Nein kein Rätsel,
es gibt praktisch keine Hinweise in dem Bild, die helfen würden, aber bemerkenswert finde ich es doch.
Ein auf den ersten Blick schlechtes Präparat für die Tonne! Beim Durchmustern ist mir aber diese Ecke aufgefallen und ich fand sie so exotisch, dass ich sie doch zeigen möchte. Ein ca 100 jähriges Präparat. DIC DL Objektiv 10 x
Auf dem Label steht ein Wort, das ich später zum Besten gebe!
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/47074_64045216.jpg)
Lieber Klaus,
keine Ahnung, aber davon viel!
Es sieht so aus als wäre was verdunstet oder geschrumpft!? Optische Täuschung?
Grüßle
Regi
Lieber Klaus,
also normalerweise dürfte Eindeckmedium beim Schrumpfen nicht solche hübschen Bäumchen oder Waben hinterlassen. Daher tippe ich mal, dass wir hier schon Teile des eigentlichen Objekts oder dessen "Schatten", überzogen von Eindeckmedium, vor uns haben. Natürlich sehe ich da gleich ein Stück Lunge, aber das könnte auch nur ein Produkt meiner pathologischen Phantasie sein...
Gespannte Grüße,
Florian
Liebe Regi,
beim nächsten Bild gehts mir wie Dir:
Zitatkeine Ahnung, aber davon viel!
ist aber doch wirklich attraktiv?
Edit: ich muss mich korrigieren dieser bunt schillernde "Sägezahn" (Polarisation!) ist ein typisches Erkennungsmerkmal, wie ich eben in einem Fachbuch nachgesehen habe!
Wobei Deine Vermutung, genauso wie die von Florian wohl richtig ist - er sagt das nur noch präziser!
Und hier hast Du ebenfalls absolut recht lieber Florian: (wie sich im nächsten schon vorbereiteten Bild zeigen wird!)
Zitataber das könnte auch nur ein Produkt meiner pathologischen Phantasie sein...
;D
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/47083_8608198.jpg)
Guten Morgen zusammen,
ich lege noch 2 Bilder vor, dann dürfen die Botaniker sagen, was Sache ist - und Florian darf sich mal zurücklehnen! :D
Mit diesen letzten 3 Bildern könnten die Fachleute drauf kommen!
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/47087_41975840.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/47087_43287854.jpg)
Lieber Klaus,
Schon bei den ersten Bildern glaubte ich Stärkekörner in eingetrocknetem 'Sirup' erkennen zu können, und ie beiden letzten Bilder bestätigen die These. Welche Stärkespeicher es allerdings sind, kann wohl nur ein Botaniker sagen.
@ Florian:
Einbettmittel haben leider die teuflische Eigenschaft, uns durch Schrumpfung und Ausfällungen gehörig zu ärgern, entschädigen uns aber - in seltenen Fällen - mit erstaunlich biogen wirkenden Impressionen:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/47088_29971580.jpg)
Herzliche Grüße
Alfons
Lieber Alfons,
ein sehr schönes, wirklich frostiges Bild!
Herzliche Grüße,
Florian
Lieber Alfons,
in diesem Fall ist sicher Austrocknung mit im Spiel, aber es sind keine Risse, sondern wie Florian richtig vermutete Objektstrukturen, an denen das Einbettmittel(?)sich in Resten angeschmiegt hat. Die hellen "Eier" sind wohl auch Stärkekörner.
Mit meinen Bildern kann man die Art nicht eindeutig bestimmen, aber schon sehr weit in die Richtung kommen. In einem bekannten Fachbuch, das mir in der 5. Auflage vorliegt sind mehrere Arten mit guten Zeichnungen beschrieben, wo alle drei Merkmale aufgeführt werden.
Eine Apothekerin meines Vertrauens hat dieses Buch garantiert in ihrem kleinen Bücherschränksche! :-*
Zitat von: Klaus Herrmann in September 10, 2010, 09:42:07 VORMITTAG
Lieber Alfons,
in diesem Fall ist sicher Austrocknung mit im Spiel, aber es sind keine Risse, sondern .....
