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Bibliothek => Mikro-Know-How => Technik => Thema gestartet von: Jens Jö in August 03, 2010, 23:59:38 NACHMITTAGS

Titel: Auflicht im Durchlicht
Beitrag von: Jens Jö in August 03, 2010, 23:59:38 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,

die folgende Erfahrung war für mich als Anfänger recht überraschend. Kann aber sein, daß es Euch nur ein müdes Lächeln abringt . . .
Das oft verfluchte Streulicht hat auch seine positiven Seiten.
In Ermangelung von Diatomeen hatte ich nach einer Probe mit Strukturen < 1 um gesucht und einfach ein EPROM geschlachtet.

Hier ein Bruchstück aus einem alten 27256-Chip unter dem Stemi:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/45387_21378304.jpg)
Tucsen, Stack aus 3 Bildern

Das Teil ist völlig lichtundurchlässig. Aus reiner Spielfreude habe ich es dennoch unters Durchlichtmikroskop gelegt und siehe da:
wenn man verchromte Objektive hat und nicht köhlert, reicht das vom Objektiv reflektierte Licht für eine Auflichtbetrachtung.
Die Qualität ist nicht umwerfend, aber für einfache Betrachtungen solcher Strukturen ausreichend.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/45387_4095240.jpg)
PL 40x, Tucsen, Stack aus 8 Bildern

Mit freundlichen Streulicht-Grüßen
Alfred

Titel: Re: Auflicht im Durchlicht
Beitrag von: K. Koch in August 04, 2010, 00:13:39 VORMITTAG
Hallo Alfred,

erstaunlich, dass das auch mit normalen Objektiven geht. Ansonsten gibt es den "Lieberkühn-Spiegel", den man dafür verwendet.

Quelle: "ABC der Optik", Brockhaus Verlag Leipzig, 1961; Bild auf S. 561

Viele Grüße
K. Koch
Titel: Re: Auflicht im Durchlicht
Beitrag von: Jens Jö in August 04, 2010, 01:00:49 VORMITTAG
Hallo Klaas,

danke für den Link. Das Buch besitze ich nicht, aber ich finde wohl weitere Infos zu dem Spiegel im Netz.

Habe Deine Homepage besucht, die Bilder sind fantastisch. Vielleicht werde ich mir so eine Wippe bauen ???

Gruß
Alfred