Hi @ll!
Mit meinem Olympus BHC und einer adaptierten Olympus E-300 habe ich dieses Foto von einer Kieselalge gemacht. Was ich komisch finde: Köhlersche Beleuchtung steht und das Bild ist im Kamerasucher und im Okular (bei jeweils unterschiedlichen Triebeinstellungen) perfekt scharf. Das gemachte Foto hat aber immer einen leichten Unschärfeschleier. Durch Verringerung der Belichtungszeit ist es zwar besser geworden aber nicht ganz weg. Wahrscheinlich ist die Verwacklung durch den Kameraauslöser schuld, bei größeren Objektiven wird das Problem nämlich auch schwieriger. Gibt es einen Tipp, das zu verminden bis ganz wegzubekommen, ohne die Kamera zu wechseln?
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/43501_21628408.jpg)
Gruss
Denis
Hallo Denis,
m.E. eine Art der Gattung Achnanthes, genaueres kann ich mangels Literatur nicht sagen.
Zu den Problemen bei der Fotografie ist in diesem Forum schon sehr viel geschrieben worden, kann man also recherchieren. Kurz zusammen gefasst: die E 300 ist eine Spiegelreflexkamera mit Spiegel und Schlitzverschluss. Beide erzeugen Erschütterungen, die sich, bei einer mechanischen Kopplung von Kamera und Mikroskop auf dieses übertragen und zu Bewegungsunschärfen führen. Man kann dem auf verschiedene Art begegnen:
1. mechanische Entkopplung
2. lange Belichtungszeiten, d.h. > 1 sec
3. Blitzen (zweifelsohne die beste, aber auch anspruchsvollste Lösung)
Ansonsten sind die 4/3-Kameras sehr gut geeignet, vor allem an Mikroskopen mit auskorrigiertem Zwischenbild, denn dann wird der Chip ohne Okular gerade perfekt ausgeleuchtet.
Detlef
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Hallo Denis,
evtl. Achnathes inflata, siehe hier: http://www.dr-ralf-wagner.de/Kieselalgen.html .
Genauer kann man das aber erst sagen, wenn Du die reinen Schalen untersucht hast, beispielsweise nach einfachem Glühen oder nach Behandlung Schwefelsäure / Kaliumpermanganat. Woher stammt die Alge?
Hallo Ralf,
die Alge stammt aus meinem Aquarium, von daher kann Acnates inflata gut passen :D
Danke für den Tipp!
Gruss
Denis