Hallo!
ich habe jetzt eine Canon EOS 550D bekommen, dazu einen von Askania empfohlenen "1,6x-Adapter" mit einer Ringschwalbe für das Jenaval unten, oben einem Gewinde für einen T2-Adapter, die ganze Adaption ist ca. 12 cm lang.
Leider habe ich festgestellt, dass damit nur ein sehr kleiner Ausschnitt des 25-er Sehfeldes des Jenaval abgebildet wird, was ich doch recht unpraktikabel finde. Im Beispiel unten kann ich im 25-er Okular quer 0 - 19,5 "Einheiten" des Mikrometers sehen, auf dem Foto werden davon mit der 1,6er-Adaption quer nur gerade mal knapp 11 und hoch 7 "Einheiten" abgebildet.
Wenn ich den Adapter entferne, durch den Bino scharfstelle und die Kmera freihändig ohne jede Zwischenoptik über den Fotoausgang des Jenaval halte, und zwar so, dass ein scharfes Bild im Kamerasucher zu sehen ist, beträgt der Abstand Fotoanschlussschwalbe Mikrokop bis Objektivauflage Canon nur ca. die Hälfte ( ca. 6 cm ) und es ist ein wesentlich größerer Bildausschnitt zu sehen.
Mein Fazit: Für mich ist also offensichtlich bei Verwendung des Großfeldbinos mit den 25er-Großfeldokularen die "1,6x-Adaption" von Askania nicht sinnvoll, besser wäre ein einfaches, nur etwa halb so langes optikloses Ofenrohr.
Ich werde mal bei Askania nachfragen, wieso man mir diesen Adapter empfohlen hat. Ich vermute, dass man den ( auch am Jenaval gelegentlich zu findenden ) normalen Binotubus mit 23,2-Steckdurchmesser-Okularen mit einer SFZ von 18 im Blick hatte.
Nun meine Frage: Sehe ich das Ganze richtig oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?
Hat jemand Erfahrungen mit einer DSLR-Adaption an ein Jenaval?
Hier die entsprechenden Bilder:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53276_36423746.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53276_16978587.jpg)
Zu u.a. Bild: Kameraauschnitt soll natürlich "Kameraausschnitt" heissen.... ;)(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53276_25033452.jpg)
Herzliche Grüße
Peter
Lieber Peter,
ich denke, Du siehst das richtig. Wer hat schon SF 25? Gratulation!
Der 1,6 x Adapter ist bestimmt für SF 18 gedacht.
Herzliche Grüße
Detlef
Hallo Peter,
wenn du hier: http://www.mikroskopie.de/pfad/dokumentation/acht.html nachgeschaut hättest wärst du etwas schneller zur gleichen Erkenntnis gekommen.
Davon abgesehen ist ein Faktor von 1.6 für eine DSLR üblich, gängig und in Ordnung. Wenn du im Online-Shop von Carl Zeiss im Kameraassistenten nachschaust wirst du für deine DSLR an einem aktuellen Zeiss-Mikroskop auch einen Adapter mit ähnlichem oder gar gleichem Faktor empfohlen bekommen.
Dein "Problem" liegt schlicht darin, dass du erwartest, dass dein riesiges Sehfeld auch mehr oder weniger komplett vom Sensor erfasst werden soll. Damit kommen für dich alle gängigen Adaptionen eigentlich nicht in Frage.
Du könntest das "Problem" lösen, wenn du entweder auf Okulare mit einem gängigen Sehfeld (20) umsteigen würdest, oder aber eine Kamera mit "Vollformat-Sensor" einsetzen würdest (sofern der Adapter einen entsprechenden Bildkreis liefert). Ansonsten musst du den von dir angedachten Weg der Direktprojektion des Zwischenbildes auf den Sensor gehen. Solche Lösungen wurden im Forum für Four Thirds Systeme ja schon mehrfach vorgestellt. Für dein größeres APS-C Format wäre es dann wohl eine Weltneuheit, aber bei deinem System wohl machbar und letztlich auch sinnvoll.
viele Grüße
Christian
Lieber Christian,
Zitatwenn du hier: http://www.mikroskopie.de...d/dokumentation/acht.html nachgeschaut hättest wärst du etwas schneller zur gleichen Erkenntnis gekommen
Wo Du Recht hast, hast Du Recht! Erkenne erst jetzt, welch geniales Tool das ist, das Du da geschaffen hast.
In der Tat empfiehlt auch der Kamerassistent von Zeiss die 1,6x-Adaption für das Jenaval wie auch für das aktuelle Axio Scope A1.
Aber ich verstehe nicht, wieso dann die 1,6x-Adaption "Standard" ist. Weil man davon ausgeht, dass die meisten Mikroskope mit 18er-Sehfeldern ausgestattet sind? Die aktuellen Zeiss-Modelle haben doch wahrlich andere Sehfelder als 18 oder 20!!!
Es ist doch nicht sinnvoll, nur einen kleinen Teil der heutigen Sehfelder ( i.d.R. ja mindestens 22 ) auf dem Foto abzubilden ???
Und ich sehe es doch richtig, dass bei mir dann die optiklose Variante ( Du nennst es "Direktprojektion" ) sinnvoller ( und preiswerter! ) wäre, oder? Gibt es dabei irgendwelche Nachteile?
