Es hat etwas Zeit gekostet, sie in meiner Sammlung wiederzufinden, aber hier sind ein paar Bilder von Protoperidinium excentricum. Ein heterotropher Dinoflagellat, den ich selten antreffe und der oft schwer zu bestimmen ist. Er liegt nämlich immer flach in der Küvette und stützt sich auf seinen exzentrisch gelegen apikalen oder antapikalen Punkt. Man sieht ihn also eigentlich immer von oben oder von unten, und Details sind mit Hellfeldmikroskopie sehr schwer zu erkennen. Mit fluoreszierenden Farbstoffen lassen sich Details der Schalenstruktur leicht erkennen, und auch das Stapeln funktioniert dann sehr gut.
Bilder eines einzelnen Exemplars (!) von Material aus der Nordsee von 2012. Mit Lugol konserviert, mit Thio entfärbt und mit Calcofluor angefärbt.
Mit freundlichen Grüßen,
René
Und hier noch einige übrig gebliebene Fluoreszenzbilder...
Hallo Rene,
überzeugende Ergebnisse mit dieser Methode, danke fürs zeigen.
Gruß
Michael
Hallo René,
Sehr schöne und interessante Bilder. Gefällt mir.
Deine Bildesammlung scheint ja eine wahre Schatzkiste zu sein. Wieviele Arten hast du denn schon gesammelt?
Und welches "Thio" genau ist gemeint, wenn du von Entfärben sprichst?
Natriumthiosulfat?
LG Holger
Hallo Holger,
Thiosulfat ergibt absolut Sinn.
Grüße
Peter
Hallo Holger, ja, es handelt sich um Thiosulfat, eine winzige Menge in der Färbemischung, um das Jod im Konservierungsmittel zu neutralisieren (oxidieren). Das ist nicht unbedingt notwendig, denn Lugol oxidiert auch über Nacht an der Luft. Aber die Entfärbung ist besser, was besonders hilfreich ist, wenn man durch die Platten hindurchsehen und die Platten auf der anderen Seite des Dinosauriers betrachten möchte.
Viele Grüße, René
so far for Deepl ;D Dinoflagellaten