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Foren => Mikrofoto-Forum => Thema gestartet von: Fahrenheit in August 19, 2012, 23:05:58 NACHMITTAGS

Titel: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis *
Beitrag von: Fahrenheit in August 19, 2012, 23:05:58 NACHMITTAGS
Liebe Pflanzenfreunde,

ein pflanzlicher Blutsauger? Der Große Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) ist eine alte Heilpflanze, deren blutstillende Wirkung in ihren lateinischen Namen Eingang gefunden hat: Sanguisorba deutet darauf hin: Sanguis ist das Blut und sorbere bedeutet einsaugen. Besonders die dunkelrote (blutrote) Farbe der Blütenköpfe galt gemäß der Signaturenlehre als Zeichen für die blutstillenden Eigenschaften der Pflanze.

Bild 1: Der große Wiesenknopf in seinem Habitat
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_35569375.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Nicht ganz typisch wächst er hier an der Flanke eines Siegdeiches, aber es ist ihm wohl feucht genug.

Als Rosengewächs aus der Familie Rosaceae ist der Große Wiesenknopf mit den Rosen aber auch den Äpfeln verwandt. Er kommt in ganz Mitteleuropa und bis nach China hinein vor, wobei er in den nordeuropäischen Ländern selten ist. Auch in größeren Höhen ist er anzutreffen, man findet ihn in der kollinen bis subalpinen Stufe, die in den Zentralalpen bis hinauf auf ca. 2300 Meter ü. M. reicht.

Bild 2a/b: Das Blattwerk des Großen Wiesenknopfes (2a) und eine Sprossgabel mit einem Hochblatt (2b).
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_49058266.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_65231860.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Der Sanguisorba officinalis wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 30 bis zu 120 Zentimetern. Der aufrechte Stängel ist rund, gerillt und unbehaart, nur an der Basis sind gelegentlich Haare zu finden. Die grundständig und wechselständig am Stängel verteilt angeordneten Laubblätter sind gestielt und unpaarig gefiedert. Drei bis sechs Fiederpaaren sind möglich, dabei ist die Blattoberseite dunkelgrün, die Unterseite blaugrün. Die grundständigen Nebenblätter sind braun und häutig. Am Stängel sind die Nebenblätter groß, krautig und spitz gesägt.
Die aufrechten Blütenstände weisen bei einer Länge von 1 bis 6 cm einen Durchmesser von 0,5 bis etwa 1 cm auf. Sie enthalten etwa 20 bis 80 Blüten, die von der Spitze her zur Basis hin aufblühen. Die zwittrigen Blüten haben vier Kelchblätter von in der Regel dunkel rot-brauner bis rosaroter Farbe. Die Kronblätter fehlen. Die vier Staubblätter besitzen dünne Staubfäden, die oft die Länge der Kelchblätter erreichen.
Die Blütezeit reicht von Juli bis November, aus der befruchteten Blüte entwickelt sich die Frucht in einem vierrippigen Blütenbecher.

Bild 3a/c: Impressionen vom Blütenstand des Großen Wiesenknopfes
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures007/101483_2939496.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_57260574.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_65982195.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Der Große Wiesenknopf ist eine gute Futterpflanze - sowohl für das Weidevieh, das ihn gerne frisst, als auch für eine Vielzahl von Insekten, die sich vom Nektar der Pflanze ernähren und die Befruchtung erledigen. Allerdings ist auch eine Selbstbefruchtung möglich.
Wie das Artepitheton "officinalis" andeutet, wurde er aber auch als Heilpflanze geschätzt und entsprechend genutzt.

Bild 4: Natürlich darf auch eine schöne Illustration nicht fehlen
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_20915442.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Die Zeichnung stammt aus "Deutschlands Flora in Abbildungen" von Johann Georg Sturm und ist von Jacob Sturm. Das Entstehungsjahr ist 1796. Quelle Kurt Stüber, www.biolib.de.

Und nun wie immer erst zur Präparation:

Der Spross wurde frisch auf dem Handzylindermikrotom mit Leica Einmalklingen im SHK-Klingenhalter geschnitten. Die Schnittdicke beträgt ca. 50 µm.
Anschließend wurden die Schnitte für etwa 20 Minuten in AFE fixiert.

