Liebe Mikroskopiker,
ich bin gerade dabei, ein altes Ortholux von 1956 zu reanimieren - leider wurde es vorher recht wenig sachgemäß behandelt, so dass einige Teile arg verrostet sind, u.a. ist auch rostige Flüssigkeit auf die Prismen im Trinotubus gelangt. Die Prismen habe ich jetzt ausgebaut und möchte sie gerne reinigen - mit Xylol bekommt man schon einiges ab, überlege aber, ob ein Ultraschall-Bad nicht besser wäre. Sind die Prismen vergütet, würde die ggf. durch eine Ultraschall-Reinigung beschädigt?
Vielen Dank & beste Grüße,
Axel
Hallo Axel,
ich glaub Du hast jetzt noch ein ganz anderes Problem: und das ist die Prismen jemals wieder justiert zu kriegen....
Ich hoffe Du hast trotzdem Erfolg
ManK
Hallo ManK,
die Justage wird sicher noch schwierig - aber in dem Zustand wie es war ist es absolut unbrauchbar und auf einen Versuch kommt es an, bevor das Ding in die Tonne wandert. Vielleicht klappt es ja, ich werde berichten...
Axel
Wir hatten vor ein paar Wochen ein ähnliches Problem, da ist eine vollständige Reinung nicht gelungen, die Prismen bleiben leicht "gebräunt" zurück. Es sah so aus, als wäre der Rost regelrecht eingedrungen.
Werner Jülich
Hallo,
ohne Gewähr aber Rost lässt sich eigentlich sehr gut mit konzentrierter Salzsäure lösen, die Glas normalerweise nicht angreift. Wie das ggf. mit einer Oberflächenvergütung wäre, weiß ich allerdings nicht.
Bevor ich das Ding in die Tonne treten würde, würde ich das aber noch versuchen.
Gruß, Oliver
Also dass der Rost mit konzentrierter Salzäure weg gelöst werden kann - keine Frage.
Aber ich würde milder dran gehen: mit Oxalsäurelösung!
Zur Reinigung:
Keinesfalls Salzsäure! Optisch "gutes" Glas ist gegen Salzsäure chemisch nicht beständig, es kann trüb werden.
Die Entspiegelungsschicht MgF2 wird von Salzsäure auch angegriffen, außerdem enthält sie Poren.
Die gasförmige Salzsäure schädigt auch die unmittelbare Umgebung (Chlorionen - Salzsprühtest).
Oxalsäure ist eine gute Wahl, reine Zitronensäure geht aber auch. "Entkalker" sind ungeeignet, sie enthalten neben Zitronensäure auch noch die aggressive Amidosulfonsäure. Nachdem die Braunfärbung verschwunden ist, sofort mit destilliertem Wasser gut nachspülen und trocknen. Ionenaustauscher- oder Osmose-Wasser kann organische Substanzen enthalten, die einen Belag hinterlassen.
Zur Prismenjustage - Die Justage mit einem Laser ist einfacher als deren Beschreibung:
Prismenblock aus dem Gehäuse nehmen, Lage der Justierschrauben ermitteln und waagerecht befestigen. Ich nahm dazu ein Laborstativ mit Klemmen. Am besten geht ein Neonlaser mit einer Lochblende von etwa 1mm, eine Laser-Wasserwaage mit Blende tuts auch. Ein Laserpointer ist unpraktisch. Als "Leinwand" nimmt man einen Karton, geteilt durch einen waagerechten Strich und zwei weiteren senkrechten Strichen in 75 mm Entfernung (Augenabstand). In die Kreuzungspunkte und in die Mitte dazwischen werden drei Löcher von etwa 3 mm geschlagen (abgefeilter Nagel). Diesen Karton befestigt man in 2-3 m Entfernung vom Laser entfernt.
Den Laser waagerecht auf einen Holzblock oder Bücherstapel stellen und in Richtung mittleres Loch strahlen lassen. Die vorgestellte Lochblende erzeugt einen scharf begrenzten Strahl. Jetzt den Prismenblock mit der Tubusseite vor den Laser stellen. Den Laser mit Pappe oder Blech so unterlegen, daß er mittig in das Eintrittsprisma leuchtet (das ist einfacher als die Höhenverstellung des gesamten Prismenblocks). Block wieder wegschieben und den Zielkarton nachjustieren, daß der Strahl durch das mittlere Loch fällt. Prismenblock auf 75 mm Augenabstand einstellen und vor den Laser schieben.