Ein weiterer Vorteil wäre auch die - wie ich festgestellt habe - deutliche kürzere Belichtungszeit, die bei der Direktprojektion zustande kommt ( im unten gezeigtenFall 1/800 s vs. 1/320 s )
ZitatSolche Lösungen wurden im Forum für Four Thirds Systeme ja schon mehrfach vorgestellt. Für dein größeres APS-C Format wäre es dann wohl eine Weltneuheit, aber bei deinem System wohl machbar und letztlich auch sinnvoll.
Meinst Du damit den Ergo-Adapter von Gerd Günther? Der ist natürlich fein wegen eben des "Ergo-Effektes". Aber was soll ansonsten da eine Weltneuheit sein? So, wie ich es jetzt sehe, reicht doch im Prinzip ein ca. 6 cm langes optikloses Ofenrohr, unten eine Jenaschwalbe, oben T2 und ich habe den gewünschten Effekt.
Und einen entsprechenden Ergo-Adapter müsste man doch genau so dafür bauen können wir für das Four Thirds-Format!? Oder gibt es Hürden, die ich nicht erkenne?
Herzliche Grüße
Peter
ZitatMeinst Du damit den Ergo-Adapter von Gerd Günther? Der ist natürlich fein wegen eben des "Ergo-Effektes". Aber was soll ansonsten da eine Weltneuheit sein? So, wie ich es jetzt sehe, reicht doch im Prinzip ein ca. 6 cm langes optikloses Ofenrohr, unten eine Jenaschwalbe, oben T2 und ich habe den gewünschten Effekt.
Hallo Peter,
auch einfachste Dinge gibt es irgendwann zum ersten Male. Davon abgesehen ist es natürlich so, dass das Marktsegment für DSLR-Adaptionen an Mikroskopen mit Riesensehfeldern ziemlich klein ist. Wenn du mit der Direktadaption in der Zwischenbildebene ein einwandfreies Resultat erreichst ist das sicherlich die optimale Lösung.
viele Grüße
Christian
Hallo Peter,
ich habe ein Jenamed2 mit SF 25 und benutze sowohl den Ergo Adapter als auch die 1,6x Adaption von Zeiss für meine eos 450 D. Beides funktioniert einwandfrei und das sollte auch ein (in der Länge verstellbares) Ofenrohr tun. Nach meiner Erfahrung ist die 1,6er Adaption für's Tümpeln nicht schlecht, mir gefällt die zusätzliche Vergrösserung auf dem PC Monitor, aber das ist Geschmackssache.
Gruß
Klaus
Hallo,
der Bildausschnitt ist für eine Kameraadaption ja nicht alles. Es soll ja auch noch die Abbildungleistung
der besten Objektive aufs Foto gebracht werden.
Nehmen wir als Extrembeispiel einfach mal das Zeiss Plan Neofluar 25/0.8 Multiimmersionsobjektiv.
Das löst nach Abbe d=Lambda/2 x Apertur = 0,55 µm / 1,6 = 0,34 µm auf.
Im Zwischenbild (also mit Ofenrohradapter ohne Nachvergrösserung) wären dies 25 x 0,34µm also ca 8,6 µm.
Der 18 Mp Chip der 550 D hat ein Feld von 22,3 x 14,9 mm, d.h. der Abstand zwischen zwei Pixeln ist 4,3 µm.
Für Monochromkameras rechnet man, dass der Chip ca 2 bis 3 Pixel pro aufgelöstem Bildpunkt haben sollte.
Die 550 D würde das also gerade noch erfüllen, aber sie ist eine Farbkamera mit BAYER Maske. Hier geht
durch die Farbinterpolation noch ca. ein Faktor 1,5 an Auflösung verloren.
Daher ist bei Ausnutzung der vollen Auflösung ein Adapter mit etwa diesem Faktor durchaus sinnvoll.
Bei einer 450 D mit "nur" 12 MP sowieso.
Man muss also auch heute immer noch entscheiden, will man eher Sehfeld oder Spitzenauflösung. Und eine Firma wie Zeiss kann doch keine Adaption empfehlen die die Auflösung ihrer Spitzenoptik nicht rüberbringt.
Mit den grossen Sehfeldern fürs Auge ist es ja auch problematisch. Sehfelder über 20 mm lassen sich mit dem Auge
schlecht auf einmal überblicken, sodass man beim Durchmustern sowieso ständig das Objekt bewegt.
Viele Grüsse
Wilfried
Hallo Peter,
ich hatte meine 450D mit einem Zeiss-Adapter DSLR 1,6x an das Mik adaptiert. Da ich auch ein Optovar-System haben, war ich in bestimmten Fällen im Bereich der leeren Vergrößerung. Hier habe ich dann die Kamera direkt auf den Ausgang gesetzt (mit Hilfe dieses Adapters http://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p810_Adapter-auf-T2---2--WA-Erfle---kurze-Bauweise.html / den Adapter T2-Canon findet man auch auf der Seite). Das hat sehr gut funktioniert. Da der Zeiss-Adapter sehr teuer ist, würde ich im nachhinein nur noch die direkte Lösung wählen.
Viele Grüße
Gerald
Hallo
in die Runde,
wie sgt man: Gut, dass wir mal darüber gesprochen haben.... ;)
Im Ernst: jetzt ist mir auch der Sinn dieser Adaption klar ( insbesondere durch Wilfrieds Modellrechnung ). Mir war nicht klar, dass es den Herstellern bei der Adaption primär um die Auflösung geht.
