Hallo zusammen,
der abgebildete Kondensor war durch übersetzten Schaumstoff und den Staub der Jahrzehnte völlig verdreckt.
Mangels Vergleichsexemplar zwei doofe Fragen:
Frage 1: ist der Kondensor von oben betrachtet klar oder ist da eine Zentralblende mit schwarzer Farbe aufgetragen?
Frage 2: war da irgendwo eine Verspiegelung?
Ich sag schon Mal danke!
Hallo Hugo,
von oben gesehen müsste eine schwarze Zentralblende zu sehen sein. Die ist wohl weg geputzt.
Und die Verspiegelung ist wohl auch verschwunden. Ohne diese funktioniert der Kondensor nicht.
Hallo Harald,
war die Verspiegelung unter der schwarzen Farbschicht in der Mitte?
Die Farbe war nur noch schwarzer Schmodder mit ein paar silbernen Krümeln, der Kondensor wurde, wie vieles andere aus dem Konvolut auch, in dem berüchtigten Schaumstoff der sich selbst zersetzt, gelagert.
Hallo Hugo,
so ist es; die kleinere kugelförmige Aushöhlung ist verspiegelt und über der Silberschicht geschwärzt.
Danke!
Dann werde ich mich demnächst auf die Suche nach Silbernitrat machen.
Also bei mir liegt eine kleine Blende im Kondensor.
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Hallo Hugo,
sh. Bild.
Herzliche Geüße
PeterScreenshot_20250924_062735_Gallery.jpg
Also könnte man Farbe hinein"kippen", etwas trocknen lassen und den Rest absaugen?!
Hallo Hugo,
bei meinem Kondensor beträgt der Durchmesser der geschwärzten Fläche 17,5 mm. Ob die Fläche nach unten verspiegelt sein muss, weiß ich nicht; das wär natürlich ungünstig, denn dann wäre der Kondensor wohl unbrauchbar. Probier es doch zunächst mal mit einer entsprechend großen Scheibe aus schwarzem Karton. Du hast doch ein Orthoplan. Evtl. kannst Du auch mit Knete einen Abdruck fertigen und einen 3D-Drucker bitten, Dir eine passende Einlegeblende zu drucken.
Herzliche Grüße
Peter
Guten Morgen,
zur Verspiegelung ein Bild aus dem Ortholuxprospekt von 1956.
Viele Grüße
Jürgen
Hallo,
die o.g. Einlegekappe ist für Verwendung mit Objektiven n.A. > 0,65 gedacht, also z.B. 0,85 oder 0,9; wobei dann auch diese Aperturen in den Objektiven ihrerseits etwas abgeblendet werden müssen (Iris oder Einsteckhülsen). Besser ist es bei diesen hochaperturigen Trockenobjektiven, falls ohne Irisblende oder fehlender Einsteckhülse, den geölten D1,2 DF-Kondensor zu verwenden.
Falls trotzdem doch jemand die Einlegekappe will:
3D-Druck: Leitz darkfield condenser plug (https://www.thingiverse.com/thing:4572365)
Beste Grüße Stefan
Nur schwarze Farbe in die Vertiefung füllen bringt nichts, da kann man ja auch mit einer schwarzen Pappescheibe arbeiten. Wie schon erwähnt ist unter der original schwarzen Farbe eine Verspiegelung.
Diese ist auch notwendig. Mit der Einlegeblende wird der Durchmesser der schwarzen Fläche vergrößert.
Wie der Skizze von Jürgen zu entnehmen ist, befindet sich am Aussenrand des Glaskörpers eine weitere verspiegelte Fläche. Ist diese denn noch erhalten?
Hallo,
an der Sternwarte der Universität Hamburg existiert eine Spiegelbedampfungsanlage, an der auch Auftragsarbeiten durchgeführt werden.
Die Verspiegelung auf naßchemischem Weg ist eine ziemliche Sauerei und erfordert viel Erfahrung. Nur mit Silbernitrat ist das nicht getan.
https://www.physik.uni-hamburg.de/hs/subsite---services/vaporization-plant.html
Jochen
Hallo,
die Frage, die sich mir stellt, ist die, ob sich der Aufwand lohnt....(falls nicht der Weg das Ziel ist).
Herzliche Grüße
Peter