Mikro-Forum

Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: Safari in August 15, 2011, 17:26:20 NACHMITTAGS

Titel: Was ist das für ein Anschluss?
Beitrag von: Safari in August 15, 2011, 17:26:20 NACHMITTAGS
Bei meinem Olympus SZ40 habe ich einen Fototubus, aber ich kenne den Anschluss nicht.


(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/70938_7750078.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/70938_43351182.jpg)



Ich würde gerne einen geeigneten Adapter bestellen, nur kenne ich den Abschluss nicht.
Titel: Re: Was ist das für ein Anschluss?
Beitrag von: Rawfoto in August 15, 2011, 22:40:52 NACHMITTAGS
Guten Abend

Ich rate Dir den schwarzen Teil abzuschrauben, das licht Mass ist zu klein fuer eine Adaption von Canon, Nikon und co ...

Vom Duchmesser her kenne ich das nur von Filmkameras, bei 16mm bin ich auf 32mm Gewinde gekommen. Das kann aber natuerlich auch Zufall sein ... ob es eine Cmos in der Groesse gibt kann ich nicht sagen, eine Adaption ist aber da sicherlich moeglich.

:-)

Gerhard
Titel: Re: Was ist das für ein Anschluss?
Beitrag von: crabtack in August 15, 2011, 23:08:13 NACHMITTAGS
Kannst es ja ganz primitiv probieren:

http://www.pollin.de/shop/dt/Nzg5OTE0OTk-/Haustechnik/Sicherheitstechnik/Kameras/Mini_Kamera_Farbe.html
Titel: Re: Was ist das für ein Anschluss?
Beitrag von: liftboy in August 16, 2011, 18:20:32 NACHMITTAGS
Hallo erstmal,
das sieht mir doch sehr nach einem Objektivgewinde für eine alte Spiegelreflexkamera aus.
Gruß
Wolfgang
Titel: Re: Was ist das für ein Anschluss?
Beitrag von: Klaus Herrmann in August 16, 2011, 23:38:34 NACHMITTAGS
Hallo Wolfgang,

ich bezweifle, das das Teil da drauf gehört. Für mich sieht es aus, als fehlte da noch ein Oberteil.

Was sagen denn die Gebrauchsanleitungen für das Stemi?
Titel: Re: Was ist das für ein Anschluss?
Beitrag von: Christian Linkenheld in August 17, 2011, 09:10:58 VORMITTAG
Hallo,

auf der Abbildung aus dem Prospekt ist der SZ-PT Adapter zu sehen. Dieser war gedacht für die Adaption von (Spiegelreflex)Kameras im Kleinbildformat. Hierzu benötigte man zusätzlich ein NFK-Projektiv und zur Adaption der Olympus OM-Kameras den rein mechanischen OM-L Adapter. Prinzipiell kann man die Angelegenheit dann auch für eine DSLR umbauen. Man bräuchte dann noch den OM-Adapter, ein NFK-Projektiv und eine Adaption an eine aktuelle DSLR (habe ich einmal für Pentax istDS mittels M42-Adapterring gebastelt). Nachteilig an der Sache ist, dass diese Adaption nicht für die kleineren DSLR-Sensoren ausgelegt ist. Man erhält nur unter Verwendung des NFK Projektivs 1.67x einen großen Bildausschnitt. Dieses Projektiv ist selten und sündhaft teuer (teilweise über 500€).

In deiner ersten Abbildung scheint mir ein rein mechanischer C-Mount-Adapter angebracht zu sein. Wenn du nun zufälligerweise eine der neuen MicroFourThirds-Kameras hast, dann könntest du diese per Adapter von MFT an C-Mount adaptieren. Das wäre möglicherweise sogar die optimalste Lösung.

viele Grüße

Christian
Titel: Re: Was ist das für ein Anschluss?
Beitrag von: peter-h in August 17, 2011, 10:23:43 VORMITTAG
Nun bin ich ganz verwirrt  ???

Christian schreibt, dass man beim Olympus Stemi für die Kameraadaption ein NFK-Projektiv benötigt. Diese Projektive aus der Zeit der 160mm Serie von Olympus (BH-2 Stative) für die Mikroskopie sind Projektive mit Kompensationswirkung. Dann habe ich bis jetzt gedacht, dass die Stemis eine voll korrigierte Optik haben und die Okulare oder Projektive keine Kompensationswirkung mehr benötigen. Wenn das also von Olympus so beschrieben wird, dann sind wir doch alle zu pingelig und der ganze Rummel ob mit oder ohne Kompensation ist reine Show.

