Hallo liebe Mikroskopiefans,
seit eingen Jahren besitze ich einige Präparate von Robin Wacker, von denen seinerzeit 3 Objektträger leider gebrochen sind ( Wahrscheinlich auf dem Transport, leider kann ich das nicht mnehr nachvollziehen....).
Siehe Bilder.
Nun bräuchte ich doch einmal Hilfe in der Form das vielleicht ein/e lieb/er Mikroskopiker/in sich in der Lage sieht diese 3 Präparate auf einen neuen Objektträger zu verbringen.
Bin über jede Hilfe dankbar, habe aber leider 2 linke Hände und traue mich nicht selbst daran....
Gruß
Peter
Hallo Peter,
bei der Blüte würde ich persönlich eher empfehlen den Objektträger einfach hinter der Bruchkante gerade abzuschneiden, dann ist er zwar kürzer, aber die Wahrscheinlichkeit so einen Parafinschnitt vollständig auf einen anderen Objektträger zu bekommen ist eher gering und das Präparat ist ja an sich noch in ordentlichem Zustand.
Viele Grüße
Kay
Hallo Peter,
bei solchen Originalpräparaten von namhaften Mikroskopikern hätte ich auch Hemmungen, sie einfach umzusetzen. Für mich beziehen sie ihren Charme ja auch aus der Beschriftung und dem Wissen, dass Robin Wacker die mal in Händen hatte.
Hallo Peter,
leg den zerbrochenen Objektträger einfach auf einen neuen Objektträger und fixiere ihn mit etwas Tesa etc. Das tut der Nutzbarkeit keinen Abbruch, auch wenn sich dann eine dickere Glasschicht unter dem Präparat befindet. Alles andere ist entweder zu risikoreich oder vom Aufwand her nicht angemessen.
Herzliche Grüße
Peter
Ich hätte auch die Sorge, durch eine Reparatur etwas zu "verschlimbessern". Die eigentlichen Präparate sind ja durch den Bruch nicht betroffen.
Grüße
Martin
Hallo zusammen,
neu eindecken geht gerade bei so heiklen Schnittpräparaten i.d.R. nicht. Hatte das neulich auch bei einem schönen Diatomeenpräparat; das Präparat selbst, einschließlich Lackring, sind intakt geblieben. Um nicht zu viel Glas unterzulegen habe ich folgendes gemacht:
Es gibt sehr große Deckgläser mit üblicher Dicke von um die 0,17mm. Davon habe ich mir ein Stück mit Maßen etwas kleiner als ein OT herausgeschnitten (geht mit Glasschneidestiften wirklich leicht. Dann habe ich aus einem anderen OT das fehlende Stück in gleicher Geometrie herausgeschnitten und den gebrochenen OT sowie das Ergänzungsstück auf das zurechtgeschnittene Deckglas mit Histokitt (härtet sehr schnell durch blasenfrei aufgeklebt. Anschließend habe ich aus dem großen Deckglas noch ein Stück geschnitten und den Bruchspalt überbrückend von oben als Gegenzug aufgeklebt. Funktioniert prima auch mit hochaperturigen Kondensoren, mit Dunkelfeld könnte es evtl. happig werden (hab ich nicht versucht, arbeite sehr wenig mit DF).
Nun denn, vor kurzem hab ich dasselbe Präparat dann nochmal runtergeschmissen
(Sch...), das Präparat selbst ist immer noch heile, das untere Reparaturdeckglas hat Sprünge, die allerdings nicht stören, und hält immer noch stabil. Irgendwann repariere ich das dann halt nochmal.
Lieber Peter,
eben erreichte mich ein Hinweis von Walter Nänny, einem schweizer Mikroskopiker, der nicht im Forum aktiv ist.
Wenn man einen zweiten Objektträger unterlegt, um einen gebrochenen noch nutzen zu können, sollte man etwas Immersionsöl zwischen beide zu geben.
Beste Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
man kann auch eine dünne Schicht Eindeckmittel oder UV härtenden Glaskleber nutzen, dann hat man keine Ölschmiererei.