Jetzt sind zwei leuchtende Punkte auf dem Ziel erkennbar. Schwenken und Neigen des Prismenblocks würde eine geringe Parallelverschiebung der Strahlen erzeugen. Einfacher ist es, den Zielkarton selbst so nachzujustieren, daß der der Zielmarkierung am nächsten liegende Leuchtpunkt genau durch das zugehörige Loch fällt. Mit den Prismen-Justierschrauben wird nun der andere Strahl auch genau durch das zweite Loch geschickt. Der "Volltreffer" ist auch aus größerer Entfernung daran zu erkennen, daß der blendend helle Strahl wegen des Lochs dunkler wird. Hiermit sind die Prismen genau parallel ausgerichtet.
Nach erfolgreicher Justage kann man nun auch gleich Ferngläser testen: Das Fernglas auf 75 mm Augenabstand einstellen und vor den Prismenblock halten. Zwei größere leuchtende Flecken sind auf dem Ziel zu erkennen. Sind die Flecken kreisrund und waagerecht und im Objektivabstand, ist das Fernglas tadellos. Sind die Flecken kreisrund, aber nicht waagerecht oder nicht im Objektivabstand, ist das Fernglas dejustiert und erzeugt Kopfweh. Die Nachjustage ist aber schwieriger als die des Binoaufsatzes (Linsenjustage und/oder Prismenjustage).
Sind die Flecken eiförmig oder amöbenhaft, taugt die Optik des Fernglases nichts - irreparabel - Schrott.
Viele Grüße - Werner
Vielen Dank an alle schon einmal für die guten Tipps zum Reinigen und zur Justage!
Werde Oxalsäure oder Zitronensäure mal versuchen.
Haltet Ihr die Säureanwendung für weniger aggressiv als den Ultraschall?
Viele Grüße,
Axel
Nachtrag Prismenjustage
Bisher hatte ich die Paralleljustage der Prismen beschrieben, aber es gibt ja auch noch die Okulare im Binoaufsatz.
Der Zielkarton wird auf etwa 50 cm angenähert und justiert. Beide Okulare werden eingesteckt und die jetzt größeren runden Flecke begutachtet. Im Idealfall sind sie genau zentrisch um die Löcher. Da der Laser aber nicht GENAU zentrisch durch die Prismen geht (Parallelität ist wichtiger), kann eine leichte Dezentrierung der Flecken auftreten. Wichtig ist in diesem Fall aber nur der ABSTAND der Flecken, er sollte 75 mm betragen. Bei dem von mir behandelten Zeiss-West Bino waren die drei Befestigungsschrauben des Okularträgers am Schaft abgedreht, somit sind die Flansche achsial justierbar und der Fleckenabstand wäre einstellbar.
Seltsame kreis- oder wurmförmige Schatten in den Flecken kommen von Verunreinigungen der Optik oder ungleichmäßiger Vergütung und brauchen aber nicht zu beunruhigen. Im "Normalbetrieb" fallen sie nicht auf und wir haben dann ja auch keine kohärente Beleuchtung.
Das nur der Vollständigkeit halber - Werner
zum Ultraschall
Der "Rostbelag" ist warscheinlich basisches Eisenoxid (ist Rost normalerweise). Das ist ziemlich klebrig und haftet fest.
Wird üblicherweise auch mit der Drahtbürste mechanisch entfernt. Bei Optiken weniger empfehlenswert.
Ultraschall ist eine rein mechanische Reinigungsart. Damals waren die Antireflexschichten aber nicht so hart und festhaftend wie heutzutage, Ultraschall könnte die Schicht teilweise ablösen.
Die chemische Reinigung ist in jedem Fall vorzuziehen. Eisenoxalat ist farblos, Eisenzitronat leicht gelblich. Wenn da trotz Spülen Spuren zurückbleiben, ist das unmerklich. Abgelöste Antireflexteile sind aber als Flecken erkennbar.
