Moin
Dieses Lumipan ist wirklich eins meiner schönsten Ost Mikroskope... ;). Dass ich da noch mal einsteige, hätte ich nie gedacht... ;D. Aber hat man erst mal eins.... :D.
Also ich bin mit der Restaurierung und dem Fetten fast fertig. Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Reinigung des Umlenkspiegels unterhalb. Bei allen bisherigen Mikroskopen bin ich ohne Probleme dran gekommen. Auch das CZJ Ng war einfach. Alles lag offen: Spiegelverschiebung, Spiegel. Ich weiß, dass die Spiegel immer belegt sind alleine von der Luft schon. Die Reinigung gehört bei mir immer dazu. Ich habe mir das mal genau angesehen, und habe alles noch so feine Werkzeugt an die Seite gelegt. Das ist bei dem Lumipan eine Wissenschaft für sich :-\ . Eigentlich funkt alles gut: Die Blende arbeitet, die Drehfunktion ist gut, die Verschiebung der Blende ist auch ok. Aber die Reinigung des Spiegels wäre noch schön. Aber wie komme ich da dran... :-\ .
Die Frage für mich ist nun, wie komme ich an den Spiegel? Von unten geht nicht. Das ist ein Guss aber ein paar Schrauben sind da, deren Funktion ich nicht kenne. Bevor ich nicht einschätzen kann, was ich mit dem Lösen der Schrauben anrichte, lasse ich es. Also geht es nur von oben. Ich möchte auf keinen Fall die Blende neu legen. Sie ist sehr filigran mit vielen Elementen. Das wünsche ich keinem.... :) nicht mal meinem ärgsten Feind... ;) . Übrigens ich habe schon einige Blenden gelegt und immer dabei geflucht. Am Schönsten wäre es, wenn ich den oberen Teil abnehmen könnte mit fixierter Blende - Spiegel reinigen - und wieder draufsetzen. Aber leider wird es nicht so einfach sein... :'(.
Kann mir einer von Euch Lumipan-Experten einen Tipp geben bzw. helfen?
LG
Maria
Bin ein bisschen weiter gekommen: Das lange Rohr konnten ich auch noch entfernen. Die kleine Schraube habe ich mich noch getraut. Darin befindet sich eine Linse die so was von zugestaubt war...dass da überhaupt noch Licht durch ging.... ;D ;D .
Dadurch, dass das Rohr mit seiner Linse den Innengang zum Spiegel verschlossen hat, scheint es innen gar nicht so schlecht auszusehen.....
LG
Maria
Hallo Maria,
ZitatDieses Lumipan ist wirklich eins meiner schönsten Ost Mikroskope...
Da kann ich nur zustimmen, auch wenn ich selber keines habe und Dir bei Deinen Problemen deshalb nur wenig helfen kann, aber ich habe schon einige wenige LUMIPANE live gesehen. Ist nochmal etwas handlicher und leichter als das Nachfolgemodell das Nf. Hast Du eine Gebrauchsanweisung zum Gerät bzw. zum Pankraten. Das ist ja das herausragende Herzstück der Beleuchtung, die eine exakte Anpassung der Beleuchtungsapertur an die Apertur der Objektive erlaubt. Zur Not kannst Du bei den Bedienungsanleitungen zum Nf (https://www.mikroskop-online.de/Mikroskop%20Druckschriften.htm) gucken, wie man den einstellt.
LG Gerd
Hallo Gerd,
Danke für Deine Tipps. Was Anleitungen angeht bin ich glaube gut versorgt. Ich habe die Bedienungsanleitungen für Lumipan, Ng und Nf sogar das Ganze gebunden... :). Derzeit denke ich über eine LED Ausstattung nach. Zeiss West habe ich ja schon als LED.
Ich kämpfe noch mit zwei Unsäglichkeiten: diese zwei 1.5 mm Inneninbus für die Justierung des Spiegels und die Spiegelreinigung.
LG
Maria
Hallo Gerd,
also dass mit den Justierstiften hat sich geklärt. Sie haben wohl eine Kantenlänge von 1,3 bzw. 1,4 mm. Da ist Hilfe unterwegs. Ansonsten gäbe es eine Alternativr im Netz.Wo ich gar nicht weiter komme ist, wie ich an den Umlenkspiegel vom Lumipan komme. Es ist drunten alles so verkapselt, dass ich nicht klar komme.....
