Hallo!
Unbelievable....nun gibt es einen Webauftritt von Leica tatsächlich auch in unserer völlig unbedeutenden deutschen Sprache!
Soeben erhielt ich folgende email von Leica Microsystems:
ZitatSehr geehrte Damen und Herren,
ab sofort bieten wir Ihnen auf unserer Internet-Seite Informationen über unsere Produkte, die Aktivitäten unseres Unternehmens und vieles mehr auch in deutscher Sprache unter
www.leica-microsystems.de
Sie finden hier auch detaillierte Informationen zum Vertrieb Deutschland. Auf unseren Support-Seiten können Sie mit unserem Innen- und Außendienst direkt Kontakt aufnehmen und sich über unsere Service- und Wartungsverträge informieren.
http://support.leica-microsystems.com/deutschland/ueber-uns
Sollten Sie auf der bisherigen englischsprachigen Seite bereits Bookmarks gesetzt haben, können Sie über die Sprachauswahl-Funktion in der Menüleiste bequem zwischen den Sprachen wechseln.
Viel Spaß beim Surfen auf der neuen deutschen Website!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kirstin Henze
Direktorin Kommunikation und Corporate Identity
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter
Zitat
Dr. Kirstin Henze
Direktorin Kommunikation und Corporate Identity
Das nenn ich doch mal klare Sprache-bloß welche? Und was um alles in der Welt ist "corporate identity". Irgendwann mach ich mal mein Abi in englischer Sprache nach! >:(
Tschüss
Bernard L.
technischer Direktor
Microsystems for Dummies
City of Bochum
Hallo,
und wann kommt das ganze endlich in Schwäbisch ?!
"mir kennat älles ausser hochdeitsch"
Wilfried
Zitat von: Bernhard Lebeda in April 23, 2010, 15:19:33 NACHMITTAGS
Hallo Peter
Zitat
Dr. Kirstin Henze
Direktorin Kommunikation und Corporate Identity
Das nenn ich doch mal klare Sprache-bloß welche? Und was um alles in der Welt ist "corporate identity". Irgendwann mach ich mal mein Abi in englischer Sprache nach! >:(
Tschüss
Bernard L.
technischer Direktor
Microsystems for Dummies
City of Bochum
Lieber Bernhard,
früher nannte man das landläufig "Nimbus" oder "Den guten Ruf der Firma". Bei Krupp, Thyssen, Ruhrkohle, Siemens wusste jeder, worum es da ging. Dieser Nimbus wird heute für ein Schweinegeld von igendwelchen Werbeagenturen - ähh ´tschuldigung : Büros für Kommunikationdesign - künstlich erzeugt.
Meiner Meinung nach hat Leica / Leitz das nicht nötig (genausowenig wie den rein englischen Internetauftritt). Mit Leitz und Zeiss verbindet jeder halbwegs gebildete Mensch Qualitätsoptik.
Ich find´s aber gut, daß auch Leica zur deutschen Sprache zurückgefunden hat.
@wilfried: frag Fr. Dr. Henze doch mal, ob das auch in schwäbisch geht ! ;D
Hallo Hugo,
Nimbus etc. trifft den Begriff CI nicht ganz! Wikipedia hat eine gute Beschreibung.
Viele Grüße
Günther L.
ZitatIch find´s aber gut, daß auch Leica zur deutschen Sprache zurückgefunden hat.
Denen hat wohl eher die Krise heimgeleuchtet ;)
Gruß - E. Nowack
Zitat von: Hugo Halfmann in April 23, 2010, 15:58:25 NACHMITTAGS
Zitat von: Bernhard Lebeda in April 23, 2010, 15:19:33 NACHMITTAGS
Hallo Peter
Zitat
Dr. Kirstin Henze
Direktorin Kommunikation und Corporate Identity
Das nenn ich doch mal klare Sprache-bloß welche? Und was um alles in der Welt ist "corporate identity". Irgendwann mach ich mal mein Abi in englischer Sprache nach! >:(
Tschüss
Bernard L.
technischer Direktor
Microsystems for Dummies
City of Bochum
Lieber Bernhard,
früher nannte man das landläufig "Nimbus" oder "Den guten Ruf der Firma". Bei Krupp, Thyssen, Ruhrkohle, Siemens wusste jeder, worum es da ging. Dieser Nimbus wird heute für ein Schweinegeld von igendwelchen Werbeagenturen - ähh ´tschuldigung : Büros für Kommunikationdesign - künstlich erzeugt.
Meiner Meinung nach hat Leica / Leitz das nicht nötig (genausowenig wie den rein englischen Internetauftritt). Mit Leitz und Zeiss verbindet jeder halbwegs gebildete Mensch Qualitätsoptik.
