Hallo,
ich lasse mich noch nicht völlig entmutigen und suche immer noch ein Mikroskop zum untersuchen von undurchsichtigen technischen Gegenständen.
Was ich bisher recherchiert habe kommen dafür entweder die
Stereomikroskope wie z.B. Technival oder die
Auflichtmikroskope wie z.B. Epignost in Frage.
Ich habe mal das Angebot der oben genannt Geräte in der Bucht studiert und finde ein große Bandbreite von Abnutzungen und Defekten.
Daher die Fragen:
Hat von euch einer ein passendes Gerät das gut funktioniert und verkauft werden soll?
Gibt es für die Zeiss Jena Geräte eigentlich noch Ersatzteile zu kaufen und wenn ja was kostet so etwas, z.B. die Zahnstange des Technival Feintriebes.
Auf was muß man besonders achten.
Ihr seht schon, ich habe immer noch Fragen über Fragen, aber es lichtet sich für mich auch schon ein wenig.
Viele Grüße Dieter
Hallo Dieter,
das erwähnte Epignost habe ich zufällig auch, kenne aber deine Anforderungen nicht um es dir empfehlen zu können. Bestimmt aber hilft es dir weiter, wenn du darüber folgende Broschüre studierst:
http://www.mikroskop-online.de/Mikroskop%20BDA/30-677-1.CZ%20%20EPIGNOST.pdf
Der Händler, der dazu noch diverse Teile anbietet, wird dir sicherlich sagen können, wie
es bei den Gebrauchten mit Ersatzteilen aussieht.
Es sind dort noch diverse andere Broschüren und Anleitungen runterzuladen, so daß du dir ein
Überblick verschaffen kannst.
Viele Grüße
Bernd
Hallo Dieter,
Zahnstangen und weitere Ersatzteile für Technival, Epignost & Co. gibt`s auch bei Askania in Rathenow (www.askania.de). Ich hatte letztes Jahr dort ein altes Zeiss-Jena-GSM (Stereo-Zoom-Mikroskop) zu fairen Kosten reparieren (u. a. Zahnstange!) und warten lassen. War sehr zufrieden damit, auch wenn ich aus verschiedenen Gründen lieber weiter mit meinem Technival arbeite (wegen Fototubus etc.). Beim Epignost sollte man acht geben, die seltene und nicht ganz billige Variante mit dem 4-fach Revolver für HD-Objektive (M30 ?) zu erwerben. Angeboten wird oft die einfache Auflicht-Variante (M19 oder RMS-Gewinde?) ohne Dunkelfeld. Die alte (erste?) Epignostversion hatte die Aufnahme für die großen Objektivschlitten mit Ringspiegelansatz (M19-oo-Objektive), welche auch beim Zeiss-Jena-Vertival (HD-Auflichtvariante des Amplival) Verwendung hatten. Das Vertival ist vielleicht auch noch ein Kandidat für Deine Anwendungen, falls es sich um kleinere Proben handelt, welche auf einem Objekttisch Platz finden. Die Gebrauchtangebote einschl. vielfältiger Ausbaumöglichkeiten sind da zur Zeit gar nicht mal so ganz schlecht.
Viele Grüße
Stefan
Werter Herr DieterF, angesichts der bereits gestellten und beantworteten Fragen erlaube ich mir folgenden Hinweis:
Lieber Hobbykoch,
bevor Sie nach einer speziellen Pfanne oder einem besonderen Topf fragen, sollten Sie sich entscheiden, ob Sie die Eier kochen oder braten wollen!
Viele Grüße
Alfred Schaller
Hallo Forum,
muss ich denn wirklich jetzt schon detailliert wissen welche Ergebnisse ich finden will?
Ich denke immer noch das ich mal einfach mit einer Stereolupe einsteige und dann alles mögliche damit betrachte um dann zu sehen was interessant sein könnte. Diese Vorgehensweise löst aber bei vielen nur Unverständnis aus. Ich denke aber das ist ganz normaler Forscherdrang.
Wenn ich ganz spezifische Anforderungen habe werde ich erst mal Spezialisten konsultieren oder diese Anforderung dann noch mal ganz spezifisch hier veröffentliche.
Jetzt suche ich aber erst mal ein Wald und Wiesengerät mit dem man möglichst kochen und braten kann um beim Beispiel von Herrn Schaller zu bleiben.
Also will ich noch mal anders rum fragen:
Was macht Ihr so mit einem Stemi ala Technival
@Bernd was soll denn Dein Epignost kosten? Bevorzugt suche ich allerdings noch das Technival oder vergleichbares
@Stefan danke für die Hinweise beim Epinost, in
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=280450918091
schreibt der Verkäufer z.B. von einem 4fach Revolver, aber des Bild sieht 5fach aus.
