Hallo,
vorab möchte ich mal allen (etwa Rolf-Dieter Müller und Rainer Teubner ) danken,
die diesen herrlichen Pflanzensaft hier im Forum bekannt gemacht haben.
Es geht mal wieder darum, was auskristallisiert, wenn die milchige Flüssigkeit
aus den Stängeln des Großen Schöllkrautes (Chelidonium majus) eintrocknet:
Bild 1. Nach ca. 1h sah ich diese Kristalle (Pol-Aufnahme, Objektiv 25/0,65)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/125671_18469683.jpg)
Bild 2. Nach ca. 2h solche Kristallbüschel gebildet (Pol-Aufnahme, Objektiv 25/0,65)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/125671_12289634.jpg)
Bild 3. Nach ca. 24h dieses Gebilde (Pol-Aufnahme, Schräglicht, Objektiv 25/0,65)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/125671_52063291.jpg)
Bild 4. Daneben diese amorpheren, aber schönen Oberflächen (Rheinberg/Schräglicht-Mischtechnik, Objektiv 10/0,32)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/125671_47293609.jpg)
Bild 5. ... und so etwas, wie flüssiges Gold (Rheinberg/Schräglicht-Mischtechnik, Objektiv 25/0,65)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/125671_5033095.jpg)
Viel Freude beim Ansehen
Jens
Hallo Jens,
Deine Dokumentation gefällt mir, besonders den Fortschritt der Kristallisation mit Bild 1 bis 3.
Sehr schön auch die amorphen Ausprägungen der folgenden Bilder. Hier wirkt natürlich der gekonnte Einsatz verschiedener Beleuchtungsverfahren.
Viele Grüße
Rolf-Dieter
Hallo Jens,
Dir sind schöne Photos gelungen.
Meine Proben ruhen noch etwas.
Viele Grüße
Rainer
Hallo,
der Garten-Mohn, Papaver orientale, besitzt weißen Milchsaft. Kristalle konnte ich darin auch nach einem Tag ,,Standzeit" nicht finden – wobei das überprüft werden sollte, da nur eine Probe sicher nicht aussagekräftig ist.
Wenn es aber bei der ,,Kristalllosigkeit" bliebe, ist vielleicht der Umkehrschluss möglich, dass im Schöllkraut vor allem gelbe Substanzen auskristallisieren. Laut SCHWEPPEs Handbuch der Naturfarbstoffe wären dies Berberin, Sanguinarin, Chelerythrin, Coptisin, die als Base farblos, als Salz (bei pH < 7) gelb sind.
Beim Saat-Mohn, P. dubium, unterscheiden die Experten wohl drei Sippen – auch auf Grund des unterschiedlichen ,,Färbeverhaltens" ihres Milchsaftes.
Viele Grüße,
Heiko
Hallo,
ZitatLaut SCHWEPPEs Handbuch der Naturfarbstoffe wären dies Berberin, Sanguinarin, Chelerythrin, Coptisin, die als Base farblos, als Salz (bei pH < 7) gelb sind.
Berberin sollte doch schön fluoreszieren..... ;)
Viele Grüße,
Johannes
Moin Rolf-Dieter,
danke Dir.
Viele Grüße
Jens
Zitat von: Rolf-Dieter Müller in Mai 20, 2013, 11:20:26 VORMITTAG
Hallo Jens,
Deine Dokumentation gefällt mir, besonders den Fortschritt der Kristallisation mit Bild 1 bis 3.
Sehr schön auch die amorphen Ausprägungen der folgenden Bilder. Hier wirkt natürlich der gekonnte Einsatz verschiedener Beleuchtungsverfahren.
Viele Grüße
Rolf-Dieter
Hallo,
danke auch Dir, Rolf.
Meinen Proben hat das weitere Ruhen nicht gut getan, die schön kristallisierten Bereiche
sind nun verkrustet... na, ja, im Garten sind noch Mengen von dem Kraut und die Autofluoreszenz
soll auch noch getestet werden...
Beste Grüße
Jens
Zitat von: RainerTeubner in Mai 20, 2013, 12:06:19 NACHMITTAGS
Hallo Jens,
Dir sind schöne Photos gelungen.
Meine Proben ruhen noch etwas.
Viele Grüße
Rainer
Hallo Johannes,
die Lösung des Saftes in Wasser fluoresziert deutlich, noch verstärkt durch einen Schuss Essig:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/125879_11835937.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Stängelstück im Wasser, schwarzer Hintergrund, UV-Lampe
Ursache ist aber nicht das Berberin allein – die anderen ,,tun's" auch – fluoreszieren, meine ich.
Viele Grüße,
Heiko