Nebenbei sind einige Aufnahmen der ungefärbten und unfixierten Schnitte entstanden.

Gefärbt habe ich wieder in Anlehnung an Robin Wackers W3A Färbung - also ohne die Beimischung von Acriflavin in den letzten Färbegang mit Astrablau. Entsprechende Arbeitsblätter können im
Downloadbereich der MKB-Webseite (http://www.mikroskopie-bonn.de/downloads/index.html#a15) herunter geladen werden.

Jetzt geht es an die Präparate:

Bild 5: Eine Makroaufnahme vom Spross zur Übersicht
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_52226756.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Wir sehen einen "klassischen" Sprossquerschnitt, die nötige Steife wird durch einen Sklerenchymring erreicht. Leider ist der Spross recht zäh und so hat sich unten ein Riss eingeschlichen.

Bild 6: Ein wenig näher heran bei einer Vergrößerung von 50x, Stapel aus 15 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_60922235.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Nach den Übersichtsbildern nun zu den höher vergrößerten Aufnahmen:

Bild 7a/c: Ein Segment aus dem Spross, Bild 7a ungefärbt, Bild 7c mit Beschriftung; Vergrößerung 100x, Stapel aus 20 bzw. 7 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_14783696.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_2151779.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_21114110.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Wir sehen offen kollaterale Leitbündel und es fällt hier schon auf, dass es offensichtlich zwei leicht unterschiedliche Arten von Sklerenchymzellen gibt.
Beschriftung von links nach rechts (innen nach außen):
MP:     Markparenchym
PXl:    Primäres Xylem
T:      Tracheen
XlP:    Xylemparenchym
Xl:     Xylem
Ca:     Cambium
Pl:     Phloem
Skl:    Sklerenchym
Skl Tü: tüpfelreiches Sklerenchym
RP:     Rindenparenchym
Ep:     Epidermis
Cu:     Cuticula
Ep skl: Sklerifizierte Epidermis als Reaktion auf eine Verletzung oder Belastung

Bild 8a/c: Ein Leitbündel, Bild 8a ungefärbt, Bild 8c mit Beschriftung; Vergrößerung 200x, Stapel aus 14 bzw. 10 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_60372178.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_59340215.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_17029743.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Es liegt ein offen kollaterales Leitbündel vor, bei dem Xylem und Phloem von einem Cambium getrennt sind.
Beschriftung von innen nach außen (unten nach oben) analog zu Bild 7c.

Auffällig ist, wie oben schon erwähnt, dass es keine Markstrahlen durch den Sklerenchymring gibt, der zur Versteifung des Sprosses dient. Aber die Sklerenchymzellen zwischen den Leitbündeln verfügen über deutlich mehr Tüpfel, als die in den Sklerenchymkappen über den Leitbündeln. Zusätzlich sind die Interzellularräume zwischen den Sklerenchymzellen zwischen den Leitbündeln deutlich größer.  
Die Verbindung zwischen Mark- und Rindenparenchym scheint also über diese tüpfelreichen Sklerenchymzellen zu laufen, bzw. auch an ihnen vorbei.

Das schauen wir uns noch einmal genauer an. Da meine Canon A520 etwas Probleme mit der sauberen Separierung von Rottönen hat, zeige ich neben den Farb- auch Graustufen-Bilder.

Bild 9a/b: Sklerenchymzellen aus der Sklerenchymkappe über einem Leitbündel (9a) und aus dem Ring zwischen den Leitbündeln (9b) im Vergleich, Vergrößerung 400x, Stapel aus je 8 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_27130851.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_38623075.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Schon hier ist gut zu erkennen, dass die Zellen zwischen den Leitbündeln deutlich mehr Tüpfel haben.

Bild 10a/b: die gleiche Paarung noch einmal in Graustufen, wieder zuerst die Zellen aus der Sklerenchymkappe über einem Leitbündel (10a), dann Zellen aus dem Ring zwischen den Leitbündeln (10b), Vergrößerung wieder 400x, Stapel aus je 8 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_40042217.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_31118165.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Die Graustufenbilder zeigen den beobachteten Unterschied noch deutlicher.

