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Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: Florian Stellmacher in Juni 25, 2011, 12:56:33 NACHMITTAGS

Titel: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Florian Stellmacher in Juni 25, 2011, 12:56:33 NACHMITTAGS
Liebe Makrofotografierer,

mein WILD Fotomakroskop M400 war ursprünglich mit einem im Mikroskopkörper integrierten Verschlussteil und einem großen Fototubus, in den von oben eine WILD-Kamera mit einer Art Objekiv eingesetzt war, ausgestattet. Diese Konstellation war über den gesamten Zoombereich parfokal mit dem in den Okularen zu sehenden Bild. Nun habe ich, um endlich mit dem Makroskop auch digital fotorfrafieren zu können, einen eigens für das M400 konzipierten Fototubus über ebay von einem Verkäufer in den Niederlanden, der sich auf WILD Mikro- und Makroskope spezialisiert hat, ersteigert. Der Tubus ist handwerklich sehr gut gearbeitet und ist sogar noch leichter zu montieren, als es der Verkäufer in seinem YouTube-Video erklärt - es lassen sich nämlich vier Schrauben und vier Muttern recyclen, sodass keine weiteren Teile benötigt werden als der Tubus. Die ursprüngliche Optik der vormals verbauten Analogkamera wird lt. Hersteller nicht mehr verwendet, und sie passt auch nicht mehr in den neuen Tubus. Über einen T2-Adapter habe ich eine NIKON D70s ohne Objektiv adaptiert.

Das ganze sieht jetzt montiert so aus:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/67408_55844853.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/67408_7937613.jpg)

Leider ist nun das Bild der Kamera mit dem mikroskopischen Bild nicht mehr parfokal, ich musste sogar für ein Objekt den gesamten Mikroskopkorpus inkl. Triebkasten an der Stativsäule absenken.

Da ich noch mit der Belichtungsmessung kämpfe, sind die Fotos sicher noch optimierungsbedürftig; hier zwei Beispiele (nicht gestacked!):

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/67408_57006678.jpg)
Heuschrecke, Auflicht mit Kaltlichtquelle mit zwei Lichtleitern, einer schräg von oben, einer stark seitlich

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/67408_55572434.jpg)
Wurm aus der Ostsee (Länge ca. 4 cm), Hämalaun-Eosin

Meine Frage ist: Hat jemand vielleicht das gleiche Problem der mangelnden Parfokaliät gehabt und dafür eine Lösung gefunden?

Vielen Dank und herzliche Grüße,
Florian

Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Nomarski in Juni 25, 2011, 13:06:13 NACHMITTAGS
Hallo Florian,

ich kann an dem schwarzen Tubus eine Klemmschraube erkennen. Wenn man sie löst, wird sich der Tubus ein- oder ausfahren lassen mit der Kamera dran. Läßt sich denn so keine Parfokalität einstellen?

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Florian Stellmacher in Juni 25, 2011, 13:09:25 NACHMITTAGS
Lieber Bernd,

leider nein! Ich müsste die Kamera noch weiter absenken, dass heißt, der Tubus ist eigentlich ein Stück zu lang! Allerdings verändert sich die Parfokaltät mit dem Zoomfaktor, sodass ein Absägen des Fototubus' (so man denn die Traute dazu hat!) das Problem nicht löst; bei höherer Vergrößerung ist das Bild beinahe parfokal.

Herzliche Grüße,
Florian

Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Peter V. in Juni 25, 2011, 13:14:35 NACHMITTAGS
Lieber Florian,

ich hatte auch mal ein Wild M400 mit einem ziemlich "langen" Fotoausgang, an das ich meine Nikon Coolpix 995 angeschlossen hatte.
Ich hatte damit die gleichen Probleme wie Du, nämlich, dass die Parfokalität von der Vergrößerung abhing, ich meine auch, das man bei Änderung Vergrößerung immer sehr stark den Abstand Mikroskop-Objekt verstellen musste.
Letztlich fand ich persönlich das M400 irgendwie "unpraktisch" und habe mich davon getrennt.
Eine Lösung kann ich Dir leider auch nicht anbieten.

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Florian Stellmacher in Juni 25, 2011, 13:21:44 NACHMITTAGS
Lieber Peter,

mit der fest montierten Analogkamera war das Makroskop sogar sehr praktisch; es war so parfokal, dass es weder Sucher noch Einstellfernrohr gab - wozu auch!? Das Bild ist außerdem phantastisch (okay, das Sehfeld könnte größer sein  :-\).