Viele Grüße
Kay
Hallo Kay,
dann wird es aber schwer, mit wirklich hohen Vergrößerungen mal dran zu gehen. Das bekommt man in dieser hohen Lage kaum noch geköhlert. Die Variante mit dem Immersionsöl ist ja jederzeit rückbaubar. Spielt bei Pflanzenschnitten vielleicht nicht so die Rolle, aber bei anderen Objekten wahrscheinlich schon.
LG Gerd
Hallo Gerd,
genau deshalb kann ich meine Deckglas-Methode nur wärmstens empfehlen. Keine Angst, klingt komplizierter als es ist!
Hallo Jürgen,
Deine Deckglasmethode habe ich auch schon angewendet, allerdings müssen dazu auch die abgebrochenen Teile noch da sein, sonst hat das wenig Sinn. Ich hoffe Peter hat die noch.
LG Gerd
Hallo Gerd,
die abgebrochenen Teile müssen nicht mehr da sein! Man kann mit Nassschleifpapier eine lineare Bruchkante schaffen und anschließend aus einem leeren OT das fehlende Teil ergänzen; auch OTs lassen sich mit Schneidstiften (Diamantstift oder Hartmetallstift) wirklich unkompliziert schneiden. Kante wieder stumpf schneiden und dann ein entsprechend zurechtgeschnittenes Deckglas oben draufkleben, den Restspalt mit Eindeckmittel füllen. Prinzip Zuggurtung, hält wirklich bombenfest.
Lieber Peter,
wenn Du möchtest kann ich die Reparatur durch Ergänzungen der fehlenden Objektträgerteile gerne übernehmen. Ich verfüge über die entsprechenden Glasbearbeitungsmaschine und einige Erfahrung auf diesem Gebiet.
Herzliche Grüße, Olaf
Danke Olaf für Dein Angebot, dass ich gerne annehme. Ich habe Dir soeben eine PM gesendet, Viele Grüße Peter
Lieber Kay,
tatsächlich hatte Herr Nänny die Verwendung eines Eindeckharzes ebenfalls als Alternative vorgeschlagen. Dann kleben beide Teile aber aneinander und man hat eine dauerhafte Lösung.
Es kommt natürlich darauf an, was man möchte.
Beste Grüße
Jörg
Liebe Mikroskopiefans, vielen Dank für Eure Hilfe und Tipps zum Retten der Präaparate, einiges davon war mir neu und klingt auch sehr hilfreich. Ich nehme aber gerne erst das Angebot zur Objektträger-Reparatur von Olaf an.
mit besten Dank
Peter
Hallo Olaf, Peter,
ZitatIch verfüge über die entsprechenden Glasbearbeitungsmaschine und einige Erfahrung auf diesem Gebiet.
Wie sieht dann eine solche Reparatur aus?
Was macht so eine Glasbearbeitungsmaschine?
Auf Stoß wird man kaum einen Objektträger dran kleben können, um diesen zu ergänzen?
Oder sehr aufwendig: Wird der kaputte Objektträger zur Hälfte in der Dicke abgetragen(0.5cm) und das Ergänzungstück auch und dann mit Glaskleber verklebt?
Liebe Grüße
Rudolf
Hallo Rudolf
dann will ich das Geheimnis einmal lüften... obwohl, es ist ja gar kein Geheimnis, denn alle Vorschläge wurden ja in den vorherigen Beiträgen zu diesem Thema ja schon gemacht, aber ich habe möglicherweise die besseren technischen Voraussetzungen und mehr Erfahrung in der Glasbearbeitung als jemand, der das noch nie gemacht hat.
Hier (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=37013.msg272587#msg272587) ist mein ,,Glasbearbeitungszentrum" beschrieben, ein etwas hochtrabender Name für diese kleine aber feine Maschine.
Und so sehen die einzelnen Bearbeitungsschritte aus:
Urzustand.jpg
Besonders kritisch war der Schliff ,,Rebe Zweig", der nahe am Objekt abgebrochen war und Delamination unter dem Deckglas zeigte. Hier habe ich zunächst der Bruch konsolidiert, indem ich etwas niedrigviskosen UV-Kleber ,,angefüttert" habe. Dieser kriecht in den Luftspalt wobei eine leicht erhöhte Temperatur von ca. 50°C den Vorgang noch optimiert. Danach wird mit UV-Licht ausgehärtet.