:'( :'( . Auf gut Glück mache ich keine von den Schrauben auf. Anscheinend hat noch keiner diesen unteren Teil geöffnet.
LG
Maria
Bei "Kleinanzeigen" wird das Lumipan ohne dieser Beleuchtungseinheit, also genau das Teil was ich gerne ausbauen möchte, angeboten. Also es scheint alles auf diesem runden Einsatz montiert zu sein. Der hat auf jeden Fall unten die drei Schrauben gelöst. Aber da ist ja noch die Verbindung von dieser Einheit zu den zwei Justierstiften die da reingreifen. Hat jemand die Einheit schon mal erfolgreich ausgebaut? Es muss doch jemand dieses Lumipan schon mal zerlegt haben.... ;D ;D .
LG
Maria
Wie ich das sehe:
Die einzelne Schraube im Einsatz dient zum Kippen des Spiegels (Nord-Süd), die drei Befestigungsschrauben haben seitliches Spiel (sind nicht mittig im Loch) und dienen der Ost-West-Justage durch Verdrehen des ganzen Einsatzes.
Nach Aus- und Einbau so einstellen, daß der Objektivrevolver zentrisch ausgeleuchtet wird.
Gruß - Werner
@ Werner
vielen Dank für Deine Sichtweise.... :). Die reicht mir aber nicht um den Schraubendreher anzusetzen. Ja ich bohr jetzt auch nicht weiter. Glaube es ist noch nicht auf einem Seziertisch gelandet... 8) . Es ist für mich kein Problem die Schrauben und Kleinstschrauben zu lösen. Aber dann stehe ich vielleicht alleine da und da muss man abwägen. Unten im Fuß ist ein Umlenkspiegel und noch eine Kollektorlinse. Also den Umlenkspiegel habe ich wenigstens von außen gereinigt. Habe auch schon mal Licht durchgegeben und durch die Leuchtfeldblende gesehen scheint doch alles recht sauber zu sein. Vielleicht hat sich in der Zeit hier wegen der guten Kapselung doch kein Film gebildet. Ich lasse alles wie es jetzt ist. Sicher ist sicher.. ;). Übrigens habe ich höllischen Respekt vor der Leuchtfeldblende: sie ist klein und hat eine Menge Elemente. Die möchte ich nicht neu legen.... ;D. Da ist Zeiss West viel einfacher und da habe ich es schon oft gemacht.
Vielleicht schicke ich nur den Fuß mal nach ASKANIA Mikroskope. Da gibt es ein Mitarbeiter, der sich gerade mit Zeiss Ost sehr gut auskennen soll. Der möge mal nach dem Rechten sehen....
Ok ich bedanke mich für die Hilfen und Ideen. Sollte jemand den Fuß mal zerlegt haben, der möge sich bitte noch mal melden.
LG
Maria
Hallo Maria!
Wenn die Optik nicht stark verschmutzt ist, laß es gut sein, das rentiert nicht, auch Askania nicht! Es handelt sich hier um den Beleuchtungs-Strahlengang, da spielt ein Kontrastverlust absolut keine Rolle, besonders vor dem Kondensor, das kann mit der Lampenhelligkeit ausgeglichen werden. Es muß nur genügend Licht an der richtigen Stelle am Kondensor ankommen.
Anders ist das beim Abbildungs-Strahlengang, da erzeugt eine Verschmutzung einen schlechteren Kontrast durch Streulicht und damit ein flaues Bild.
Gruß - Werner
Hello Maria, can't really help you with this, but just a tip: you might want to get the whole scope together again, making sure it is alligned, before you take apart the illuminating path. Otherwise it can be hard to get it properly alligned without special tools.
HTH, René
Hallo Werner,
ja Du hast recht. Lege mir sowieso die LED von Dr. Hiller zu und dann ist gut. Mich macht es nur wuselig, wenn ich einen Mechanismus nicht verstehe..... Vielleicht sollte man mit der Bastelei auch nicht den Bogen überspannen und wissen, wenn man aufhören soll, weil einem einfach auch die Fähigkeiten und Kenntnisse fehlen. Und ich glaube der Punkt ist bei mir jetzt erreicht! Hatte gehofft unter den vielen Forenmitgliedern einen zu finden, der zumindest den Fuß schon mal geöffnet hat. Egal. Vielen Dank für Deine Hilfe und auch den anderen Helfern!
