Liebe Flechtenfreunde,
diese Cladonie habe ich bei der historischen Bleigrube Silbersand in der Eifel gefunden.
- Habitus, Podetien 4 - 10 cm, stark verzweigt mit gelbgrüner, rauer Oberfläche. Endverzweigungen gebogen und meist in eine Richtung weisend. Von C. arbuscula werden 3 Subspecies unterschieden:
C. a. arbuscula: Psorom- und Usninsäure
C. a. mitis: Rangiform- und Usninsäure
C. a. squarrosa: Fumarprotcetrar- und Usninsäure
Die taxonomischen Unterschiede sind nur geringfügig.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/47786_65303132.jpg)
- QS Podetium, Färbung mit Lactophenol-Methylblau-Acidfuchsin. C. arbuscula gehört zu den echten Rentierflechten die außen unberindet sind.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/47786_60182719.jpg)
- QS Podetium, Phasenkontrast, Färbung mit Lactophenol-Methylblau-Acidfuchsin. Außen unberindet, innen hohl.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/47786_51572383.jpg)
- QS Podetium, Färbung mit Lactophenol-Methylblau-Acidfuchsin. Nahansicht.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/47786_34092959.jpg)
Hallo Ralf,
danke, für diese sehr schöne Darstellung! Es macht Freude an deiner hervorragenden Arbeit teil zu haben.
Herzlich Arnold
Lieber Ralf,
ich möchte mich da anschliessen! Ich verfolge Deine Flechtenbeiträge mit grossem Interesse, weil wir an unsere Schule in der nächsten Projektwoche auch etwas zum Thema Flechtenbestimmung anbieten wollen. Ich würde mich daher auch sehr freuen, wenn du angeben würdest, warum man eine bestimmte Färbung durchführt bzw. wie man die von dir genannten Flechteninhaltsstoffe nachweisen kann.
Mit freundlichem Gruss,
Oliver
Hallo Ralf,
Deine Flechtenbilder sind immer wieder schön !
Herzliche Grüsse
Holger
Hallo Oliver,
Die Inhaltsstoffe bestimmt man so, wie hier von Dr. F. Schumm beschrieben: http://www.alm-neu.de/NF9/ALM-NF9.pdf
Die von mir verwendete Färbung entspricht ebenfalls der Methodik von Dr. F. Schumm, beschrieben in seinem Buch "F. Schumm: Flechten Madeiras, der Kanaren und Azoren
ISBN: 978-3-00-0237003, A5, 294 pp, 1. Auflage Februar 2008" . Hat sich einfach bewährt.
Rezept:
Phenol: 20g
Milchsäure: 20 g
Glycerin: 40 g
Aqua dest.: 20 g
Säurefuchsin: ganz wenig, (2 Krümelchen oder so)
Wegen des Gehalts an Phenol für Laien und insbesondere für den Schulunterricht nicht zu empfehlen.
Vielen Dank!
Oliver
Hallo Ralf
Wieder sehr schöne Bilder.
Das Buch von Felix kann hier gefunden werden, da es nicht mehr gekauft werden kann
http://fschumm.de/Buch/index.html
Auch ich arbeite mit der beschriebenen Methode. Man muss nur Geduld beim an färben haben. Es kann mehrere Stunden dauern.