Liebe ForumskollegInnen
Habe "alte" Feather Klingen geerbt (S35) in der Sicherheitsverpackung. Diese haften aber so stark aneinander, dass ich sie auch nur nach zerlegen und dann mit viel Mühe auseinander bringe. Das ich da noch 147 Klingen habe würde ich mich über einen Tipp freuen (die ersten drei habe ich schon erfolgreich in den Halter von Detlef montiert). Eine Notlösung gibt es, aber ...
:-)
Gerhard
Ps: da bekommt der Besitz von schnittsicheren Handschuhen eine ganz andere Bedeutung ...
Hallo Gerhard,
das Problem hatte ich bis vor Kurzem auch mit einer Packung alter AO-Klingen (American Optical). Ich habe sie mit einem einfachen, aber scharfen Küchenmesser getrennt.
Viel Erfolg,
Detlef
Hallo Detlef
Ja, ich mit einer Nadel zum Markieren von Metall und so geht's ja, aber eine Lösung im Gehäuse/Spender gibt's nicht?
Öl, ...
:-)
Gerhard
Hallo!
Evtl. könntest Du es mal mit einem Fön probieren. Möglicherweise ist verhärtetes Öl Ursache der fest aneinander haftenden Klingen.
Herzliche Grüße
Peter
Lieber Peter,
klar ist es verharztes Öl. Der Fön könnte helfen.
Detlef
Ja, Ihr habt beide recht ...
Drum bin ich ja auf die Idee gekommen ob ein Bad in Öl, z.B. Kriechöl helfen könnte, ich bin mir nur nicht sicher ob das nicht die Schneiden angreift. Wenn da jemand Erfahrung hätte ...
:-)
Gerhard
Ist es nicht so, dass nach dem Fönen das verharzte Öl abkühlt, wieder erstarrt und von neuem klebt?
Einlegen in Nitro-Verdünner oder was ähnlichem sollte doch auch gehen. Dass die Klingen darunter leiden, kann ich mir nicht vorstellen.
Vielleicht zusätzlich noch in ein Ultraschallbad.
Und wenn alles gelöst und sauber ist, zum Schutz vor Rost einfach mit Balistol oder sonst einem dünnen Öl frisch einölen.
Gruss Horst
ZitatEinlegen in Nitro-Verdünner oder was ähnlichem sollte doch auch gehen. Dass die Klingen darunter leiden, kann ich mir nicht vorstellen.
Vielleicht zusätzlich noch in ein Ultraschallbad.
Bitte nicht. Die Klingen sind mit mini Teflon Kugeln beschichtet, um Reibung und Scherkräfte zu minimieren. Mechanisch auseinandernehmen, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von etwas Nähmaschinenöl.
Herzliche Grüsse
Eckhard
ZitatBitte nicht. Die Klingen sind mit mini Teflon Kugeln beschichtet, um Reibung und Scherkräfte zu minimieren. Mechanisch auseinandernehmen, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von etwas Nähmaschinenöl.
Herzliche Grüsse
Eckhard
Meinst du wirklich? Gerhard hat doch von "alten" Klingen gesprochen. Werden die schon lange mit Teflon beschichtet?
Frage am Rande: Sind alle Klingen beschichtet?
Gruss Horst
Hallo Horst
Die sind zwar schon ein paar Jahre alt, sie entsprechen aber 1:1 dem aktuellen Produkt und haben auch die gleiche Bestellnummer ...
Guten Rutsch ins neue Jahr
:-)
Gerhard
Liebe Mitmikroskopiker,
womit genau sind denn die neuen Leica-Einmalklingen versehen? Ist das ein Öl? Was macht ihr damit vor dem Schneiden? Nur Abwischen?
Mikrogrüße
Jürgen
Lieber Jürgen,
die neuen Leica-Klingen sind mit Öl versehen. Ich verfüge nun ja nicht über Deine Routine. Aber, ich denke, es reicht tatsächlich, dieses Öl abzuwischen. Ich hoffe, Du wirst das bestätigen können.
Herzliche Grüße
Detlef
Lieber Detlef,
ZitatAber, ich denke, es reicht tatsächlich, dieses Öl abzuwischen. Ich hoffe, Du wirst das bestätigen können.
Darum geht es mir, ob ein einfaches Abwischen reicht.
Ich teile leider die Erfahrung vieler Foristen nicht, ein Aufziehen der Paraffinschnitte auf den Objektträger nur mit Wasser ohne Eiweißglycerin oder Glyceringelatine genüge, wenn der Objektträger nur hinreichend sauber und fettfrei ist. Meine Insektenschnitte halten so nur unvollkommen. Das liegt allerdings möglicherweise daran, dass die Schnitte selten strukturell zusammenhängen. Die Organe erscheinen im Schnitt meist völlig vereinzelt ohne gewebemäßige Verbindung zu anderen Organen. Als ich den Thread hier gestern las, ging mir durch den Kopf, dass eine geölte Unterfläche der Schnitte auch nicht so vorteilhaft sein kann.
Ich wische meine Klingen vor dem Schnitt mit einem Xylolläppchen ab. Mit Eiweißglyc. halten die Schnitte dann (nicht immer überall, aber so ein Flügelchen oder das Integument stehen oft isoliert gewissermaßen hochkant bei einer Schnittstärke von 7 µ).
Schöne Grüße
Jürgen
Hallo,
ich schneide selten Paraffin, meist Frischmaterial. Ich benutze die Leica Klingen OHNE sie vorher abzuwischen. Mit Feather Klingen habe ich auch schon gearbeitet, sie sind etwas schärfer als die Leica Klingen.
Herzliche Grüsse
Eckhard
Lieber Jürgen, lieber Eckhard,
meiner Einschätzung nach hat das Öl nichts mit der Funktion der Klingen zu tun, sondern ist purer Korrosionsschutz, denn es handelt sich ja wohl um Carbon-Stahl, der sehr leicht rostet (wie die Edelmesser der Amateur-Küchen-Freaks).
Herzliche Grüße
Detlef Kramer
Lieber Detlef,
Zitatmeiner Einschätzung nach hat das Öl nichts mit der Funktion der Klingen zu tun, sondern ist purer Korrosionsschutz
Du hast Recht. Ich wollte nur sagen, der dünne Ölfilm ist nicht schädlich.
Herzlicher Gruss
Eckhard
Irgendwann scheint man daraus gelernt zu haben. Ich habe hier ein paar auch schon ältere Päckchen Feather Klingen, die jedoch einzeln in Papier gewickelt sind...
Grüße,
Martin
Edit: hab grad nochmal nachgesehen: Nicht einzeln eingewickelt sondern jeweils zehn Klingen durch Papierstreifen getrennt zusammen eingewickelt und im Nylontütchen...
Hallo Martin
Leider liegst Du falsch, das war einmal und jetzt gibts kein Papier mehr ...
:-)
Gerhard