Hallo!
Manchmal komme ich mir bei der Mikrosfotografie vor wie Hereakles beim Kampf mit der Hydra: Ihr wisst schon, einen Kopf abschlagen. zwei Köpfe wachsen an gleicher Stelle nach....
Es ist zum Verzweifeln! :'( >:(
Ich habe an mein Jenaval mittel eines hochwertigen 1,6x-Adapters von Askania eine DSLR ( EOS 500D ) adaptiert und dachte, damit alle Probleme gelöst zu haben.
Und nun?
Ich habe....
1) eine Hot Spot unterschiedlicher Ausprägung je nach verwendeter Stellung des Vegrößerungswechselrs im Tubus und je nach Objektiv. Aber mehr oder weniger ist er immer erkennbar, weniger bei Hellfeldaufnahmen als im DIK.
Hier zwei Bilder, auf denen der Hot Spot gut zu sehen ist:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/59973_2932730.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/59973_53133092.jpg)
2) Wenn ich die Beleuchtung so einstelle, dass ich auf Belichtungszeiten unter 1/500 s komme, ist alle gut. Erhöhe ich die Beleuchtung so, dass ich Belichtungszeiten darüber bekomme, entstehen im Monitorbild die berühmten durchlaufenden Streifen und ich erhalte Bilder mit ungleichmäßiger Ausleuchtung. Hier ebenfalls zwei Beispiele:
1 / 320 s:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/59973_30973161.jpg)
1 / 2048 s ( bei bereits 1 / 800 s aber gleicher Effekt ):
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/59973_61940082.jpg)
Nun meine Frage ( hauptsächlich an Verwender dieser oder ähnlicher Adaptionen an ein Jenaval ):
Habt Ihr auch ähnliche Phänomene ( insbesondere das Hot Spot-Problem ) mit den 1,6er-Adaption? Wie sieht es ggf. bei eine direkten Adaption mit einem optiklosen Ofenrohr aus? Kann es an der Kamera liegen oder kann man das aussschließen ( ich möchte eigentlich nichte extra eine weitere Canon probeweise kaufen, nur, um das auszuschließen ). Muss ich damit leben?
Ich weiss, dass ich das Streifenproblem vemutlich durch ein Gleichstromnetzteil lösen könnte ( aber: habt ihr das auch? )
Aber was ist mit dem Hot Spot???
Wie sagte mir Jürgen Stahlschmidt diese Tage? Ihm habe vor Jahren ein Mikroskopiker berichtet, seine langjährigen Probleme mit einem Hot Spot seien endlich gelöst. Auf Jürgens Frage, wie er das gemacht habe, habe er die Antwort bekommen " Ich habe einfach das Fotografieren am Mikroskop eingestellt" ;)
Herzliche hilfesuchende Grüße
Peter
Hallo Peter,
auf Bild 1 sehe ich ein "echtes" Problem. Den "Hotspot" kann sogar ich erkennen und kämpfe täglich gegen einen solchen an (meiner hat gottseidank nicht auch noch einen Kreis drumrum, wie bei Dir...). Bei den anderen drei Aufnahmen wäre ich vom Weißabgleich abgesehen ( ;) ) froh, wenn das bei mir immer so aussehen würde. An den Zahlen bei Bild 3 und 4 sieht man, daß es da eine Verschiebung nach oben gibt. Kann aber kein Verwackler durch Spiegelreflex sein oder? Eine richtig ungleichmäßige Ausleuchtung sehe ich nur bei Bild 4 (unterer Bereich). Die Belichtung war da deutlich kürzer. Da könnte sich doch eine nicht ganz so optimal zentrierte Beleuchtung auswirken?
Grüße
Martin
Hallo Martin,
Weissabgleich lasse ich mal außen vor....
Bild 3 ist ja auch o.k., es sollte ja zeigen, dass es bei langer Verschlusszeit o.k. ist. Im Gegensatz zu Bild 4. Das ist definitiv keine ungleichmäßige Beleuchtung durch Dezentrierung, sondern Folge eines Flackern ( am Bildschrim sieht man dabei durchlaufende Streifen ).