Zitatich habe ein Jenamed2 mit SF 25 und benutze sowohl den Ergo Adapter als auch die 1,6x Adaption von Zeiss für meine eos 450 D. Beides funktioniert einwandfrei und das sollte auch ein (in der Länge verstellbares) Ofenrohr tun. Nach meiner Erfahrung ist die 1,6er Adaption für's Tümpeln nicht schlecht, mir gefällt die zusätzliche Vergrösserung auf dem PC Monitor, aber das ist Geschmackssache.
In der Tat ist das wohl Geschmacksache. Ich finde es gerade beim Tümpeln sehr störend, weil ein bewgeliches Objekt der Begierde ständig aus dem "Fotoausschnitt" herausschwimmt, wenn man es Vegrrößerung wählt, die man beim Betrachten durch das Okular noch als einigermassen sinnvoll erachtet. Und die 1,6-fach-Adaption nimmt doch viel Licht!!! Man benötigt dann tatsächlich insbeondere bei DIK einen Blitz, während ich so evtl. noch Belichtungszeiten erreiche, mit denen auch bewegte Objekte noch akzeptabel ohne Blitz abgebldet werden können.
Zur Preisfrage: Der 1,6x-Adapter für ds Jenaval ist im Onlineshop von Zeiss mit 925 EUR gelistet ( habe mich auch erschrocken, als ich den Preis gelesen habe!!! ). Ich war erstaunt, dass Zeiss den sogar speziell für das Jenaval noch liefert und die letzten Jena-Mikroskope noch sämtlich im Kamerassistenten erscheinen.
Es scheint bis auf die spezielle Ringschwalbe der identsiche Adapter zu sein, der für alle mehr oder weniger aktuellen Mikroskope ( z.B. Axio Scope A1, Axioskop ) Verwendung findet.
Bei Askania kostet er aber "nur" etwa die Hälfte.
Herzliche Grüße
Peter
Übriegns......mal ganz ehrlich und nur so am Rande: Wenn man nicht langfristig "Fast-TTL-blitzen" und auch die Videofunktion nutzen möchte und daher eine DSLR benötigt: Ich kann keine im normalen Bild erkennbare Verbessung der Bildqaualität gegenüber den Fotos, die ich mit meiner Uralt-Coolpix 990 und dem "Herrmannschen"-Universalokular erziele, erkenne. Eher das Gegenteil ist ( subjektiv ) der Fall....
Die preiswerte CP-Lösung ist meines Erachtens nach wie vor in manchen Punkten unerreicht, insbesondere was das Preis-Leistungs-Verhältnis betrifft.
Hallo Peter,
auch ich benutze diese Kameraadaption am Jenamed, aber mit einer Vollformat-Kamera.
Bei Deiner Version kommt immerhin noch durch Deine Kamera ein Crop-Faktor von 1.6 dazu.
Ich habe Deine beschriebenen Probleme mit meiner Version nicht.
Das "gefühlte" Bild durch das Okular (25er Feld) ist etwa das gleiche Bild, das ich dann auf den Chip abbelichte.
Der beschriebene Adapter ist ursprünglich auch nur für Vollformat entwickelt worden.
Herzliche Grüße
Frank
Hallo Peter!
Wir arbeiten auch schon seit einem Jahr mit der Canon 7D ohne Projektiv mit selbsgedrehtem Tubus sowohl bei Nikon Eclipse mit F.N 25 und bei Olympus BX 51 bei F.N 26,5. Bei der Adaption Nikon ist bei diesem APS-C sensor gerade noch eine leichte Vignetierung zu erahnen, beim Olympus dann logischerweise nicht mehr. Das Wichtigste ist eine ordentliche Ausschwärzung der Innenseite des Tubus, sonst entstehen Hot spots. Sonst funktioniert diese Kombination mit diesen Canons (7D oder 550) tadellos, es gibt praktisch beim Live View keine Erschütterungen des Verschlusses, erst bei mehreren Bildern(7) in der Sekunde sind nur das erste und das 3te und 5te scharf, wobei das erste Bild deutlich das Beste ist!
Lg Thomas
Hallo!
Danke für die Antworten.
Gibt es eigentlich irgendwo zuverlässige Informationen darüber, dass bei der 550D - ebenso wie bei der 500D - die Aufnahme im Livebild-Modus rein elektronisch erfolgt?
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
bei den digitalen SLR - Kameras von Canon ist der Livebild-Modus zwar rein elektronisch und erschütterungsfrei,
sobald Du aber ein Foto machst, wird kurzzeitig der elektromagnetische Vorhang geschlossen und
danach sorgt der elektr. Vorhang (Schlitzverschluss) für die korrekte Belichtung des Bildes.
Das ganze ist nicht !!! erschütterungsfrei.
Schaue mal im selben Moment wo Du das Foto machst durch's Okular.
Du wirst überrascht sein.
Der elektromagnetische Vorhang verursacht eine ganze Menge Erschütterungen.
Herzliche Grüße
Frank
Lieber Frank,
ich möchte hier keine neue Diskussion zu dem Thema entfachen, aber Dein Posting verwirrt. Peter Höbel hat eindeutig belegt, dass es zumindest einen Live-Modus gibt, bei dem der Verschluss vor der Aufnahme offen bleibt und erst danach schließt; gleiches kannst Du bei Charles Krebs nachlesen.
