Hallo Forum,
Hallo Mitglieder,
wie in meiner Vorstellung geschrieben, habe ich einige Carl Zeiss Kleinteile bekommen.
Nun muss ich mal anfangen und versuchen ein paar Sachen zu identifizieren.
Das ist jetzt erstmal nur ein kleiner Teil.
Aber irgendwo muss ich anfangen.
Ich hoffe auf den einen oder anderen Tipp!
Hat vielleicht jemand alte Kataloge um Teilenummern zu recherchieren?
Und noch ein paar Bilder.
Und noch etwas.....
Treibachsen, Zahnstangen, Kappen, Schrauben, Klammern, Federn, kleine Hebelchen mit Schnur dran, Steckachsen usw.
Von diesen Teilen sind auch einige dabei.
Sie sind aus Kunststoff und sind in einer Schachtel voll mit Küvetten.
Vieleicht gehören sie auch zu dem Spektrometer!?
Bei den den Kunststoffteilen (PTFE) handelt es sich tatsächlich um Küvetten-Deckel.
Gibt es für so etwas private Anwengungen?
Vielleicht hat doch jemand einen Tipp um die Ersatzteilnummern zu identifizieren!?
Auf einigen Tütchen steht ELKO II drauf!
Ist das ein gängiges Gerät?
Vielleicht weiß ja jemand hierzu etwas!?
Hallo Daniel,
ich glaube, das ist ein Tiffany-Lampen-Bastelset!
Viele Grüsse
Florian
Hallo Daniel,
das ELKO II war ein damals weit verbreitetes "Elektro-Photometer" der Fa. Zeiss-Opton. "Opton" war ein Namenskonstrukt von Zeiss West wegen der deutschen Teilung und Namensrechtsproblemen zwischen Carl Zeisse Jena und Carl Zeiss Oberkochen. Es dürfte aus den 50er-Jahren stammen und war ein Zweistrahl-Filter-Photometer mit 2 Alkali-Photozellen in Kompensationsschaltung mit einer Strahlenteilerplatte und einem Graukeil zur Kompensation. Der Photostrom wurde mit einem Röhrenverstärker verstärkt. Es konnte wahlweise mit einer Hg-Spektrallampe oder einer Glühlampe betrieben werden. Die damals üblichen Küvetten waren oft aus Quarzglas und ziemlich groß (große Schichtdicke). Dazu gab es einiges an Zubehör, u.a. einen temperierbaren Küvetteneinsatz.
Viele Grüße, Jochen
@jochen53
Hi Jochen,
vielen Dank für die Rückmeldung.
Küvetten und Küvettenhalter habe ich auch, sowie Graukeilscheiben.
Gibt es noch Anwender die mit so etwas arbeiten ?
Hallo Daniel,
ich glaube, gewerblich kaum, eher hobbymäßig. Die Probleme sind die Ersatzteilversorgung, z.B. der Röhren, der hohe Probenbedarf, die Alterung der Photozellen, die elektrotechnische Sicherheit (UVV) und die "Unbequemheit" eines großen, schweren analogen Gerätes mit Zeigerinstrument und die Auswertung der Messung ohne App, nur anhand von Kalibrierkurven. Damit kommt die heutige Smartphone-Generation nicht mehr klar. Möglich, daß es an Chemieschulen für CTAs (z.B. Chemieschule Elhardt in München) noch solche Geräte gibt.
Photometrische Messungen sind relativ zeitaufwendige Naßchemie. Wenn, dann nimmt man heute fertige "Analysen-Kits" für kleine digitale Geräte mit Schnittstelle zum Labor-Netzwerk.
Viele Grüße, Jochen
Hallo Daniel,
große Küvetten kann man natürlich wunderbar als Kleinaquarium fürs Stemi nutzen, wenn das Mikroskop um 90° gekippt z.B. an einem Auslegerstativ oder auch einem Magic Arm verwendet wird.
Etwa 200 Röhren sowie ca. 15 Photozellen und Photonenvervielfacher habe ich auch.
Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass es dafür noch einen Bedarf gibt.
Zitat von: Jürgen Boschert in Juni 07, 2025, 16:10:02 NACHMITTAGSHallo Daniel,
große Küvetten kann man natürlich wunderbar als Kleinaquarium fürs Stemi nutzen, wenn das Mikroskop um 90° gekippt z.B. an einem Auslegerstativ oder auch einem Magic Arm verwendet wird.