Ein echtes Problem ( und mein Hauptproblem ) ist in der Tat der Hot Spot! Wobei mich eben interessiert, ob andere Verwender dieser Adaption am Jenaval ähnliche Probleme haben.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter, hast Du bzgl Hotspot mal versucht, die Kohaerenz des beleuchtenden Lichtes zu verringern?
ZB mit einem Schlierenfilter nach van Duijn / Goeke?
Ein klares Filterglas wird mit matter Folio, ZB mattem Klebeband in den 4 Kreissektoren abgeklebt, dass nur in der Mitte ein klares Kreuz von 2 bis max 3 mm Streifenbreite verbleibt.
Ob dieses Filter zwischen Lampe und Leuchtfeldblende oder zwischen Leuchtfeld- und Aperturblende besser wirkt, muss probiert werden.
Herzliche Gruesse, Holger
Hallo Peter,
Hotspots bilden sich zumeist durch Reflexionen, sei es im Tubus oder zwischen Kamerachip und Infrarotfilter. Ersteres kann man leicht erkennen, wenn man von oben in den Tubus blickt (ohne Okular). Eine einfache Ringblende oder eine Schwärzung des Tubus bringt Abhilfe. Anfällig ist speziell der Teil des Tubus, in dem normalerweise das Okular sitzt: Da ist die Innenfläche immer blank und spiegelt.
Viel Erfolg,
Alfons
Hallo Peter
Ich kann zwar zu Deinem Mikroskop und Deiner Adaption nichts sagen, aber Streulicht hast Du sicher, das erkennt man am Kontrast. Du hast im Strahlengang zwischen Objekt und Kamera helle Stellen oder und unzureichende Aussperrung der Randstrahlen. Schwarzer Fotokarton und einen kleinen Ausschnitt im Sensorformat mit der Nagelschere schneiden. Zu klein beginnen und so vergroessern das am Ende keine Abschattung auf den Raendern zu sehen ist. Das Teil schneidest Du so das es unter dem objektivseitigen Bajonett klemmt. Wenn Du dann dimension und Lage hast steigst Du auf eine duenne Metallblende um die Mattschwarz lackiert werden muss. Mit moeglichst rauer Oberflaeche ....
Wenn Du kurze Verschlusszeiten verwenden willst musst Du auf Gleichstrom umsteigen, da fuert kein Weg vorbei! Das Problem kommt von den 50 Hertz der Wechslspannung bei der ja die Spannung in Sinusform anliegt. Je nach dem Moment wo Du ausloest hast Du also eine unterschiedliche Lichtmenge am Bild. Dazu kommt noch der Verschluss, der gibt bei kurzen Belichtungszeiten ja auch nur einen Teil des Sensors frei ...
Bezuelich Hotspot wuerde ich Testweise die Lichtquelle absoften, das geht z.B. mit einer Milchglasscheibe nach der Kolektorlinse moeglich nahe an der Lichtquelle. Bei minen Olympus Lampenhaesern gibt es da einen eigenen Einschub dafuer. Wenn Du das Problem dann immer noch hast liegt Dein Problem mit sehr hoher Warscheindlichkeit oberhalb der Objekts, wenn das Problem noch besteht darunter ...
:-)
Gerhard
Hallo lieber Peter,
ich kenne dieses Problem mit der Fotoanpassung von Askania, da ich
die gleiche am Jenamed im Einsatz habe.
Als ich die erste "fehlerhafte" geliefert bekam, habe ich mir zunächst selbst geholfen
und den Fehler lokalisiert und mit einfachen Mitteln beseitigt..
Bitte entferne die Kamera von der Anpassung und schaue mit eingeschalteter Beleuchtung in die
Fotoanpassung. Du kannst den reflektierenden äußeren Ring leicht erkennen.
Er entsteht an den Kante (Gewinde) in Richtung Mikroskop unmittelbar hinter der Linse.
Ich hatte die Stelle mit etwas Pappe abgeklebt.
Du weißt ja, ich beziehe meinen Zubehör von BW-Optik.
Dort habe ich das Problem geschildert und habe schließlich eine modifizierte Version erhalten.
Ich hoffe, Dir damit etwas geholfen zu haben ;)
... viele Probleme sind zu lösen ...
Herzliche Grüße
Frank
Hallo Peter,
zu den Bildern 3 und 4. Das ist ein Problem der Canon EOS 450D usw. Ab ca. 1/800s wird wie in Bild 4 gezeigt, ein Bildteil kürzer belichtet. Damit muß man vermutlich leben.