LG
Maria
Noch zum Abschluss:
Habe eine Nachricht von ASKANIA Mikroskop erhalten. Können sich auf das Ganze auch keinen Reim machen und haben mir stattdessen eine Bedienungsanleitung geschickt, die ich aber schon habe. Trotzdem sehr freundlich von Herrn Skrabe. Wenn die es nicht wissen...Jetzt nehme ich meine letzte Patrone und schreibe Zeiss direkt an. Vielleicht gibt es eine Reparaturanleitung o.ä. Aber ob die sich mit so was prähistorischem abgeben.... ;). Ich mag mein Lumipan....Hier haben sich Konstrukteure was ganz gemeines ausgedacht.... :) :) . Hätte nicht gedacht, dass ich mit meinem Lumipan so alleine bin....
LG
Maria
Hallo Maria.
ZitatHier haben sich Konstrukteure was ganz gemeines ausgedacht..
Nee, nee - hier haben die Konstrukteure daran gedacht, dass nicht jeder Laie an den Spiegel heran kommt, damit er ihn nicht kaputt-putzt. So ein Oberflächenspiegel ist nämlich außerordentlich empfindlich. Hier ist er im Gegensatz zum den Gerätenn der späteren Baureihen zudem außerodentlich gut gekapselt, so dass hier kaum Schmutz auf den Spiegel gelangen kann. Dass das nach über 50 Jahren vielleicht doch der Fall sein könnte, war dabei sicher nicht im Blick. Wenn Du das Rohr schon ausgebaut hast, kommst Du doch sicher schon mit einem weichen Staubpinsel (was anderes als Staubpinsel oder Druckluft kommt ohnehin nicht in Frage) an den Spiegel heran, oder ist da nochmal Glas davor?
LG Gerd
Hallo Maria,
Noch eine kleine Anmerkung, Du schreibst:
"Habe auch schon mal Licht durchgegeben und durch die Leuchtfeldblende gesehen scheint doch alles recht sauber zu sein."
Das Lumipan besitzt keine Leuchtfeldblende!
Du hast durch die dreh.- und verschiebbare Blende im Mikroskopfuß geschaut. Das ist das Unterteil des pankratischen Kondensors und beinhaltet die Aperturblende für diesen.
Der Nachfolger vom Lumipan, das etwas größere Nf-Mikroskop hatte dann im waagerechten Strahlengang, zwischen Lampe und Umlenkspiegel eine Leuchtfeldblende und war demzufolge voll köhlerbar, das Lumipan leider nicht.
Grüße
Kurt
In der Gebrauchsanweisung für das Ng ist der Umlenkspiegel im ausgebauten Zustand abgebildet. Er wird mittels Bajonett eingerastet:
Zeiss_Ng-Spiegel_1961.jpg
Grüße
Martin
Hallo Martin,
ist ja alles richtig - und beim größeren Bruder des Ng-Mik., dem Nf-Mikroskop sieht es im Mikroskopfuß genauso aus, die Spiegel mit Bayonett-Fassung sind identisch. Das alles hat aber absolut nichts mit dem Lumipan und Marias Problem zu tun!
Im 2. Bild der Darstellung sieht man die Leuchtfeldblende (3), genau dort liegt sie auch beim Nf-Mikroskop. Nur eines darf man beim Ng nicht machen, einen Pankraten als Kondensor anbauen! Passt zuwar mechanisch, optisch aber nicht, da das zwingend erforderliche Unterteil mit der Aperturblende und einer Linse nicht in das Ng passt!!
Solche verbastelten Milroskope habe ich schon bei ebay gesehen. Ein Ergaval mit Pankrat ist ebenso unbrauchbar.... Es geht natürlich Licht durch ein solches Mikroskop und man sieht auch ein Bild..., ist jedoch total falsch um ernsthaft mikroskopieren zu können.
