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Foren => Mikrofoto-Forum => Thema gestartet von: Hans-Jürgen Koch in August 04, 2025, 14:12:10 NACHMITTAGS

Titel: Botanik: Europäische Eibe Taxus baccata, ein Baum voller Magie. *
Beitrag von: Hans-Jürgen Koch in August 04, 2025, 14:12:10 NACHMITTAGS
Symbol für Vergänglichkeit, Tod und ewiges Werden.

In manchen Regionen gilt die Eibe als Symbol für Schutz und Unsterblichkeit, was sich auch in ihrer Verwendung in Friedhöfen widerspiegelt.

Die Eibe (Taxus baccata) ist eine Pflanze, die in der Medizin eine Rolle spielt, insbesondere wegen ihrer Inhaltsstoffe, die in der Krebstherapie verwendet werden.
Ein bekanntes Medikament, das aus der Eibe gewonnen wird, ist Taxol (Paclitaxel). Dieses Medikament wird bei verschiedenen Krebsarten eingesetzt, zum Beispiel bei Brustkrebs, Eierstockkrebs und Lungenkrebs.

Die Homöopathie verwendet Taxus baccata-Globuli als verdauungsförderndes Mittel, bei Rheuma, Gicht, Nachtschweiß und Hauterkrankungen.
Allerdings ist die Verwendung von Eiben-Extrakten oder -Produkten außerhalb der medizinischen Behandlung sehr gefährlich, da die Pflanze giftig ist.
Die Behandlung mit solchen Substanzen sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Bild 01 Habitus, Europäische Eibe Taxus baccata, Bestand in Bad Harzburg
(https://www2.pic-upload.de/img/37555991/1.jpg)
Foto: H.-J_Koch

Giftig, aber faszinierend:

Die Eibe ist der einzige bei uns heimische Nadelbaum, bei dem fast alle Teile giftig sind.
Nur das Fruchtfleisch des leuchtend roten Samenmantels der Eibe ist genießbar, während die Samen das giftige Taxin enthalten.
Es gehört zur Gruppe der Taxane und wirkt, indem es die Zellteilung hemmt.

Beim Menschen führt schon eine geringe Menge zu Atemlähmung und Herzversagen.
Bei Taxin handelt es sich um ein Alkaloid, einen sekundären Pflanzenstoff.
Je nach Jahreszeit schwankt der Giftgehalt in den Blättern zwischen 0,6 und 1,97 %. Die höchsten Giftwerte werden im Januar gemessen.

Die Aufnahme folgender Gewichtsmengen Taxus – Nadeln pro kg Fleischgewicht ist tödlich:

Esel: 1,6 g; Pferd: 2,0 g; Hund: 8,0 g.

Ab 50 Gramm Nadeln, bzw. einem Auszug aus 50 Nadeln wird eine Vergiftung kritisch. Bei Pferden kann eine Vergiftung bereits nach 5 Minuten tödlich enden, beim Menschen nach ca. 2 bis 12 Stunden.

Schon früh fiel auf, dass bei allem Überfluss an großen Eiben keine Jungbäume in der Größe von 50 Zentimetern bis 2 Metern zu finden waren, obwohl es Sämlinge zu Tausenden gab.
Der Grund dafür waren die stark gestiegenen Wildbestände, denn fatalerweise ist die langsam wachsende Eibe ein bevorzugtes Futter von Rehen. Diese äsen junge Pflanzen laufend ab, ohne am Eigengift Schaden zu nehmen - für Wiederkäuer ist der Verzehr von Eiben Sprossen ungefährlich.

20 bis 30 Jahre muss eine Eibe ausharren, bis sie dem Zahn des Wildes entwachsen ist.

Die Eiben-Arten sind hauptsächlich in der gemäßigten Zone der Nordhalbkugel verbreitet. In der Neuen Welt erreichen sie südwärts noch Mexiko, Guatemala und El Salvador. In Südostasien sind sie in tropischen Gebirgswäldern vertreten und überschreiten auf Celebes den Äquator.