Ich find´s aber gut, daß auch Leica zur deutschen Sprache zurückgefunden hat.
@wilfried: frag Fr. Dr. Henze doch mal, ob das auch in schwäbisch geht ! ;D
Das trifft es nicht, Nimbus oder Ruf greifen zu kurz. Zunächst geht es um die Firma selbst: Was will sie sein, welche Produkte will sie vertreiben, will sie Hersteller oder Händler sein, will sie wachsen, auf wessen Kosten, wo will sie verkaufen, welchem Anspruch will sie genügen, welchen Handlungsgrundsätzen will sie folgen usw. Das und
vieles, vieles mehr wird ihre "Identität" ausmachen. Und soll das dann nach "außen" kommuniziert werden? Wie?
Ein wunderschönes Beispiel, wie die Suche nach einer neuen C-I auch in die Hose gehen kann, bot vor etwa zwei Jahrzehnten die Fluglinie mit dem Kranich: Man strich alle Flugzeuge neu an. Das war alles, was die Öffentlichkleit von der "neuen C-I" wahrnehmen konnte, außer einem mächtigen Wortgetöse, das keiner so recht verstand.
"Bei Krupp, Thyssen, Ruhrkohle, Siemens wusste jeder, worum es da ging." Wirklich? Straßenbefragung Ende der sechziger Jahre in Erlangen, dem zweitgrößten Siemens-Standort mit damals über 25.000 Beschäftigten: Frage "Siemens"? Antwort eines Alt-Erlangers: Siemens? Siemens ...? Is des net däi grauoß' Babierfabrik dou drouß'? Soviel zum "allen bekannt".
KH
Hallo Herr Henkel,
sind nicht Sie es, welcher dereinst postulierte:
Zitat...sondern nur darum bitten, den Abkürzungsjargon ... in Antworten an Fragesteller zu unterlassen
.
und derselbe, von dem dies stammt:
Zitat...die Suche nach einer neuen C-I ...
mfg :)
E. Nowack
Zitat von: E. Nowack in April 23, 2010, 22:25:14 NACHMITTAGS
Hallo Herr Henkel,
sind nicht Sie es, welcher dereinst postulierte:
Zitat...sondern nur darum bitten, den Abkürzungsjargon ... in Antworten an Fragesteller zu unterlassen
.
und derselbe, von dem dies stammt:
Zitat...die Suche nach einer neuen C-I ...
Wohl wahr, Eckhard!
Ich fand dafür diesen hier
ZitatDenen hat wohl eher die Krise heimgeleuchtet
regelrecht kleinkunstpreis-verdächtig: der
abgeschlossene Roman in einem Satz. Chapeau!
Schönen Gruß, Thomas
Lieber Thomas,
ZitatWohl wahr, Eckhard!
Ich fand dafür diesen hier
Zitat
Denen hat wohl eher die Krise heimgeleuchtet
regelrecht kleinkunstpreis-verdächtig: der abgeschlossene Roman in einem Satz. Chapeau!
Schönen Gruß, Thomas
vor allem in seiner hintersinnigen doppelten Wortbedeutung
"Denen hat wohl eher die Krise
heim geleuchtet"
Aber mal im Ernst: Unabhängig von Herrn Henkels Ausführungen, dass an dem Unternehmen ausser den absoluten Ursprüngen des Firmennmens nichts mehr "deutsch" sei, habe ich es nie verstanden, wieso dieses Unternehmen bislang keinen Webauftritt in deutscher Sprache hatte und habe mich immer nach dem Grund dafür gefragt. War es eine gewisse "Arroganz"? Oder sollte es eine Filterfunktion haben ( Wer nicht täglich fließend in englischer Sprache kommuniziert, interessiert uns sowieso nicht... )
Immerhin dürfte der deutsche Markt so ganz unbedeutend nicht sein, denn in den Pathologien ist Leica eigentlich noch recht gut im Geschäft.
Und weltweit tätige Unternehmen mit durchaus geringeren Umsätzen in Deutschland besitzen die "Höflichtkeit", Ihren Webauftritt auch in deutscher Sprache zu gestalten.
Persönlich habe ich übrigens bei Anfragen nach z.B. älteren Bedienungsanleitungen auch aus Leitz-Zeiten nur beste Erfahrungen mit Leica gemacht!!
Was allerdings die Kundenfreundlichkeit in Bezug auf Transparenz betrifft, mus man ja nun wirklich Zeiss mit den für Jedermann einsehbaren Preisen im Onlineshop loben.
