Anbei ein paar Bilder aus dem Inneren einer Heidelbeere (Frucht), verbunden mit der Frage, was es mit den länglichen Strukturen auf sich hat? (1. Bild 10x, 2. + 3. Bild 40x).
Heidelbeere 10x 1.jpgHeidelbeere 40x 1.jpgHeidelbeere 40x.jpg
Servus Peter!
Bei mir (Browser: Chrome; MS-Windows 10) sieht die Sache aus wie angefügt.
Liebe Grüße
Jakob
PS: noch ein Link:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=8560.0
Danke, klappt! Hat sich erledigt. ;) :D
Hallo Peter,
schau mal unter Steinzellen, Sklereide.
Herzliche Grüße
Herbert
Ich habe auch an Steinzellen gedacht, aber diese Zellen sind so lang
Super, Steinzellen scheint zu stimmen. Die sind wohl bei der Heidelbeere wirklich so lang.
Laut Wikipedia heißen die länglich geformten Steinzellen Makrosklereide (https://de.wikipedia.org/wiki/Sklereide#:~:text=Eine%20Sklereide%20oder%20Sklerenchymzelle%20(altgriechisch,jedoch%20nicht%20faserartig%20ausgebildet%20ist.).
Hier (https://www.mikroskopie-bonn.de/themengalerie/botanische_schnitte/index.html#a656) gibt es ein paar sehr gute Bilder davon.
Vielen Dank!
Als Nachschlag noch die Haut der Heidelbeere in 40x.
Was mich beeindruckt hat, war die durchgehend rötliche bzw. bräunliche Färbung im Mikroskop, während die Beere doch makroskopisch bläulich ("Blaubeere") erscheint.
Heidelbeere Haut 40x.jpg
Hallo Peter,
wie hast Du das Bild von der Heidelbeer-Haut angehängt?
da istnichts zu sehen.
Herzliche Grüße
Herbert
Hallo zusammen,
wegen der Bilder: Die Forensoftware braucht i.d.R. zwischen 10 und 30min., bis eingestellte Bilder hochgeladen und damit sichtbar werden, es kann -in seltenen Fällen- auch mal 45min dauern.
Vielen Dank, Jürgen! Dann warten wir ab. Bei mir sehe ich die Haut, aber die ersten Bilder haben ja auch etwas gedauert.
Hallo Peter,
mir gefällt es, dass Du so Alltags-Dinge mikroskopierst.
Bei den Steinzellen war mir klar, dass es sich um ein Quetschpräparat handelte.
Aber bei der Haut? Abgezogen und Durchlicht oder Auflicht?
Sei doch nicht so sparsam mit Deinen Worten ;) oder kommst Du aus Schottland oder bayrisch Schwaben?
Nix gsagt isch globt gnua!
Herzliche Grüße
Herbert
Hallo Herbert,
hahaha, nein, bin weder Schwabe noch Schotte, sondern Münchner.
Bin ja noch neu hier im Forum und deshalb noch etwas unsicher, was ich überhaupt posten soll. Ich weiß ja nicht, was hier interessiert.
Mikroskopisch bin ich noch von allem fasziniert und lege auf den Objektträger, was mir gerade unterkommt. Das Kind im Manne halt.
Die Haut habe ich der Heidelbeere mit Skalpell und Schere abgezogen und dann im Durchlicht mit Aqua dest. betrachtet.
Zum Abschluss noch die Samenanlage aus der Heidelbeerfrucht. Stacking aus einer mp4-Datei mit Helicon Focus, Durchlicht, 4x-Objektiv
H s.jpg
Hallo Peter,
im Durchlicht werden ganz andere Bereiche vom Licht "durchflutet" als im Auflicht, wie wir die Heidelbeere
von "außen" betrachten. Deshalb erschein die Haut der Beere auch in rot.
Keine Sorge, schreib einfach was Du zeigst und wie Du präpariert hast.
Dafür, dass Du erst seit kurzem ein Mikroskop hast, Respekt.
Zieh doch mal von einem Lauchblatt, oder sagt man in München Porree? die obere Schicht ab.
Das ist einfacher als Schnitte herstellen und man hat sofort Erfolg.
Herzliche Grüße aus der westliche Nachbarstadt
Herbert
Hallo Peter,
die Haut der Heidelbeere ist von Natur aus Rot, das was bläulich erscheint sind Wachse auf der Oberfläche die das Licht so zurückstrahlen das der Farbeindruck entsteht.
Wenn man die die Wachse extrahiert, kann man damit wohl auch auf anderen Flächen den gleichen Farbefekt hervorrufen.
Hier ist auch ein Artikel der den Effekt beschreibt. https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2024/02/was-macht-blaubeeren-blau-fruchte-farbe-heidelbeeren
Viele Grüße
Kay
@Herbert: Gute Idee, danke für die Anregung. Der nächste Lauch landet auf dem Objektträger!
@Kay: Genial, von diesen Wachsen habe ich noch nie etwas gehört. Das ist für mich auch mit das Faszinierende am Mikroskopieren, dass man immer weiter dazulernt.