Hallo,
eine prinzipielle Fragestellung zur Adaption einer großflächigen Lichtquelle (sagen wir 20 mm Durchmesser) am Mikroskop:
Wenn man diese Lichtquelle ohne Kollektoroptik direkt unter die Aperturblende des Kondensors montiert, ist dann der Einsatz einer funktionierenden Leuchtfeldblende prinzipiell unmöglich? Oder wäre es möglich (wenn auch kaum praktikabel) die Leuchtfeldblende z.B. in der Objektebene zu platzieren?
In einem anderen Thema (http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=9802.15) wurde bereits erwähnt, dass Zeiss am Axio Scope.A1 mit Durchlicht LED diesen Weg geht. Die Frage von Wilfried nach der Leuchtfeldblende blieb damals allerdings unbeantwortet.
Gruß
Gerd
Hallo Gerd,
großflächige LED ist so ein weicher Begriff. Die von mir verwendete LED besteht aus 140 Einzeldioden und sind leider so im Kunststoff eingegossen, dass man nicht von einem Flächenstrahler sprechen kann.
Ohne am Mikroskop oder Kondensor etwas umzubauen kann man diese "Flächen-LED" möglichst nahe der üblichen Leuchtfeldblende montieren. Danach muß man den Kondensor etwas absenken und hat nun die LED praktisch als Austritt der bisherigen Leuchtfeldblende. So waren auch meine Versuche.
Leider schlagen aber alle Nachteile der 140 Einzeldioden voll durch und der Versuch ist bei mir beendet - Ergebnis negativ!
Gruß
Peter
Hallo Gerd
Wenn es keine Punktlichtquelle ist (Du schreibst ja von einer Flaechenleuchte) ist die Antwort ja
Aber Du hast dann weiches, ungerichtetes Licht, was durchaus Vorteile haben kann. Das funktioniert dann wie eine Flaechenleuchte im Fotostudio mit mit der Blende bestimmst Du die verwendete Leuchtflaeche.
Mit der Innenbeschichtung der Lichtwanne die Farbkarakteristik ...
Ob Led oder nicht, beide Wege sind moeglich. Wenn Du damit fotografieren willst wuerde ich mit Halogenlicht testen. Das Licht zeigt idealerweise in die entgegengesetzte Richtung in der die Flaechenleuchte ihr licht abgeben soll ...
:-)
Gerhard