Bild 11a/b: Ein Stoma, Bild 11b mit Beschriftung; Vergrößerung 400x, Stapel aus 5 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_776369.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_31831150.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Die Beschriftung von unten nach oben (innen nach außen):
RP:  Rindenparenchym
D:   Eine der seltenen Drusen
IZ:  Substomatärer Interzellularraum - früher Atemhöhle
NZx: Nebenzellen links und rechts
SZx: Schließzellen links und rechts
EP:  Epidermis
Cu:  Cuticula

Bild 12a/b: Ein Drüsenhaar, Bild 12b mit Beschriftung; Vergrößerung 400x, Stapel aus 5 Bildern
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_30008740.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/101483_22398805.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Die Beschriftung von unten nach oben (innen nach außen) wieder analog zu Bild 11b,
DZ: becherförmige Drüsenzelle

Vielen Dank fürs Lesen, Anregung und Kritik sind wie immer willkommen.

Herzliche Grüße
Jörg

Edit: 01.112013 gelöschte Bilder wieder hergestellt
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: koestlfr in August 20, 2012, 08:15:35 VORMITTAG
Hallo Jörg!

Wunderschöner Beitrag! Tolle Bilder!

Fragen:

A Wie machst Du die SW-Aufnahmen? Da wirken die Rottöne sehr exakt als Graustufen abgebildet, fast 3-dimensional.
B Hätte man bei den Farbaufnahmen die Rottöne durch ein HDR nicht doch abstufen können, bzw. ob ein gutes Bildbearbeitungsprogramm die Originalbilder im RAW-Format - unter Verlust der Linearität - aufgelöst hätte?

Liebe Grüße

Franz
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: hajowemo in August 20, 2012, 09:29:06 VORMITTAG
Lieber Jörg,

wieder einmal eine sehr gute Dokumentation.
Die Beschriftungen sind für mich sehr lehrreich und zeigen mir meine Schwächen auf.
Aber mit der Zeit werde ich wohl auch das verstanden haben.
Herzlichen Dank für deine Arbeit.

Liebe Grüße
Jochen
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Jan Kros in August 20, 2012, 10:19:25 VORMITTAG
Lieber Jörg
Eine sehr schöne Arbeit von eine interessante Pflanze.
Schöne Bilder und gut dokumentiert
Ich habe mir alles ausgedruckt
Herzlichen Dank fürs zeigen
Gruss
Jan
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: David 15 in August 20, 2012, 10:46:12 VORMITTAG
Lieber Jörg,

Ich schließe mich den anderen an. Wirklich sehr schön.

Lieber Jan,

Das wird doch allmählich teuer wenn du dir jedes mal seine Dokus ausdruckst oder ?  ;D

Viele Grüße
David
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Fahrenheit in August 20, 2012, 17:06:37 NACHMITTAGS
Liebe Freunden,

vielen Dank für Euer Lob! Da macht das Schnippeln erst richtig Spaß!  ;)

Lieber Franz,

im Allgemeinen bearbeite ich meine Bilder nach dem Stacken nur sehr begrenzt nach: ich normalisiere die Farbverteilung, verkleinere auf eine "forengängige" Größe und schärfe etwas nach. Alles das mit der Freeware XNView.
Das Programm bietet auch die Umwandlung der Bildinformationen in 256 Graustufen an. Das Anwenden dieser Funktion auf die Bilder 9a/b bring die Bilder 10a/b hervor. Mehr ist es nicht.

Die Canon Powershot A520 ist eine einfache, schon etwas in die Jahre gekommene Konsumer-Kamera. So was wie ein RAW Format kennt sie nicht. Ich bin also auf die von der Kamera gelieferten JPEGs angewiesen. Eine wie von Dir beschriebene Testmöglichkeit habe ich leider nicht.

Lieber Jochen,

gerne geschehen! Wenn Du Dich einlesen möchtest - und ihn noch nicht hast - empfehle ich den Wanner (http://www.mikroskopie-bonn.de/literatur/index.html#a223). Wenn Du ganz viel Glück hast, erwischst Du ein gebrauchtes Exemplar vom Eschrich (http://www.mikroskopie-bonn.de/literatur/index.html#a42). Damit wärst Du fürs Erste gut bedient - so habe ich auch angefangen.