Okay...... wenn man das so macht!?
Hallo Daniel!
Wenn Du Dir die Mühe machst, die Röhren (Kurz)-Bezeichnungen [90CV, ECC83, 6502, 1P28 u.a.] zu listen, kann man beurteilen, welche selten und immer noch gefragt sind. Vor Allem bei den esotherischen HiFi-Fanatikern mit vergoldeten sauerstofffreien Kupferkabeln ("Goldohren") sind manche Röhren sehr gefragt. Die geben auch mal 1000 € für ein geschirmtes Netzkabel aus...(Bei ebay kann man nachsehen, welche Röhren beliebt sind).
Photomultiplier alleine sind schwer verkäuflich, man muß auch noch die Spezialsockel dazu sowie die Spannungsversorgung (bis 1200 V) mit anbieten, dann kann man sie eher loswerden.
Ich habe auch noch etliche Zellen und Multiplier, sogar im Gerät geprüfte. In Spektrometern gehen die nie kaputt.
Nackte Photozellen sind auch ohne Elektronik ein schönes Spielzeug. Wenn man ein Voltmeter an die richtigen Stifte anschließt, kann man bei Belichtung eine Spannung um 1 V messen und auch einen Kurzschlußstrom im µA-Bereich messen. Wenn man die Zelle an ein Oszilloskop klemmt, kann man erkennen, wie flink die Lichtflimmern und einen Fotoblitz erfassen.
Gruß - Werner
Danke @Werner,
ich habe mal bei eBay reingeschaut.
Die Preise variieren sehr stark.
Ich nenne hier mal ein paar von denen die ich habe:
8x carl Zeiss MC100 V
2x Hamamtsu R936
1x Hamamatsu R446
1x RCA 65-52
1x RCA 68-52
16x Siemens E81CC
16x Siemens EL84
14x Siemens EF40
9 x Siemens 85A2
2x Siemens ECC82
2x siemens ECC40
1x Telefunken E80CC
19x Telefunken ECC86
19x Telefunken ZZ1010
35x Telefunken ZZ1021
13x Telefunken EL41
1x Telefunken EF 806s
1x Valvo 150 B2
15x Valvo E88CC
1x Valvo 92AV
1x Valvo 4069
1x Valvo PL82
Und noch weitere......
So wie ich das sehe muss ich mir erstmal einen Röhrerprüfer suchen oder jemanden der das macht.
Die meisten von denen kenne ich auswendig. Alle anderen kann man googeln.
Ein Röhrenprüfgerät braucht man nur, wenn man eine benutzte Röhre auf Funktion prüfen will. Wenn die Röhren neu aussehen, sind sie auch in Ordnung ("New Old Stock"). Bei den Endröhren soll der Glaskolben klar und ohne gefärbten inneren Belag sein. Der innere Spiegel (Barium, sog. Getter) ist Absicht, wenn er silbrig ist, ist das Vakuum gut, wenn er weiß ist (BaO, BaCO3), hat die Röhre Luft gezogen und ist Schrott.
Gruß - Werner
Danke für die gute und einfache Erklärung.
Sie sind alle original verpackt und stichprobenartig sehen alle unbenutzt und schön silber aus.
Ich habe mal zwei Röhren-Spezis im Netz angeschrieben und um Hilfe bei der Identifizierung gebeten und ob man erkennen kann ob sie gebraucht oder neu sind.
Ich habe nicht nach Preisen gefragt aber direkt Angebote bekommen.
Einer sagte, selbst NOS ist überwiegend defekt und ungeprüft ist alles nicht viel Wert, ein paar gute sind dabei, 75€ würde er mir bieten.
Der andere bot mir 120€ an.
Wenn ich mir die Preise so anschaue sehe ich das etwas anders.
Naja... auch da muss ich wohl noch etwas tiefer in die Recherche einsteigen.
Kennst du dich eventuell auch mit den anderen Teilen aus, die ich eingestellt habe?
Hallo Daniel!
Das Elko-2 ist heute total veraltet und zeitaufwändig zu bedienen. Deshalb habe ich meines geschlachtet und das Lampenhaus als Einheit rausgesägt. Der Kondensor ist speziell, weil die Linsen aus Wärmeschutzglas geschliffen sind. Eine weitere Besonderheit ist die große Graukeilscheibe, kann man als Abschwächer verwenden. Auch das Nullinstrument ist speziell, weil es 10 µA (!) hat, üblich ist > 50 µA. Die Linsen sind nicht aus Quarzglas, vermutlich "normales" BK7.