Der Äquator schneidet den nördlichen Teil der Insel Sulawesi (ehemals Celebes). Genauer gesagt, durchquert er die nördlichste Halbinsel und die angrenzenden Gebiete. Während sie im Norden ihres Verbreitungsgebietes in tieferen Lagen vorkommen, erreichen sie in den Tropen Höhenlagen von 3000 Meter.

Man findet die Europäische Eibe in Europa vom Norden Portugals und Spanien bis hinüber in das nördliche Kleinasien bis hin zu Kaukasus und Iran, von den Britischen Inseln über Südskandinavien bis ins Baltikum, Korsika und Sardinien wie auch in Nordafrika.
Die Eibe wurde einst als heiliger Baum verehrt. Durch intensive Waldnutzung ist ihr Bestand heute stark zurückgegangen. Der Uetliberg vor den Toren Zürichs ist eines der letzten Refugien in Europa.

Botanisches Porträt:
Die Europäische Eibe ist ein immergrüner Nadelbaum, der Wuchshöhen von bis zu 20 Metern erreichen kann, in manchen Fällen sogar noch höher. Sie hat eine dichte, kugelige bis pyramidenförmige Krone und ihre Nadeln sind flach und weich. Die Rinde ist zunächst glatt und grau, wird im Alter rauer und schuppig.

Verwendung:
Historisch wurde die Eibe für die Herstellung von Bögen genutzt, da ihr Holz sehr elastisch und langlebig ist.
,,Ötzi", der im Gletschereis der Alpen gefundene Steinzeitmensch, hatte einen Bogen aus Eibenholz bei sich.
Heute wird sie vor allem als Zierpflanze in Gärten und Parks verwendet, besonders für Hecken, weil sie sehr schnittverträglich ist.
Forstlich hat die Eibe indessen keine Bedeutung.

Bild 02 Stamm, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37555990/2.jpg)
Foto: H.-J_Koch

Die Borke blättert ab wie rostbraune Patina und verleiht dem Baum eine würdevolle Aura.

Bei einzelnstehenden Exemplaren sind die Stämme bis in Bodennähe mit Ästen bedeckt, und oft wachsen die Bäume von der Basis an mehrstämmig. Diese Stämme verschmelzen im Alter miteinander und werden so bis über einen Meter breit. Ihre Borke ist dünn grau- bis rotbraun und löst sich in großen dünnen Schuppen ab. Die reichlich verzweigten Äste stehen beinahe waagerecht ab oder steigen auf, jung hängen sie oft herab.

Bild 03 Nadelblätter, Oberseite, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37555989/3.jpg)
Foto: H.-J_Koch

Nadeln steif, seitwärts abstehend mit aufgesetzter Stachelspitze.
An den Nadeln lässt die Eibe sich ganzjährig gut erkennen. Charakteristisch laufen die Ansätze der Nadeln ein Stück am Ast entlang.

Die ledrigen und biegsamen Nadelblätter der Europäischen Eibe stehen spiralig (= 5/130 Stellung) an den Zweigen; bei den aufrechten Ästen sind sie allseitig spreizend, ansonsten streng gescheitelt.
Bei dieser Blattstellung steht theoretisch kein Blatt direkt über einem anderen, was eine ideale Ausnutzung der Sonnenbestrahlung bedeuten würde.

Die Nadelblätter sind sichelförmig gebogen, 1,5 - 3,5 Zentimeter lang, zwei Millimeter breit, auf der Oberseite dunkelgrün und glänzend mit einem deutlich hervorgehobenen Mittelnerv und unterseits hellgrün bis graugrün und matt, mit zwei breiten grauen Reihen von Spaltöffnungen. Ihre Standzeit liegt bei 3-8 Jahren, danach fallen sie vereinzelt ab und hinterlassen eine kleine Narbe am Zweig.

Bild 04 Nadelblätter, Unterseite, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37555994/4.jpg)
Foto: H.-J_Koch

Bild 05 Männliche Blüten mit schildartigen Staubblättern, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37555992/5.jpg)
Quelle: https://www.naturadb.de/pflanzen/taxus-baccata/
Urheber: Dr. rer. medic. Harald Stephan, Diplom-Biologe

Wie alle Eibenarten ist auch Taxus baccata ein Windblüher; sie wird mit ca. 20 Jahren mannbar.

Wie unterscheidet man männliche und weibliche Eiben?