Rebe vorher.jpg
anfüttern.jpg
Nun wird an der Maschine bei jedem Präparat ein rechtwinkliger Schnitt erzeugt, dies wird mit einem Haarwinkel geprüft. Da Diamantscheiben benutzt werden geschieht dies natürlich mit Wasserkühlung, was auch ein sehr zartes und schonendes Bearbeiten ermöglicht. Das Papieretikett des Bärenklau-Präparats musste wegen des Wassers durch eine Plastikfolie und Tesafilm geschützt werden.
Haarwinkel.jpg
Im nächsten Schritt habe ich aus Objektträgern passende Stücke zur Ergänzung der verkürzten Präparate geschliffen. Aus großen Deckgläsern fertigte ich dann Streifen die etwas kleiner sind als das Objektträgerformat. Diese werden beim Verkitten untergelegt und dienen als Schienen für das fertige Präparat. Die sich daraus ergebende Änderung der Dicke um 0,17 mm hat keinerlei Einfluss auf die optische Abbildung und die Möglichkeit zu Köhlern. Die Deckgläser lassen sich mit einiger Übung sehr leicht und sauber mit einem Ritzdiamanten zuschneiden.
Deckgläser.JPG
Schließlich werden die Einzelteile genau ausgerichtet und mit UV-Kleber verkittet.
Hier vor dem Verkitten:
fertig.JPG
Nach dem Verkitten sind die Reparaturen fast nicht mehr zu erkennen:
fertig verkittet.jpg
Hallo Olaf,
vielen Dank für die Doku, den anderen Beitrag kannte ich nicht.
Super wenn man solche Maschinen hat und sie auch noch bedienen kann.
Ich hätte vermutlich einen Objektträger als Schiene untergelegt und kein großes Deckglas.
Ein Wunder, dass das hält.
Das obere Präparat "Rebe", da ist ja das Deckglas quer gebrochen.
Gerade schneiden geht nicht. Hast du das Deckglas und nur das Deckglas nochmal geschnitten(quer) und dann ein angepaßtes Deckglas(Dreieck) angelegt?
Ich habe so Diamantbohrer(Dremmel), und habe das Gefühl, damit kann man leichter und mit weniger Kraft ritzen.
Verwendest du Petroleum oder Spüli als Schneidhilfe?
Verwendest du den UV-Kleber Conloc 665(kapillardünnflüssig) oder ich tippe auf den Conloc 651(optisch klar); weil du ihn anwärmst?
Irgendwo kommt auch noch das Wort Wachskitt thermoplastisch vor.
Die Geologen haben ja früher CanadaBalsam verwendet. Vermutlich ist es heute so ein braunes Wachs.
Das Doppelklebeband und Drehmaschine, da ist vmtl. so ein thermoplastisches Wachs besser.
Restauration ist doch was wertvolles.
Liebe Grüße
Ich dachte zuerst, du machst das so.
2025-02-06 18_02_36-Über 34 zimmermannsmäßige Holzverbindungen – Mozilla Firefox.jpg
Rudolf
Hallo Rudolf,
Ein untergekittetes Deckglas gibt enorme Stabilität, da braucht's nichts Dickeres!
Bei der Rebe war das Deckglas noch vorhanden, der schräge Bruch war nur im Objektträger. Bei meiner Aufnahme erkennt man das schlecht, denn wichtig war mir die Sichtbarkeit der Delamination.
Vom Dremel für solche Zwecke halte ich garnichts!!!
Leider kann ich Dir keine Angabe zum Kleber machen, denn ich erbitte mir immer eine kleine Menge von unserem Präparator und die ist dann nicht im Originalgebinde. Ich kann natürlich fragen, falls Du sehr interessiert bist.
