer, wie man diese Kamera an das Mikroskop adaptiert! Ich kann Dir hierzu gerne viele Wege aufzeigen, da ich zahlreiche verschiedene Adaptionen von Kameras an Leitz-Mikroskope besitze. "Von der Stange" gibt es da nichts, aber hier gibt es einige Foristen, die mit Rat und Tat und eigner Drehbank helfen können.
Hintergrund der Frage: wenn eine Speigellose Systemkamera vorhanden wäre würde ich empfehlen einen Adapter für eine solche zu erstehen. Da dezidierte Mikroskopkameras die eine bessere Leistung haben faktisch nicht existieren. ;-)
Hallo,
ZitatDer Forenbetreiber, Christian Linkenheld, liefert gute Kameras und die passende Software zu vernünftigen Preisen. Er kann dich sicher kompetent beraten. Den Adapter findet man problemlos auf dem Gebrauchtmarkt.
was ich auch wärmstens empfehlen kann - wenn ein Laptop/PC vorhanden ist - ist ein System von Christian Linkenheld
https://www.mikroskopie.de/?page_id=2346
mit einem passenden Adapter von Diana
https://www.microscopia.de/search?q=c-mount
Beide Händler(innen) beraten extrem gut, ausführlich und ehrlich. Das Mikroskopkamerasystem von Christian Linkenheld (und seine Software!!) ist das einzige dieser Art (c-mount-Kamera), das mich bisher wirklich überzeugt hat und ein hervorradgendes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
Herzliche Grüße
Peter
Weshalb werden CMOS KAmeras so schlecht gemacht? Linkenheld bietet ausschliesslich solche an. Ich bin mit zwei etwas hochpreisigeren (so ca. 300) recht zufrieden und die Adaption ist einfach.
Peter Mikropit
Hallo,
Zitat von: mikropit in Juni 26, 2024, 10:42:12 VORMITTAGWeshalb werden CMOS KAmeras so schlecht gemacht? Linkenheld bietet ausschliesslich solche an. Ich bin mit zwei etwas hochpreisigeren (so ca. 300) recht zufrieden und die Adaption ist einfach.
Peter Mikropit
wer macht die schlecht? Hast Du mein u.a. Post nicht verstanden? Ich empfehle doch gerade explizit u.a. die Kameras und die Software von Christian Linkenheld!
Ach so: ich sehe gerade:
ZitatDa dezidierte Mikroskopkameras die eine bessere Leistung haben faktisch nicht existieren. ;-)
Diese Aussage würde ich trotz der Empfehlung z.B. des Linkenheldschen Systems für durchaus richtig erachten. Es ist immer eine Frage der Anspruchs und der Priritäten. Im Labor wird in der Regel mit "Mikroskopkameras" gearbeitet; Ich kenne aber niemanden, der auf hohem Niveau Mikrofotgrafie betreibt und nicht eine DSLR oder DSLM benutzt.
Aljoscha hat es schon ganz gut formuliert:
ZitatVon Okularkameras und billigen C-Mount-Kameras mit USB-2 würde ich abraten. Das Zeug ist eine Qual. Die Adaption einer Systemkamera verspricht zwar bessere Bilder, der Aufwand für die Adaption ist allerdings erheblich.
Der Aufwand ist aber mit Hilfe stemmbar ;) Es geht ja im Zweifelfall sogar ganz einfach mit dem Fototubus von leitz (den mit Sicherheit Diana verkaufen könnte). einem Okular (das ich sogar hätte, ziemlich sicher auch Diana) und einen Adapterring (Centartikel). Dazu würde man dann nur noch eine Kamera mit einem Pancake-Festbrennweitenobjektiv 40 mm benötiogen. Fertig. So eine Lösung habe ich bereits in einem meiner vorherigen Beiträge verlinkt.