Die eingeschlechtlichen Blüten stehen zweihäusig verteilt an männlichen und weiblichen Bäumen. Sie erscheinen einzeln in den Blattachseln. Die männlichen Zapfen sind zahlreich, vier Millimeter groß und etwa zwei Millimeter lang gestielt, kugelig mit grundständigen Schuppen und 6 -15 schildförmigen Staubblättern mit jeweils 6 - 8 großen gelben Pollensäcken. Dagegen sind die weiblichen Zapfen recht unscheinbar und nur 1 - 1,5 Millimeter groß.

Aus den unscheinbaren, weiblichen Blüten gehen die charakteristischen bläulich-braunen Samen der Eibe hervor. Sie sind 6 - 7 Millimeter lang, 3 - 5 Millimeter breit, eiförmig, flach bis dreikantig mit einer deutlichen Spitze, außen fein gerippt und mit einem großen Nadel versehen. Deckschuppen und Samenschuppen fehlen hier vollständig.
Überragt werden sie von einem leuchtend roten, gut einem Zentimeter langen fleischigen und saftigen Samenmantel, der dem Samen eng anliegt und oben eine Öffnung aufweist. Dieser Arillus bildet sich aus einem ringförmigen Wulst am Grund der einzelnstehenden Samenanlage. Reif werden die ,,Beeren" bereits im ersten Jahr in der Zeit von September bis Oktober.

Bild 06 Fleischiger Samenmantel mit Arillus, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37555993/6.jpg)
Photograph: Didier Descouens
Sammlung    : Muséum de Toulouse

Nur weibliche Bäume tragen Beeren.
Die Samen werden von einem enganliegenden kaminrotem, wachsbereifen Samenmantel umgeben, der länger als der Samen ist und bis zu 11 mm Durchmesser erreicht.
Aus den befruchteten Blüten bildet sich der Arillus, eine hellrote, fleischige Ummantelung des Samens, die aussieht wie eine kleine Beere und mit ihrer lebensfrohen Farbe hungrige Vögel anlockt.
Der Arillus besteht zu etwa zwanzig Prozent aus Zucker.

Schädlinge:
Die Europäische Eibe ist hart im Nehmen und wenig von Krankheiten und Schädlingen bedroht. Lediglich die Phytophthora-Fäule kann bisweilen an den Wurzeln auftreten. Im Alter werden den gebrochenen Stämmen Pilze gefährlich.

Ein besonderer Nadelbaum:
Von allen anderen Nadelhölzern lassen sich die Eibengewächse durch das völlige Fehlen des sonst charakteristischen Harzes und die typischen schildförmigen Staubblätter der männlichen Blüten unterscheiden.

Bild 07 Illustration, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37555995/7.jpg)
Urheber: Alpsdake
Original book source: Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé; Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz 1885, Gera, Germany
Permission granted to use under GFDL by Kurt Stueber

Systematik:

Unterabteilung: Samenpflanzen Spermatophytina
Klasse: Coniferopsida
Ordnung: Koniferen Coniferales
Familie:  Eibengewächse Taxaceae
Gattung: Eiben Taxus
Art:  Europäische Eibe   
Wissenschaftlicher Name: Taxus baccata
Trivialname: Gemeine Eibe oder nur Eibe
Englische Bezeichnung: Eurooean yew

Zur Gattung Taxusgehören etwa 10 Arten.

Der Name Taxus wurde von den Römern verwendet und geht auf das griechisch ,,toxon" mit der Bedeutung Schnitzholz, Bogenholz zurück.

Das Epitheton heißt übersetzt ,,mit Beeren besetzt", abgeleitet von lat. ,,bacca"= Beere.

Die Erstbeschreibung von Taxus baccata, der Europäischen Eibe, erfolgte durch Carl von Linné in seinem Werk Species Plantarum im Jahr 1753.

Carl von Linné (1707 - 1778) anhören war ein schwedischer Naturforscher, der mit der binären Nomenklatur die Grundlagen der modernen botanischen und zoologischen Taxonomie schuf.