Zu Bild 1.
Richtig köhlern und die Leuchtfeldblende soweit als möglich zuziehen. Dann sollte der helle Ring (Reflexe an einem Tubusteil) verschwinden. Ist aber schon so erklärt.
Gruß
Peter H.
Hallo erstmal,
die Streifen gehen wirklich nur mit Gleichstrom weg; aber wirklich gut geglättet!!
D.H. das Netzteil muß leistungsmäßig überdimensioniert sein und nach der Gleichrichtung gesiebt und geglättet sein.
Da hilft jeder Elektronik-Bastelladen. (Da baut man eine leistungsmäßg ausreichende Black-Box mit Wechselstrom Eingang und Gleichstrom Ausgang; dann kann man sogar auf der Wechselstromseite regeln und an jedes Netzteil anhängen)
Grüße
Wolfgang
Hallo Peter
Die selben Probleme plagten und plagen mich noch heute mit meiner EOS 500D am Jenaval.
Den Hotspot hatte ich mit einer Ofenrohradaption ohne Optik. Behoben wurde dieser mit Hilfe eines Balgengerätes, montiert an einem Reprostativ. Der Hotspot kam also mit größter Wahrscheinlichkeit von Reflexionen im Ofenrohr, trotz mattschwarzer Lackierung der Innenflächen.
Die Abschattung am unteren Rand bei Belichtungszeiten <1/800 sek. wurde hier http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4581.msg30447#msg30447
schon einmal behandelt und konnte ich bis heute trotz Befragung noch weiterer Fotoexperten nicht besiegen. Ich fürchte, damit müssen wir leben.
Schöne Grüße
Gernot
Hallo,
zu dem Dauerbrennerthema "Hot Spot" gibt es einen aufschlußreichen Artikel von Klaus Henkel: Hot Spot - Ein heißes Thema, Mikrokosmos, Band 91(3), S. 159.
Viele Grüße
Rainer Teubner
Hallo Gernot,
ich hatte hier im Forum schon mal meine Version der Ursache der Abschattung am Rand des Bildes gepostet.
Ich habe diesen Effekt hier an meinem Mikroskop (Jenamed) bei Einsatz einer LED Beleuchtung beobachtet.
Die LED wird über eine Rechteckspannung angesteuert und gedimmt. (Pulsweitenmodulation (PWM))
Kommt nun die Zeit des Schlitzverschlusses (<1/500 sec) in die Größenordnung der Periodenzeit der Helligkeitsphase der LED,
so schaltet die LED innerhalb des Schließens des Vorhangs hell oder dunkel.
Es kommt zu einem "Belichtungsverlauf" auf dem Chip.
Ändere ich die Periodenzeit der Ansteuerung der LED, so ändert sich auch der Verlauf oder er ist gar ganz verschwunden.
Der gleiche Effekt tritt auf bei der "Halbwellenphase" (Wechselspannung) bei Hallogenbeleuchtung auf.
Herzliche Grüße
Frank
Hallo Frank,
wenn eine LED mit einem sehr gut stabilisierten Gleichstrom bertrieben wird, so treffen diese Vermutungen nicht zu. Es ist eine Macke der Canon 450D bei mir und vermutlich auch bei den anderen Modellen.
Wenn man diese Fehler kennt kann man - besser ich - damit leben.
Gruß
Peter H.
Hallo!
Hurra! - der Fleck ist weg!!! ( Hoffentlich :- )
Dank Franks Tip und nach Rücksprache mit Herrn Lautenschläger von Askania habe ich einen kleinen Pappring ausgeschnitten und als Blende vor die Linse im "Ofenrohr" gesetzt. Und siehe da: Kein Hot Spot und auch kein störender Ring mehr! Hoffentlich dauerhaft...
Freuen wir uns auf das nächste Problem ;)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/60042_59103021.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/60042_7304759.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/60042_31059686.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/60042_65487603.jpg)
Herzliche Grüße
Peter
Glückwunsch Peter!