Es kommt zudem immer auf den Einsatzzweck an. Deshalb bedarf es auch bei der Frage nach einer Kameraadaption immmer einer individuellen Beratung.Herzliche Grüße
Peter
@Mikropit Christian hat mir für mein Motic empfohlen die MFT Kameras zu bnutzen die ich bereits besitze, ich habe hier ein optiklosen adapter der den Bildkreis beinahe perfekt ausfüllt. Diese Kameras fangen bei 500 euro neu an, gute C-Mount Kameras kosten ähnlich viel..... daher wenn etwas da ist ist es oft billiger das zu verwenden, ausser es geht um Messaufgaben da sehe ich die C-mount Lösungen doch stark im Vorteil
Hallo Peter Ich zitiere Dich:
Ach nee - bitte tu Dir das nicht an!! Das Geld kannst Du gleich aus dem Fenster werfen oder alternativ Kameras dieser Preisklasse auf den Elektronikschrott
Das ist doch Cmos Kameras schlecht gemacht
Peter Mikropit
Hallo Peter,
Zitat von: mikropit in Juni 26, 2024, 11:28:56 VORMITTAGHallo Peter Ich zitiere Dich:
Ach nee - bitte tu Dir das nicht an!! Das Geld kannst Du gleich aus dem Fenster werfen oder alternativ Kameras dieser Preisklasse auf den Elektronikschrott
Das ist doch Cmos Kameras schlecht gemacht
Peter Mikropit
es ging um eine von Mikroman verlinkte Kamera für 50 (!!) EUR :D ;)
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: Peter V. in Juni 26, 2024, 11:18:56 VORMITTAGDiese Aussage würde ich trotz der Empfehlung z.B. des Linkenheldschen Systems für durchaus richtig erachten. Es ist immer eine Frage der Anspruchs und der Priritäten. Im Labor wird in der Regel mit "Mikroskopkameras" gearbeitet; Ich kenne aber niemanden, der auf hohem Niveau Mikrofotgrafie betreibt und nicht eine DSLR oder DSLM benutzt.
Da muss ich doch mal kurz eingrätschen, vielleicht muss ich aber auch noch an meinem Niveau arbeiten ;)
Ich hab' zwar auch eine Nikon D800, die oft am Mikroskop hängt, aber "fotografiere" überwiegend mit Astro- und Industriekameras (ZWO ASI 183MC/MM Pro, QHY600m, Vieworks VA-47MC), die eignen sich hervorragend. Ich würde die Aussage dahingehend abändern, dass ich kaum jemanden kenne, der mit den meist kleinen Chips der C-Mount Mikroskopkameras ambitionierte Mikroskopfotografie betreibt. Das ist auch nicht der richtige Einsatzbereich, finde ich. Das sieht bei Fluoreszenzanwendungen und speziellen Verfahren aber auch wieder anders aus, wo es darauf ankommt, "Photonen zu zählen". Der Vorteil vieler C-Mount Mikroskopkameras ist sicherlich auch die nahtlose Einbindung in die entsprechende Analytiksoftware der Hersteller, die forensisch korrekte Nachweise erlaubt.
Ich würde aber hier Isabell auch die Adaption einer handelsüblichen Systemkamera empfehlen.
LG Michael
Hallo,
bezüglich der Adaption einer DSLR an das Laborlux kann ich nichts sagen.
Man kann aber natürlich eine C-Mount-Kamera adaptieren. Solche Adaptionen an das Laborlux habe ich schon öfter verkauft. Basis war immer der von Leitz stammende Adapter 0,63X (mit der Nummer 543669 - der Adapter mit der Nummer 541007 und ebenfalls einem Faktor 0,63X ist für das Laborlux nicht geeignet) für 2/3"-Kameras. Der Adapter hat eine für die damalige Zeit sehr gute Abbildungsleistung.
Bei der Adaption muss man - wenn noch die originale Halogenbeleuchtung verwendet wird - die hier beschriebenen Probleme berücksichtigen: Link zu Video auf youtube (https://www.youtube.com/watch?v=Qagq8XPxmhE).
Insofern empfehlen sich hier Kameras mit global shutter, bei denen die Bildfrequenz auf Werte einstellbar ist, durch die 100 ganzzahlig teilbar ist. Diese Kameras sind leider teurer, als Kameras mit rolling shutter. Bei letzteren wird man das Problem los, indem man Belichtungszeiten von 1/50 oder 1/100 Sekunde wählt. Allerdings muss man dann die Helligkeit der Mikroskopbeleuchtung passend zur Belichtungszeit einregeln. Das ist etwas lästig.
Trotzdem: im Vergleich zu anderen Mikroskopen aus der damaligen Zeit sind die Voraussetzungen beim Laborlux für die Adaption einer Mikroskop- bzw. C-Mount-Kamera ziemlich gut.
viele Grüße
Christian Linkenheld
Zitat von: sushidelic in Juni 26, 2024, 13:27:23 NACHMITTAGSIch würde aber hier Isabell auch die Adaption einer handelsüblichen Systemkamera empfehlen.