Bereits für das Tertiär ist die Eibe in Europa nachgewiesen, wurde durch die Eiszeiten jedoch verdrängt. Nach der letzten Eiszeit gelang es ihr, vor der Buche bis nach Norddeutschland vorzudringen. Für die Zeit von vor 5000 Jahren ist sie dort anhand von Pollenfunden belegt.


Teil 1
Spross, Querschnitt
25 Mikrometer

Bild 08 Schnittstellen, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556213/8.jpg)
Foto: H.-J_Koch

Bild 09 Detailaufnahme, ungefärbter Schnitt, Europäische Eibe Taxus bacca-ta
(https://www2.pic-upload.de/img/37555997/9.jpg)

Bild 10 Detailaufnahme, ungefärbter Schnitt, Europäische Eibe Taxus bacca-ta
(https://www2.pic-upload.de/img/37555998/10.jpg)

Bild 11 Detailaufnahme, ungefärbter Schnitt, Europäische Eibe Taxus bacca-ta
(https://www2.pic-upload.de/img/37555999/11.jpg)

Bild 12 Detailaufnahme, ungefärbter Schnitt, Europäische Eibe Taxus bacca-ta
(https://www2.pic-upload.de/img/37556000/12.jpg)

Bild 13 Detailaufnahme, ungefärbter Schnitt, Europäische Eibe Taxus bacca-ta
(https://www2.pic-upload.de/img/37556001/13.jpg)

Bild 14 Detailaufnahme, ungefärbter Schnitt, Autofluoreszenz, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556003/14.jpg)
LED Modul 455 nm
Reflektormodul FL mit Filtersatz 67
Erregerfilter: BP 470 nm
Strahlenteiler: FT 477 nm
Emission (Sperrfilter): LP 485

Bild 15 Sollbruchstelle - Nadelblatt, ungefärbter Schnitt, Autofluoreszenz, Eu-ropäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556002/15.jpg)

Bild 16 Detailaufnahme, ungefärbter Schnitt, Autofluoreszenz, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556004/16.jpg)
Deutliche Jahresringgrenzen, zumeist wellig verlaufend. Innerhalb der Jah-resringe erfolgt der Übergang zum Spätholz allmählich.

W-3A-Färbung nach Wacker (Acridinrot-Acriflavin-Astrablau)

Arbeitsablauf:
1.Pflanzenprobe liegt in 30 % Ethanol.
2. Aqua dest. 3x wechseln je 1 Minute.
3. Vorfärbung Acridinrotlösung 7 Minuten
4. 1x auswaschen mit Aqua dest. .
5. Acriflavinlösung (differenzieren bis gerade keine Farbwolken mehr abge-hen - Lupenkontrolle) ca.15 Sekunden !!
6. 2 x auswaschen mit Aqua dest..
7. Nachfärbung Astrablaulösung 1 Minuten
Bei der Nachfärbung mit Astrablau eine Mischung aus Astrablau und Acrifla-vin im Verhältnis 3 : 1 verwendet (blau + gelb = grün).
Tipp:
Eine schöne Variante erhält man, wenn man in der letzten Färbestufe eine Mi-schung aus Astrablau und Acriflavin im Verhältnis 3:1 verwendet. (3 Tropfen Astrablau und 1 Tropfen Acriflavin separat ansetzen und Gemisch mit der Pi-pette übertragen.
8. Auswaschen mit Aqua dest. bis keine Farbstoffreste verbleiben.
9. Entwässern mit 3x gewechseltem Isopropylalkohol (99,9 %)
10. Einschluss in Euparal.
Ergebnis:
Zellwände blaugrün bis grün, verholzte Zellwände leuchtend rot, Zellwände der äußeren Hypodermis orangerot, Cuticula gelb, Zellwände der innenlie-genden Hypodermis tiefrot.
Bei der Betrachtung wird eine Kontrastverbesserung bei Verwendung eines BG 38 Filters (blaugrün, 3 mm dick) erreicht.
Fotos: Nikon D5000, Sony Alpha 6000

Bild 17 Übersicht, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556314/17.jpg)

Nadelbaum ohne Parenchym und Harzkanäle. Es fehlen auf dem Querschnitt oft einheitliche Jahresringe, was die Altersbestimmung erschwert.
Holzparenchym kommt nicht vor (Ausnahme Holzstrahlen).