Ich hatte mal nach dem Reinigen eines Oberflächenspiegels plötzlich einen Fingerabdruck auf der Spiegelfläche. Das war ein amerikanischer Abdruck, da hatte einer in USA vor dem Bedampfen der Schutzschicht auf den Spiegel getappt. Nach dem Reinigen hatte sich genau an der Stelle die Schutzschicht abgelöst und der Spiegelbelag auch. Soviel zur Haftfestigkeit von Schichten.
Gruß - Werner
Hallo Werner,
Deine Justageanleitung gehört unbedingt in das "ewige Silo" (Die Gerätetipps), damit sie nicht verloren gehen! Super!
Hallo Werner, guten Morgen lieber Klaus,
das sehe ich auch so !
Zumal Werners Anleitung mit "Bordmitteln" zu realisieren ist, eine Laserwasserwaage haben viele bzw. kostet nicht die Welt.
Vielleicht kann Detlef das ja in die Gerätetechnik kopieren.
Hallo Werner,
eine oder mehrere Skizzen zum besseren Verständnis bezüglich der Prismenjustage würde ich sehr begrüßen.
Sonst muß man es 5x lesen, bevor man es 1x richtig begriffen hat, ähnlich wie bei den Do-it-yourself-Büchern für die Autos, wenn es um haarige Aktionen geht wie Türverkleidungen ausbauen oder Zylinderkopfdichtungen wechseln.
Viele Grüße
Bernd
Ihr habt völlig recht!
Ich arbeite selbst überwiegend mit Skizzen, habe einige Hängeablagen voll. Mein Problem ist, die elegant in den Rechner zu bekommen, da könnte man sie auch besser verwalten. Mein altes "Autosketch" und "Autocad" läuft unter DOS und die alten Fileformate sind unter Windows nicht lesbar. Die Win-Version von Autosketch ist hahnebüchern und es ist extrem zeitaufwendig, auch nur eine kleine Skizze zu erzeugen! Deshalb nehme ich den Klassiker Bleistift und Papier, scheue aber leider immer eine ausführliche Textdokumentation und kann meine Klaue später auch nicht mehr lesen.
Aber Blättern in alten Skizzen macht auch Spaß und ist anregend.
Könnt Ihr mir einige Tips geben, wie man das am Besten angeht?
Wie bekommt man Skizzen am zweckmäßigsten in den Rechner?
Ich habe mal das Eingabetablett "Hyperpen" gekauft, aber das wollte nicht laufen.
Mit welchem Programm kann man in Fotos nachträglich Text einbringen, der dann auch über eine Stichwortsuche gefunden werden kann? Beim "antiken" Paintprush konnte man den Text transparent lassen, die Win-Version klotzt das Foto an der Textstelle aus und man benötigt Zeit, die günstigste Stelle zu finden. Weil das dann als Bild abgespeichert wird, versagt auch die Textsuche.
Alle Vorschläge werden dankend angenommen !
Viele Grüße - Werner
Hallo Werner,
es gibt verschiedene Grafikprogramme, um das zu bewerkstelligen. Aber die Einarbeitung lohnt nur, wenn man es auch nutzt und damit zurecht kommt. Man kann nun nicht von dir erwarten, daß du deswegen nun die Software kaufst und gar noch Kurse belegst, um sie bedienen zu können.
Das Paint von Windows taugt dafür in der Tat nicht viel, so habe ich mich in Corel Draw eingearbeitet.
Wenn es für dich schneller geht, eine Skizze zu machen, dann mach eben eine, die kann man dann einscannen. In dem Fall geht es auch nicht darum, daß sie möglichst schön aussieht, sondern daß man darauf erkennen kann, wie das Beschriebene gemeint ist, um es für die eigenen Zwecke anwenden zu können.
Viele Grüße
Bernd
Hallo Werner,
nachfolgend ein kleiner Tipp:
ZitatWie bekommt man Skizzen am zweckmäßigsten in den Rechner?
Wenn es nicht all zu viele sind (also < 10
6 ;D): mit einem Scanner. Ist langwierig, braucht Platz für die ganzen Papier- und Hängemappenstapel auf dem Schreibtisch und ist ganz sicher ein Fall für lange Herbstabende, wenn es vielleicht mal wieder Zeit für die Verkostung des letztjährigen Rieslings ist ;)
Dann die scans in Word einbinden und zu jedem Bild/ jeder Skizze mit der Gliederungsfunktion eine Hauptüberschrift mit Titel und eine Neben- bzw. Sekundärüberschrift mit Stichworten (beliebig viele) erstellen.