Pankratische Kondensoren gibt es nur zu den CZJ-Mikroskopen Lumipan, Nf, Nu und Amplival und immer NUR mit dem zugehörigen Unterteil (Aperturblende plus Linse). Eine Ausnahme macht das Amplival, da ist das Unterteil nur eine Linse an Stelle vom Planglas, die Aperturblende wird an den Pankraten gesteckt und festgeklemmt.
Grüße
Kurt
@ Gerd
Ich habe Deinen erhobenen Zeigefinger gesehen der da sagt: lass die Finger davon. Und Dir glaube ich ja immer aufs Wort was CZJ angeht... ;) . Vielleicht war es dem Zeiss Service leid, unfachmännische Änderungen am Spiegel zu korrigieren und dann haben die gesagt: jetzt machen wir das ganze unsichtbar..... ;D ;D . Es funktioniert ja bei mir alles. Alleine der Gedanke von einer Schraube beim Öffnen abzurutschen ist nicht schön. Bisher habe ich nur Reinigungen von außen vorgenommen. Also die erste Kollektorlinse direkt nach dem Leuchtmittel beide Seiten. Sonst habe ich keine Schraube gedreht... ;D.
@ Kurt
Du hast Recht. Es ist nicht die Leuchtfeldblende sondern Aperturblende. Jetzt verstehe ich das ganze System auch besser.... :D :D .
@ Martin
Danke für die Fotos und Hinweise. Das CZJ Ng habe ich auch. Da kommt man überall schön dran... ;).
Also man kann sagen: Außer Spesen nicht gewesen. Und das ist auch gut so. Hätte ich wegen ein bisschen Staub wohl mehr zerstört. Ich lasse alles, wie es jetzt ist...... :) :) .
LG
Maria
@ Kurt
Du scheinst Dich mit diesen Mikroskopreihen besonders gut auszukennen. Deshalb noch eine Frage an dich und natürlich auch an alle anderen: gibt es zu dem Lumipan ein 5 fach Objektivrevolver? Wenn ich die Unterlagen zum Lumipan durchsehe, lese ich nur was von 4 fach. Die 5 fach sind ja wohl etwas später entwickelt worden. Passt der spätere 5 fach an das Lumipan? Ich habe in einem anderen Thread gelesen, dass die Objektivrevolver der Zeiss Jena MIKROVAL-Mikroskope auch passen sollen. Wäre aber von der Farbe her ein kleiner Stilbruch....wegen der Farbe grau.
LG
Maria
Hallo Maria,
das ist wohl richtig, ich kenne mich vom Lumipan bis zum Jenaval Kontrast, also mit den CZJ-Mikroskopen recht gut aus...
Nun will ich aber gar nicht viel schreiben, denn Bilder sagen manchmal mehr als Worte.
Habe heute mit diesem Lumipan eine Planktonprobe angeschaut, einfach nur perfekt mit den 33 mm Apochromaten - Knack-scharf bei voller Apertur und schiefer Beleuchtung...
Grüße
Kurt
Hallo Kurt!
Wunderschöne Fotos von einem Lumipan👍🔬. Du hast mir jetzt leider nichts zu den Objektivrevolvern geschrieben ;) .
LG
Maria
.... eigentlich wollte ich mit den Bildern folgendes zeigen: JA - es gibt ihn, den 5 - fach - Revolver für das Lumipan!
Egal ob 4-fach, 5-fach, Lumipan, Ng, Nf - alles passt mit allen. Auch die grauen Revolver der Mikroval - Serie passen!
Grüße
Kurt
@ Kurt
Danke! Habe gerade mal die Objektivrevolver von Zeiss West probiert. Leider negativ. Da waren sich Ost und West wohl nicht "grün".
Jetzt musst Du mir bitte noch ein paar Fragen beantworten ;) :
1. mit welchen Objektiven ist dein Revolver bestückt?
2. was ist das richtige Okularpaar? K oder PK mit Vergrößerung (7, 10 oder 12.5?) bei einem Bino mit1.5x
2. arbeitest Du mit der original Beleuchtung oder hast Du eine aktuelle LED Lösung?
3. fotografierst Du auch was Du siehst? Ich komme mehr von Zeiss West und habe da eine Kameraadaption
Wäre sehr nett, wenn Du ganz kurz darauf eingehst..... :) :).