Allen herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Mila in August 20, 2012, 17:27:59 NACHMITTAGS
Lieber Jörg,

schön, dass Du Dich dieser interessanten HP (;)) angenommen hast! Der Vergleich 'gefärbt - ungefärbt' gefällt mir wieder besonders gut.
Beim Stoma sieht man sehr schön die Cuticular-Hörnchen :)

Ab dem 3.9. bringe ich wieder 30 Schülern das Mikroskopieren der Blümelein bei, ich freue mich darauf und werde den Kurs gerne mit solchen schönen Bildern "anfixen".

Herzliche Grüße
Mila
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: koestlfr in August 20, 2012, 18:44:26 NACHMITTAGS
Hallo Jörg!

Das heißt aber, der Sensor der Kamera differenziert die Töne sehr wohl, sonst könnte die SW bei der Umwandlung die Graustufen nicht - das heißt entweder solltest du in der SW die Rotdifferenzierung beeinflussen (oder auch mit jpeg 3 abgestufte Aufnahmen mit -1, 0, +1 EV machen und zu einem HDR zusammenfügen) und dann müssten deine Abstufungen so dargestellt werden, wie du es dir wünscht! Ich glaube, die A520 ist noch absolut OK! Aber bitte: der letzte Schritt ist das Verkleinern, danach geht nix mehr! :-)

Liebe Grüße

Franz
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Fahrenheit in August 20, 2012, 20:14:31 NACHMITTAGS
Liebe Mila,

auch Dir vielen Dank für Dein Lob!

Ja, Du hast recht, am inneren Ende der Spaltöffnung sind die angeschnittenen Cuticularleisten zu sehen. Toll, dass Du meine Bilder wieder für Deinen nächsten Kurs verwenden möchtest und für die praktische Anschauung gibt es ja auch noch die Präparate. Ein Sprossquerschnitt des Wiesenknopfes liegt für Dich bereit.  :)

Leider habe ich in meinen Unterlagen nicht viel zur Heilwirkung gefunden - nur die namensgebende blutstillende Wirkung ist erwähnt. Ich würde mich freuen, wenn Du da noch etwas nachlegen könntest.

Lieber Franz,

leider muss ich ja stacken, da die Okularadaption durch das Gewicht der Kamera ein wenig aus der optischen Achse rutscht (und auch, weil die Schnitte selbst nie ganz plan sind). Daher fallen HDR-Aufnahmen schwer. Ich müsste zumindest zwei Belichtungsserien verrechnen, der Aufwand dafür ist mir dann doch zu groß.
Ich sorge also bei überwiegenden Rottönen für eine leichte Unterbelichtung und wandele in Zweifel in die Graustufenbilder um. Die unterschiedlichen Tonwerte sind so zumindest für unsere Augen leichter zu unterscheiden.  :)
An einen Schade an der Kamera glaube ich auch nicht - das wäre eine Katastrophe.  ;D Aber von der Abstimmung her bereiten die Rottöne halt Probleme und ich habe keinen Einfluss darauf, was die Firmware mir da nachher als JPEG präsentiert.

Mit dem Verkleinern hast Du natürlich absolut recht - Informationen, die einmal rausgerechnet wurden, bringt keine SW mehr zurück. Und natürlich speichere ich auch die Originale und alle Zwischenversionen, um bei Bedarf korrigieren zu können.

Euch beiden herzliche Grüße
Jörg   
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Mila in August 20, 2012, 22:19:07 NACHMITTAGS
Lieber Jörg,

Zitat von: Fahrenheit in August 20, 2012, 20:14:31 NACHMITTAGS
Leider habe ich in meinen Unterlagen nicht viel zur Heilwirkung gefunden - nur die namensgebende blutstillende Wirkung ist erwähnt. Ich würde mich freuen, wenn Du da noch etwas nachlegen könntest.

na das lasse ich mir doch nicht zweimal sagen ;D

Zum Namen: "Sanguis" bedeutet "Blut", wie Du schon schriebst, und "sorbeo" bedeutet "ich schlürfe ein". Die Pflanze enthält, wie alle Rosengewächse, Gerbstoffe, zusätzlich Sanguisorbin (ein Triterpen), Saponine, ätherische Öle, Flavonoide, Ascorbinsäure und Gummen.

