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Foren => Mikrofoto-Forum => Thema gestartet von: Heiko in Oktober 17, 2013, 22:48:34 NACHMITTAGS

Titel: Anis-Öl
Beitrag von: Heiko in Oktober 17, 2013, 22:48:34 NACHMITTAGS
Hallo, liebe Polarisierer,  ;)

Anis-Öl, hier käuflich erworbenes, hat eine interessante Erstarrungstemperatur – ist quasi ,,kühlschranktauglich".
Damit sind dem Spieltrieb Tor und Tür weit geöffnet:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/135654_37140820.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/135654_32033072.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/135654_44373003.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/135654_31188381.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures004/135654_13119444.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)

Viele Grüße,
Heiko
Titel: Re: Anis-Öl
Beitrag von: Ernst Hippe in Oktober 18, 2013, 10:44:18 VORMITTAG
Hallo Heiko,
interessanter Hinweis, werde ich auch mal ausprobieren als (ur)alter Pol-Fan!
Titel: Re: Anis-Öl
Beitrag von: Klaus Herrmann in Oktober 18, 2013, 10:56:29 VORMITTAG
Hallo Heiko,

schöne Bilder. Die Kristalle sind vielleicht deshalb nicht kantig, weil die Kanten angelöst werden.

Durch das "Ausfrieren" hat sich Anethol abgeschieden, das einen Fp. von 22° hat - so wird es auch technisch aus Anisöl gewonnen. Es macht 80-90% des Anisöls aus. Durch die Mischung mit den anderen Nebenbestandteilen gibt es eine FP-Erniedrigung und deshalb ist das Anisöl auch flüssig bei Raumtemperatur.
Titel: Re: Anis-Öl
Beitrag von: Heiko in Oktober 18, 2013, 19:38:14 NACHMITTAGS
Danke, lieber Klaus,

habe damit schon wieder von Dir gelernt – ich wunderte mich nämlich schon, weshalb sich nach dem Vorkühlen im Ölfläschchen der Feststoffkern auch bei Zimmertemperatur so lange hielt ...

Das früher praktizierte ,,Ausfrieren" des Biers im Fass, um nach dem Anbohren desselben an den Schnaps-,,Kern" zu gelangen, ist ja eine vergleichbare Geschichte.

Estragol, das laut Wikipedia (neben dem Acetanisol, Schmelzpunkt 38 °C) auch enthalten ist, sollte demnach einen tieferen Schmelzpunkt haben. Hast Du eine genaue Zahl parat?

Gruß, Heiko
Titel: Re: Anis-Öl
Beitrag von: knipser009 in Oktober 18, 2013, 22:02:12 NACHMITTAGS
hallo Heiko

lt Wikipedia ist Estragol bei 20°C flüssig und hat einen Siedepunkt von 216°C. Laut Sicherheitsdatenblatt (Merck) ist für den Schmelzpunkt von Estragol keine Information erhältlich.
Scheint eine sehr ungewöhnliche Substanz zu sein. Wenn sie überhaupt einen für dein Anis-Öl-problem relevanten Schmelzpunkt hat, dann liegt er weit tiefer als Zimmertemperatur

herzliche Grüsse

Wolfgang
Titel: Re: Anis-Öl
Beitrag von: Heiko in Oktober 18, 2013, 23:34:36 NACHMITTAGS
Hallo Wolfgang,

ja, die Schmelztemperatur des Estragols ist eine Geheimsache – erstaunlich, da die Substanz weit verbreitet ist und ,,unter besonderer Beobachtung" zu stehen scheint ...

Viele Grüße,
Heiko
Titel: Re: Anis-Öl
Beitrag von: Klaus Herrmann in Oktober 19, 2013, 18:02:14 NACHMITTAGS
Hallo Heiko,
das ist nicht ungewöhnlich, dass Schmelzpunkte von Substanzen nicht angegeben werden, wenn die deutlich unter Null liegen. Die werden halt im Vakuum destilliert und die Siedepunkte werden dann angegeben. Mit Brechungsindices usw.