Hallo,
Ich würde ihr das nicht empfehlen. Die für eine direkte Adaption zum Laborlux S benötigte Hardware ist nur unter größten Schwierigkeiten zu beschaffen, wenn man sich nicht mit einem überteuerten aber qualitativ minderwertigen System von Lmscope zufrieden gibt. Es bleibt also nur die mechanisch instabile Adaption mit Okular und Kamera-Objektiv. Da ist die Mikroskop-Kamera schon bei bessere Lösung, besonders für den beschriebenen Anwendungsfall. Ich würde an ihrer Stelle eine MikroLive nehmen.
Viele Grüße
Alexander
Huch, das wusste ich nicht. Ich dachte, inzwischen gibt es für quasi alle Systeme recht günstige Möglichkeiten, mittels einer Projektionsoptik eine z.B. APS-C Kamera zu adaptieren...
LG Michael
Hallo Alexander,
Zitat von: Aljoscha in Juni 26, 2024, 14:13:37 NACHMITTAGSZitat von: sushidelic in Juni 26, 2024, 13:27:23 NACHMITTAGSIch würde aber hier Isabell auch die Adaption einer handelsüblichen Systemkamera empfehlen.
Hallo,
Ich würde ihr das nicht empfehlen. Die für eine direkte Adaption zum Laborlux S benötigte Hardware ist nur unter größten Schwierigkeiten zu beschaffen, wenn man sich nicht mit einem überteuerten aber qualitativ minderwertigen System von Lmscope zufrieden gibt. Es bleibt also nur die mechanisch instabile Adaption mit Okular und Kamera-Objektiv. Da ist die Mikroskop-Kamera schon bei bessere Lösung, besonders für den beschriebenen Anwendungsfall. Ich würde an ihrer Stelle eine MikroLive nehmen.
Viele Grüße
Alexander
ich wundere mich, dass Du das schreibst. Du kennst doch selbst alle Leute, die eine solche Adaption verwirklichen können und Teile dazu haben (Diana von microscopia.de, Olaf etc.). Aber wie schon mehrfach erwähnt: Viele Wege führen nach Rom, es kommt auf Ansprüche, Anforderung und Geldbeutel an.
Wenn es preislich akzeptabel ist, würde ich für den Laboreinsatz und den von Isabell angestrebten Zweck auch eine c-mount-Lösung von Christian Linkenheld empfehlen. Die Kameras samt ihrer Software sind wirklich durchdacht. Einen passenden 0.63-Adapter hat mit Sicherheit Diana von microscopia.de auf Lager.
Der Vorteil einer solchen Lösung im Laboreinsatz ist der, dass ggf. auch verschiedene Nutzer besser damit zurecht kommen als mit einer DSLR- oder DSLM-Adaption.
Die Bildqualität, die mit Kameras von Christian erreichbar ist, ist zweifellos mehr als ausreichend für den Zweck, den Isabell angegeben hat.
Dass es für den ambitionierten privaten Hobby-Mikrofotografen für seinen Zweck bessere Lösungen gibt, ist sicher so.
Hier - in Isabells Fall - wäre aber wohl die von Christian dargestellte Lösung das Optimum.
Herzliche Grüße
Peter
So, ich hab grade nur zum Spass mit ein paar Distanzringen meine ASI183MC mal oben über das Trino eines Ortholux II gebastelt. Bei ca. 35mm Abstand vom oberen Hülsenrand des Trinos zum Sensor war ich parfokal, und das Bild entsprach ziemlich genau dem Ausschnitt der Strichplatte im Fotookular (Periplan GF 12.5x MF). Sensor ist 13.2mm x 8.8mm, 15.86mm diagonal, 20MPix, Kamera kostet ungekühlt (was sicher reichen würde) 560€.
Man kann zumindest bei meinem Ortolux II also auch direkt projezieren, wenn das Auflagemass der Kamera es zulässt. Keinen Plan, ob das beim Laborlux S auch gehen würde, aber ich musste bei einem Auflagemass von 7,5mm immerhin fast noch 30mm Distanzhülsen reinpacken, also noch viel Spielraum.
Sicher qualitativ nicht die beste Lösung, da keine Korrektur erfolgt (soweit ich weiß, sind die Leitz-170er Objektive nicht auskorrigiert, oder?), aber mit z. B. 3D-Drucker ratze fatze für 'nen schmalen Taler gebastelt.
LG Michael
Hallo,
den Beiträgen von Isabell entnehme ich nicht, dass sie eine "Bastellösung" (mit ungewissem Ausgang? :) ) anstrebt, bei der sie selbst noch aktiv werden muss.