LG
Maria
Hallo Maria,
1. Apochromate 10x, 20x, 40x, 60x und 90x
2. K 10x bzw. PK 10x
3. original Leuchtmittel, möglichst eine mattierte 6 V 15 W Lampe
4. fotografieren mit dem Lumipan - nur aus nostalgischen Gründen
Grüße
Kurt
@ ALLE
Habe heute ein zweites nicht ganz so schönes Lumipan Stativ bekommen. Und ich habe mich getraut 8) . Alle Teile liegen vor mir und können nun 1a gereinigt werden. Die Aperturblende ist auch komplett ;D ;D und da gehe ich nicht dran. Ich habe sie auf dem Kopf rausgezogen und das war gut so. Sonst wäre der Stellring runtergefallen und alles kaputt.... :) :). Es ist keine Hexerei. Ich weiß, Ihr habt alle mitgelitten...vielen Dank!!
LG
Maria
@ Kurt
danke für die Vorstellung Deines CZJ Lumipans. Ich sehe bei den Objektiven, dass Du kein richtiges Übersichtsobjektiv hast. Ok das 3,2 ist ja 45 mm Abgleich und da muss man am Stativ ein bisschen kurbeln. Du arbeitest insgesamt mit 33 mm Abgleichobjektiven. Warum nicht 45 mm? Sind später auf dem Markt gekommen. Denke dass die Glasqualität und Korrekturen besser sind gegenüber 33 mm?
Was mich noch interessier ist, wie Du Dunkelfeldbeobachtungen realisierst. Das Verfahren ist ja in der Bedienungsanleitung Pkt. 2.33 genau beschrieben. Machst Du es auch so wie in der Anleitung beschrieben? Geht Dunkelfeld nur mit Immersionsöl? Bislang habe ich mich immer vor Öl gedrückt.
Würdest Du mir das bitte noch erklären?
LG
Maria
Heute habe ich mein zweites Lumipan gewartet. Es ist so einfach...Es war relativ wenig Staub auf Umlenkspiegel und Kollektor. Hatte es geahnt aber jetzt weiß ich es auch ganz genau. Bisschen mit Blasebalg und Alkohol und gut ist. Die Technik innen ist absolut sicher und zuverlässig wie ein Trabi...Alle meine Fragen konnte ich mir selber beantworten.
Was ASKANIA MIKROSKOPS angeht bin ich sehr enttäuscht. Die machen doch auch Service für CZJ. Und die haben nie ein Lumipan auf dem Tisch gehabt? Und taten als wenn es das letzte Staatsgeheimnis der DDR sei. Stattdessen eine Bedienungsanleitung die ich schon x-mal habe. Vielleicht sollte ich da mal anfangen ;D :D .
Wenn jemand sein Lumipan auch warten möchte aber nicht weiß wie er da unten dran kommt....ich helfe gerne. Nur diese Aperturblende lege ich keinem.... :) :) .
LG
Maria
Hallo,
ZitatWas ASKANIA MIKROSKOPS angeht bin ich sehr enttäuscht. Die machen doch auch Service für CZJ. Und die haben nie ein Lumipan auf dem Tisch gehabt? Und taten als wenn es das letzte Staatsgeheimnis der DDR sei. Stattdessen eine Bedienungsanleitung die ich schon x-mal habe. Vielleicht sollte ich da mal anfangen
Ich denke, hier sollte man mal die Kirche im Dorf lassen. Ich weiß nicht genau, was Du erwartet hast: Eine gar kostenlose Fernwartung? Das Mikroskop ist ca. 75 (!!!) Jahre alt und somit nun wirklich ein echter Oldtimer und fast schon eine Antiquität. In der Tat wartet die Firma Askania noch CZJ-Mikroskope, Kunden sind aber eher die Indusrie mit Geräten ab der ca. CF250-Serie. Ein Lumipan werden sie vermutlich tatsächlich schon Jahrzehnte nicht mehr auf dem Tisch gehabt haben und es wird sich auch niemand dort mehr erinnern können, wie das aufgebaut war und welche Tricks es eventuell bei der Demontage gegeben hat. Unterlagen wird man dazu auch nicht mehr haben.