Herzliche Grüße
Peter
Ich wollte zuletzt bei Leica was kaufen. Dass es keine deutschsprachige Website gab, war irritierend, dass keine Preise genannt wurden auch. Noch irritierender war, dass kein Händler genannt wurde, es gab keinen Hinweis, wo man die tollen Mikroskope kaufen kann. Hab dann eine Mail an den Vertrieb geschickt, woraufhin der für meine Region zuständige Außendienstler anrief. Ich sollte ihm sagen, welches Mikroskop ich will, er käme dann zu mir und baut es auf. Unverbindlich, versteht sich. Das sei der einzige Vertriebsweg.
Diese Geschäftspolitik ist zumindest gewöhnungsbedürftig. Die Einrichtung einer deutschsprachigen Website ist aber sicher ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Hallo Herr Herkenrath,
es stimmt wohl, dass Leica selbst einen etwas seltsamen, wie von Ihnen beschrieben, Vertriebsweg hat. Aber die einfacheren Mikroskope kann man problemlos über den Fachhandel beziehen und da auch über Rabatte verhandeln.
D.K.
Hallo,
exakt die gleichen Erfahrungen hatte ich auch gemacht, als ich mich nach einem Lichtringsatz für ein DMLB erkundigt. Mir wurde ein Aussendienstler genannt, mit welchem ich mich in Verbindung setzen sollte. Nur über diesen seien diese Produkte zu beziehen. Ich fand das auch etwas umständlich und "seltsam".
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: Peter Herkenrath in April 24, 2010, 12:23:57 NACHMITTAGS
Ich wollte zuletzt bei Leica was kaufen. Dass es keine deutschsprachige Website gab, war irritierend, dass keine Preise genannt wurden auch. Noch irritierender war, dass kein Händler genannt wurde, es gab keinen Hinweis, wo man die tollen Mikroskope kaufen kann. Hab dann eine Mail an den Vertrieb geschickt, woraufhin der für meine Region zuständige Außendienstler anrief. Ich sollte ihm sagen, welches Mikroskop ich will, er käme dann zu mir und baut es auf. Unverbindlich, versteht sich. Das sei der einzige Vertriebsweg.
Diese Geschäftspolitik ist zumindest gewöhnungsbedürftig. Die Einrichtung einer deutschsprachigen Website ist aber sicher ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Hallo Peter,
bis vor gar nicht langer Zeit war das auch bei einer anderen großen Mikroskop-Firma der einzige (mir bekannte) Vertriebsweg. Auch wenn es sicherlich viele positive Erfahrungen mit dem Vertriebs durch Vertreter gab, führte es nicht selten auch zu ärgerlichen Situationen, wenn z.B. der jeweils regional zuständige Außendienstler gewechselt hatte oder man sich persönlich nicht "grün" war. Davon abgesehen kann bei dieser Fixierung auf einzelne Kontakt-Personen (die ja auch mal krank werden oder in Urlaub gehen) in termingebundenen Ausschreibungen eine Menge schief gehen...
Andererseits frage ich mich, ob nicht diese Art von Vertrieb (in gewisser Weise abgekoppelt vom Produzenten) nicht eigentlich ganz "normal" ist: viele Artikel (von der Dosenwurst bis zum Auto) werden ja nun nicht direkt vom Hersteller vertrieben...
Schönen Gruß, Thomas
ZitatIch fand dafür diesen hier
Zitat:
Denen hat wohl eher die Krise heimgeleuchtet
regelrecht kleinkunstpreis-verdächtig: der abgeschlossene Roman in einem Satz. Chapeau!
Oh - danke, Thomas! Gewöhnlich will niemand Alten Beifall klatschen, nicht mal sie selbst. :-* ;)
Erbaulichen Sonntag -
Eckhard
Ein entscheidendes Argument für den Direktvertrieb ist die größere Fachkompetenz, die sich Händler nur in Ausnahmefällen aneignen wollen oder können. Es ist halt eine ganze Menge an Fach- und Mikroskopwissen notwendig und ein schwacher Händler, also der Normalfall, kann dem Image einer Firma auch mehr schaden als nützen. Es ist daher für die Hersteller ein Rechenexempel, ob man auf ein Stückchen Kuchen verzichtet oder einen Teil des Kuchens an Dritte, hier die Händler abgibt.
Wenn der Händler allerdings seine Qualifikation nachgewiesen hat, dann sind auch die großen Vier bereit, diesen mit den entsprechenden Produkten zu beliefern. Weil man aber strenge Maßstäbe anlegen muß, kommt es hier zu regionalen Lücken.
Werner Jülich
Was mich an dem Direktvertrieb stört, ist die hohe Schwelle, den Außendienstler nach Hause kommen zu lassen. So unverbindlich ist das nicht, wenn ich jemanden hunderte Kilometer fahren lasse, auch wenn ich keine Verpflichtung damit eingehe. Wenn ich genau weiß, was ich will, ist es sicher sinnvoll, einen hochqualifizierten Verkäufer einzubestellen. Wenn man unzureichend informiert ist und nur mal Geräte gucken und Preise checken will, schaut man aber lieber mal bei einem Händler in die Ausstellung.