Herzliche Grüße
Detlef
Hier noch, als Ergänzung, zwei relevantesten links:
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=1522.0 und
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=1267.0 ziemlich weit unten, auf der ersten Seite
Übrigens hatte Charles Krebs zunächst etwas anderes behauptet, was sich in der Diskussion auch wieder spiegelt, später aber widerrufen.
Detlef
Hallo Frank -
dass man durchs Okular bei höchster Vergrößerung eine Erschütterung durch die Belichtung bemerken kann (und den Verschluss auch laut arbeiten hört) ist durchaus richtig - allerdings wird dies durch das mechanische Schließen des Verschluss zum Ende der Belichtung verursacht.
Das Bild ist dann trotz sichtbarer Erschütterung längst unverwackelt im Kasten!
Der Beginn der Belichtungszeit wird aber rein elektronisch und deshalb erschütterungsfrei gesteuert. Warum nicht alles rein elektronisch abläuft ist mir zwar auch nicht klar, ein Optoelektroniker wird das wohl erklären können.
Viele Grüße
Rolf
PS. Gilt natürlich nur für diese Canon-Serie
Lieber Detlef,
nicht so bei der Canon SLR.
Ich kenne diese Posting von Peter Höbel.
Bei Canon wird für jede Aufnahme, auch so im Livebild-Modus ein Vorhang auf und wieder zugemacht.
Ich hatte dieses Problem an meiner 5dMark II auch und meine Infos
habe ich direkt aus dem Canon Profizentrum.
Vor dort wurde mir auch mitgeteilt, dass es bei meiner Kamera auch keinen anderen Modus gibt.
Sicherlich gibt es andere Kameramarken, bei denen dieses Problem anders gelöst wurde, bei Canon und darüber
sprechen wir, ist es so wie beschrieben.
Zudem sehe ich die Erschütterung ja beim Auslösen ;) .
Herzliche Grüße
Frank
Hallo Rolf,
da widerspreche ich.
Canon arbeitet immer noch mit einem Schlitzverschluss, zumindest meine 5D.
Die Funktionsweise kennen ja die meisten.
Ich hatte mal eine LED Beleuchtung eingesetzt, die mit Pulsweitenmodulation arbeitet.
Bei einem sehr schnellen Verschluss und kurzer Pulsdauer der LED konnte man deutlich den Ablauf des Vorhangs, (einen Schwarz-weiss-Verlauf)
übers Bild erkennen.
http://digicam-experts.de/wissen/11
Herzliche Grüße
Frank
Lieber Frank,
warum liest Du nicht einfach noch einmal die Beiträge von Peter Höbel; ich habe die URL doch angegeben. Und bei Charles Krebs kannst Du auch nachlesen. Alle diese Beiträge beziehen sich auf die EOS 450 D. Es kann aber sein, dass das für Deine 5D nicht gilt - keine Ahnung. Ich weiß allerdings, dass es nicht für alle Canon DSLRs gilt.
Herzliche grüße
Detlef
Hallo Frank -
bei deiner Mark 5 mag es sich anders verhalten, aber hier ein ganz einfaches Experiment mit der Canon EOS 500 D per Fernsteuerung am PC angeschlossen:
1. entferne das Objektiv bzw. die Kamera vom Mikroskoptubus.
2. stelle die niedrigste ASA-Zahl (100) ein und die Kamera auf Av.
3. schaue im Dämmerlicht in die Kamera und schalte auf live modus:
Der Spiegel geht hoch und der Sensor wird sichtbar. Am Monitor kann man jetzt z.B. 4 sec Belichtungszeit ablesen.
4. löse aus: Ein leises, kurzes schlürfendes Geräusch wird hörbar (kann sein dass sich der Verschluss irgendwie regt oder gespannt wird - aber der Sensor bleibt immer sichtbar. Es ist mir nie gelungen irgendein Anzeichen zu entdecken, dass etwa ein Verschlussvorhang über den Sensor wandert.
Nach 4 sec (je nach Dämmerlicht) klappt der Spiegel mit lautem Geräusch kurz nach unten und geht dann unmittelbar wieder hoch in die live-view-Stellung. Scheint überflüssig aber vermutlich sind zweiter Verschlussvorhang und Spiegelauslösung miteinander gekoppelt.
Viele Grüße
Rolf
PS. Auskünfte aus Profizentren sind oft mit Vorsicht zu genießen.
Hallo Rolf,
auf diesem Bild kann man ganz deutlich den Vorhang sehen.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures006/53456_60032820.jpg)
Die LED wurde mit einem sehr kurzen Puls angesteuert.
Verschlusszeit der Kamera: 1/8000s
Bei diesen Einstellungen (im Livebildmodus) kann ich sehr schön den Vorhang sehen.
Aber anscheinend ist das nur bei meiner 5D so ;) .
Ich will das jetzt hier auch nicht als allgemeingültig behaupten. :)
Herzliche Grüße
Frank
Lieber Frank,
ich habe mich mit dem Thema noch nicht beschäftigt, aber was ist dieses "Proficenter"? Haben dort nur irgendwie registrierte oder akkreditierte "Profikunden" Zugang?