Medizinische Wirkung und Anwendung:

Stillung oder Verlangsamung von Blutungen.
In der europäischen und chinesischen Volksmedizin findet die Droge bei starken Perioden-/ Gebärmutterblutungen Anwendung.
Äußerliche Anwendung bei Verbrennungen, Hämorrhoidenbeschwerden, Wunden, Zahnfleischbluten, Ekzemen.
Auf Grund der Gerbstoffe innerlich auch bei Durchfall und chronischen Dickdarmentzündungen, insbesondere mit Blutungen.

Nach chinesischen Untersuchungen soll ein Pflanzenauszug bei Verbrennungen wirksamer sein als der daraus isolierte Gerbstoffextrakt.

Quellen: Andrew Chevallier, Das große Lexikon der Heilpflanzen, Dorling Kindersley, 2001;
Dr. Ute Künkele, Till R. Lohmeyer, Heilpflanzen & Kräuter, Copyright Parragon Books Ltd

Bei Tabernaemontanus (http://de.wikipedia.org/wiki/Tabernaemontanus) werden die Wiesenknöpfe als Sperbenkräuter bezeichnet:

Die beyden Geschlecht der Sperbenkräuter haben ein zusammenziehenden und klebrichten Geschmack, haben derowegen eine Krafft und Eigenschafft mittelmäßig zu kühlen, zu trucknen und die Wunden zu hefften und das Blut gewaltiglich zu stilllen...

Quelle: Marie-Luise Kreuter, Kräuter & Gewürze aus dem eigenen Garten, BLV Verlagsgesellschaft mbH, 11. Auflage 2004

Herzliche Grüße
Mila
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Jan Kros in August 21, 2012, 09:28:28 VORMITTAG
Lieber David
Da hast du recht, aber man bekommt so eine recht schöne Sammlung
Machmal such ich die Pflanze dann auch draussen und schneide sie auch.
Gruss
Jan
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Hans-Jürgen Koch in August 21, 2012, 14:26:04 NACHMITTAGS
Lieber Jörg!

Super Beitrag und gestochen scharfe Bilder. 

Gruß nach Sankt Augustin

Hans-Jürgen
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Holger Adelmann in August 21, 2012, 20:00:25 NACHMITTAGS
Ich komme erst heute dazu Deinen neuen Beitrag ausgiebig zu betrachten denn die Musse hat er sich wirklich verdient, lieber Jörg.
Deine Beiträge werden immer besser und haben ja schon fast den Charakter einer kleinen Monographie der jeweiligen Pflanze, richtig cool  8)

Jetzt brauchst Du aber wirklich bald mal ein stabiles Stativ - das geht ja nicht so weiter  ;D


Herzliche Grüsse
Holger

Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Fahrenheit in August 21, 2012, 21:29:17 NACHMITTAGS
Liebe Mila,

herzlichen Dank für Deine Informationen zur Heilwirkung des Großen Wiesenknopfes! Schön, dass dieser Aspekt der Pflanze nun auch entsprechend gewürdigt wird.

Lieber Hans-Jürgen,

auch Dir herzlichen Dank!

Lieber Holger,

natürlich auch Dir meinen Dank für Dein Lob! Ja, über ein entsprechend ausgerüstetes Stativ würde ich mich schon sehr freuen. Aber ich kann warten, bis was passendes auftaucht.  ;D

Allen herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Fahrenheit in November 01, 2013, 15:46:49 NACHMITTAGS
Liebe Pflanzenfreunde,

wer spült den plötzlich so altes Zeuchs nach oben?  ;D
Beim Bilder-Hoster http://www.fotos-hochladen.net/ sind wohl einige Daten verloren gegangen. Der Beitrag hier ist einer der Betroffenen - es fehlten alle bis auf ein Bild.  ???

Da die Beiträge ohne Bilder nutzlos sind, habe ich ihn wieder hergestellt und hoffe, dass sich auch der eine oder andere weitere Betroffene die Mühe macht, seine Beiträge zu prüfen und bei Bedarf wieder zu vervollständigen. Dafür auch im Namen der Forengemeinschaft schon mal vielen Dank!

Herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Nicola B. in November 02, 2013, 23:44:28 NACHMITTAGS

Lieber Jörg,

Das sind wirklich fantastische Bilder! Als ich sie gesehen habe, habe ich vor Staunen fast den Mund nicht mehr zu bekommen  :D
Hoffentlich werden meine Schnitte auch irgendwann mal so.
Ich bin wirklich begeistert!

Liebe Grüße

Nicola.
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Fahrenheit in November 03, 2013, 07:43:27 VORMITTAG
Liebe Nicola,

vielen Dank für Dein großes Lob und nicht den Mut verlieren!  :D

Meine Schnitte mache ich auf einem einfachen Handzylinder-Mikrotom und die sind im Vergleich zu den Schnitten der Kollegen hier mit ca. 50 µm eher dick. Bei einem MINT-Camp an der Schule meiner Tochter hatte ich einen Teilnehmer, dessen Freihandschnitte - bis auf eine leichte Keilform  - kaum von diesen Mikrotom-Schnitten zu unterscheiden waren.
Wir haben Efeu Spross geschnitten, der sich gut schneiden lässt, aber trotzdem: da war nur wenig Ausschuss dabei.
Ein Naturtalent, gewiss, aber es geht. Das hätte ich, insbesondere bei der Qualität meiner eigenen Freihandschnitte nicht gedacht.  ;D

Verschiedene Methoden haben wir auf der Webseite des MKB beschrieben, hier ein paar Links:

Botanische Schnitte mit dem Handzylindermikrotom (http://www.mikroskopie-bonn.de/bibliothek/botanische_mikrotechnik/index.html#a995)

Botanische Schnitte mit dem HAGA Kastenmikrotom (http://www.mikroskopie-bonn.de/bibliothek/botanische_mikrotechnik/index.html#a756)

Botanische Handschnitte mit der Möhrenmethode  (http://www.mikroskopie-bonn.de/bibliothek/botanische_mikrotechnik/index.html#a419)

Wacker für alle - neue Simultanfärbungen auf Basis der W3A Färbung von Robin Wacker (http://www.mikroskopie-bonn.de/bibliothek/botanische_mikrotechnik/index.html#a754)
Die Farblösung gibt es auch bei Klaus Herrmann hier im Forum

Häufig verwendete Bezeichnungen in botanischen Schnitten (http://www.mikroskopie-bonn.de/bibliothek/botanische_mikrotechnik/index.html#a2409)

Arbeitsanleitungen zum Herunterladen (http://www.mikroskopie-bonn.de/downloads/index.html#a15)

Herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Jürgen H. in November 03, 2013, 09:44:03 VORMITTAG
Lieber Jörg,

es hat ja auch sein Gutes, wenn alte Beiträge wieder nach oben gespült werden.... Mir ging es so wie Holger: Mir wäre der tolle Beitrag sonst entgangen. Insbesondere aber finde ich die tolle Qualität der ungefärbten Schnitte bemerkenswert: 8 a ist fantastisch. Die Sklerenchymtüpfel kommen wunderbar heraus. Fast möchte man fragen: Wozu färbst Du eigentlich. Ohne Farbe hättest Du auch keine Kameraprobleme mit den Rottönen ;-)

Sind das wirklich verschiedene Sklerenchymzellen oder entwickeln sich die weniger getüpfelten aus den getüpfelten?

Liebe Grüße

Jürgen
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Detlef Kramer in November 03, 2013, 10:24:52 VORMITTAG
Lieber Jürgen,

zur Beantwortung Deiner Frage schalte ich mich mal ein. Ob es sich um unterschiedliche Sklerenchym-Typen handelt, kann man so nicht erkennen - vielleicht ist es nur ein tendenzieller Unterschied. Es könnte aber sein, dass die stark getüpfelten Zellen eher isodiametrisch sind und die anderen lang gestreckte Fasern. Das müsste ein Längsschnitt zeigen.

Wozu dienen die Tüpfel? In der Zellwand der jungen, unverdicketen Zellen werden Plasmodesmen angelegt und zwar in Gruppen eng aneinander liegend. Darüber kommunizieren die Zellen untereinander und werden versorgt. Damit dies nun auch funkioniert, wenn die Wände verdickt werden, bilden sich diese Aussparungen, die wir als die Kanäle erkennen. Die Zellen sterben später, aber die Kanäle bleiben natürlich erhalten. Da das Wachstum ja immer nur am Plasmalemma stattfindet, können die Kanäle nicht sekundär verschwinden.

