Eine Frage beschäftigt mich mit dem Dunkelfeld-Kondensor.
Man kann die Kondensoren ja höhenverschieben. Ich habe allerdings bei meinem 4-er Objektiv das Problem, dass der Objektträger egal bei welcher Höhe nicht ausreichend beleuchtet werden kann, das Bild zeigt so ziemlich das Beste was geht. Man sieht entweder so einen dunklen Fleck in der Mitte des Bildes oder aber der seitliche Bereich ist nicht gut belichtet. Egal wie ich es andrehe ein Teil ist bei 40 facher Vergrößerung immer unterbelichtet. Was mache ich da verkehrt?
Bei meinem 10-er Objektiv habe ich hingegen eine ausreichend schöne Beleuchtung so wie es sein soll.
Hallo Christian,
- den Kondensor richtig in der Halterung montieren
- den Kondensor zentrieren
- die Leuchtfeldblende öffnen
- ein Bild des Ganzen Aufbaus einstellen
- ...
Gruß
Peter
Hier mal ein paar Fotos. Also den Kondensor kann ich wie gesagt höhenjustieren, aber das Problem mit der Belichtung bleibt bei 40-facher Vergrößerung, wahrscheinlich ist das Objektiv einfach zu weit vom Objektträger entfernt und empfängt zu wenig Licht. Eine Zentrierung hat der Kondensor abereine Leuchtfeldblende nicht. Ich schätze ich werde da irgendwie improvisieren müssen oder mich damit eben abfinden.
Bei den übrigen Vergrößerungen taucht das Problem ja nicht auf.
Hallo,
mit dem D0,8 kommst Du auch nur bis minimal Apertur 0,25 runter; für kleinere gab es z.B. den Plankton-Kondensor D 0,45 (hier im Beitrag #11 gezeigt) (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=14181.msg108577#msg108577) Alternativ einfachen Hellfeld-Kondensor ohne Klapplinse mit Selbstbau-Zentralblende verwenden.
Beste Grüße Stefan
Hallo Christian,
das Problem: Kondensor und Objektiv passen nicht zusammen. Der Dunkelfeldkondensor ist gedacht für Objektive ab einer Vergrößerung von 10. Bei einem 4-er kann der Kondensor das Feld nicht ausleuchten. Dafür brauchts eine recht einfache Dunkelfeldeinrichtung mit Brillenglaskondensor und Zentralblende.
Verstehe. Dann kann man nur improvisieren, ich denk mal nach was man da machen kann. Oder ich versuche mit dem Hellfeldkondensor ohne die Klapplinse ein Dunkelfeld zu simulieren. Ich probiere mal die Linsen abzudecken. Danke für die Rückmeldungen!
Hallo,
probier doch mal den normalen Kondensor 600 (schwarze Badewanne) oder den Phako-Kondensor in Hellfeldstellung ohne die Klapplinse (weggeklappt) und leg mittig auf die große Kondensorlinse eine Pappscheibe mit etwa 8-12mm Durchmesser (ausprobieren: Faustformel hierfür 77 x Objektivapertur in mm).
Beste Grüße Stefan
Das Problem ist gelöst, wenn ich den Hellfeldkonensor 602 nehme und die Lichtaustrittsöffnung mit einer Münze oder Pappe abdecke. Das war wirklich sehr einfach. Eventuell könnte man auch noch die Linse oder Barlow-Linse? des Kondensors abkleben. Danke.
Da ich gerne Zusammenhänge sehe, habe ich eine Aufgabe im Gerthsen-Physik gelöst. Es geht um die Details zum Millikan-Öltröpfchen Versuch, bei dem man sogar ziemlich präzise die Quantisierung der Ladung des Elektrons bestimmen kann.
https://www.leifiphysik.de/elektrizitaetslehre/ladungen-elektrisches-feld/versuche/millikan-versuch-schwebemethode-simulation
Kern des Versuchs (und das wusste ich nicht) dass man die schwebenden Öltröpfchen im Dunkelfeld betrachtet, man hat sozusagen auch ein Dunkelfeldmikroskop.
Ich finde das sozusagen, genau genommen ziemlich cool 8)