Beide Elemente können dann in Word sowohl automatisch in ein Inhaltsverzeichnis übernommen als auch zum Generieren eines Stichwortverzeichnisses genutzt werden, selbstverfreilich mit Seitenzahl, die sich dem wachsenden Dokument freundlicherweise auch immer wieder automatisch anpasst.
Ich habe auf diese Weise die *wirklich* umfangreiche 6x6-Filmrollensammlung meines leider verstorbenen Vaters mittels Nikon-Scanner archiviert.
Seit dem habe ich wesentlich mehr graue Haare ;D
Sicher gibt es für Derartiges auch Programme, die z.B. den Inhalt von CD's auslesen, aber da Du auch dort kaum ums Eintippen herumkommst, geht das mit Word m.E. genau so zügig (oder eben genau so langsam).
Freundlichen Gruß
Joachim
Hallo,
ich bin gerne bereit, die Justieranleitung heraus zu kopieren und in "Gerätetechnik" zu verewigen. Ich warte aber noch auf die Skizze(n). Man kann die übrigens auch, wenn man keinen Scanner hat, mit der Digiknipse fotografieren. Text einfügen geht doch wohl mit jedem Bildbearbeitungsprogramm.
Noch zum Wasser: wieso sollte Umkehr-Osmose-Wasser organische Rückstände enthalten? Woher sollte man wirklich destilliertes Wasser herbekommen? Außerdem sollte man auf jeden Fall die Wasserreste abtupfen; damit erübrigen sich die Probleme.
Herzliche grüße
Detlef
Ok - ich werde Skizzen machen - und fotografieren oder scannen - dauert noch einige Tage.
Zum Wasser:
Osmosewasser - Die Apparatur besteht aus einigen hundert oder tausend Kunststoffkapillaren mit etlichen Quadratmetern Gesamtfläche, die mit Wasser unter Druck von einigen hundert Bar belastet werden. Energetisch das günstigste Verfahren. Das Wasser enthält aber noch Reststoffe, anorganische aus kleinen Poren in den Kapillaren und organische vom Kunststoff. Es ist z.B. für die chemische Analytik ungeeignet.
Ionenaustauscherwasser - Wenn der Austauscher unverbraucht ist, enthält es keine Ionen mehr, nur Spuren organischer Substanz aus den Harzkügelchen. Wird am meisten in der anorganischen Analytik verwendet, da stören organische Verunreinigen nicht.
Destilliertes Wasser - Wenn z.B. in der Spurenanalytik die Organik doch stört, nimmt man destilliertes Wasser. Wasser kochen und in einem Kühler kondensieren.
Ist wie Schnapsbrennen, nur nimmt man statt Maische halt Wasser. Das Destillat schmeckt erbärmlich fade.
Dieses Wasser kann man aber auch kaufen, das ist organikfrei. Wenn einer heimlich Schnaps brennt, kann er es sich auch selber machen.
Da beim Kochen kleine Nebeltröpchen mit in den Kühler gelangen können, wird in manchen Labors doppelt oder sogar dreifach destilliert, um besonders reines Wasser zu erhalten. Dafür gibt es teure Apparaturen zu kaufen.
Für die Ultraspuren-Analytik braucht man noch reineres Wasser. Da wird im letzten Schritt nicht mehr gekocht, sondern das Wasser in Quarzglas-Apparaturen mit Infrarotstrahlern zum Verdunsten gebracht und der Dampf dann kondensiert - genannt Oberflächenverdampfer. Das langsamste aller Verfahren, liefert aber das reinste Wasser.
Viele Grüße - Werner
Hallo Werner,
ich möchte hier nicht den Miesepeter abgeben und erkenne Deine offensichtliche Kompetenz auch uneingeschränkt an. Allerdings möchte ich hier
Zitatnur Spuren organischer Substanz aus den Harzkügelchen.
einhaken, aus leidvoller Erfahrung! Es ist nicht nur der Abrieb von den Harzkügelchen, sondern es ist eine üble Suppe aus Abbauprodukten von Pilzen und Bakterien, die in diesen Säulen offenbar optimale Wachstumsbedingungen vorfinden. Das stimmt so wahrscheinlich nicht bei optimal betriebenen Säulen; bei uns in der Biologie in Darmstadt haben keine biochemischen Essays mehr funktioniert, bevor wir eine Umkehrosmose bekamen. Da ist allerdings für die ganz feinen Dinge noch eine Milli-Q- Anlage zur Ultra-Reinigung nachgeschaltet.