Herzliche Grüße,
Olaf
Bereits am Montag bekam ich von Olaf die perfekt reparierten Objektträger zurück. Ich bin sehr begeistert und freue mich sehr über die Hilfe von Olaf, dem ich immer nur meinen Dank und Respekt vor seinem Können aussprechen kann. Nun habe ich nach einem anderen Projekt, doch schon die Zeit gefunden zumindest erstmal von 2 Objektträgern die Mikrofotos im Hellfeld anzufertigen. Die Präparate habe ichdirekt seinerzeit von Robin Wacker direkt erstanden, die Bezeichnungen stehen unter den Bildern. Während das Präparat Kamille Blüte als Einzelaufnahme mit dem Leitz NPL Fluotar 6,3x mittels Stacking entstand, habe ich bei dem Präparat Bärenklau Stamm Quer 52 einzelne Ausschnitt-Fotos mit je 6 Aufnahmen als Stack zu einem Panorama zusammengefügt, gesamt also 312 Aufnahmen !!!, ebenfalls mit dem Leitz NPL Fluotar 6,3x. Hellfeld hat auch immer noch seinen Reiz.....
Gruß
Peter
Hallo Peter,
wundervolle Bilder von herrlichen Schnitten!
Vielen Dank, ich habe die Bilder hier noch einmal etwas in heller, da sie mir auf meinem Laptop hier im Forum doch dunkler als bei mir auf dem Desktop erscheinen.....
Hallo Peter,
mich hat ja die Reparatur interessiert. So was gefällt mir. Tolle Arbeit.
Jetzt lese ich, was du da für einen Aufwand getrieben hast.
Zitat6 Aufnahmen als Stack zu einem Panorama zusammengefügt, gesamt also 312 Aufnahmen !!!
So würde ich es theoretisch auch machen, wenn es gut werden soll.
Habe das schon mal mit Affinty Photo probiert und auch die Panorama-Funktion von PS Elements kann das.
Was mich da immer wieder fasziniert, wie diese Programme den Helligkeitsabfall/unterschied am Rand zwischen zwei Bildern ausgleichen.
Die Frage ist jetzt wie positionierst du die Bereiche. Abzählen, mit einem Meßschieber. Mit der Meßmarkierung auf dem Tisch. Merkst du dir die Stellen oder hast du schon einen Antrieb mit Schrittmotor am Tisch?
Ich traue es mir fast nicht zu sagen.
Das Bild(Kamille, Blüte quer) ist nicht so toll für den Aufwand. Ich erkenne weder Tiefe noch Details und habe auch das Gefühl, dass die Kanten Beugungen abbekommen haben???
Oder ist das deine Version von einem digitalen Wasserzeichen?
Ich gehe davon aus, dass du davon einen Print rausgeben willst.
Liebe Grüße
Rudolf
Hallo Rudolf,
ZitatIch traue es mir fast nicht zu sagen.
Das Bild ist nicht so toll für den Aufwand. Ich erkenne weder Tiefe noch Details und habe auch das Gefühl, dass die Kanten Beugungen abbekommen haben???
Oder ist das deine Version von einem digitalen Wasserzeichen?
Ich gehe davon aus, dass du davon einen Print rausgeben willst.
Ehrlich gesagt - all das von Dir Geschriebene kann i c h nicht nachvollziehen. Wo siehst Du denn Beugungen? Und welche Details fehlen Dir? Die Bilder sind im Forum ja nicht sehr groß. Und "Tiefe" ist üblicherweise bei guten Schnitten nicht erkennbar.
Was mich persönlich (aber das ist wirklich reine Geschmacksache!!!) stören würde, ist die Tatsache, dass bei dem zweiten Bild der Hintergrund knallweiß ist und die ebenfalls in der Regel "farblosen", transparenten Strukturen "grau" sind. Wenn man durch das Mikroskop schaut, sehen diese Strukturen ja in der Regel so aus wie der Hintegrund. Ich habe das Bild mal entsprechend bearbeitet, aber nur, damit man erkennt, was ich meine. Wenn man will, kann man das sicher noch wesentlich besser hinbekommen (ich bin kein Bildbearbeitungsexperte ;-) )Aber - wie gesagt - wenn man will. Dass ich so starke Unterschiede zwischen "Leerstellen" im Präparat und Hintergrund nicht so schön finde, ist eine rein persönliche Empfindung.
@Peter Woitschikowski: Falls Dich stört, dass ich so etwas in Deinem Thread zeige, kann ich es sofort löschen.
Herzliche Grüße
Peter
Schnitt2.jpg
Hallo,
ich meine die Kamille. Dr Miedaner ist ein Schüler/Anhänger von Robin Wacker und ich habe von ihm zwei Präparate. Das ist ein Universum an Details.
