Dazu hatte ich ja schon einmal einen Beitrag hier eingestellt. Nun habe ich mich noch etwas mehr mit diesem Thema befasst und möchte meine Erfahrungen mit Euch teilen.
Das Prisma IIII funktioniert bei kleinen, auch ohne Drehbank möglichen Modifikationen. Wie das stelle ich hier noch als PDF ein.
Anbei nun einige Bilder einer Schnecken-Radula mit dem PlanApo 4 und dem Plan 2,5 (!), beide von Zeiss West.
Der Reihe nach sehen wir zunächst Aufnahmen mit dem Plan 2,5 im HF, DIC und Farb-DIC, anschließend in gleicher Reihenfolge mit dem PlanApo 4. Aufnahmen mit einer Sony Nex-5T, nicht geblitzt und ohne Nachbearbeitung (außer Verkleinerung der Dateigröße).
Hallo Jürgen,
großartig, speziell dasw es auch mit dem 2,5 klappt ( das hat ja wahrscheinlich jeder Zeissnutzer irgend wo rumfliegen 8) )
lg Daniel
Lieber Daniel,
herzlichen Dank für Dein Interesse. Die PDF habe ich nun hier hochgeladen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=52052.msg379306#msg379306
Lieber Jürgen,
wie groß ist die Brennweite bei der von Dir ersetzten Kondensorfrontlinse 0,63.
Ich möchte Deine Pröbeleien einmal gerne nachvollziehen, um einen Vorteil zu erkennen.
Meine derzeitige Lösung ist sehr einfach: ich arbeite mit der Kondensorapertur 0,32 (also ohne Kondensorfrontlinse) und mit der F=60mm-Linse auf der Lichtaustrittsöffnung des Stativs. Das DIC-Bild mit dem Objektiv 2,5 ist schön kontrastreich, der Gradient ist allerdings auch "gut" vorhanden.
Hinweis für Mikroskopiker, die optisch nicht ganz so fit sind wie Jürgen B: Eine Sammellinse mit ungefähr 60mm Brennweite ist m.E. für den Mikroskopiker ein "must have". Vignettierungen durch zu hohe Kondensoraperturen sind einmal auf die Schnelle behoben.
Vor vielen, vielen Jahren habe ich einmal im "Mikrokosmos" beschrieben, dass man mit einer solchen "Großfeldlinse" beim neuen Zeiss-DIC das Sehfeld des Plan-Objektivs 6,3 mit dem 1,4er DIC-Kondensor wunderbar ausleuchten kann. Damals fehlt mir noch die vom Hersteller vorgesehene 0,63er Kondensorfrontlinse.
Beste Grüße von Jürgen aus Hagen
Hallo Jürgen,
ich habe einfach keine Frontlinse verwendet, also "Basisapertur" 0,32. Darauf dann das Konstrukt aus dem C5-Okular gesetzt und geköhlert. Mit dem Prisma IIII ergibt sich dann ein recht homogener Hintergrund. Abhängig von Objekt und Einschlussmedium sind die Farben nicht immer satt, aber der DIC-Effekt ist m.E. immer recht eindrücklich
Hallo Jürgen,
eine schöne elegante Methode um die bei weniger vergrößernden Objektiven gestiegene Brennweite zu kompensieren und zugleich die Ausleuchtung zu optimieren.
Konntest Du so mittels des oberen Prismas den Relieffeffekt ausreichend variieren?
Und hast Du den Farb-Dik mit dem oberen Prisma oder einer λ-Platte realisiert?
Übrigens auch ein sehr schönes Präparat.
Beste Grüße Stefan
Hallo Stefan,
den Farbkontrast habe ich mit einem Lambdaschieber gemacht, geht aber auch mit dem DIC-Schieber. Der lässt sich mit dem DIC-Schieber schön variieren.