Evtl. könntest Du mir ja den Gefallen tun und noch einmal dort nachfragen. Es ist ja gut möglich, dass Canon die Sache bei verschiedenen Modellen unterschiedlich gelöst hat ( wobei mich natürlich ganz konkret die 550D interessiert ).
An meiner 500D kann in jedenfalls ein gleichartiges Verhalten festellen:
Im Livebildmodus: Sensor liegt frei ( logisch )
Auslösung: Ein kleines Geräusch, aber kein Verschluss sichtbar
Am Ende der Belichtungszeit offenbar Schließen des Vorhandes, Herunter- und wieder Hochklappen des Spiegels und Wieder Öffnen des Vorhanges, sodass der Sensor frei liegt.
Schau doch einmal bei Deiner Kamera nach, wie dort der Ablauf ist.
Herzliche Grüße
Peter
Lieber Peter,
warum löst bei Dir im Livebildmodus der Spiegel aus?
Der Spiegel sollte im Livebildmodus nur bei einem eingeschalteten TTL-Blitz hochklappen, da
der Meßsensor sich nicht auf dem Chip befindet.
Im Profizentrum haben nur registrierte Kunden von Canon Zugang.
Ich kann aber nächste Woche gerne mal für Dich nachfragen.
Herzliche Grüße
Frank
Lieber Frank,
das hast Du etwas missverstanden. Der Spiegel bewegt sich ja nicht. Nachdem aus dem LifeVew-Modus heraus das Bild bereits aufgenommen wurde, bewegen sich einmal Spiegel und Verschluss, wie bereits zuvor schon im Thread hier beschrieben. Warum auch immer, ist mir auch nicht klar. Aber das findet eben alles nach der Aufnahme statt.
Was ich nun aber nicht weiss: Der Beginn der Aufnahme erfolgt definitiv nicht durch eine Verschlussbewegung.
Ob aber die Belichtungszeit elektronisch terminiert wird und dann erst Vorhang und Spiegel mit ihrem nicht ganz erklärlichen Spiel beginnen oder der mechanische Verchluss eben die Belichtung beendet, das weiss ich natürlich nicht. Und das zu wissen wäre ja interessant.
Wenn Letzeres der Fall wäre, wäre ja die Aufnahme bei Beginn der Verschlußbewegung ( zur Beendigung der Belichtung ) eben doch noch nicht vollständig im Kasten und bekäme eventuell noch etwas von der Bewegung der Vorhanges am Ende der Belichtung ab ( ich hoffe, mich einigermassen verständlichb ausgedrückt zu haben ).
Herzliche Grüße
Peter
Lieber Peter,
kannst Du Unschärfen auf Deinen Fotos erkennen?
Mach mal einen Versuch.
Belichte mal ein und das selbe Foto mit langer Belichtungszeit (2..3 Sekunden) und
mit sehr kurzer Belichtungszeit (1/60 bis 1/200 Sekunde), das Ganze bei hoher Vergrößerung.
Falls die Fotos bei kurzer !!! Belichtungszeit eine Verwacklungsunschärfe enthalten, macht
sich die Verschlussmechanik negativ auf Deinen Fotos bemerkbar.
Falls nicht, ist ja alles bestens ;) .
Herzliche Grüße
Frank
Hallo an alle -
bis jetzt sind alle Argumentationen schlüssig, nur die Interpretation ist schwierig und es wäre toll, wenn das Betriebsgeheimnis gelüftet werden könnte.
@Frank -
natürlich muss bei einem mechanischen Verschluss bei Belichtungszeiten unter 1/100 bis 1/200 die Belichtung streifenförmig erfolgen. Es ist offensichtlich möglich, die Sensorzellen bei Belichtungsbeginn in kürzester Zeit rein elektronisch zu "aktivieren" (bei einer Videokamera oder den Mikroskopkameras geht das ja auch ohne mechanischen Verschlussvorhang). Aber aus irgendeinem finsteren Grund muss das Ende der Belichtung bei einigen Canon DSLRs doch noch durch Verdunkelung per 2. Verschlussvorhang erfolgen, vielleicht wäre es rein elektronisch für die sehr kurzen Zeiten zu langsam oder ungenau.
Das heißt, dass auch ein elektronisch gesteuerter Beginn der Belichtung wellenförmig über den Sensor gehen muss, wobei bei sehr kurzen Belichtungszeiten der 2. Verschlussvorhang in m.o.w. kurzem Abstand hinterher eilt. Als Resultat kriegt man dann auch hier eine streifenförmige Belichtung, wenn die Blitzzeit zu kurz ist - ganz wie bei rein mechanischer Belichtung.
Da die Spiegelbewegung aus dem live-modus eigentlich überflüssig ist (außer fürs TTL-Blitzen und für den schnellen Autofokus) , drängt sich hier natürlich die Frage auf ob nicht der Spiegelkörper gleichzeitig den 2. Verschlussvorhang darstellt.
Vielleicht sind das ja auch alles Betriebsgeheimnisse von Canon aber neugierig wäre ich schon.
Ich bin aber auf jeden Fall froh, dass ich mit der 500D niemals nicht ein verwackeltes Bild durch Spiegelschlag und/oder Verschlussbeschleunigung bekommen habe - weder bei 5 sec (Fluoreszenz) noch bei 1/1000 (Durchlicht), weder bei einem Zeiss Junior mit mickrigem Fototubus noch bei einem Universal in Massivausführung.