Das Unternehmen Askania wurde quasi als "Nachfolger" eines Teil von Zeiss Jena von Herrn Lautenschläger viele Jahrzehnte geführt und 2017 mit einer partiellen Neuausrichtung von einem Herrn Happich übernommen. 2018 erschienen in Ebay zahlreich mehr oder wenige alte Schätzchen, Teile, teilweise Prototypen, die von einem Rathenower "Trödelhändler" angeboten wurden. Der hatte offenbar das ganze "Alteisen" von Askania gekauft, die neuen Besitzer haben sich (durchaus verständlich) von all diesem gehorteten "Zeug" noch aus Mikroval-Serie und früher radikal getrennt.
https://www.maz-online.de/lokales/havelland/mikroskopfirma-will-mit-kleinen-schritten-vorankommen-6G6WA7GVCG2SPOFBV5RNRXX4HY.html
https://www.youtube.com/watch?v=O1zcUXDrYCU
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Maria,
ASKANIA ist ein moderner Betrieb, keine Museumswerkstatt. Kurz zur Geschichte:
Die OptikStadt-Rathenow kann tatsächlich auf eine längere Geschichte im Bau von Optischen Geräten verweisen als Jena. Aus der Traditionsfirma BUSCH wurde nach dem II.WK durch Enteignung der Volkseigene Betrieb "Rathenower Optische Werke" kurz RWO. Hier wurden neben Mikroskopen (Polarisationsmikroskope der Reihe POLADUN, Biologische Mikroskope) vor allem Brillengläser produziert (Heute Fielmann).
Ende der 60er Jahre wurden in der DDR die großen Kombinate geründet. ROW wurde ein Teilbetrieb des "Kombinat Carl-Zeiss-Jena". Hier wurden ein Teil der Stereomikroskope gebaut, wie etwas das GSZ und die Labormikroskope LABOVAL 1..4), die dann auch mit "Carl-Zeiss-Jena" gelebelt waren. Beide wurden auch nach der Wende noch von ASKANIA weitergebaut. Die Nachwendegeschichte hat Peter ja schon beleuchtet.
Das LUMIPAN und auch seine Nachfolger Nf und AMPLIVAL (alle mit dem legendären pankratischen Kondensor) wurden in Jena gebaut.
Der Dunkelfeldkopf am Pankraten funktioniert in der Tat nur mit Immersion. Es reicht aber zur Not auch Aqua dest., um den Kardioidkondensor-Kopf am Präparat zu immergieren. Man erreicht damit immerhin n=1,33. Ohne Imersion tritt Totoalreflektion auf und das Licht kann den Kopf nicht verlassen.
LG Gerd
Hallo Maria,
Du wolltest von mir noch folgendes wissen:
- als Übersichtsobjektiv benutze ich das Apo 10x, genügt mir vollkommen
-45 mm Objektive gehören bei mir nicht an das Lumipan, gehören an mein Nf!
-Dunkelfeld mit dem Pankrat, immer nur mit Immersion
Grüße
Kurt
Peter & Gerd
vielen dank für die Aufklärung bezüglich der Firma ASKANIA. Vielleicht waren sie unterfordert... ;). Der mit der "Museumswerkstatt" von Gerd war gut. Ich war auch schon auf der Homepage von ASKANIA. Respekt. Bin ja auch so zu meinem Ziel gekommen. Danke.
Kurt
Danke für die Informationen zu Deinem Lumipan. Dann werde ich meins auch mal mit 33er bestücken. Leider fehlt mir ein Apo 40x. Dann muss es mit einem einfachen Chromaten gehen :'(.
LG
Maria
@ An die Lumipan Gemeinde
Gab es mal solche Kollimatorlinse zum Lumipan? Soll ja einen annähernd parallelen Strahlengang erzeugen....
LG
Maria
(Fotos Dr. Hiller)
Hallo Maria,
Die Lampe sieht eher aus wie vom Stereomikroskop SMXX (https://www.mikroskop-online.de/Mikroskop%20BDA/30-157d-1%20%20Stereomikroskop%20SM%20XX.pdf) zur seitlichen Beleuchtung.
LG Gerd