Jetzt wüßte ich nur noch gerne, wie ich meinen "Hotspot" entferne. Leider habe ich keinen Trino sondern stecke die Kamera mit adaptiertem Okular in eines der Binokularstutzen. Wo sollte ich dann so eine "Blende" anbringen. So, wie ich das verstanden habe, ist das ein schwarzer, schmaler Pappring...
hier ein Beispiel meines Problems:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/60050_26124497.jpg)
Grüße
Martin
Hallo Martin,
na ja, bei mir hatte jetzt dieser Hot Spot eine recht klare Ursache: Ziwschen dem Ofenrohrlumen und der Fassung der Linse befindet sich ein winziger Spalt, der - wenn man durch das Rohr blickt - im Abstand von ein paar Millimetern um die Linse herum einen ganz schmalen, aber hellen Lichtring erzeugte. Dieser war offenbar Usache des Hot Spots.
Auch Herr Lautenschläger bestätigte mir, dass es mit dieser Konstruktion bei älteren DSLRs keinerlei Probleme gegeben habe, offenbar aber mit neueren Canon DSLRs. Man habe das Problem bei Askania mit den neueren Canons nachvollziehen können. Deshalb sei der Fototubus mittlerweile wieder umkonstruiert worden und sei in der neuen Version ab Juli/August verfügbar.
Diese Blende half also nur die diesem speziellen konstruktiven Fall, bei Dir wird der H.S,. eine andere Ursache haben. Es ist wohl immer das Zusammenspiel alles Komponenten und nicht wirklich vorhersehbar, ob ein HS auftritt oder nicht und was genau die Ursache ist.
Es gibt leider nahezu unendlich viele Gründe für Hot Spots, einen Hot Spot an meiner Okularkamera DCM 130 z.B. habe ich auch nie beseitigen können. Trotz brachialer Entfernung des verklebten IR-Filters ( der bei einigen den Hot Spot vollständig eliminierte ) wurde der H.S. bei mir zwar kleiner, verschwand aber nie vollständig, obwohl keinerlei Streufläche im Strahlengang mehr erkennbar war. Andere hingegen hatten bei der DCM 130 nie einen Hot Spot....
Er war und ist offenbar eines der großen Übel der Mikrofotografie - immer noch!
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter H.,
betreibe ich meine LED mit Gleichspannung (nicht dimmbar!!!), so tritt dieser "Fehler" nicht auf (Canon 5DMarkII).
Wäre es anders, so würde ja bei jedem "normalen Foto" z.B. bei einer Landschaftsaufnahme , die ich mit einer konstanten Lichtquelle
beleuchte, dieser Effekt auftreten!
Herzliche Grüße
Frank
Tja Peter,
dann muß ich wohl weiter suchen... :'(
Grüße
Martin
Hallo Frank,
meine LED betreibe ich mit einem stabilisierten Netzgerät, das bis zu 5A liefert. die LED braucht max 0,6A. weiters habe ich die Spannung mit einem Oscilloskop unter Last gemessen und es zeigte sich ein vollkommen geradliniger Verlauf. Aber ich sehe mich schon eine Stromversorgung mit Akkus zusammenstellen.
Spannende Grüße
Gernot
Liebe LED Konstantstromer,
leider verstehe ich nur noch Bahnhof >:(
Kann es sein, dass hier der normale Belichtungsmodus mit LiveView gemixt und verglichen wird?
Bei der Canon 450D ist bei LiveView ab ca. 1/500s ein Belichtungsproblem, ganz gleich ob am Mikroskop oder auch sonst. Im üblichen Belichtungsmodus aber keine Spur davon. So bei meinem Exemplar.
Oder gibt es noch finstere Ecken der Canon, welche mir bisher unbekannt sind ?
Schönes Wochenende
Peter H.
Liebe Steulichtgeplagten
Seit über 30 Jahren habe ich bei zahlreichen Umbauten/Adaptierungen immer wieder diese Probleme (Hotspot, Kontrastminderung), ich habe sie aber immer in den Griff bekommen ...
ich teste alle Umbauten im ersaten Schitt visuell: dabei wandere ich mit dem Teil in die Dunkelkammer und schaue aus der Kamerarichtung in den Umbau. Wenn seitlich Licht vorbei kommt muss das abgedeckt werden, dazu verwende ich schwarze Tuecher von der in der Zwischenzeit nicht mehr vorhandenen Großformatausrüstung, Ihr findet aber sicher Alternativen. So sieht man die Problemstellen schon im Vorfeld bestens ohne auch nur ein Bild zu machen ...