Viele Grüße
Rolf
Lieber Peter, lieber Frank,
ich sage es noch einmal: schaut Euch Peters Oszillogramme an! Dann erübrigt sich jegliche Exegese!
Herzliche Grüße
Detlef
Hallo!
Hier mal auf die Schnelle ein paar Fotos mit der 550D und als Vergleich mit der Coolpix 990. Gleiches Objektiv am Mikroskop, aufgrund der völlig unterschiedlichen Adaptionen sind naturgemäß deutliche Unterschiede in der Größe des dargestellten Bildausschnittes vorhanden.
Die Bilder sind völlig unbearbeitet. Die Fotos mit der CP wurden in max. Weitwinkelstellung angefertigt, daher die Vignettierung.
Aus diesen Bilder schließe ich übrigens, dass die sehr einfache und sehr preiswerte gute alte Coolpix-Lösung meines Erachtens gegenüber der erheblich teureren 550D-Adaption nicht nennensswert abfällt - vielleicht ist sogar fast das Gegenteil der Fall? Mir kommen die Fotos der Canon ein wenig "vermatscht" vor
Ob es aber eine Verwacklungsunschärfe ist - ich weiss es nicht, glaube es aber eher nicht. Jedenfalls hatte ich mir von der 550 irgendwie "knackigere" Fotos erhofft.
Ich denke, dass, wenn man gleich große Ausschnitte vergleicht und die Fotos beider Kameras in üblicher Weise nachbearbeitet und optimiert, man im Endergebnis bei durchschnittlicher Endrgöße des Fotos keine relevanten Unterschiede sehen wird.
Wenn man nicht TTL-gesteuert blitzen möchte und keinen Wert auf Videos legt, sehe ich nach wie vor eigentlich keinen Grund, von einer so simplen Lösung wie der Coolpix auf eine teure DSLR umzusteigen.
Die Farbwiedergabe finde ich bei der CP z.B. bei dem gefärbten Pflanzenpräparat sogar lebhafter und besser.
( Den Hot Spot auf dem Diatomeen-Foto habe ich natürlich auch gesehen, er war aber bei späteren Aufnahmen "weg" )
Objektmikrometer
550D:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53480_36066277.jpg)
CP 990:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53480_2322370.jpg)
Gyrosgima belticum
550D:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53480_28108338.jpg)
CP990:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53480_11591198.jpg)
Ausschnittsvergrößrung, Kontrast verstärkt, Farbe entfernt, entrauscht, "geputzt", nicht nachgeschärft
550D:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53480_5477078.jpg)
CP990:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53480_23233620.jpg)
Blepharisma japonicum ( geplatzt )
550D
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53480_13054328.jpg)
CP990:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53480_65465420.jpg)
Diatomeen-Typenplatte
550D:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53480_66836545.jpg)
CP 990:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53480_55943791.jpg)
Ausschnitt 550D:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53480_11994072.jpg)
Ausschnitt CP 990:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53480_21994916.jpg)
Pflanzenschnitt
550D:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53480_29376357.jpg)
CP990:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53480_63579988.jpg)
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
diese Fotos wirken in der Tat etwas unscharf.
Wie geschrieben, mache mal eine Aufnahme mit sehr langer Belichtungszeit. (2...3s)
Damit hast Du die Verwacklungsunschärfe durch den Verschluss (falls vorhanden!) ausgeschlossen.
Ich glaube, es handelt sich hier eher um ein optisches Problem.
Kannst Du vielleicht einmal ein paar Fotos ohne diese 1,6er Fotoanpassung machen?
Ich benutze am Jenamed drei verschiedene Anpassungen: 1x , 1,6x und 3,2x .
Hier mal noch ein Link:
http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.gletscherbruch.de/foto/verschluss/Verschluss_5D_seite.jpg&imgrefurl=http://www.gletscherbruch.de/foto/verschluss/verschluss.html&usg=__Yl2t4kVvokf2bmCm3_p6FJ9-TWI=&h=474&w=607&sz=37&hl=de&start=4&zoom=1&um=1&itbs=1&tbnid=vXL1ts2YJUuhFM:&tbnh=106&tbnw=136&prev=/images%3Fq%3Dcanon%2Bverschlussvorhang%2B5d%26um%3D1%26hl%3Dde%26tbs%3Disch:1
Möglicherweise ist das bei anderen Canon-Kameras anders gelöst.
Die Profi-Kameras, und dazu gehört auch die 5D arbeiten mit diesem Verschluss.
Herzliche Grüße
Frank
Hallo Frank -
Toller Link - endlich weiß ich, wie sich die Sache vom Tuchrollo der Vergangenheit weiterentwickelt hat. Man sieht auch die "Weiterentwicklung" - sollte mich nicht wundern, wenn es gelungen wäre, den ersten Verschlussvorhang ab 450D ff. ganz weg zu rationalisieren. Leider habe ich keine kaputte zum Schlachten da.
Viele Grüße und Dank für den Link
Rolf
Hallo Frank,
ZitatKannst Du vielleicht einmal ein paar Fotos ohne diese 1,6er Fotoanpassung machen?
Wie soll ich das machen ohne einen entsprechend langen Ofenrohradapter?