Peter Woitschikowski ist wohl jeder Kritik erhaben. Ich frage mich halt nur was mit diesem einem Bild ist?
Beruf: Fotografenmeister
Workshopleiter Fotografie und Bildbearbeitung
VHS-Referent für Fotokurse und Photoshop
2025-02-17 14_13_00-.jpg
Das ist aber nur ein Teil vom Beitrag.
Liebe Grüße
Rudolf
Hallo Rudolf,
ich würde erwarten das es sich da um Fragmente der Kompression handelt, bei heutigen Kameras ist bereits ein Bild normalerweise einige Mb groß, das gestitchte Foto muss also eher im Gb Bereich liegen, wenn man aus so einer Datei dann ein 3 Mb jpg generiert muss die Qualität leiden.
Viele Grüße
Kay
Hallo Rudolf, gerne gehe ich auf die Bearbeitungsmethode zu meinem Panorama ein: Ich habe jeweils 6 Aufnahmen motorisch per Stacking erstellt, das ganze für eine umfassendes Panorama in 52 verschiedenen Aufnahmen. Als Stackingsoftware habe ich dazu Helicon Focus mit der Stapelfunktion genutzt, so wurden von der Software automatisch immer 6 Bilder zu einem Stack verrechnet. bei einzelnen Stacking-Aufnahmen stacke ich pro Motiv je einmal in der Methode A ( gewichteter Mittelwert) und Methode B (Tiefen-Abbild) und erstelle dann aus diesen beiden Stacks nochmals ein gesamt verbessertes Stacking Bild in dem ich es mit der Methode B als Endbild verwende. Dieser Aufwand war mir für diese Panorama-Aufnahme doch etwas zu viel...Das Panorama hebe ich anschließend in PTGUI-Pro zusammengefügt, die Datei hätte in der vollen Größe 980 MB ergeben, ich habe sie aber schon da auf 90 MB reduziert.
Nach dem Bereinigen des Hintergrundes habe ich dann zur Verwendung im Mikroforum die Datei nochmals auf 3,1 bzw, 3,78 MB reduziert, dies alles geht natürlich leider zu Lasten der Gesamt-Auflösung....Dies alles gilt für das Präparat vom Bärenklau, dass Präparat von der Kamille ist keine Panorama-Aufnahme sonder nur 1 Stack aus 6 Aufnahmen, da kann es sein das das Leitz NPL-Fluotar vielleicht nicht die richtige Wahl dafür war.....
Gestackte Bilder verlieren leider auch an Tiefe, da sind einfache Aufnahmen mit entsprechendem unscharfen Bereichen von der Tiefe her wesentlich besser.
Peter Voigt: Ich habe das Bild vom Buchsbaum zunächst mit der original-Hintergrundfarbe bearbeitet, diese kam mir dann aber wegen dem etwas schmutzigen Grau zu trist vor, deshalb habe ich den Hintergrund weiß gestaltet, aber auch deine Bearbeitung gefällt mir sehr gut.
mit besten Grüßen
Peter
P.S. Zu Deiner Frage bezüglich der Panorama-Aufnhamen-Erstellung, ich nutze lediglich die visuelle Methode das bedeutet in der Praxis das ich jeweils den Ausschnitt immer nur ca. 2/3 verschiebe, damit die Panorama-Software genug Kontrollpunkte generieren kann um ein einwandfreies Panorama zu erstellen ( PtguiPro..)
Hallo Peter,
interessant wie du an die Sache herangehst.
Ich habe die Methode A und B bei Helicon nicht mehr auf dem Schirm gehabt.
Methode A wenig Rauschen
Methode B bessere Details, etwas mehr Rauschen
Methode C noch mehr Rauschen, anfällig für Überstrahlungen, besser bei Überlappungen.
Traumflieger - richtig stacken: Methoden kombinieren (Helicon Focus Pro) (https://www.youtube.com/watch?v=sg0wW3PiAgk)
Bringt das was bei Mikroaufnahmen? Methode A und B kombinieren. In der Makrophotografie, wird der Hintergrund gerne auf A gelegt und die anderen Methoden werden ergänzt B, dann C.