Einer der die Optik jetzt nicht mehr versteht  >:(
Peter

Nachtrag: in einem Prospekt von Olympus ist tatsächlich das NFK-Projektiv für Stemis eingesetzt !
Titel: Re: Was ist das für ein Anschluss?
Beitrag von: Werner Jülich in August 17, 2011, 10:56:56 VORMITTAG
Hallo Herr Höbel,
dass die 160er Optik von Olympus kompensierende Okulare/Projektive erfordert, ist wohl unstrittig, man muß nur die Gegenprobe machen.
Was die Stereomikroskope betrifft, wäre zu klären, ob die Objektive inkl. Pankrat wirklich ein voll auskorrigiertes Bild liefern oder ob da nicht noch nachträglicher Korrekturbedarf besteht, für den man ein Projektiv heranziehen kann, das für 160 er Optik entwickelt wurde.

Werner Jülich
Titel: Re: Was ist das für ein Anschluss?
Beitrag von: peter-h in August 19, 2011, 18:41:08 NACHMITTAGS
Hallo Safari,

zwei Punkte würden mich interessieren.

1) ist das Bild durch das Okular betrachtet absolut einwandfrei? Wenn ja, dann könntest Du auch ein Okular an den Fotostutzen halten oder versuchsweise adaptieren. Natürlich ohne NFK. Wie ist dann das Bild?

2) könnte auch Verwacklung im Spiel sein? Also bitte Aufnahmen mit 2 oder besser 5 s machen. Dann ist die Schwingung sicher abgeklungen.

Ich habe zwar nur den Nachbau deines edlen Stemis, aber ich werde auch einmal Versuche machen. Beim Gedanken mit dem NFK schüttelt es mich immer noch (auch wenn Oly Prospekte es so zeigen).

Gruß
Peter
Titel: Re: Was ist das für ein Anschluss?
Beitrag von: peter-h in August 19, 2011, 20:14:55 NACHMITTAGS
Hallo Safari,

danke für das neue Bild.
Hier zunächst der Link und auf Seite 14 oben rechts ist das NFK zu erkennen.
http://www.alanwood.net/downloads/olympus-sz30-sz40-sz60-sz11-brochure.pdf

Nun ein Bild von meinem Oly-Nachbau mit Einstellung auf ca. 45x. Im Okular (WF 10x/22 Br) sehe ich maximal 5mm, so wie auch hier mit der EOS 450D aufgenommen. Der Schärfeabfall links ist absolut richtig, denn ich müßte die Schieblehre etwas verkippt aufnehmen. Strahlengang Stemis !
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/71238_21343061.jpg)

Es befindet sich keine Optik im Strahlengang, d.h. nur ein "Ofenrohr" Marke Eigenbau mit Verstellmöglichkeit zum Abgleich der Parafokalität ist dazwischen.

Ich hoffe es bringt wieder etwas weiter.
Gruß
Peter
Titel: Re: Was ist das für ein Anschluss?
Beitrag von: peter-h in August 20, 2011, 14:38:49 NACHMITTAGS
Hallo Safari,

nun habe ich doch noch den Versuch unternommen und mit einem NFK 2,5x und langem Rohr die Canon 450D adaptiert. - grauenhafter Aufbau -. Das Bild im Okular zeigt maximal 35mm, im Foto dann nur noch 13,5mm.
Aber was ich bereits nicht verstanden habe ist hier deutlich zu sehen.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/71275_21281752.jpg)

Die chromatische Vergrößerungsdifferenz stimmt nicht! Farbsaum rechts und links! Auch ein NFK 1,67x bringt nur ein größeres Feld, aber keine bessere Abbildung.
Zwar räume ich ein, dass ich nur den Nachbau / Klon des Olys besitze, aber bisher keine Unterschiede zum original Olympus feststellen konnte. Weiter Beweis ist, dass ich mit jedem nichtkompensierenden Okular ein sauberes Bild bis zum Rand erhalte. Damit ist die Empfehlung von Olympus das NFK-Projektiv zu verwenden ein ganz dicker Notbehelf  >:(
Schade, dass die Fotografie am Stemi (nur bei Olympus?) so problematisch ist. Damit bleibt die afokale Kombination wohl in vielen Fällen die beste Lösung.

Gruß
Peter