Das Digitalzeitalter macht diesem Schweizer Kunstwerk jedoch Probleme...

Herzliche Grüße,
Florian
Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Nomarski in Juni 25, 2011, 13:27:57 NACHMITTAGS
Hallo Florian,

wenn dieser neu erworbene schwarze Tubus nun optiklos ist, wogegen der ursprüngliche Adapter für Analogkameras eine Optik drin hatte, dann wird mir auch klar, warum das nicht funktionieren kann.
Innerhalb dieses Mikroskopes gibt es eine Art Schnittstelle mit parallelem Strahlengang.
Dessen Bild wird in die Zwischenbildebene im Okulartubus abgebildet. Dazu befindet sich zwischen Okular und dieser Schnittstelle ein Objektiv. So ein Objektiv muß sich nun auch zwischen deiner Kamera und dieser Schnittstelle befinden. Dessen Brennweite und Pupillenlage muß passen, wie sie auch bei dem ursprünglichen Adapter für Analogkameras gepasst haben wird.
Man könnte nun auch versuchen, mit einer Kompaktkamera mit Objektiv in den Tubus reinzufotografieren, aber das Bild würde dann vignettieren genauso wie ein Bild vignettiert, wenn die Pupillen zu dicht auseinanderliegen.
Das typische Adaptionsproblem eben, wie man es von digitalen Kompaktkameras an Okulare mit niedrigen Austrittpupillen kennt.

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: wilfried48 in Juni 25, 2011, 13:40:35 NACHMITTAGS
Hallo Florian,

enthält denn dein neuer Tubus überhaupt eine Optik ? Damit dass man mechanisch T2 hat ist das Problem noch nicht gelöst. Der alte analoge Kleinbildadapter, war deshalb parfokal weil er mit dem Periplan 10x Okular zunächst ein Bild im unendlichen projeziert hat (darauf hääte dann auch die Coolpix gepasst) und mit einer 0,32 Verkleinerungoptik ein reelles Bild auf dem Kleinbildfilm. Wenn du eine Spiegelreflex adaptieren willst brauchst du auch diese Optik und eine Vollformatkamera oder wenn du nur eine Halbformat Spiegelreflex hast ein 6,3 fach Periplan Okular.

Wenn man versucht Parfokalität dadurch herzustellen, dass man ausserhalb des Mikroskopfokus arbeitet ist es immer so dass man bei grossen Vergrösserungen weniger nachfokussieren muss als bei kleinen.

Ich würde versuchen beim alten analogen Adapter eine mechanische Kopplung zur Spiegelreflex über T2  zu machen
so wie Holger Adelmann an seinem Orthoplan mit Wild Analogkamera. Dann musst du halt zunächst mit einem kleineren Bildfeld leben bis du ein 6,3 x Okular gefunden hast.

viele Grüsse
Wilfried

ich sehe gerade Bernd war schneller
Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Florian Stellmacher in Juni 25, 2011, 13:55:28 NACHMITTAGS
Liebe Bernd,
lieber Wilfried,

also: der neue Tubus hat keine Optik, hat allerdings eine Enge, in die ein Projektiv/Fotookular/Okular passen könnte - das muss ich mal ausprobieren. Beim alten analogen System war unten an der Kamera ein längerer Tubus, der in dem großen, rechteckigen äußeren Tubus steckte; dieser hatte ein Optik, die jedoch nicht "transplantiert" werden kann.

Die Größe des durch die Kamera sichtbare Bildes lässt eine 0,32x- oder auch 0,63X-Zwischenoptik etwas sinnfrei erscheinen, da so bereits das Bild größer ist als das mikroskopische Bild in den Okularen. Ich werde mal herumprobieren, ob ich mit meinen vorhandenen Projektiven etwas hin bekomme.