.... Hatte ich auch nicht behauptet, sondern glaubte "Stärkekörner in eingetrocknetem 'Sirup'" erkennen zu können. Dass die Verbindungslinien um und zwischen den Körnern die Reste eines durch Schrumpfung trockneten Mediums sind, wird ja 'ein Blinder mit Krückstock' noch erkennen.
Die interessante Frage ist ja, welche internen Kohäsionskräfte einem Medium den so deutlichen Drang verleihen, eine Verbindung aller Inklusionen (Stärkekörner) unter minimalem Materialaufwand bei konstanter Materialstärke zu erstellen. Eine Aufgabe (vgl. optimierte Wegplanung für Handelsvertreter), deren Lösung ansonsten Hochrechner benötigt. Deswegen auch die Wortwohl 'Sirup' für diesen analogen Hochleistungsrechner, denn Kristalle 'funktionieren' einfacher (- vermute ich, lasse mich aber gerne belehren).
Nur dass Du dieses Mal die farbenprächtigen Polbilder nicht zeigen wolltest - auf diese 'Lösung' darf man dann noch gespannt sein.
Mit herzlich gestärkten Mikrogrüßen,
Alfons
Lieber Alfons,
natürlich war Deine Sirupanalogie absolut richtig, nur das Rissbild passte nicht dazu.
Bei den Handelsvertretern ist die Optimierung ihr Geld, aber bei den Handwerkern wird nach einer (optimierten) Tagestour von sagen wir mal 5 Arbeitsstellen 5x der Weg vom Standort zur jeweiligen Waschmaschine, Herd, Trockner... berechnet ;D
Das ist dann Gewinnmaximierung - auch eine Form von Optimum! ;D
Das verstehe ich nicht richtig:
ZitatNur dass Du dieses Mal die farbenprächtigen Polbilder nicht zeigen wolltest
Das einzige schöne Polbild, das ich zeigen konnte ist zu sehen. Die Stärke war im Pol nicht so deutlich zu erkennen, so dass ich da DIC gemacht habe.
Aber alles, außer dem ersten Bild ist sehr typisch für Botaniker und spezielle gebildete ;) Apotheker!
Lieber Klaus,
Bei Deiner Kunst hätte ich natürlich erwartet, dass Du die Stärkekörner bei richtiger Beleuchtung (Pol + Lambda-Schieber) wie kleine Diamanten im 'Sirup' zum Leuchten bringst.
Das bringt nun wirklich zum Rätseln, um welche tumbe Stärke es sich da handeln könnte, die da nicht Leuchten will. Vielleicht aus dem Giftschrank? Oder doch keine richtige Stärke? Alraunenwurzel?
Herzliche Grüße,
Alfons
Lieber Alfons,
Zitattumbe Stärke
der Kalauer, der mir hierzu einfällt kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht angebracht werden. Aber zur Auflösung werde ich ihn bringen!
Ich bin aber zuversichtlich, dass die Lösung noch gefunden wird, weil es nun nicht mehr schwer sein dürfte!
Heute Abend machen wir in Hohenheim einen "Mais-Abend": wie schafft es der Mais einen Biomassenertrag von 50 t Biomasse pro ha zu erzielen?
Lieber Klaus,
auch wenn ich mich zurücklehnen sollte und dieses Thema sicherlich nicht meine Baustelle ist - ich habe früher auch ein bisschen Pflanzen geschnibbelt! Dabei habe ich folgendes Foto von Holz gemacht (es ist in eingescantes Dia und aus Powerpoint rückkonvertiert, daher ist die Qualität eher mau):
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/47135_55668938.jpg)
Selbstbau-Polarisation mit Polarex-Folie von Käsemann am Hund H500, Achromat 40x (?)
Wenn ich das so betrachte, finde ich die Leitbündel Deinem "Sägezahn" gar nicht mal so unähnlich, nur ist diese Struktur bei Dir enger gewunden.
Also traue ich mich: Ist der "Sägezahn" ein Leitbündel?
Gespannte Grüße,
Florian
Lieber Florian,
schönes Bild, das entfernt an das erinnert, was bei mir zu sehen ist. :-X
Aber es ist absolut nichts holziges an dem Teil. Diese "Sägezahnschicht" umschließt das corpus delicti wie eine Haut!
