Hallo zusammen,
immer wieder gibt's das Problem, o.g. Größen bei sich bewegenden Organismen vernünftig abzubilden. Als Beispiel zeige ich eine ca. 300 µm lange und blitzschnelle Naupliuslarve. Mit dem 40x-Objektiv wäre eine gute Fotografie nur mittels Stacken möglich (unmöglich, da das Tier nicht still hält). Dieses Foto wurde mit dem 10x-Objektiv aufgenommen und zeigt m.E. massive Schwächen:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/60113_50639778.jpg)
Wie fotografiert Ihr solche Objekte? Oder anders gefragt: Was mach' ich falsch?
Liebe Grüße
Angie
Liebe Angie,
da hilft nur ein eingespiegelter Blitz und ein Fernauslöser.
Falsch machst Du nix, mit Deiner Ausrüstung ist ein besseres Foto nur Glückssache (wenn das Viecherl wirklich mal still hält). Ich habe die auch schon gejagt und bekam nur Teile davon einigermaßen scharf.
Liebe Grüße
Regi
Hallo Angie,
bitte versuche doch einmal einige Deiner Larven in kohlensäurehaltiges Mineralwasser zu übertragen. Derartige Wässer wirken häufig narkotisierend auf kleine Wassertiere, so dass es möglich sein müsste, Aufnahmen "in Ruhe" anzufertigen. Besser ist noch eine Narkotisierung durch Einleiten von Kohlendioxid, was aber nicht jedem möglich ist.
Viel Erfolg!
Dieter
Hallo Monsti
Da hat regi recht, so etwas geht nur mit Blitz,
Schau mal bei Bernhard Lebeda wie er das macht.
Das geht sehr gut
Herzlichen Gruss
Jan
Hallo zusammen,
die CO2-Methode geht mit Sprudel: Flaschendeckel mit einem Loch versehen, in das ein Schlauch gesteckt wird, dessn anderes Ende in eine etwas größere Tümpelprobe in einem kleinen Becherglas eingeleitet wird. So kommt dann das CO2 in die Tümpelprobe und betäubt die Insassen nach einer Weile. Man kann sie dann unterm Stemi "aufsammeln".
Beste Grüße !
JB
Hallo,
ich habe mal als Pennäler (lange ist´s her) Kleinlebewesen mit Schwefeläther betäubt, um sie im Wassertropfen frei von Bewegungsunschärfe fotografieren zu können. Einen "Mikrobiltz" hatte ich damals noch nicht. Zu diesem Zweck wurde ein Wassertropfen mit den Lebewesen auf einen Objektträger gebracht. Der Objektträger wurde anschließend in eine Butterdose gelegt. Am Deckel der Butterdose war ein Wattebausch befestigt, der mit Äther getränkt war. Nach einer variablen Einwirkzeit, die sich je nach Organismus deutlich unterschied, waren die Mikroben "ruhig". Ob sie aber aus dieser "Narkose" wieder aufgewacht sind, blieb "Glücksache".
Als Alternative könnte man mal Herrn Stahlschmidt kontaktieren. Er ist m.W. immer noch in der Lage, für praktisch jedes Mikroskop einen funktionierenden Mikroblitz zu kreieren.
Schöne Grüße
Jörg Piper
Hallo,
ZitatEr ist m.W. immer noch in der Lage, für praktisch jedes Mikroskop einen funktionierenden Mikroblitz zu kreieren.
Nachdem ich die Tage wieder eine aktuelle Konstruktion von Jürgen Stahlschmidt gesehen habe, mit der eine Blitzeinrichtung an ein Jenamed mit wahrlich nicht unproblematischem Strahlengang gebaut wurde, kann ich bestätigen:
Yes, he can! ;)
Herzliche Grüße
Peter
Hallo allerseits,
habt vielen Dank für Eure Tipps! Mal schauen, was sich umsetzen lässt ...
Liebe Grüße
Angie
Hallo allerseits,
Hallo Peter,
ja, und die erster Ergebnisse dieser schönen Konstruktion für's Jenamed (zwei Ingenieure waren hier am Werk ::)) könnt ihr demnächst hier im Forum sehen ;)
Herzliche Grüße
Frank
Darauf bin ich sehr gespannt, lieber Frank! Bitte unbedingt zeigen!
Herzliche Grüße
Angie
Hallo liebe Angie,
das werde ich gerne machen.
Ich kann Herrn Jürgen Stahlschmidt bestens empfehlen.
Herzliche Grüße
Frank
Hallo Angie,
ich glaube nicht dass eine Blitzeinrichtung Dein Problem lösen wird. Du kannst zwar schnelle Bewegungen einfrieren, aber ich glaube nicht dass eine Naupliuslarve so lange still sitzen wird, bis Du einen Bilderstapel geschossen hast. Täte sie es, bräuchtest Du auch keinen Blitz mehr. Ich denke die sinnvollste Möglichkeit ist es mehrere Aufnahmen in unterschiedlichen Schärfenebenen zu machen, die jeweils interessante und wichtige Details zeigen. Und dafür ist ein Blitz dann fast unverzichtbar.
Liebe Grüße
Manfred