Herzlche Grüße,
Florian
Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: HCLange in Juni 25, 2011, 14:20:09 NACHMITTAGS
Hallo Florian,

die Sache ist relativ einfach: Im Trinotubus ist eine Tubuslinse, die das Zwischenbild (oder Direktbild, wie von dir gewünscht) aus dem Unendlichen entwirft. Dieses kann man leicht finden, indem man das Makroobjektiv abnimmt und diese Tubusöffnung gegen ein "Objekt" im Abstand "unendlich" hält (z.B. Landschaft, Baumsilhouette oder Kollimationsfernrohr). Dessen Bild wird von der Tubuslinse entworfen, und an dieser Stelle muss der Kamerasensor sitzen = parfokal.
Aus meiner Kenntnis des Geräts würde ich annehmen, dass das Bild weiter weg vom Tubus entfernt ist, als die neue "Kameramontierung" vermuten lässt...

Herzliche Grüsse
Christoph
Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: wilfried48 in Juni 25, 2011, 14:30:43 NACHMITTAGS
Hallo Florian,

das war die Lösung von Holger Adelmann

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=8799.msg61930#msg61930

wenn es aber tatsächlich so ist wie Christoph sagt, dass das Gerät eine Tubuslinse besitzt, die
ein auskorrigiertes Zwischenbild entwirft, so ist die Anpassung der Länge des neuen optiklosen Tubus
natürlich die einfachere Lösung.

viele Grüsse
Wilfried
Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Detlef Kramer in Juni 25, 2011, 14:52:07 NACHMITTAGS
Hallo,

von mir noch ein Beitrag aus der Praxis:

Ich stand vor dem Problem eine Kompaktkamera (Canon PS A 630) zu adaptieren. Ich habe also alles Analoge demontiert und, oh Wunder, der Zeiss-Universal-Adapter für 280 € passt (vom Durchmesser) exakt in die Führung, in der der Analog-Teil saß. Die Höhe musste einmal gefunden werden, das war's. Es gibt diesen Universal-Adapter, so weit ich weiß, auch für DSLRs. Das wäre ein möglicher Ansatz. Wenn gewünscht, kann ich diese Adaption gerne mit Fotos belegen.

Detlef

Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Florian Stellmacher in Juni 25, 2011, 15:01:44 NACHMITTAGS
Lieber Detelf,

das Analog-Teil habe ich inkl. Verschluss demontiert, sodass der neue Tubus direkt über dem Prisma liegt. wie ist das bei Dir?

Herzliche Grüße,
Florian
Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Detlef Kramer in Juni 25, 2011, 15:08:08 NACHMITTAGS
Lieber Florian,

ich denke, genau so. Der Universal-Adapter ist ja praktisch ein Okular mit sehr hoch liegender Austrittspupille. Er muss also das Zwischenbild erfassen. Aber, gib mir Zeit bis nächste Woche - ich möchte nicht extra deswegen nach Darmstadt fahren.

Herzliche Grüße

Detlef
Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Florian Stellmacher in Juni 25, 2011, 15:22:05 NACHMITTAGS
Lieber Detelf,

es ist lieb, dass Du mir hilfst! Du hast natürlich alle Zeit der Welt, falls Du ein Foto machen möchtst!

Herzliche Grüße,
Florian
Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Martin Schneider in Juni 25, 2011, 15:32:19 NACHMITTAGS
Hallo Florian,
Ich verwende den normalen Fototubus mit der 0,32-Optik. Der T2-Adapter für Pentax hat genau die richtige Höhe für die Parfokalität. Da die K7 zwar keinen Vollformatchip aber Liveview hat, kann ich den kleineren Ausschnitt gegenüber der Formatstrichplatte verschmerzen, denn auf dem Monitor (Photix Hector) sehe was draufpasst (ggf. muss halt die 0,5x Vorsatz-Linse an der Objektivkopf).
Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Florian Stellmacher in Juni 25, 2011, 15:35:23 NACHMITTAGS
Hallo Martin,

was ist der "normale" Fototubus? Der hohe Original-Tubus von WILD?

Viele Grüße,
Florian
Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Martin Schneider in Juni 26, 2011, 15:28:37 NACHMITTAGS
Hallo Florian,
ja, das ist der Tubus auf den auch die das analoge Kleinbildgehäuse gesetzt wird.
Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Günther Langer in Juni 26, 2011, 19:37:51 NACHMITTAGS
Hallo Florian,

frag doch mal bei Herrn Woitzik nach. Der hat verschiedene WILD-Teile, die nicht in seiner Homepage auftauchen. 