Ich warte immer noch auf die Apothekerin meines Vertrauens :D
Hallo,
es dürfte sich um Leguminosensamen handeln. Die doppelbrechende Struktur (2. Bild) erinnert mich an die typischen Palisadenzellen der Epidermis und auch die Form der Stärkekörner würde passen. Einige Stärkekörner sind offenbar beim Eindecken nach außen gespült worden.
Genauer gesagt würde ich eine Bohnenart vermuten, sicher bin mir da aber nicht.
Viele Grüße
Kilian
Lieber Klaus,
eigentlich hast Du es doch schon selbst verraten ;)
Liebe Grüße
Mila
Halb-OT:
http://www.krautundrueben.de/ernte-zuckermais
Liebe Cerealien-Fans,
beim Recherchieren habe ich folgende Seite entdeckt, die ich Euch nicht vorenthalten möchte:
http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.heynkes.de/Anna/mpiz/mais1.jpg&imgrefurl=http://www.heynkes.de/Anna/kultgras.htm&usg=__f0xEiKlpg50CJVL33_qSJFXOEZ8=&h=500&w=310&sz=71&hl=de&start=6&zoom=1&um=1&itbs=1&tbnid=tZv-8p0-3EYLEM:&tbnh=130&tbnw=81&prev=/images%3Fq%3Dmaissorten%26um%3D1%26hl%3Dde%26client%3Dfirefox-a%26sa%3DN%26rls%3Dorg.mozilla:de:official%26ndsp%3D20%26tbs%3Disch:1
Karyopsische Grüße
Mila
Liebe Mila,
der Link ist ja wirklich schön hab ich mir gleich gesichert!
Hilft hier allerdings nicht, da wir uns in die Abteilung
Leguminosae begeben müssen! Kilian hatte es perfekt beschrieben!
Schöne Zeichnungen findet man im Gassner und im Hahn/Michaelsen in beiden gehts um die mikroskopische Untersuchung der Nahrungsmittel...
Beide Bücher sehr zu empfehlen!
Der Kalauer der mir bei Alfons Bemerkung einfiel:
Zitatum welche tumbe Stärke es sich da handeln könnte, die da nicht Leuchten will.
Im Schwäbischen kennt man den Ausdruck:
Der ist dumm wie BohnenstrohNa und hier das "bescheidene" Präparat, das doch schöner ist, als es im ersten Anblick wirkt!
Allen ganz herzlichen Dank fürs mitraten -
hat denn jemand Mikrobilder der Bohne-Erbse-Linse zum Vergleich?Oder schnibbelt einer Bohnen?
Ach und das Ausgangsbild: ich vermute Einbettung in Glyceringelatine, die sich verabschiedet hat in der Weise, wie Alfons und Florian das schon beschrieben haben.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/47179_30010551.jpg)
Lieber Klaus,
da habe ich mich aber schwer in die Irre führe lassen, da Du so auf das Apothekerwissen pochtest... und habe alle Drogenbücher durchgeguckt, die mind. in der fünften Auflage erschienen sind. Ich muss wohl meine nicht gerade kleine Bibliothek noch weiter ausdehnen, der Hahn/Michaelsen steht schon auf dem Wunschzettel ;)
Ich war bei der Maiskaryopse gelandet, denn Mais ist ja eine Hxxxpflanze ;D, außerdem sehen die Stärkekörner auch so aus und bei den Palisadenzellen dachte ich an das Endosperm..., konnte das aber eben nicht belegen. Hast Du denn (oder jemand anderes) Mais"korn"-Bilder?
Schönes Rätsel :)
Liebe Grüße
Mila
und Glückwunsch an Kilian :)
Liebe Mila,
Mais hatten wir gestern abend bei tollen lehrreichen Mikroskopietreffen in Stuttgart.
Sehr zu empfehlen: ein Blattquerschnitt möglichst dünn mit Etzold gefärbt!
Ich habe eine einschlägige Seite aus dem Gassner gescannt, möchte sie aber nicht hier einstellen wegen C. Wer will kann mich anschreiben.
Mit gestärkten Grüßen
Klaus