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Foren => Mikrofoto-Forum => Thema gestartet von: Rawfoto in Juli 27, 2025, 19:02:39 NACHMITTAGS

Titel: Radiolarien Test
Beitrag von: Rawfoto in Juli 27, 2025, 19:02:39 NACHMITTAGS
Guten Abend

Ich bin immer noch beim Testen meines neuen Mikroblitzes und habe festgestellt, dass dieser im IR-Bereich ebenfalls kräftig vor sich hin leuchtet. Das führt zum Auflösungsverlust und daher muss mit einem Cut Filter gearbeitet werden. Im originalen Olympus BX-Lampenhaus ist ja einer verbaut. Aus der Makrofotografie kenne ich den B+W UV/IR Sperrfilter gut - 486 MRC. In 43 mm passt dieser perfekt in die BX Filterauflage zwischen Kondensator und Lichtaustritt über der Feldblende.

Um die Oberfläche der Test-Radiolarie besser zu sehen, habe ich mich einer alten Technik aus der Dunkelkammer bedient: der Solarisation und habe diese im Photoshop mit Steuerebenen simuliert.

(https://www.naturfoto-zimmert.com/wp-content/uploads/2025/07/Radularie-Solarisation-Internet-Quadrat.jpg)

Was ich sicher sagen kann, die Radiolarie stammt aus Barbados. Wenn von Euch jemand sagen kann um welche es sich handelt, bin ich natürlich dankbar.

Aufgenommen am Olympus BX-60, UApo340 NA1,30 beidseitig Öl (Kondensor und Objektiv), PE 2,5 Nikon Z9, Mikroblitz, der oben beschriebene Cut Filter. Einstelllicht ausgeschaltete.

Liebe Grüße

Gerhard
Titel: Aw: Radularien Test
Beitrag von: Michael K. in Juli 27, 2025, 19:20:35 NACHMITTAGS
Hallo Gerhard,


Ich bin begeistert! Interessante Technik.  Es heisst übrigens Radiolarie..



Gruss
Michael
Titel: Aw: Radiolarien Test
Beitrag von: Rawfoto in Juli 27, 2025, 19:24:51 NACHMITTAGS
Danke Michael, schon ausgebessert


Gerhard
Titel: Aw: Radiolarien Test
Beitrag von: Rawfoto in Juli 27, 2025, 19:29:18 NACHMITTAGS
(https://www.naturfoto-zimmert.com/wp-content/uploads/2025/07/Radularie-Solarisation-Internet-Quadrat.jpg)

Mit der Funktion Schnellbearbeitung habe ich das Bild zerstört, daher noch einmal als Antwort.

Gerhard
Titel: Aw: Radiolarien Test
Beitrag von: anne in Juli 28, 2025, 13:17:30 NACHMITTAGS
Hallo Gerhard,
wie sah das Bild denn aus ohne Solarisation?
Ich habe zwar gerade nichts zur Hand, aber ich meine die Oberflächenstruktur kann auch ohne den Effekt sehr gut erkannt bzw. dargestellt werden.
Und dann stellt sich noch die Frage welche Verbesserung der Cut off Filter bringt, hast Du auch mal ohne Filter fotografiert, damit man den Auflösungsverlust durch Blitz nachvollziehen kann? Also ein Vergleichsbild?
lG
anne
Titel: Aw: Radiolarien Test
Beitrag von: rolo-m in Juli 28, 2025, 17:10:38 NACHMITTAGS
Hallo Gerhard,

mit Photoshop und Upcayle sieht das doch gar nicht so schlecht aus. Oder hattest Du ganz andere Erwartungen?

Grüße Roland
Titel: Aw: Radiolarien Test
Beitrag von: rhamvossen in August 18, 2025, 11:44:56 VORMITTAG
Hallo,

Ich frage mich warum die letzte Fragen hier unbeantwortet bleiben. Und wenn sie unbeantwortet bleiben, was lernt man dann überhaupt? Beste Grüsse,

Rolf
Titel: Aw: Radiolarien Test
Beitrag von: anne in August 18, 2025, 12:15:05 NACHMITTAGS
Danke Rolf!
Titel: Aw: Radiolarien Test
Beitrag von: Päule Heck in August 18, 2025, 13:39:44 NACHMITTAGS
Hallo Gerhard,
es könnte sich um Sethochytris barbadensis (Ehrenberg) Häckel handeln.
Herzliche Grüße
Päule
Titel: Aw: Radiolarien Test
Beitrag von: Jakob_Wittmann in August 18, 2025, 14:44:23 NACHMITTAGS
Schönen Tag Päule, Gruß in die Runde,

herzliches Dankeschön! Ich habe gerade auch recherchiert. Dabei hat mich ein ,,fehlender" Fortsatz mittig unten am Bild der Radiolarie irritiert. So etwas kann allerdings ja unterschiedliche Ursachen haben, von der Perspektive bis hin zu banal ,,abgebrochen".

Es existiert eine meiner Meinung nach sehr gute Abhandlung von Gerhard Göke: ,,Einführung in das Studium der Radiolarien".

ZitatVeröffentlichung der NWV-Hagen e.V
Sonderheft SH 2 September 1994
Von der MIKRO-HAMBURG mit neuem Layout versehen
2008

Dankenswerterweise ist diese Quelle nach wie vor verfügbar:

http://www.mikrohamburg.de/Goeke/Radiolarien_gesamt.pdf

Hier bin ich bei der 3. Reihe der Typenplatte auf Seite 48 etwas unsicher gewesen, aber Päules Vermutung bzw. Annahme mit Sethochytris barbadensis (Ehrenberg) Häckel dürfte korrekt sein.

Nachdem ich das nachgefragte Foto invertiert habe, scheint mir (trotz der kleinen Abbildung) eine deutliche Ähnlichkeit (Bild Nr. 6) feststellbar.

Ich bin schon neugierig, was Ihr dazu meint.  ;)  :)


Liebe Grüße


Jakob