Viele Grüsse

Günther L.
Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Florian Stellmacher in Juli 10, 2011, 16:26:02 NACHMITTAGS
Hallo Wild-Freunde,

inzwischen haben ich Tim, den Verkäufer des Tubus, angeschrieben und mein Problem geschildert; offenbar ist der von mir verwendete T2-Adapter zu breit, sodass sich daher die gewünschte Parfokalität nicht herstellen lässt. Tim schlug mir nun vor, diesen M42-Ring zu kaufen: http://cgi.ebay.de/M42-Lens-to-NIKON-Adapter-Ring-For-D700-D300-D5000-D90-/270505756977?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item3efb664931 Bei diesem Preis ist wohl kein Risiko an der Sache, und so habe ich sofort zugegriffen! Ich hoffe, dass das Problem damit aus der Welt ist.

Tim hat mir zugesagt, die Sache hier noch einmal eingehender zu erklären.

Ich darf an dieser Stelle noch einmal betonen, dass der Tubus sehr gut gearbeitet und insofern sein Geld wert ist. Wenn jetzt auch noch die Parfokalität wieder hergestellt wird, bin ich rundrum zufrieden!

Herzliche Grüße,
Florian

Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: WildMicro in Juli 12, 2011, 01:22:53 VORMITTAG
Gutentag leute,

Ich bin der geistlichen fater dieses adapter und mein geschriebene deutch ist grausam, also bitte veruntschuldigen sie mich fur den verwaltigung der deutsche sprache die jetzt volgt...

Florian hat mit sein heutigen T2 ring zwei problemen: es ist ein ganz dicker adapter (~4-5mm) und der gewinde passt nicht (T2 hat ein 42mm x 0,75mm gewinde und mein tubus ein 42mm x 1mm) also den T2 ring greift nur ein oder zwei umzeuge (das kostet ihm noch 3-4mm). Mit ein billiges, dünnes m42 ring wird es schon besser gehen. Der camera wird genau auf das ende des tubus anschliessen mit nur ein 1mm dünner M42 ring dazwishen.

Ich habe der tubus mit ein Canon 550D als test camera 'designed' und seitdem auch mit mehrere Nikon DSLRs getestet, mit der D40x und D90 kann parfokalität erhalten werden, also ich erwarte das es mit den 70d auch gehen soll.

Wenn mann eine crop frame dslr nutzt braucht mann keine extra linser im adapter. Es gibt eine 'sweet spot' am ~110mm oben der top platte wo mann ein parfokal bild bekommt, welche, glücklicherweise, die richtige abmessung hat für ein crop frame chip (http://www.wildmicro.com/m400cropframe.php). Für ein full frame DSLR braucht mann ein 0,32x linse auf ein 'spacer tube'. (http://www.wildmicro.com/m400fullframe.php)






Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Roby_N in Juli 14, 2011, 12:33:17 NACHMITTAGS
Hallo

für unserer Labor habe ich vor Jahren für unserer WILD M400 Photomakroskop einen LMscope Umbaukit gekauft und sind sehr zufrieden damit. Wir fotografieren mit einer Olympus E3 auf diesen Instrument. Alles ist perfekt parfokal.
http://www.lmscope.com/produkt22/Wild_macroscope_C_mount.shtml

Wenn ich mir die Bilder von deiner Adapter Lösung anschaue fällt mir auf, dass der Tubus viel zu kurz ist. Meine verwendeter LMscope Phototubus ist deutlich länger! Der LMVTC4X Umbaukit entspricht einen 1x C-Mount Port.

Hast Du auch die Iris Blende von der analogen Belichtungsautomatik im WILD M400 Photomakroskope entfernt?
Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Peter V. in Juli 14, 2011, 13:09:07 NACHMITTAGS
Lieber Florian,

ich hatte ja auch mal ein M400 mit dem ebenfalls längeren Adapter, so so aussah:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/68729_42249302.jpg)

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Florian Stellmacher in Juli 14, 2011, 13:24:18 NACHMITTAGS
Hallo Roby,

den Umbau habe ich so durchgeführt, wie er in Tims Video (link siehe unten) gezeigt wird.

Hat das Verschlussteil denn noch eine weitere Iris? Ich kenne nur die manuell verstellbare mit dem Drehknopf unten am Tubuskörper  ???

Ich möchte erst einmal abwarten, bis der M42-Ring aus China eintrifft, dann werde ich auch noch versuchen, die optimale Lage des Sensors zu ermitteln, wie Christoph es vorgeschlagen hat.