Ich hoffe ich habe mich einigermaßen klar ausgedrückt.

Herzliche Grüße
Detlef
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Fahrenheit in November 03, 2013, 12:13:22 NACHMITTAGS
Lieber Detlef,

danke für Deine Antwort! Ich sehe das auch so, obwohl der Beweis durch Längsschnitt fehlt.
Immerhin müssen ja auch die Zellen des Rindenparenchyms versorgt werden und da es keine durchgehenden Markstrahlen gibt, stellen m.E. die vielen Tüpfel der Sklerenchymzellen in Fortsetzung der Markstrahlen den Stofftransport in die äußeren Zelllagen sicher.

Herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Jürgen H. in November 03, 2013, 14:51:19 NACHMITTAGS
Lieber Detlef, lieber Jörg,

Danke für die erhellenden Antworten!

Es würde mich ebenfalls wundern, wenn es sich bei den getüpfelten Sklerenchymzellen um isodiametrische Zellen handeln würde. Schließlich tauchen sie bei allen Querschnitten von Dir, Jörg, auf. Auch die getüpfelten scheinen sich also längs durch den Stängel zu ziehen.

Was mir bei näherem Betrachten noch auffällt: Die un- oder wenig getüpfelten Zellen befinden sich  außen vor den Gefäßen, was doch auf die Schutzfunktion hinzudeuten scheint, die getüfelten hingegen liegen in Fortsetzung der Räume zwischen dem Phloem. Zum Parenchym hin, also zwischen dem Ploem sind hingegen wieder die wenig getüpfelten zu erkennen. Die getüpfelten scheinen die rote Farbe auch weniger anzuziehen: Zeichen für eine geringere Verholzung?

Was mich interessieren würde, ist die Entwicklung der beiden Zellerscheinungen. So, wie wir sie hier sehen, zeigen sie doch ihr Endstadium im ausgewachsenen Stengel. Im Entwicklungsstadium müssten hingegen die Plasmodesmen doch bei allen späteren Sklerenchymzellen zu sehen sein. Aber tun sie das auch in gleicher Weise?

Schöne Grüße

Jürgen
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Fahrenheit in November 03, 2013, 19:44:36 NACHMITTAGS
Lieber Jürgen,

ich glaube, da gibt es ein Missverständnis. Detlef und ich vermuten, dass die Zellen zwischen den Leitbündeln eher isodiametrisch geformt sind, und die Zellen der Sklerenchymkappen vor den Leitbündeln eher lang gestreckt.
Das hängt wiederum mit der vermuteten Funktion zusammen: zwischen den Leitbündeln muss es einen Stoffaustausch geben, um die vor dem Sklerenchymring liegenden Zellschichten zu versorgen. Da die Sklerenchym-Zellen am Ende der Ausdifferenzierung abgestorben sind, kann dieser Transport nur auf physikalischem Wege, also passiv erfolgen. Die hohe Tüpfelanzahl und die größeren und häufigeren Zellzwischenräume würden dies begünstigen.
Die Sklerenchymkappen vor den Leitbündeln haben immer eine Festigungsfunktion. Da sind langgestreckte Zellen mit spitzen Zellenden (entsprechend einer größtmöglichen Verzahnung der Zellen) von Vorteil.

Durch die größeren Zellzwischenräume und die Tüpfel wirken die Zellen zwischen den Leitgeweben dunkler. Dies hängt m.E. aber nicht mit einer anderen Art, die Farbe zu halten zusammen. Es handelt sich ja in beiden Fällen um sklerenchymatische Zellen mit identischem Wandmaterial.   

Die Plasmodesmen der lebenden Zellen wirklich zu sehen, dürfte an die Grenzen der Lichtmikroskopie gehen oder diese sogar überschreiten. Detlef, bitte korrigiere mich, wenn ich da falsch liege.

Herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Jürgen H. in November 03, 2013, 23:06:19 NACHMITTAGS
Lieber Jörg,

ja es gibt da irgendwo ein Missverständnis. Wenn es denn isodiametrische Sklerenchymzellen sind, wären sie also nur seitlich verdickt. Denn auf Deinen Bildern sieht man bei den getüpfelten Zellen nur "Röhren" also keine waagerecht liegenden Verdickungen, wie sie z.B. bei den Steinzellen zu finden sind.

