Hallo,
es heißt ja immer, der Fotograf macht das Bild, nicht die Kamera (Mikroskop). Da ist sicher viel dran, aber auch ein Martin Kreutz wird mit einem trüben Objektiv keine Meisterwerke erziehlen.
Ich bin schon lange auf der Suche nach einer Methode, knackigere und schärfere Bilder herstellen zu können, ohne gleich alle Mikroskope neu zu kaufen. Ich habe jetzt eine Methode gefunden. Ich hoffe, man kann das hier an den klein gerechneten Bildern erkennen. Der Unterschied im Okular war nicht ganz wie erwartet, aber auf dem Monitor in Groß bin ich begeistert.
Was habe ich getan? Nun, ich habe mir eine "neues" Objektiv gegönnt.
Hier kommt eine kleiner Test. Ich habe mit der Kameralupe immer auf die größte Schärfe gestellt (und das mehrfach). In den Ring steigen jetzt
a) das originale CZJ Planachromat 100x/1,30, so wie es zum Interphako gehörte
b) ein "einfacher" CZJ Achromat 100x/1,25, OK, es ist ein CF-250
Bild 1 zeigt eine Bayer-Maske einer UEye Kamera, Auflicht, CZJ Planachromat 100x/1,30
unscharf.jpg
Bild 2 zeigt die gleiche Bayer-Maske (in gerade), Auflicht, CZJ Achromat 100x/1,25
scharf.jpg
Ich weiß jetzt, was ich mir zu Weihnachten wünsche...
Das Objektiv konnte ich in der Bucht von einem Händler erwerben, der gemischt alles aus Geschäftsauflösungen verhökert. Verkauft wurde es als "neue, unbenutzte alte Lagerware". Ob das stimmt? Eine originale Verpackung (gab es die?) war nicht dabei, aber es zeigt absolut keine Gebrauchsspuren. Ich denke, 80 EUR waren günstig 8) .
Grüße
Carsten
Hallo Carsten,
der Unterschied im Kontrast und Schärfe ist groß.
Nur welche Objektive es sind ist mir etwas unklar.
CZJ Achromat 100x/1,25, OK, es ist ein CF-250
-> Also das Nicht auskorrigierte? Wurde das in der Adaption berücksichtigt?
Grüße
Peter
Guten Morgen Peter,
natürlich ist es ein A Objektiv. Gab es denn in der 250er Serie überhaupt noch nicht-auskorrigierte Objektive?
Grüße
Carsten
Hallo Carsten
Ein für mich erwartetes Ergebnis, die "PLAN"-Korrektur kostet Schärfe und Kontrast, die muss in der Bildverarbeitung entsprechend aufbereitet werden. Der Achromat hat diese Probleme nicht, dafür Randabfall bei Helligkeit und die Linsenfehler nehmen zum Rand hin zu.Letztere bekommt man nur teilweise korrigiert.
Liebe Grüße
Gerhard
Ich denke, das erste Objektiv hat einen Sturz erlebt.
Mit freundlichen Grüßen, René
Hallo Gerhard,
Danke für die Info. Das ist mir alles bekannt, einen so deutlichen Unterschied habe ich nicht erwartet. Aber erhofft, sonst hätte ich das Experiment nicht gemacht. Bisher waren die drei Adapterringe teurer als das Objektiv. Und es ist ja quasi ein Plan-Objektiv: meines Wissens nach ist die 250 Optik für 25 mm Bilddurchmesser gerechnet. Das Amplival kann aber nur 20 mm und schneiden den Bildrand eh ab.
Grüße
Carsten