Ich habe festgestellt, dass es besser ist eher weniger Bilder zu machen und sich die Ebenen auszusuchen. Die Vorgehensweise muss eine andere sein, als für eine Makroaufnahme(Methode C). Ich mache ja für mich gerne 3D Bilder. Da schaut das 2D Bild(ohne Kreuzblick) eher vermurkst aus, das 3D Bild offenbart, die ganze Tiefe und die Details.
Zitatdass Präparat von der Kamille ist keine Panorama-Aufnahme sonder nur 1 Stack aus 6 Aufnahmen
Merci für die Antwort.
ZitatWas mich da immer wieder fasziniert, wie diese Programme den Helligkeitsabfall/unterschied am Rand zwischen zwei Bildern angleichen.
ptgui Webseite, erstes Bild - ist nicht so leicht, selbst für so ein Program.
https://ptgui.com/
Oder wird die Helligkeitsdifferenz der beiden Bilder noch verbessert?
Bei Mikrofotos gibt es meistens nur eine Vignette am Rand.
Hier bei dieser Aufnahme ist es eigentlich noch komplizierter, weil es ist ja nicht nur die Helligkeit ist.
Für die anderen Attribute habe ich keinen perfekten Namen. Reflexionen, Sättigung, Glanz etc.
2025-02-18 09_07_04-Photo stitching software 360 degree Panorama image software - PTGui Stitching So.jpg
Liebe Grüße
Rudolf
Kamille Präparataufnahme jetzt in hoher Auflösung.
Irgendwie hat es mich schon gestört das dieses Präparat nicht die Schärfe und Auflösung hatte wie erwartet und deshalb habe ich mir gestern nochmals die Zeit genommen es in besserer Qualität zu erstellen, soweit mein Equipment es zulässt....
Diesmal als Panorama aus 12 Aufnahmen die ich mit dem Olympus S-Plan Apo 10x und dem Projektiv NFK 3,3x sowie dem mit Öl immergierten Achromatisch aplanatischen Kondensor von Olympus erstellt habe. Jede der 12 Aufnahmen wurde als 6er Stack motorisch und per Blitz erstellt. Zum Stacken habe ich Helicon Focus verwendet. Zunächst in Methode B, dann in Methode A, sodann wurde aus diesen 2 Ergebniss-Stacks ein Abschlussbild mittels Methhode B erstellt um das beste aus den 2 Methoden zu erreichen....
Das Panorama habe ich mittels PTGUI-Pro dann erstellt. Da mal wieder viel an der Original-Qualität durch die Verkleinereung für das Forum verloren geht, könnt ihr das Original-Bild hier aufrufen:
https://c.gmx.net/@573367542576322505/-UBGFYVE9JP1AyQBGCafXg
Hallo Peter,
ich würde sagen der Aufwand hat sich gelohnt, selbst bei dem fürs Forum geschrumpften Bild ist der Eindruck viel schärfer und akzentuierter.
Viele Grüße
Kay
Hallo Peter,
top, ich habe mir die 473MB!!! gerade runtergeladen.
Die Details sind da und es sieht wunderschön aus.
Wobei ich gestehen muss, dass die Gesamtkomposition auch schon überzeugt.
Nur und da bin ich bisher gescheitert. Und deshalb reite ich auch auf diesem Satz so rum
ZitatWas mich da immer wieder fasziniert, wie diese Programme den Helligkeitsabfall/unterschied am Rand zwischen zwei Bildern angleichen.
Manche Programme schaffen es die Bildhelligkeiten zwischen den Bilder auszugleichen Ptgui.com hat da scheinbar ein Problem.
Wenn ich mir das Bild vom Stadtplatz anschaue, da gibt es einen Helligkeitsübergang.
Das Bild Kamille auch hier gibt es hellere und dunklere Bereiche, insbesondere ganz rechts im 1/3 und 2/3 vom Bild.
Also ich rede nicht von den Anschlüssen Bild zu Bild, sondern die Gesamthelligkeit vom Hintergrund.
Früher als ich nicht aufgepaßt habe, stand die Belichtung auf Automatik, damit war jedes Bild anders.
Mit Manuell wurde es schon besser. Picolay/PS haben eine Funktion wo man ein Leerbild machen kann und damit verrechnet man die anderen Bilder. Damit kann man Hotspots, Fehler und Schmutz eliminieren.