Ich sehe, auch in der Botanik kann man sich (und anderen) endlos Fragen stellen.

Schöne Abendgrüße

Jürgen
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Fahrenheit in November 04, 2013, 08:57:10 VORMITTAG
Lieber Jürgen,

ja, das stimmt und das macht auch die Botanik so interessant.  ;)

Wir haben natürlich ein Problem: ohne einen brauchbaren Längsschnitt können wir nur Vermutungen anstellen. Aber das tun wir immerhin einigermaßen fundiert.  ;D
Ich habe mir die Schnitte noch einmal angesehen: Du spielst sicher auf das Fehlen von "Zelldächern" oder "-böden" an, wie sie z.B. im Mark zu sehen sind. Die fehlen hier in beiden Formen der Sklerenchymzellen.
Ich hatte oben "eher isodiametrisch" geschrieben, da ich klassisches Sklerenchym noch nie mit annähernd kugelförmigen Zellen gesehen habe und ich fest davon aus gehe, dass das auch hier nicht der Fall ist. Die Zellen sind bei im Schnitt größerem Durchmesser nur kürzer als sie in einem reinen Festigungsgewebe zu erwarten sind. An den Enden laufen sie eher spitz aus, was man an den unterschiedlichen Durchmessern der Zellen im Querschnitt sehen kann - hier sind die Zellen unterschiedlich nah am Zellende angeschnitten.
Ein Gegenargument möchte ich aber auch nicht verschweigen: rein statistisch gesehen würde man bei einem Gewebe mit eher kürzeren Zellen bei einem beliebigen Querschnitt häufiger solche "Spitzenanschnitte" erwarten, als in einem Gewebe, dass aus langgestreckten Zellen besteht und daher auf die Länge gesehen einfach weniger solcher Zellenden enthält. Ich hab' nun nicht akribisch vermessen, aber beim Blick auf die beiden Aufnahmen 10 a/b kann ich da keine Auffälligen Unterschiede erkennen. Die Ursache dafür können allerdings auch vielfältig sein. Neben der Annahme, dass die Zelltypen eher gleich lang sind, kann aus dem einen oder anderen Grund auch die Verteilung nicht zufällig sein.

Sicherheit bringt allerdings nur der schon von Detlef angesprochene Längsschnitt. Da ich vermute, dass niemand zufällig ein solches Präparat hat und entsprechende Bilder posten könnte, bleibt nur zu hoffen, dass ich bis Sommer des kommenden Jahres einen Weg gefunden habe, auf meinem Mikrotömchen auch vernünftige Längsschnitte zu machen.  ;)

Herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Jürgen H. in November 04, 2013, 10:07:48 VORMITTAG
ZitatDu spielst sicher auf das Fehlen von "Zelldächern" oder "-böden" an, wie sie z.B. im Mark zu sehen sind.

Ganz genau, lieber Jörg. Und wenn es denn spitz zulaufende längs geformte Zellen wären, dann könnten sie sich möglicherweise nur durch die Tüpfelung von den anderen Sklerenchymzellen unterscheiden, allerdings vielleicht aber auch durch die Länge der Zellen.

Warten wir also auf den nächsten Sommer :-) Du mit deinen Schnibbelkünsten bekommst bestimmt einen sauberen dünnen Längsschnitt auch ganz ohne Mikrotom hin.....

Schöne Grüße

Jürgen
Titel: Re: Botanik: Ein pflanzlicher Blutsauger - Sanguisorba officinalis
Beitrag von: Fahrenheit in November 05, 2013, 20:55:17 NACHMITTAGS
Lieber Jürgen,

so ist es. Warten wir auf den nächsten Sommer.

Dann muss ich das alte Zeuchs hier ja wieder hervor kramen.  ;D

Wenn zwischenzeitlich jemand feststellen sollte, dass er über einen Längsschnitt vom Stängel des Großen Wiesenknopfes verfügt, würde sicher nicht nur ich mich über entsprechende Bilder freuen.  ;)

Herzliche Grüße
Jörg