Dass sowohl der originale Fototubus wie auf Peters Bild als auch der LMscope-Adapter deutlich länger sind, ist schon auffällig; ich würde aber Tims Konstruktion eine Chance geben, zumal sie relativ preisgünstig ist. Er meint, dass mit dem M42-Ring das Problem behoben sein wird - warten wir's doch einfach ab!

Viele Grüße,
Florian

Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Roby_N in Juli 14, 2011, 14:08:45 NACHMITTAGS
Hat das Verschlussteil denn noch eine weitere Iris?

Bei unseren Wild M400 war im Geräte eine weitere Blende, die elektrisch betätigt werden konnte. Die Kabeln führen zur Blende.
Reste der analogen Fotoeinrichtung!!!!

Die ist auch in der LMscope Anleitung zu sehen.
Siehe drittes Bild: http://www.lmscope.com/produkt22/Wild_macroscope_C_mount.shtml



Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Florian Stellmacher in Juli 14, 2011, 14:15:16 NACHMITTAGS
Hallo Roby,

dieses Bauteil habe ich komplett entfernt!

Viele Grüße,
Florian
Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: WildMicro in Juli 18, 2011, 19:21:34 NACHMITTAGS
Hallo,

ich mache das mal im english, Deutsch reden und lesen ist kein problem aber schreiben... ???

Roby, I'm sure the LMscope conversion kit works like a charm, I wouldn't expect anything less when you pay that kind of money! The funny thing is though, that all those lenses aren't necessary... The whole thing is needlessly complicated and therefor expensive. Every time light passes through glass there is small amounts of diffraction, refraction and dispersion that nibble away on the image quality, no matter the quality of the glass. The ideal situation uses as little glass as possible.

In the case of the M400 it turned out that no glass at all WAS an option, on the one condition that a crop frame camera was used. The width of the image caught by the chip at the parfocal spot more or less coincides with the rectangle visible in the right ocular tube's reticle. When you try and attach a full frame DSLR on one of my adapters, you will end up with a parfocal image but with a considerable amount of vignetting.

The solution for full frame DSLR's isn't all that tricky either... since these have a chip that is as big as the film frame of analogue cameras one can use the original tube, the original 0.32 lens-on-a-tube (part#376734) from a Wild MPS camera and something that will mate that lens to the camera while sealing the original photoport. For this the Wild #376160 plate may be used which holds the tube at the right height while allowing you to attach a T2 mount ring to the upper side, thus enabling you to attach your camera.

Now, if it turns out that the lowering of Florian's D70 with the thin M42 ring doesn't result in parfocality (which I doubt, if that is the case that D70's sensor would have to live a whole lot further back in the housing than any other camera) there is always the possibility of cutting a small bit off the upper tube of my adapter.

One way or another... we'll be getting Florian a parfocal image.

Peter V:
I've seen those tubes you show us around and have always wondered about 'm. What's inside of it? There must be some glass in there, right?
Titel: Re: Parfokalität mit Spiegelreflexkamera am WILD M400 mit Fototubus?
Beitrag von: Florian Stellmacher in August 13, 2011, 11:12:44 VORMITTAG
Hallo!

Nach längerer Zeit möchte ich diesen Thread noch einmal aufwärmen, denn inzwischen ist das Problem zu meiner vollsten Zufriedenheit gelöst!

Der von Tim vorgeschlagene und von mir in China für ein paar Euro erstandene M42-Ring ist inzwischen eingetroffen. Dieser baut naturgemäß deutlich flacher als der von mir zunächst eingesetzte T2-Ring. Jetzt liegt der untere Gewindeanschlag des Fototubus in derselben Ebene wie der Objektivansatz der Kamera. Durch diese Verkürzung des Strahlenganges ist es nun möglich, Parfokalität herzustellen. Hierzu muss jetzt der Fototubus sogar wieder ein Stückchen zurück gezoge werden.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/70726_4046008.jpg)

Wenn man den Preis des Tubus und seine handwerkliche Ausführung berücksichtigt, bin ich absolut zufrieden. Sicher könnte man anstelle einer Arretierung per Klemmschraube auch eine aufwendigere Konstruktion realisieren, auch ist ein M42-Ring vielleicht nicht so professionell wie ein T2-Adapter, aber das Resultat begeistert mich dennoch. Mal davon abgesehen stand Tim mir per Mail stets kompetent zur Seite - vielen Dank dafür!

Herzliche Grüße,
Florian