Jetzt gehts ans Masken anfertigen und die wichtigste kommt unmittelbar unter das Bajonett. Diese hat immer das Seitenverhältnis vom Sensor und besteht im ersten Schritt aus Karton mit dem ich die Größe ermittle wo gerade keine Abschattung im sichtbaren Bildbereich entsteht. Dann wird der Teil aus dünnem Kunststoff nachgebaut und mit schwarzem Mattlack mit zusaetzlichem Mattkonzentrag gestrichen.
Auf der anderen Seite des Tubus (Mikroskopseite) kommt die nächste Maske hin (die Öffnung ist dort im Regelfall viel kleiner). Wenn die Kamera incl. Tubus vom QF ins HF gedreht wird ist dieser Teil auch im Seitenverhältnis des Sensors, wenn der Teil nicht mitgedreht wird ist die Öffnung rund ..
Mit dem Lack gehe ich jetzt zusaetzlich auf die Innenseite des Tubus los ...
Wenn das Teil eine Linse beinhaltet kann vor der Linse eine weitere Maske notwendig sein um den Kontrast zu erhalten.
Wenn ich den Tubus selbst fertige werden Rillen hineingedreht, die wirken wie die Falten im Balgen streulichtmindernd ...
Wenn der Durchblick jetzt steulichtfrei ist und ihr das Problem in der Kamera habt hilft nur eines ==> weg mit dem Dreck (eine Wiener Redewendung) ...
Bei den DSLRs kenne ich aber diesbezüglich kaum Problemkinder, die würden ja das Problem in der Gegenlichtfotografie auch haben. Wer an seiner Kamara hängt kann sich ja immer noch auf die Auflichtmikroskopie beschänken .-) dort tritt das Problem nur bei hochspiegelnden Flächen auf ...
:-)
Gerhard
Hallo Gerhard,
ich habe mal einfach aus Neugier den Raum abgedunkelt und in den Fototubus hinein geschaut, und ich
sehe mehrere helle Ringe. Nun habe ich keine Hotspots und die Fotos sind soweit gleichmäßig ausgeleuchtet,
ich wüsste aber dennoch gern mehr über deine Blenden. Könntest Du nicht mal ein Foto von den Blenden machen
und auch zeigen wie und wo Du sie befestigst? Das wäre sehr nett!
Viele liebe Grüße
Timm
Hallo Peter H.,
zu Problem: Streifenbildung
Hast Du an Deiner Kamera die Möglichkeit,
unter Einstellungen "Livebid / geräuschl. Aufnahme" zu deaktivieren ?
Wenn ja, bitte machen und testen.
Bitte kurze Rückmeldung!
Herzliche Grüße
Frank
Hallo Tim
Anbei siehst Du eine Probemaske aus Fotokarton:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/60363_27331439.jpg)
Diese sitzt unmittelbar hinter dem Canon Bajonett, ich muss die 6 Schrauben öffnen und komme dann gut zur Maske. Bei meinen Umbauten drehe ich da eine kleine Stufe in den Tubus dort liegt die Maske optimal auf. Ihr könnt in diesem Bild auch gut sehen ==> das Schwarz ist noch nicht matt genug ...
Und jetzt sind wir auf der gegenüber liegenden Seite, dort ist schon die Metallblende montiert:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/60363_46847177.jpg)
Durch das Loch fallen die Lichtstrahlen des Projektivs, die Maske sitzt knapp über dem Projektiv und verhindert Lichteinfall von unten, Licht kann ja nicht um die Ecke strahlen ...
:-)
Gerhard
PS: die Bilder sind mit der Handykamera gemacht!!!
Hallo Gerhard,
herzlichsten Dank!
Ich habe nun so eine Test-Papierblende zugeschnitten und eingebaut und den
Tubus zusätzlich mit hauchdünnem schwarzem Moosgummi ausgelegt. Wenn ich
von oben hereinschaue, ist alles in tiefster Finsternis, abgesehen vom Licht
des Objektives.
Auch der Rand der Blende ist dunkel.
Die provisorische Blende ist aus Papier, dass ich mit schwarzem Edding schwarz
angemalt habe.