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
ZitatAus diesen Bilder schließe ich übrigens, dass die sehr einfache und sehr preiswerte gute alte Coolpix-Lösung meines Erachtens gegenüber der erheblich teureren 550D-Adaption nicht nennensswert abfällt - vielleicht ist sogar fast das Gegenteil der Fall? Mir kommen die Fotos der Canon ein wenig "vermatscht" vor
Ob es aber eine Verwacklungsunschärfe ist - ich weiss es nicht, glaube es aber eher nicht. Jedenfalls hatte ich mir von der 550 irgendwie "knackigere" Fotos erhofft.
das sehe ich nicht so, der Kontrastumfang ist bei der 550 D bei weitem besser. Schau dir mal die Histogramme in deinen Bildern an dann wirst du sehen, dass die CP insbesondere in den dunklen Bereichen keine Inhalte mehr hat.
Bei Bezeichnungen wie "Knackig" wird oft übersehen ob gleichzeitig auch der volle Kontrastumfang von wenigstens 8 bit also 255 Grausufen übertragen wird. Billigere Kameras haben meist einen geringeren Kontrastumfang, wirken also von Haus aus kontrastverstärkend und liefern daher bei Objekten, die den vollen Kontrastumfang gar nicht beinhalten, ihn also auch nicht fordern, vermeintlich knackigere Bilder die bei den besseren Kameras dann als vermatscht bezeichnet werden. Das kann man in der Bildbearbeitung (Kontrastverstärkung) beheben ohne den Kontrastumfang gegenüber dem "Billig"chip zu verlieren. Nur umgekehrt geht es nicht, wenn der Kontrastumfang beim "Billig"chip nicht da ist, das Objekt ihn aber fordert, geht Bildverarbeitungsmässig nur etwas bei Absenkung des Gesamtkontrasts.
Dass bei deinen Aufnahmen Verwacklung keine Rolle spielen kann sieht man doch an der Ausschnittsvergrösserung
der Diatomee.
Also ich finde der Kauf der 550 D hat sich schon gelohnt, insbesondere, wenn du Objekte anschaust, die wirklich
einen hohen Kontrastumfang fordern. Gefärbte Dünnschnitte sind das meistens nicht.
Und bei lichtschwachen Fluoreszenzaufnahmen die mehrere Sekunden Belichtungszeit erfordern ist man am geringeren Rauschen des besseren chips auch erfreut.
viele Grüsse
Wilfried
Hallo!
Hier ein paar Fotos mit unterschiedlichen Belichtungszeiten sowie nochmal im Vergleich mit einer CP 990, GF-Planachromat 40fach
1) 550D über 1,6x-Adaption:
mit "normaler Belichtungszeit"
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53525_56642706.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53525_40649575.jpg)
mit sehr langer Belichtungszeit:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53525_56019844.jpg)
2) 550D mit Direktadaption ohne 1,6x-Tubus. Ich habe in Ermangelung eines Ofenrohres die Kmera direkt auf den Fotoausgang gelegt ( also nicht in die korrekte Ziwschenbildlage) und fokussiert, bis das Bild in der Kmera scharf war. Ich kenne mich allerdings zu wenig in der Optik aus, um beurteilen zu können, ob das Bild trotzdem aussagekräftig hinsichtlich der Fragestellung ist.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53525_15112260.jpg)
Und im Vergleich dazu die "gute alte" Coolpix 990:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53525_15622885.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53525_36558547.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/53525_22505437.jpg)
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
ich gebe Wilfried vollkommen Recht.
Das, was man als Schärfe empfindet ist immer ein Zusammenspiel
aus Kontrast und Auflösung.
Hoher Kontrast kann sehr schnell zu dem Empfinden verleiten,
das Foto wäre scharf abbelichtet.
Viele Kameras (vor allem die Kompaktkameras) neigen dazu, den Kontrast zu verstärken.
Hast Du schon mal mit RAW-Daten gearbeitet?
In diesem Format steigerst Du noch einmal den möglichen Kontrastumpfang bis (bei Canon) auf 14 Bit pro Kanal, im
Gegensatz zu jpeg von gerade einmal 8 Bit pro Kanal.
Übrigens, ich finde die Aufnahme mit dem provisorischen Ofenrohr am Besten.
Herzliche Grüße
Frank
Zitat von: Frank Fox in Dezember 18, 2010, 14:29:48 NACHMITTAGS
In diesem Format steigerst Du noch einmal den möglichen Kontrastumpfang bis (bei Canon) auf 14 Bit pro Kanal, im
Gegensatz zu jpeg von gerade einmal 8 Bit pro Kanal.
Hallo,
bei derartigen Diskussionen verliere ich immer den Überblick, weil mir beispielsweise nicht klar ist, was die Bittiefe (z.B. 8 oder eben 14 Bit) mit Begriffen, wie dem Kontrastumfang zu tun haben könnte.
viele Grüße
Christian
Hallo,
sehr viel!
In der Analogfotografie entscheidet das Filmmaterial über den Kontrastumfang. Bei der Digitalfotografie ist es (auch) die Leistung des Analog-Digitalwandlers.
Und das gibt man in Bit an!
Bei "normalen" jpeg-Aufnahmen wird in der Regel im Histogramm die linke und/oder rechte Seite beschnitten.
Man verliert an Kontrastumfang.
Mit ein Grund, warum viele Profi-Fotografen im RAW-Daten-Format arbeiten.
Man kann aber auch gerne mal hier nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kontrast_(Optik)
;)
Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,
Christian hat schon recht, Kontrastdifferenzierung wäre der exakte Ausdruck gewesen.
