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Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: anne in September 05, 2024, 08:08:44 VORMITTAG

Titel: Welche LED für Autofluoreszenz und Acridinorange
Beitrag von: anne in September 05, 2024, 08:08:44 VORMITTAG
Hallo zusammen,
Fluoreszenz ist nun nicht mein Thema. Ich habe auch schon gesucht im Forum, möchte aber nur noch mal bestätigt haben was meine Suche ergab.
Wenn ich eine LED für überwiegend Autofluoreszenz von Chlorophyll und Acridinorange suche, dann ist die Royal Blue wohl das beste? 455nm?
lg
anne
Titel: Aw: Welche LED für Autofluoreszenz und Acridinorange
Beitrag von: Aljoscha in September 05, 2024, 08:35:23 VORMITTAG
Hallo Anne,

Die Autofluoreszenz von Chlorophyll lässt sich mit Wellenlängen zwischen ca. 340 und 500 nm anregen. Das kann man sehr schön mit einer UV-Taschenlampe bei Zimmerpflanzen in einem dunklen Raum zeigen. Bei Acridinorange hängt es etwas von den Nebenbedingungen wie lebende oder fixierte Zellen sowie PH-Wert und Lösungsmittel ab. Da kommen Wellenlängen zwischen 400 und 500 nm in Frage.

Mit der Royal Blue 455 nm machst Du nichts falsch, das funktioniert auf jeden Fall.

Viele Grüße

Alexander
Titel: Aw: Welche LED für Autofluoreszenz und Acridinorange
Beitrag von: Daniel Scheibenstock in September 05, 2024, 09:28:03 VORMITTAG
Hallo Anne,

da muss ich widersprechen. Die LED muss an den Filtersatz angepasst sein.

Oder möchtest du etwas Eigenes improvisieren?

Ich habe vor einiger Zeit damit experimentiert. Anbei ein Bild vom Ergebnis und der Aufbau: LED mit 470 nm, Kondensor in Dunkelfeldstellung (Blende), und als Filter kam orangefarbenes Plexiglas zum Einsatz.

liebe Grüße

Daniel

Titel: Aw: Welche LED für Autofluoreszenz und Acridinorange
Beitrag von: reblaus in September 05, 2024, 10:09:07 VORMITTAG
Hallo Anne -

Royal Blue ist sicher die günstigste Möglichkeit.

Als bequemen Menschen hat mich aber das Umstöpseln der LED immer gestört,  wenn ich von Normalauflicht (weiß) auf Fluoreszenz wechseln wollte.
Deshalb benutze ich für spielerische Auflichtfluoreszenzanwendungen eine kräftige weiße (>6000°K) LED, in meinem Falle eine Luminus SST-50 - eine Cree XM-L3 o.ä müsste aber auch ausreichen. Diese Typen haben einen kräftigen RoyalBlue-Peak. Einen passenden Filtersatz, der die längerwelligen Anteile blockiert, braucht man ja sowieso.
(Leider geht das im UV-Bereich noch nicht und 360 nm interessieren mich besonders weil sie sozusagen Jungenderinnerungen wachrufen ...)

Viele Grüße

Rolf
Titel: Aw: Welche LED für Autofluoreszenz und Acridinorange
Beitrag von: K. B. in September 05, 2024, 11:32:09 VORMITTAG
Hallo Anne,

ich würde auch eher die LED nach dem vorhandenen Filter auswählen, selbst die hellste LED bringt wenig wenn der schmale Bereich nicht durch den Filter kommt.
Ich habe für normale anwendungen eine Cree Weißlicht LED, die funktioniert bei mir am Olympus mit den RFCA Filtern von violett bis grün, wenn die Leistung mal nicht reicht, habe ich einen Satz mit Avonec 3W LED`s entsprechend der Filterdurchlässigkeit.

Hier der Link zu Avonec, da gibt es die LED einzeln oder auf Platine.
https://www.avonec.de/3w-high-power-led/

Viele Grüße
Kay
Titel: Aw: Welche LED für Autofluoreszenz und Acridinorange
Beitrag von: anne in September 05, 2024, 13:48:16 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,
ich habe auch die Olympus Filtersätze der RFCA, nichts spezielles.
Ich denke dann liege ich mit der Royal Blue ganz gut.
lg
anne