Eine einfache spiegellose Kamera oder eine C-Mount-Kamera können ihre Wünsche erfüllen.
Da es bei C-Mount bereits "fertige" Adapter gibt, wäre das wohl die einfachste Lösung - zumal man mit Linkenheld und/oder Diana fähige Anbieter an der Hand hat.
Gruß
Peter
Hi Peter,
ja, meine Antwort war etwas off topic und hat sich auch nicht so direkt an Isabell gerichtet, ich fand es nur allgemein interessant, dass man zumindest an meinem Ortholux II auch easy das Zwischenbild abgreifen kann und mit dem von mir genannten Chip auch auf einen vernünftigen Abbildungsmassstab kommt, davon hatte ich bis jetzt noch nichts gelesen. Vielleicht trotzdem für den einen oder anderen interessant.
Im Sinne der Threaderstellerin ist die C-Mount Lösung sicher passend!
LG Michael
hallo,
ich bin beeindruckt, wie groß die Hilfbereitschaft hier im Forum ist und wie viele Lösungen mir hier vorgeschlagen werden. Aufgrund unseres eher mikroskopisch kleinen Budgets werde ich es erst einmal mit einer C Monunt Kamera probieren.
Wenn es Probleme bei der Implementierung und mit den erzielten Fotos geben sollte, würde ich mich nochmals melden.
schöne Grüße und besten Dank
Isabell
Hallo Isabella,
Empfehle eine C-mount-Kamera von Touptek. Meines Erachtens die Option mit xem weitaus besten Preis-Leistungsverhaeltnis. Einfachst zu befienen, hervorragende Software mit vielen Moeglichkeiten und
zumindest in der hoeheren Preisklasse
ausgezeichnete Bildqualitaet. Habe etliche Bilder hier im Forum veroeffentlich, kannst Du ja mal hereonschaue.
Beste Gruesse,
Martin Gerhardt
Die habe ich auch mit 8 bzw. 9 MP. Ich bin damit sehr zufrieden. Adaption einfach und Software sehr vielseitig inclusive Messprogramm
Peter Mikropit
Hallo,
Isabell hat sich hier - denke ich - vorerst verabschiedet.
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: Christian Linkenheld in Juni 26, 2024, 13:58:24 NACHMITTAGSHallo,
bezüglich der Adaption einer DSLR an das Laborlux kann ich nichts sagen.
Man kann aber natürlich eine C-Mount-Kamera adaptieren. Solche Adaptionen an das Laborlux habe ich schon öfter verkauft. Basis war immer der von Leitz stammende Adapter 0,63X (mit der Nummer 543669 - der Adapter mit der Nummer 541007 und ebenfalls einem Faktor 0,63X ist für das Laborlux nicht geeignet) für 2/3"-Kameras. Der Adapter hat eine für die damalige Zeit sehr gute Abbildungsleistung.
Bei der Adaption muss man - wenn noch die originale Halogenbeleuchtung verwendet wird - die hier beschriebenen Probleme berücksichtigen: Link zu Video auf youtube (https://www.youtube.com/watch?v=Qagq8XPxmhE).
Insofern empfehlen sich hier Kameras mit global shutter, bei denen die Bildfrequenz auf Werte einstellbar ist, durch die 100 ganzzahlig teilbar ist. Diese Kameras sind leider teurer, als Kameras mit rolling shutter. Bei letzteren wird man das Problem los, indem man Belichtungszeiten von 1/50 oder 1/100 Sekunde wählt. Allerdings muss man dann die Helligkeit der Mikroskopbeleuchtung passend zur Belichtungszeit einregeln. Das ist etwas lästig.
Trotzdem: im Vergleich zu anderen Mikroskopen aus der damaligen Zeit sind die Voraussetzungen beim Laborlux für die Adaption einer Mikroskop- bzw. C-Mount-Kamera ziemlich gut.
viele Grüße
Christian Linkenheld
Hallo Christian. Darf ich fragen, wie dein Setup bei der Verwendung dieses C-Mount-Adapters war? Kommt er einfach in die 38mm Öffnung im Trinokular? Ich würde annehmen, dass dann chromatische Aberrationen entstehen, da kein Periplan-Okular für die Korrekturen da ist.
Ich frage, weil wir an meiner Uni-Einheit mehrere Leitz Dialux 20/22 Mikroskope haben und genau diesen C-Mount-Adapter haben. Geplant ist, an den Dialuxes eine Zeiss Axiocam 208 color zu verwenden.
Viele Grüße, Riku