Hallo zusammen,
zugegeben schön anzusehen, wenn man ein Hobbymineraloge ist - aber die "Bergungsmethode" ist weniger angenehm, als bei glühender Hitze im Steinbruch Steine mit Hammer und Meißel zu bearbeiten!
Diese hier sind kleiner als die schönen Micromounts in meiner Sammlung. Einzelkristalle ca. 5-15 µm; das Aggregat 1,5 mm. In der Wirkung vergleichbar den Morgensternen, welche die Ritter im Krieg verwendet haben. :o
Ca-Oxalat, so wie ich das beurteile (nicht löslich in verd. Essigsäure).
Weinstein möchte ich mal ausschließen - obwohl das beim "Hersteller" der Kristalle durchaus verständlich wäre ;D
Von oben: "Kristallsand" im Pol; dann Al DF und noch eine AL-Fluoreszenz Blauanregung.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/44664_64896662.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/44664_34668656.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/44664_16585661.jpg)
Lieber Klaus,
Himmel, wo hast Du die denn her? Du präsentierst doch hier hoffentlich nicht einige Deiner inneren Werte? :-\
Das sind interessante Fotos, man erkennt gut, wie kratzbürstig die kleinen Dinger sind. Naja, schön sind sie ja schon, irgendwie...
herzliche Grüße
Mila
Liebe Mila,
bis gestern war ich steinreich - aber Armut hat jetzt einen ganz anderen Stellenwert bei mir!
Der Vorteil des Mikroskopikers, man kann vielem eine schöne Seite abgewinnen, wo andere sich mit Grausen abwenden! :D
Mensch Klaus!
ZitatDer Vorteil des Mikroskopikers, man kann vielem eine schöne Seite abgewinnen, wo andere sich mit Grausen abwenden!
Endlich versteht mich hier mal jemand! ;D
Beglückte Grüße,
Florian
Hallo zusammen,
geht doch nichts über eine sorgfältige Überprüfung!
Ich muss meine erste Einschätzung revidieren: kein Ca-Oxalat. Die gelbe Farbe hat mich stutzig gemacht. Die Kristalle sind auch in 10%iger HCl nicht löslich, dafür aber in 1 normaler Natronlauge. Ca-Oxalat löst sich nicht in Essigsäure, aber dafür in HCl!
In Krauters wunderschöner Broschüre: Mikroskopie im Alltag ist die Beschreibung "wetzsteinförmige" Kristalle zu finden und das passt zusätzlich zum Löslichkeitsverhalten und der Farbe. So dass es wohl Harnsäure ist! Kommt eher seltener vor!
Habe allerdings noch keinen Hinweis gefunden der die Grünfluoreszenz von Harnsäure bestätigt - kennt da jemand was?
Hallo Klaus,
warum sehe ich eigentlich in Deinem Beitrag keine Bilder ??? ??? :-[
Olaf
Jetzt sind sie da, wahrscheinlich ein Problem meines Servers!
Schöne Bilder, Danke Klaus!
Hallo Olaf,
zwar nicht ganz Deine Welt, aber hast Du da eine Info?
ZitatHabe allerdings noch keinen Hinweis gefunden der die Grünfluoreszenz von Harnsäure bestätigt - kennt da jemand was
ZitatSchöne Bilder
Danke! Die Bilder: ja :D die Objekte nein >:( :(
Hallo Klaus,
Zitatzwar nicht ganz Deine Welt, aber hast Du da eine Info?
ja, nicht meine Welt und zum Glück auch keine Baustelle bei mir :P . Ich habe einen Freund, der sich mit Biomineralisation beschäftigt hat. Den frag' ich mal. Sag' aber Deinem Arzt nicht, daß es Harnsäure ist. Dann verbietet er Dir am Ende noch den Rotwein :( :(
Ich will Dich ja nicht berauben, aber wenn Du das nächste Mal das Sieb leerst und wieder so schöne Kristalle findest, wäre ich an einer Probe interessiert. Die Dinger sehen so perfekt rhombisch aus - vielleicht nehme ich sie mal als Übungsmaterial im Kurs....
...schmerzfreien Abgang,
Olaf
Hallo zusammen,
hier habe ich mal schön sachlich zusammengefasste Info über das ganze Gebiet gefunden. Allerdings ist unser Gesichtspunkt Mikrobilder, Eigenschaften von Harnsäure dort auch nicht zu finden. Sonst aber sehr seriös!
http://www.laborlexikon.de/
Lieber Klaus,
wirklich ein interessanter Beitrag.
Eine Frage stellt sich mir in dem Zusammenhang: Könnte man die Abscheidung von Harnsäure im Urin nicht verhindern, indem man den Säure-Base-Haushalt des Körpers über eine vermehrte Basenaufnahme etwas alkalischer macht?
Dies sollte doch z.B. durch eine vermehrte Aufnahme von Hydrogencarbonat (zb. aus Mineralwasser oder aus Natron oder anderweitig basenreicherer Ernähung) möglich sein: die durch Protonierung aus Hydrogencarbonat entstehende Kohlensäure hat schliesslich einen höheren pKs-Wert als Harnsäure (Kohlensäure: pKs:6,5, (Harnsäure pKs 5,4)). Aus diesem Grund müsste beim Absinken des Urin-pH-Wertes eigentlich aus Hydrogencarbonat Kohlensäure entstehen statt Harnsäure ???.
Gruss, Oliver
Danke Oliver für Deine Anregung!
Über die CO2-Therapie habe ich bislang noch nichts gefunden. Wird sicher von der Pharmaindustrie unterdrückt! ;D
Die Löslichkeit von Gasen in Wasser nimmt mit der Temperatur rasch ab. Dennoch trinke ich seit Jahrzehnten Sprudel mit viel Ca(HCO3)2 - was noch nicht zur Verkalkung geführt hat (nach meiner Meinung)
Die Alkalisierung wird schon diskutiert. Harnsäure ist in verdünnter NaOH ja löslich, wie ich mich selbst überzeugen konnte!
Aber NaOH will ich jetzt doch nicht trinken um den Weißwein zu kompensieren.
Es gibt 1000 Diskussionsrunden zum Thema Harnsäure und 1001 Vorschläge sie los zu werden!