Hallo Herr Herkenrath,
das ist schon klar. Aber das ist dann vom Hersteller so gewollt.
Natürlich wissen sie bei Leica auch, dass es einen Radius gibt, bis zu dem man einen Kunden im Einstiegsegment besuchen kann, sagen wir mal, wenn er im gleichen Ort wohnt, aber offensichtlich geht das Geschäftsmodell auf, sonst würden sie es ändern. Man darf nicht vergessen, dass Leica weltweit agiert und dass es da auch keine nationalen Regelungen geben soll.
Wir können Ihnen aber gerne auch einmal ein größeres Leica, jenseits vom DM1000 oder vom S8 APO anbieten, sollten sie daran Interesse haben.
Werner Jülich
Ich habe vor Jahren selbst für einen Weltkonzern Internetauftritte nach Vorgabe umgesetzt:
Da wird jedes noch so kleinste Detail durch die CI vorgegeben:
Schriftart und -größe,
Abstände,
Grauton des Hintergrundes,
Aufteilung der Seite.
usw. usf.
Nicht nur die Webseite, nein alle Flyer, Plakate, Werbespots, Briefpapier, Kugelschreiber usw- benutzen die gleichen Sachen. Damit soll Integrität transportiert werden...
Was mich vielmehr stört ist diese Unsitte in Deutschland im B2B Bereich keine Listenpreise zu veröffentlichen, nein da muss man immer alles erst anfragen oder erst einen Kundenaccount erstellen.
Noch schlimmer sind nur die Handwerker wenn man vorab Preisinformationen haben möchte...
Zitat von: Hyperion in April 26, 2010, 22:03:19 NACHMITTAGSDamit soll Integrität transportiert werden...
Wattndatt ???
Ratlos, Thomas
B2B ist jetzt aber übelster AKÜFI , meinst Business to Business = Geschäftskundenverkehr !?
Was oder wem nutzt das Ganze denn ? Sowas muss auch bezahlt werden, denn das fällt ja nicht kostenlos vom Himmel, oder !?
Dem Kunden eher nicht, denn der bezahlt das Erstellen der CI mit. Der Mitarbeiter hat auch nichts davon, der wird höchsten dadurch in seiner Kreativität gebremst.
Aber, die Amis haben´s vorgemacht, also macht´s hier (fast) jeder nach. Wenn eine Kuh den Schwanz hebt....
Einen einheitlichen Unternehmensauftritt nach außen gab´s schon in grauer Vorzeit. Seinerzeit fing das mit ´ner sauberen Handschrift der Mitarbeiter an, heute bin ich (Ende 30 !) froh, wenn ich die Schrift der Azubis entziffern kann....
Ansonsten find ich´s aber auch gut, daß Leica sich auch wieder in Deutsch präsentiert.
ZitatWas oder wem nutzt das Ganze denn ?
Heute wird nichts dem Zufall überlassen. Solche Sachen werden "designed" um den Kunden / Zielgruppe zu 100 % perfekt anzusprechen bzw. das angedachte Bild an die Öffentlichkeit zu vermitteln.
Dem zu Grunde liegen z. B. Marktforschungsanalysen oder Erkenntnisse aus den psychologischen und soziologischen Wissenschaften. Große Firmen haben das Geld mal eben eine halbe Millionen dafür auszugeben um den Namen / Farbe / Form / Geruch (bei Autos z. B.) eines zukünftigen Produkts oder die Farbe und Form der Verpackung "designen" zu lassen.
Ob sowas sinnvoll oder notwendig ist steht auf einem ganz anderen Blatt.
Das Beste war damals ein 250 tausend Euro teurer Auftrag: Es sollte ein Name für das neue Modell gefunden werden!
Ergebnis der 3 monatigen Studie : Man solle doch beim alten Namen bleiben um eine "kontinuierliche Produktlinie zu schaffen".
Da hätten sie das Geld auch mir geben können. Ich hätte freundlicherweise auch nur 100 tausend verlangt ;D ;D ;D ;D ;D
ZitatEinen einheitlichen Unternehmensauftritt nach außen gab´s schon in grauer Vorzeit
Nur damals hat man sowas noch nicht "outgesourced" und für sehr viel Geld einen haufen Studierter damit beauftragt eine Firmenidentität zu schaffen. Aber heute ist eben alles anders...
Ich finde es auch gut, das Leica jetzt eine Deutsche Website hat.
Mein langjähriger Lieblingsartikel zum Komplex CI / Werbung / Denglisch:
http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,310548,00.html
Herzliche Grüße
Peter