Guten Abend,
Manfred Kage hat in Hagen vor ein paar Jahren Farbfotos vorgeführt. Dabei handelte es sich ursprünglich um SW-Vorlagen, REM-Aufnahmen. In seinem neueren Bildband, "KAGEs fantastische Mikrowelten" sind ebenfalls hervorragende Farbfotos von ehemals REM-Aufnahmen eingestellt. Gibt es entsprechende und erschwingliche Bildbearbeitungsprogramme für uns Mikroskopfotografen? Ich stelle mir vor, abgegrenzte Grauwerte einer Vorlage in vorbestimmte Farben umzuwandeln eventuell mit Übergangszonen.
Es grüßt und bedankt sich im Vertrauen auf verwertbare Antworten, Anton Berg
Hallo Anton,
google mal nach ImageJ and LUT (lookup tables). Eben jene lookup tables definieren Farben, die den Grauwerten des Bildes zugeordnet werden. ImageJ läuft auf den meisten Plattformen und ist gratis. Es gibt auch bereits alle möglichen vordefinierten LUTs.
Gruss,
Stefan
http://imagejdocu.tudor.lu/doku.php?id=gui:image:lookup_tables
Hallo Herr Berg,
es ist etwas komplizierter als zunächst angenommen, denn die Farben stammen von unterschiedlichen Detektoren. Je nach Winkel und Art der Messung kann dann am PC dem Objekt eine Farbe zugeteilt werden. Bei einem Besuch 2009 auf dem Schloss, zeigt das Bild die Säule seines REMs und leider verdeckt, auch die Detektorköpfe.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/61180_10595673.jpg)
Eine Farbmanipulation mit einem Programm wird somit nie diese Informationsfülle bringen.
Gruß
Peter H.
Denkbar wäre es für das Lichtmikroskop, Graustufenbilder mit schmalbandigen Filtern auszunehmen und diese dann wieder zurückzufärben. Besonders bei Motiven, bei denen ein Farbton überwiegt und damit die Belichtung für die anderen Farben begrenzt, sollte etwas interessantes dabei herauskommen. Bandfilter für den RGB-Bereich gibt es ja. In der Astronomiefotografie scheint man ähnliches zu machen.
Gruss,
Stefan