Ist das dann die minderwertigere Version?
Ein Vertival gibt es ja gerade im Neuzustand, was sind die Stärken dieses Gerätes?
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=280478091780
Viele Grüße Dieter
Hallo Dieter,
Zitat@Bernd was soll denn Dein Epignost kosten? Bevorzugt suche ich allerdings noch das Technival oder vergleichbares
Die Antwort auf deine Frage sollte nun von mir kein Verkaufsangebot sein, dazu ist es hier auch nicht der richtige Platz, denn dazu haben wir ja hier den Mikro-Markt ;) , sondern nur ein Hinweis, wo du dir Info-Material zu diesen Geräten herunterladen kannst, woraus man ersehen kann, was man mit den Geräten machen kann und welche Ausbaumöglichkeiten es gibt, die für deine Anforderungen von Bedeutung sein könnten.
Gruß und einen schönen Sonntag!
Bernd
Als Fotograf und Mikroskop Fan möchte ich mal meinen "Senf" dazu geben. Wie auch in der Diskussion über Keyence 600VX sind Bedürfnisse und Wünsche als erstes da um ein Mikroskop zu kaufen. Mein Ansatz war perfekte Fotos von kleinen Dingen zu machen. Sei es zur Qualitätssicherung oder aus Interesse. Wenn in diesem, äußerst seriösen und höflichem Forum, nach einem Detail gefragt wird, gibt es eine sachliche Antwort. Dumme Fragen gibt es nicht. Ist das erste Mikroskop angeschafft, für den Hauptzweck, kann experimentiert werden.
Auflicht, Durchlicht, Dunkelfeld alles zusammen mit 10mm Arbeitsabstand, Schärfentiefe und numerischer Apertur vom feinsten wird teuer, ist aber nicht nötig.
Undurchsichtige Gegenstände ein Auflichtmikroskop für mich mit Fototubus.
Dunkelfeld bringt viel also warum kein Vertival aber da fehlt der Fototubus..
Nur betrachten, dann ein Stereomikroskop, vor allem wenn die Vergrößerung kleiner sein kann.
"Eine bessere Lupe"
Die Mechanik muß funktionieren. Die Optik klar sein.
Diese Angebote gibt es schon länger, meiner Meinung zum betrachten günstig um einfach alles anzuschauen.
http://cgi.ebay.de/10610-ZEISS-Auflichtmikroskop-VERTIVAL-WIE-NEU_W0QQitemZ280478091780QQcmdZViewItemQQptZDE_Computer_Elektronik_Foto_Camcorder_Optik?hash=item414dcc0a04
oder bei
http://www.mikroskop-online.de/mikroskopverkauf.html
oder bei Herrn Jülich.
Gruß
soko
Hallo,
ich denke, gegen ein Technival ist nichts einzuwenden. Jedenfalls kann man damit nicht viel falsch machen. Ich untersuche damit zum Beispiel Sand auf Mikrofossilien. Mit verschiedenen Okularen ist da viel machbar. Und der Markt bietet von Zeit zu Zeit auch Zubehör an. Hier empfiehlt es sich grundsätzlich zu beobachten. Ich würde derzeit allerdings warten und, wenn sich die Möglichkeit ergibt, ein "gepflegtes" Technival von Privat kaufen. Manchmal gehen gute Mikroskope für um die 300 Euro weg. Und wenn der Anbieter in der Nähe ist lohnt sicher eine Vorbesichtigung.
Viele Grüße
Thomas
Hallo,
ich konzentriere mich derzeit mal auf die Angebote im Bereich Technival, SM XX, Lomo.
Wenn ich dann mal durch so eine Stereolupe meine Teile und sonstiges betrachtet habe werde ich weiter sehen.
Das VERTIVAL finde ich ganz interessant. Kann man da eigentlich Teile, z.B. einen Fototubus, auch vom AMPLIVAL austauschen?
Beim EPIGNOST habe ich gelesen das es nur für 350fache Vergrößerung optimiert ist. Sollte das schon ein K.O. Kriterium für mich sein wenn ich später mal Kunststoffe analysieren möchten?
Das Problem vor dem ich derzeit steht, ist das ich die möglichen Defekte, vom Mikrokratzern bis mechanischen Problemen, noch nicht einordnen kann. Daher muß ich wohl von gewerblichen Anbietern kaufen. Große Eile habe ich noch nicht, das ist noch ein Vorteil.
Gruß Dieter
Hallo,
kenn jemand das Metallux von Leitz?
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=130375380343
Taugt das zur Untersuchung von Metall und Kunststoff?
Hat das möglicherweise sogar eine Fototubus?
Wechle Werkstückhöhe kann man da wohl einlegen?