Die beschrifteten Lichtfilter sind für Spektrallampen zum Aussortieren der eingravierten Linien.
Die mechanischen Teile sind von unbekannten Geräten und passen nur für diese und sind vielleicht als Konvolut verkaufbar. Sowas landet bei mir in der Krusch-Kiste.
Die Transferoptik mit dem Toroid- und Plan-Spiegel hatten wir schonmal, ist auch für nur ein (seltenes) Gerät.
Die anderen Teile sagen mir nichts
Gruß - Werner
Zitat von: D.Daniel in Juni 09, 2025, 22:33:10 NACHMITTAGSSo wie ich das sehe muss ich mir erstmal einen Röhrerprüfer suchen oder jemanden der das macht.
Ich habe zwei Röhrenprüfgeräte und bin glaube ich der Einzige hier in der Gegend, der überhaupt noch mit Röhren arbeitet und auch Geräte mit Röhren repariert. :D
Zitat von: Thomas Böder in Juni 11, 2025, 14:50:55 NACHMITTAGSZitat von: D.Daniel in Juni 09, 2025, 22:33:10 NACHMITTAGSSo wie ich das sehe muss ich mir erstmal einen Röhrerprüfer suchen oder jemanden der das macht.
Ich habe zwei Röhrenprüfgeräte und bin glaube ich der Einzige hier in der Gegend, der überhaupt noch mit Röhren arbeitet und auch Geräte mit Röhren repariert. :D
Aus welcher Ecke kommst du?
Zitat von: Werner in Juni 11, 2025, 13:37:11 NACHMITTAGSHallo Daniel!
Das Elko-2 ist heute total veraltet und zeitaufwändig zu bedienen. Deshalb habe ich meines geschlachtet und das Lampenhaus als Einheit rausgesägt. Der Kondensor ist speziell, weil die Linsen aus Wärmeschutzglas geschliffen sind. Eine weitere Besonderheit ist die große Graukeilscheibe, kann man als Abschwächer verwenden. Auch das Nullinstrument ist speziell, weil es 10 µA (!) hat, üblich ist > 50 µA. Die Linsen sind nicht aus Quarzglas, vermutlich "normales" BK7.
Die beschrifteten Lichtfilter sind für Spektrallampen zum Aussortieren der eingravierten Linien.
Die mechanischen Teile sind von unbekannten Geräten und passen nur für diese und sind vielleicht als Konvolut verkaufbar. Sowas landet bei mir in der Krusch-Kiste.
Die Transferoptik mit dem Toroid- und Plan-Spiegel hatten wir schonmal, ist auch für nur ein (seltenes) Gerät.
Die anderen Teile sagen mir nichts
Gruß - Werner
Ok.
Das Teil auf den letzten zwei Bildern ist wohl irgendwas um den Weissabgleich zu kalibrieren.
Ja, die Wühlkiste ist ohne Anhaltspunkt wohl schwierig zu bestimmen.
Auch Zeiss kann mir nur helfen wenn ich weis für welches Gerät die Sachen sind.
Zitat von: D.Daniel in Juni 11, 2025, 16:44:27 NACHMITTAGSAus welcher Ecke kommst du?
Salzwedel, nördlichstes Sachsen-Anhalt
Das ist leider etwas weit.
Guten Abend an alle,
jetzt sind schon einige Tage vergangen und ich bin noch immer nicht weitergekommen.
Leider fehlte mir komplett die Zeit um mich in dieses Thema einzuarbeiten.
Ich bin immer noch auf der Suche nach einer Möglichkeit anhand von alten Teilenummern diverse Teile zu identifizieren.
Ich habe zum Beispiel etliche Linsen, Ringblenden, Mattgläser für Objektive und Okulare und einige Kondensorlinsen, mit originalen Carl Zeiss Teilenummern.
Beispielsweise 463910 - 4 oder
46404022 - 0001
465277 - 8042
Kann mir hier eventuell jemand helfen oder kennt jemand vielleicht einen Mikroskop-Reparaturservice im Raum Frankfurt?
Ich freue mich auf eure Unterstützung.