Mikro-Forum

Foren => Mikrofoto-Forum => Thema gestartet von: HDD in Juni 12, 2011, 09:18:05 VORMITTAG

Titel: Copepoden mal anders beleuchtet
Beitrag von: HDD in Juni 12, 2011, 09:18:05 VORMITTAG
Ein herzliches Hallo und ein schönes Pfingstfest.

Heute möchte ich ein paar Copepoden Bilder zeigen, die ich für einen Seepferdchen-Züchter gemacht habe.
Sie wurden, wie meine meisten Aufnahmen im Auflicht mit einem Epiplan 4 gemacht.
Die Kamera ist eine EOS 550 D.

Viel Spaß mit den Bildern.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66521_20770496.jpg)

[/img](https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66521_46283996.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66521_18595678.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/66521_24225319.jpg)[/img]

Herzliche Grüße

Horst-Dieter
Titel: Re: Copepoden mal anders beleuchtet
Beitrag von: Rawfoto in Juni 12, 2011, 13:53:31 NACHMITTAGS
Hallo Horst-Dieter

Jetzt bin ich gerade das 3.x bei Deinen Bildern gelandet. Sie faszinieren also :-))

Wie bist Du zu der Perspektive gekommen, im Minitroegchen?!

Das beschaeftigt mich, mit Auflicht wird ja ohne Deckglas gearbeitet, ...

Kannst Du bitte dieses Raetsel fuer mich loesen?

:-)

Gerhard
Titel: Re: Copepoden mal anders beleuchtet
Beitrag von: HDD in Juni 12, 2011, 14:12:53 NACHMITTAGS
Hallo Gerhard

Es ist ein langer Weg bis zu solchen Bildern. Ich habe tagelang die Tierchen im Stemi beobachtet.
Habe ihr Verhalten studiert und irgendwann mal festgestellt, dass sie eigentlich wunderschön sind.

In einem hohlgeschliffenen OT lassen sie sich sehr gut beobachten. Man kann auch mit zusehen
wie allmählich das Wasser verdunstet. Dann fallen sie in eine Art Lethargie und werden ganz ruhig.

Füllt man wieder etwas von "ihrem" Wasser nach, werden sie wieder hochaktiv. Gibt man aber Osmosewasser
hinzu bleiben sie durch den Schock in dieser Starre. Man kann dann mit 0,25 sec Belichtungszeit arbeiten
und mit dem Licht experimentieren.

Durch vorsichtiges Pipettieren habe ich sie immer in diesem "Dämmerzustand" gehalten. Es erfordert sehr
viel Ruhe und Geduld.
Nach den Aufnahmen habe ich ( bei meinem Mikroskop geht das ) eine kleine Petrischale unter den OT
geschoben und sie wieder mit "Ihrem" Wasser aufgeweckt.

Sie habe es alle überlebt. Das war ich ihnen auch schuldig. Übrigens: Es handelt sich hier um die
Tigriopus californicus , in den USA auch Tiggerpods genannt.

Sie gehören zu einer der kräftigeren Arten des Zooplanktons, die von den Seewasser-Aquarianern
gerne verfüttert wird.

Viele Grüße

Horst-Dieter


Titel: Re: Copepoden mal anders beleuchtet
Beitrag von: Rawfoto in Juni 12, 2011, 16:17:59 NACHMITTAGS
Besten Dank fuer die Rueckmeldung ...

:-)

Gerhard