Das Erstaunliche für mich ist, dass der Kontrast eher abgenommen hat! Hat jemand dafür
eine Erklärung?
Die rote Kurve zeigt ein Objektmikrometer mit Blende, die grüne das selbe ohne Blende. Das Phänomen
setzt sich über alle Striche so fort, immer ist der rote Peak (mit Blende) weniger schwarz als der grüne
(ohne Blende), der Befund ist auch auf allen Farbkanälen der selbe.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/60419_64494590.jpg)
Viele liebe Grüße
Timm
Hallo Gerhard,
Zitat"... Licht kann ja nicht um die Ecke strahlen ..."
Doch kann es, man nennt es Beugung.
VG, Erik
Hallo Timm,
Bei der gleichen Belichtungszeit?!? Glaube ich nicht, wenn es finsterer wird hast Du eine Laengere Belichtungszeit weil das Steulicht vom Belichtungsmesser miterfasst wird ....
Hallo Erik
Eine Ablenkung eines Lichtstrahls geht nicht um eine "oesterreichische" Ecke, die Flaeche der Blende steht ja 90 Grad zur optischen Achse ...
:-))
Gerhard
Hallo Gerhard,
ich habe eine Theorie. Ich habe nämlich mal durch den Okularstutzen geschaut,
da ist ein ziemlich helles Viereck auf der Aperturblende zu sehen, ich vermute, es
handelt sich möglicherweise um Streulicht im DIK-Schlitz direkt über dem Objektiv.
Durch das Okular ist davon keine Spur zu sehen! Woraus ich schließe, dass durch eine
Blende im Okular dieses Licht effektiv weggeschnitten wird.
Meine Papierblende ist ja nicht wirklich richtig lichtundurchlässig, vielleicht für
Wellenlängen, die mit dem Auge nicht so auffallen, sogar ziemlich durchlässig. Vielleicht
streut meine Probierpapierblende dieses Licht erst recht auf den Sensor? Ich werde also
vermutlich beide Blenden brauchen und beide sehr präzise angepasst.
Das würde vielleicht auch erklären, warum sich gefühlsmäßig der Kontrast seit ich den
DIK Revolver habe deutlich verschlechtert hat?
Ich werde mir als nächstes mal einen Satz Probierblenden aus Neusilberblech ätzen und dann
schön schwarz mit richtig matter Farbe anstreichen, die sollten dann jedenfalls richtig undurchsichtig
sein :-)
Viele liebe Grüße
Timm
Hallo,
das letzt was ich geschrieben habe bitte einfach vergessen. Dieser Balken ist normal, gut und richtig.
Die seltsame Beobachtung des Kontrastes bei eingebauten Blenden dürfte mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit an der von Gerhard beschriebenen Belichtungsproblematik liegen.
Viele liebe Grüße
Timm
@ Frank,
um zu zeigen, dass die Canon 450D NUR beim liveview Mode und nur bei Belichtungszeiten < 1/800 s und nur bei langen Brennweiten, oder mit einem Projektiv so ihre Macken hat, hier ein Bildbeispiel.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/60530_43761948.jpg)
Technik:
1/4000s mit einem Sigmar f=400mm Objektiv und Blende 16.
Absichtlich hochkant Format, damit nicht der Eindruck entsteht dass der Himmel nach unten abgedunkelt ist.
Es ist auch sinnlos darüber lange Abhandlungen zu schreiben, denn ob es nun ein Systemfehler ist, oder nur bei meinem Exemplar, oder ob es mit neuer Software ein behebbarer Fehler sein könnte ..... ich kenne diesen Fehler und lebe sehr gut damit.
Dies nur zur Dokumentation, dass manche Technik nicht voll erklärbar ist, weder am Mikroskop noch in freier Natur. ;D
Gruß
Peter
Hallo Peter,
wie es aussieht, müsst ihr den Fehler bei der Canon 450D wohl so akzeptieren,
Es war meinerseits nur ein Versuch, den möglichen Fehler mit Hilfe der Canon 5D zu erklären.
Es wird wohl ein unerklärbares technisches Rätsel bleiben. ;D
Freuen wir uns trotz allem über die schönen Fotos, die unsere Canon's liefern. ;)
Herzliche Grüße aus Trier
Frank