Vermutlich wäre das der Weg, aber ein langer.
Ich habe schon mit allen möglichen rumprobiert, um das in den Griff zu kriegen.
D.h. einen gleichmäßigen Helligkeitsverlauf, ohne den Hintergrund auszutauschen. Ebenen, Verläufe gegenrechnen etc.
Irgendwann wird man einer Photo KI sagen: "Gleich die Helligkeitsunterschiede aus" und das wird funktionieren, aber bis dahin.....
Vermutlich fällt es den meisten nicht mal auf.
Helicon:
Wenn du das Ergebnis von A und B hast. Mit welcher Auswahl verrechnest du die Bilder (A oder B)?
Du nimmst C nicht, weil es rauscht?
Liebe Grüße
Rudolf
2025-02-19 10_34_47-.jpg
Hallo Rudolf,
Zum Stacken habe ich wie beschrieben Helicon Focus genutzt und habe je Motiv je einmal einen Stack in Methode A und auch in Methode B erstellt. Wobei je nach Methode die Gewichtung eher auf Kanten oder in einer guten Farbwiedergabe resultiert. Deshalb erstelle ich dann aus diesen 2 Stack-Ergebnissen nochmals eine Stack in der Methode B, die dazu führt das beide Vorteile im Endergebnis zusammen geführt werden. Die Methode C verwend ich eigentlich nie, da sie mir qualitativ nicht gut erscheint...
Ich habe auch festgestellt das diesmal im rechten Bereich ein leichter Lichtabfall sichtbar ist, dies liegt aber weder am Stacking- noch am Panorama-Programm sondern ist schon in den Bilddateien erhalten. Ich vermute das der direkte Blitz mittels Kollektor vielleicht etwas im Randbereich vignettiert hat, mit einer Streulichtfolie vor dem Blitz könnte diese Ausleuchtung gleichmäßiger werden. Ich habe es allerdings speziell für die Schärfe und Detailwiedergabe bewusst ohne Streufolie erstellt. Natürlich lässt sich dies auch durch eine negative Maske in Photoshop beseitigen, ich bin allerdings eher konservativ eingestellt und nutze ungern alle Möglichkeiten um mir ein Bild zu bauen ( KI etc...)
In der normalen Fotografie wird ja mittlerweile von vielen Nutzern alles nur noch geschönt, verdrängt, retuschiert, ergänzt.... so das vom ursprünglichen Wunsch ein Motiv aufzunehmen irgendwann nur noch das Bild von Wünsch-Dir-Was übrigbleibt und dies entspricht nicht mehr meiner Philosophie und such nicht mehr meiner Intuition ein Motiv so aufzunehmen wie es mir gefällt. Wobei ich natürlich akzeptiere das dies mittlerweile viele andere Anwender völlig anders sehen, also wie sagt man so schön: Leben und Leben lassen.....
Ich finde deine 3 D Bilder interessant, aber trotz mehrerer Anläufe schaffe ich es nicht den Kreuzblick zu erlangen, deshalb nutze ich gern die Anaglyphen-Brille lieber für 3D. Vielleicht hast du ja die Möglichkeit über STM ( Stereo-Photo-Maker) diese Dateien umzuwandeln, denn dann würde ich mich sehr freuen sie in 3 D zu sehen.....
Übrigens funktioniert die Verrechnung des Hintergrundes bei Helicon Focus bei einzelnen Stacks ( natürlich ohne Ölimmersion ) sehr gut mit der Funktion Staubkarte, indem eine vorherige Leer-Aufnahme verrechnet wird...
Auch die Helligkeitsunterschiede in den einzelnen Panoramafotos haben sich bei PTGUI-Pro immer über den Reiter HDR automatisch ausgleichen lassen.
Zu Deiner Erfahrung bezüglich der unterschiedlichen Helligkeitsverteilungen muss ich leider sagen, dass mir dies bislang noch nicht aufgefallen ist, ich werde es aber ab jetzt mehr im Blick behalten.
Vielleicht finde ich auch mal die Zeit dafür mich mit diesem Problem mehr zu beschäftigen..
mit besten Grüßen
Peter