Bild 18 Detailaufnahme, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556315/18.jpg)
Tangential erweiteter Phloemstrahl.
Durch die Umfangerweiterung des Stammes infolge der Dilation (Kambium – Aktivität) müssen die Lücken zwischen den Baststrängen mit, teils sklerifizier-ten, parenchymatischen Zellen aufgefüllt werden, denn das sekundäre Phlo-em (Bast) kann in der Breite bzw. Umfang nicht wachsen.
Bei einigen Pflanzenarten sind die sekundären Phloemfasern schon im akti-ven Phloem als mechanische Elemente ausdifferenziert. Dieses ist bei der  Europäische Eibe Taxus baccata der Fall.

Bild 19 Detailaufnahme, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556316/19.jpg)

Bild 20 Detailaufnahme, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556319/20.jpg)

Bild 21 Detailaufnahme, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556318/21.jpg)

Bild 22 Detailaufnahme, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556317/22.jpg)

Bild 23 Detailaufnahme, Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556322/23.jpg)
Reflektormodul FL mit Filtersatz 67
Erregerfilter: BP 470 nm
Strahlenteiler: FT 477 nm
Emission (Sperrfilter): LP 485

Bild 24 Detailaufnahme, Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556321/24.jpg)

Bild 25 Detailaufnahme, Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556320/25.jpg)

Bild 26 Detailaufnahme, Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556324/26.jpg)

Teil 2
Spross, Längsschnitt
25 Mikrometer

W-3A-Färbung nach Wacker (Acridinrot-Acriflavin-Astrablau)

Bild 27 Radialschnitt, Übersicht, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556325/27.jpg)

Bild 28 Detailaufnahme, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556323/28.jpg)

Bild 29 Detailaufnahme, Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556327/29.jpg)

Bild 30 Tangentialschnitt, Übersicht, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556326/30.jpg)

Bild 31 Detailaufnahme, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556329/31.jpg)

Bild 32 Detailaufnahme, Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556330/32.jpg)

Bild 33 Detailaufnahme, Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556328/33.jpg)

Titel: Aw: Botanik: Europäische Eibe Taxus baccata, ein Baum voller Magie.
Beitrag von: Hans-Jürgen Koch in August 04, 2025, 14:12:34 NACHMITTAGS
Teil 3
Nadelblätter, Querschnitt
25 Mikrometer

W-3A-Färbung nach Wacker (Acridinrot-Acriflavin-Astrablau)
Der Nadelquerschnitt weist weder Harzkanäle noch eine Hypodermis auf.

Das Mesophyll besteht aus einem nur nabeloberseits ausgebildeten, zwei-schichtigen Palisadenparenchym und einem ausgedehnten Schwammpa-renchym.
Dazwischen liegen Trichterzellen (Sammelzellen). Durch die Nadelmitte ver-läuft ein einziges Leitbündel.

Das Mesophyll ist das Gewebe innerhalb eines Pflanzenblattes, das sich zwischen der oberen und unteren Epidermis befindet und hauptsächlich aus Zellen besteht, die Photosynthese betreiben.
Während auf der glänzen dunkelgrünen Nadeloberseite keine Spaltöffnungen vorkommen, befinden sich auf der eher matt olivgrünen Unterseite, parallel zur Mittelrippe, zwei undeutliche, blassgrüne Stomabänder.

Bild 34 Übersicht, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556331/34.jpg)

Bild 35 Detailaufnahme mit Beschriftung, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556421/35.jpg)

Bild 36 Detailaufnahme, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556333/36.jpg)

Bild 37 Detailaufnahme, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556336/37.jpg)

Bild 38 Detailaufnahme, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556334/38.jpg)

Bild 39 Detailaufnahme, Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556335/39.jpg)

Bild 40 Detailaufnahme, Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556338/40.jpg)

Bild 41 Detailaufnahme, Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz, Europäische Eibe Taxus baccata
(https://www2.pic-upload.de/img/37556337/41.jpg)

Verzeichnis der benutzten Literatur:

Wikipedia; Freie Enzyklopädie

Gregor Aas ,,Bäume", ISBN:3-7742-4058-2

Bachofer ,,Der Kosmos Baumführer", ISBN: 978-440-14660-6

Dieter Böhlmann, ,,Gehölzbiologie", ISBN: 978-3-494-01547-7

Dieter Grosser ,,Die Hölzer Mitteleuropas", ISBN: 3-935638-22-1

U. Hecker ,,Einheimische Laubgehölze", ISBN: 978-3-494-01442-5

Andreas Hase ,,Bäume", ISBN: 978-3-440-15869-3

Spohn ,,Kosmos Baumführer Europa", ISBN: 978-3-4440-44741-5

P. Schütt ,,Lexikon der Bäume und Straucharten", ISBN: 978-3-86820-123-9

Schütt ,,Lexikon der Nadelbäume", ISBN: 978-3-933203-80-9

P. Schmidt, U. Hecker ,,Die wildwachsenden und kultivierten Laub- und Nadelgehölze Mitteleuropas, ISBN: 978-3-494-01800-3

Schmeil ,,Leitfaden der Pflanzenkunde", 1952

,,Botanica" Das Abc der Pflanzen, ISBN: 3-8290-0868-6

,,Das Kosmos Wald & Forst - Lexikon", ISBN: 978-3-440-15219-5

The Woodbook, ISBN: 978-3-8365-3603-5

,,Welcher Baum ist das?", ISBN: 978-3-440-16449-5

,,Das große illustrierte Pflanzenbuch", 1966

,,Der neue Kosmos Tier- und Pflanzenführer", ISBN: 3-440-07286-X

,,Bäume in Mitteleuropa", 1983

Die Informationen für Beschreibungen werden von mir selbst aus verschiedenen Quellen zusammengetragen. Dabei benutze ich sowohl Bücher als auch Internet Quellen.
Ich recherchiere dann weiter, suche die zugrundeliegenden Studien heraus, werte sie aus und verbinde alles miteinander.
Beim Recherchieren öffnet sich oft nicht nur eine neue Tür, sondern gleich mehrere. Dahinter verbergen sich weitere spannende Informationen.

Für konstruktive Kritik bin ich ebenso offen wie für lobende Worte.

Hans-Jürgen


Titel: Aw: Botanik: Europäische Eibe Taxus baccata, ein Baum voller Magie.
Beitrag von: Peter T. in August 04, 2025, 14:58:06 NACHMITTAGS
Lieber Hans-Jürgen,

Du hast Dich wieder einmal selbst übertroffen. Wie prachtvoll ist das denn alles? Schon die ungefärbten Schnitte mit der Eigenfärbung (Bilder 12 und 13) sind eine Pracht, aber der Sprossquerschnitt (Bilder 20, 21 und 25) toppt das noch. Wie immer herausragend auch die Längsschnitte. Um nur einige Bilder aus der insgesamt phänomenalen Darstellung herauszuheben.

Neben all Deiner enzyklopädischen Darstellung bewundere ich auch die Perfektion Deiner Schnitte und Färbungen.

Ganz großes Kino, vielen Dank fürs Teilhabenlassen.
Titel: Aw: Botanik: Europäische Eibe Taxus baccata, ein Baum voller Magie.
Beitrag von: Jürgen Boschert in August 04, 2025, 15:23:21 NACHMITTAGS
Hallo Hans-Jürgen,

was soll man da sagen: Einfach wundervoll, danke!
Titel: Aw: Botanik: Europäische Eibe Taxus baccata, ein Baum voller Magie.
Beitrag von: Hans-Jürgen Koch in August 05, 2025, 08:18:36 VORMITTAG
Hallo Peter, hallo Jürgen,

was soll ich darauf antworten, danke für eure netten Worte.

Gruß
Hans-Jürgen
Titel: Aw: Botanik: Europäische Eibe Taxus baccata, ein Baum voller Magie.
Beitrag von: Muschelbluemchen in August 08, 2025, 23:01:30 NACHMITTAGS
Wieder ein sehr schöner Beitrag.

Danke!
LG
Leo
Titel: Aw: Botanik: Europäische Eibe Taxus baccata, ein Baum voller Magie.
Beitrag von: Hans-Jürgen Koch in August 09, 2025, 09:14:10 VORMITTAG
Hallo Leo,

danke für deine Rückmeldung.

Gruß
Hans-Jürgen