Gruss Dieter
Hallo Dieter,
wie sollen denn diese beiden direkt aufeinander folgenden Beiträge zusammen passen?
ZitatDaher muß ich wohl von gewerblichen Anbietern kaufen. Große Eile habe ich noch nicht, das ist noch ein Vorteil.
Zitatkenn jemand das Metallux von Leitz?
Die nachfolgende Frage erscheint mir tatsächlich möglich, wenn ich den Bildern glauben darf:
ZitatHat das möglicherweise sogar eine Fototubus?
Oder welche Zweifel hast Du? Oder definierst Du Fototubus anders?
Der Name des Instruments ist von Leitz mit Bedacht gewählt. Als es gebaut wurde hatten Kunststoffe im industriellen Bereich noch nicht den Stellenwert, den sie heute haben, sonst hätte man den Namen damals vielleicht anders gewählt.
Der Tisch ist absenkbar. Probenhöhe geschätzt 50 mm.
Man wird lange suchen müssen um diesen Gerätetyp in einem Industrielabor noch im Einsatz zu finden.
Vor 30 Jahren wurden bei uns die letzten der Sorte rausgeworfen.
Hallo Klaus,
ZitatDer Name des Instruments ist von Leitz mit Bedacht gewählt. Als es gebaut wurde hatten Kunststoffe im industriellen Bereich noch nicht den Stellenwert, den sie heute haben, sonst hätte man den Namen damals vielleicht anders gewählt.
Das wär dann wohl
Plastolux, oder ? ;D
Sorry Dieter für dieses OT in Deinem Thread, aber das musste jetzt einfach sein.
Beste Grüße !
JB
Hoi Klaus
Mindestens bis vor zwei Jahren stand in der Stadt wo Hans Isele wohnt noch ein echtes altes Metallux im Einsatz. Jetzt steht es bei mir.
Gruss
Jürg
Salü Jürg,
ich dachte nur die Berner seien so langsam? ;D
Aber nichts gegen das alte Leitzmikroskop, das war damals hervorragende Technik. Bei mir steht ein Leitz von 1886 mit dem kann man immer noch was sehen und mein Vater hat es Jahrzehnte im Labor eingesetzt. Ich habe sogar noch alte Mikrofotos von ihm.
Dennoch habe ich es seit 20 Jahren unter einer Glasglocke im Wohnzimmer stehen. Der -nicht direkte - Nachfolger Laborlux 12 gefällt mir zum Arbeiten doch besser! ;)
nostalgische Grüße
Klaus
Zitat von: Klaus Herrmann
Hallo Dieter,
wie sollen denn diese beiden direkt aufeinander folgenden Beiträge zusammen passen?
ZitatDaher muß ich wohl von gewerblichen Anbietern kaufen. Große Eile habe ich noch nicht, das ist noch ein Vorteil.
Zitatkenn jemand das Metallux von Leitz?
Ganz einfach, ich habe entschieden eine Stereolupe zu kaufen und sondiere parallel den Markt von Auflichtmikroskopen um mich zu bilden. Was soll daran nicht zusammenpassen?
Zitat
Der Name des Instruments ist von Leitz mit Bedacht gewählt. Als es gebaut wurde hatten Kunststoffe im industriellen Bereich noch nicht den Stellenwert, den sie heute haben, sonst hätte man den Namen damals vielleicht anders gewählt.
Der Tisch ist absenkbar. Probenhöhe geschätzt 50 mm.
Man wird lange suchen müssen um diesen Gerätetyp in einem Industrielabor noch im Einsatz zu finden.
Vor 30 Jahren wurden bei uns die letzten der Sorte rausgeworfen.
Ok, danke für die Infos. Der Anbieter schreibt ja dass das Mikroskop aus dem Jahr um 1980 sei. Hat er sich dann wohl um ein Jahrhundert vertan?;-)
Kann man der Farbe schwarz / grau grob das Baujahr der Mikroskope festmachen?
Wenn ja, wann haben denn die Hersteller die Farbe gewechselt?
Gruß Dieter
Hallo,
ZitatDer -nicht direkte - Nachfolger Laborlux 12 gefällt mir zum Arbeiten doch besser!
Von dem Laborlux soll es auch Ausführungen geben mit einem speziellen Tischträger. Diese sind besonders rar, deswegen gesucht und auch ziemlich teuer!
Beste Grüße
Bernd
Hallo,
ZitatOk, danke für die Infos. Der Anbieter schreibt ja dass das Mikroskop aus dem Jahr um 1980 sei. Hat er sich dann wohl um ein Jahrhundert vertan?;-)
Nicht um ein Jahrhundert, aber um zwischen 2 und 3 Jahrzehnte; das ist das klassische Ortholux-Stativ der Fünfziger.
Detlef