Aber oft wird umgangsprachlich das verwendet (siehe auch oben von mir) was man empfindet
nämlich der Umfang an möglichen Kontraststufen.
Aber in der exakten Definition ist Kontrastumfang ist ja schon anderweitig vergeben, nämlich als Unterschied zwischen der hellsten und der dunkelsten Stelle im Bild.
viele Grüsse
Wilfried
Hallo Wilfried,
ok, stimme ich zu. :)
In Photoshop benutzt man den Begriff Tonwertumpfang.
Fakt ist aber, dass im jpeg-Format durch Beschneidung dieser Kurven der Unterschied zwischen hellsten und dunkelsten Stelle im
Bild und somit der Kontrastumpfang kleiner wird !
Herzliche Grüße
Frank
Hallo,
zur Diskussion um das Thema LiveView mit Canon-DSLRs hat mich von Hans-Jürgen Steinkohl folgende Mail erreicht, die ich hier auf seinen Wunsch hin zitiere:
"Mit Interesse habe ich nun im Mikroskopie Forum die Abhandlung ,,Canon 550 D an Jenaved" verfolgt, wo Frank Vox doch ziemliche Verwirrung wegen der erschütterungsfreien Auslösung der Canon Kameras mit Live View erzeugt hat. In unserer kleinen Mikroskop Gruppe arbeiten alle mit dem Canon System, sodass ich hier aus dieser fundierten Erfahrung heraus folgendes zum Canon Live View Auslösesystem zur Klärung beitragen möchte. Vielleicht könne Sie die wesentlichen Punkte an die oben genannte Abhandlung im Forum noch anhängen.
Folgende Canon EOS SLR arbeiten mit dem gleich funktionierenden Live View:Canon EOS 450/500/550/1000/40/50/60/7/ 5D MKII( nicht 5D!)und natürlich die professionellen neueren 1er.
Was nun ganz wesentlich bei der Anwendung der Live View Auslösung zu unterscheiden ist, und hieraus haben sich wahrscheinlich die verschiedenen Auffassungen in obengenanntem Beitrag entwickelt, sind die nachfolgenden Aufnahmesituationen
Vorgang 1: normale Aufnahme, ohne Blitzverbindung mit der Kamera, ohne Autofokus Verwendung
Live View wird aktiviert, Verschluss geht auf, Spiegel klappt aus dem Strahlengang, der Sensor ist sichtbar, die Auslösung erfolgt erschütterungsfrei elektronisch, Verschluss schließt nach der Belichtung und öffnet wieder, d.h. der Sensor ist wieder zu sehen.
Dies bedeutet tatsächlich, dass mit der Kamera (nicht nur) am Mikroskop absolut erschütterungsfreie Belichtungen möglich werden, unabhängig ob im ,,kritischen Verschlusszeitenbereich" von 1/15 bis 1/60 gearbeitet wird, oder mit kürzeren Zeiten.
Vorgang 2: Aufnahme mit Blitz
Bei Einstellung im Live View Modus und Blitzverwendung erfolgt die Belichtung wie gewohnt über den mechanischen Verschluss und die erforderliche Spiegelbewegung. Das heißt, die Kamera arbeitet hier selbständig mit einem anderen Verschlussablauf, und dies ist ja auch erforderlich, um die Belichtungssteuerung zu ermöglichen.
Für die Mikrofotografie hat dies aber hinsichtlich der kurzen Blitzzeiten auf die ,,Verwacklung" ebenfalls keinen Einfluss.
Vorgang 3: Aufnahme mit Blitz auf zweiten Verschluss Vorhang
Bei gewünschten langen Verschlusszeiten, hier erfolgt die Belichtung wie bei Vorgang 2, jedoch erfolgt hier zusätzlich zunächst ein Messblitz, dann öffnet der Verschluss und kurz vor dem Schließen löst der volle Blitz aus.
Abschließend kann man sagen, dass derzeit nur das Canon Live View System eine erschütterungsfreie Auslösung ermöglicht. Sowohl bei Nikon/Olympus/Sony/Panasonic wird bei deren Live View Modus immer der Spiegel und der Verschluss bei der Auslösung vor der Belichtung aktiviert. Hier sind die Erschütterung in der Mikrofotografie sogar noch größer, als wenn mit der gewohnten Spiegelvorauslösung gearbeitet würde. Vergessen darf man nicht, dass vorrangig der Verschluss mit seiner hohen ,,Startgeschwindigkeit" die Hauptursache für Verwacklungen verantwortlich ist.
Ich hoffe, mit dieser Zusammenfassung zur einheitlichen Klärung beizutragen.
Mit freundlichen Grüßen aus Passau
Hans Jürgen Steinkohl"
viele Grüße
Christian Linkenheld
Hallo an alle,
ich wollte mit Sicherheit keine Verwirrung!!! schaffen. ;) .
Wie schon bereits geschrieben, meine Angaben kamen aus dem Canon Profi-Service kurz CPS.
Wenn man denen in puncto Kameratechnik schon nicht glauben kann, wem denn?
Falls die Angaben so stimmen, habe ich jetzt auch wieder was dazugelernt .
... man lernt nie aus. :D
Danke für die Richtigstellung!
Herzliche Grüße Frank Fox ( und nicht Vox!)