Ob man wirklich in der Apotheke oder sonst auf einfachem Wege noch destilliertes Wasser bekommt, halte ich für unwahrscheinlich, lasse mich aber gerne belehren.
Herzliche Grüße
Detlef
Hallo zusammen,
kleiner Zwischenbericht: Der Rost ist von den Prismen weitgehend ab, zumindest von den blanken Flächen- die aufgerauten Flächen sind etwas hartnäckiger, aber sind ja auch für das Bild letztlich nicht wichtig.
Habe mit Oxalsäure gearbeitet, danke für den Tipp!
Jetzt steht dann bald die Justage an - das wird wohl etwas schwieriger.
Viele Grüße,
Axel
Hallo,
in meiner Apotheke gibt es dest. Wasser: In Beuteln für medizinische Zwecke, reichlich teuer. Es gibt auch frisch destilliertes Wasser. Eine halbe Std. muss man warten oder vorbestellen. Meisten ist das Wasser noch warm. Das nennt sich dann "Gereinigtes Wasser Ph. Eur. Aqua purificata". U.a steht auf dem Etikett: Nicht für innerliche Zwecke verwenden. 1 Liter = 1,05 EURO.
Viele Grüße
Günther Langer
Hallo zusammen,
anbei ein paar Bilder des Restaurierungs-Fortschrittes:
Prismen vor Reinigung:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/46007_59467700.jpg)
Nach Reinigung mit Oxalsäure:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/46007_22256599.jpg)
Zerbrochene Glasabdeckung mit vorgeschnittenem Ersatzglas:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/46007_40105335.jpg)
Berek-Kondensor vor dem Auseinandernehmen (war verharzt und Blendenlamellen verrostet):
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/46007_33706039.jpg)
Fertiges Mikroskop:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/46007_39770334.jpg)
Das Entrosten hat mit Oxalsäure gut geklappt, danke für den Tipp - Ablagerungen waren alle weg. Leider war noch ein diskreter Schaden an der Prismen-Oberfläche sichtbar, wenn man es im richtigen Winkel gehalten hat.
Auch die Prismenjustage hat nach der guten Anleitung von Werner geklappt.
Leider ist jedoch bei großen Vergrößerungen (nur beim 40er und 100er, nicht jedoch beim 10er und 3,5er) die Beschädigung der Prismenoberfläche als Schatten sichtbar. Wenn ich über den Trinokularport schaue (also ohne Prisma im Strahlengang) habe ich das Phänomen nicht. Leider also vergebliche Mühe, habe aber einiges über den Aufbau dieses schönen Mikroskops gelernt ;D.
Eventuell finde ich ja irgendwo passende Prismen (waren in den anderen Modellen z.B. Labolux etc die gleichen Prismen verbaut?). Oder hat noch irgendjemand zwei Prismen herumliegen (brauche nur die zwei seitlichen).
Der Trend geht ja zum Zweitmikroskop ;), so dass ich mir gleich noch ein Ortholux zugelegt habe, was es günstig gab und mit dem ich im Moment schon mal arbeiten kann.
Viele Grüßen und besten Dank nochmals für Eure Hilfe,
Axel
Hallo,
nur mal so eine Frage:
Wenn Deine Prismenoberfläche einen Schaden hat, könnte man da nicht einfach mit Immersionsöl ein Deckgläschen draufkleben? Das Öl würde den Schaden vielleicht ausfüllen und das Deckglas für eine Glatte Oberfläche sorgen...
Gruß, Oliver
Interessante Idee. Die Oberfläche ist eigentlich sehr glatt, das Problem ist wahrscheinlich eher die Vergütung.
Ich fürchte aber, dass es auch mit einer Abdeckung durch Deckglas o.ä. Brechungsunterschiede gäbe, die das Bild beeinträchtigen würden.
Bleibt nur die Suche nach neuen Prismen oder Tubus; als Fototubus und auch sonst ist er ja mit Einschränkungen verwendbar.
Viele Grüße,
Axel