Ich möchte mal wissen ob schon Erfahrungen da sind von eindeck Harz die mit UV Licht aushärtet?
Wer hat das Harz im Gebrauch und was sind die vor und nachteile? Wo kauft Mann es usw usw.
Vielleicht gibt es auch schon Harz die sowohl Histologisch wie auch für Aufklebe Zwecke von Dünnschliffe eingesetzt werden kann.
Bin gespannt was es bringt.
Grusse Ronald
hallo Ronald
diesen unter UV-Licht härtenden Kleber benutze ich für meine Gesteinsdünnschliffe
https://www.bauhaus.info/geschenkideen/bondic-starter-set/p/20728337
Hallo Ronald
Ich verwende UV-Kleber von Abele und Kranz zum Eindecken. Mit beiden habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich erwärme den Kleber auf 48 Grad, damit erreicht man eine dünne Schicht ohne Luftblasen. Auch der Schliff wird erwärmt ...
Liebe Grüsse
Gerhard
Gerhard,
Krantz schreibt das es eine Haltbarkeit von ein halbes Jahr hat!! Unsinnig oder stimmt das ungefähr??
Nutzt du den Kleber nur zum eindecken oder auch zum Aufkleben von den Stein auf das OT? Wenn ja, wie gut kann man damit unter Vakuum Imprägnieren und wie gut härtet das Harz dann aus wenn es in die kleine Poren sitzt und das Licht vielleicht nicht uberall Homogen kommen kann?
Grusse Ronald
Hallo Ronald,
kann es sein, daß sich die Haltbarkeitsangabe auf das unverarbeitete Harz im Liefergefäß bezieht?
Viele Grüße
Rainer
Rainer,
Selbstverständlich ist das so! Ich möchte aber nur wissen ob es wirklich so schnell veraltet und dann unbrauchbar wird.
Ronald
Hallo Ronald,
es kommt auf die speziellen Lagerungsbedingungen an: immer (wieder) gut verschlossen, eventuell auch gekühlt und dunkel gelagert hält sich der Kleber sicher auch noch länger als ein halbes Jahr. Die Haltbarkeitsangaben sind immer mit einem ordentlichen Sicherheitszuschlag vesehen.
Viele Grüße
Rainer
Hallo Gerhard,
in Deinem Buch beschreibst Du die Verarbeitung von Araldit, verwendest Du es nicht mehr wenn ja warum? Ich habe mir jetzt auch ein Gebinde bestellt und es interessieren mich natürlich die Gründe.
Viele Grüße,
Michael
Liebe Kollegen,
ich verwende seit 2014 zum Aufkleben von angeschliffenen Gesteins- oder Mörtelproben
Conloc UV Kleber 665
Das 20g Fläschchen hat damals 16,54 Euro gekostet und ich habe immer noch davon. Allerdings wird es dieses Jahr vermutlich noch zur Neige gehen.
Der UV Kleber wird laut Vertreter vor allem von Glasern eingesetzt. Bisher konnte ich noch keinen Nachteil feststellen. Er hält gut fest, ist glasklar und reißt nicht.
Ich vermute mal, dass es bei den Produkten von Krantz und Co auch keine anderen Materialien sind.
Der Kleber wird bei mir mit solch einem Gerät ausgehärtet:
http://www.ebay.de/itm/Profi-Nagelstudio-Lichthartungsgerat-Gel-Acryl-Nagel-UV-Lampe-36W-120-Sek-Timer-/401129866608?hash=item5d65340570:g:-GIAAOSwvg9XTsy7
Bei meinem Gerät war für das Geld noch vier Ersatzbirnen dabei.
Wenn ich das so alles zusammenzähle, dann stelle ich überrascht fest, dass ich die letzten Jahre ca. einhundertfünfzig Proben aufgeklebt und die Dünnschliffe dann auch abgedeckt habe für etwa 30 Euro.
Den Tipp von Gerhard mit dem angewärmten Kleber werde ich aber auf alle Fälle noch ausprobieren. Das könnte die Fließfähigkeit und damit die Möglichkeit Blasen auszutreiben noch verbessern. Obwohl der Kleber ohne Erwärmen auch schon wie Wasser läuft.
Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
Danke für die interessanten Informationen. Wenn ich es richtig verstehe härtet der Kleber immer noch aus trotzdem er schon ein für UV Kleber beträchtliches Alter hat, ist das so? Wenn ja wäre das eine echte Alternative zu den teuren Materialien.
Viele Grüße,
Michael
Hi Ronald, I'm using UV curing acrylate stuff for glueing coverslips to perspex. I'll get it directly from http://www.ruplo.nl/ in Ten Boer (Ruurd van de Ploeg). He makes his own mixtures, with your choice of viscosity and curing time.
Over 5 years time, the stuff got a bit thicker, basically the beginning of polymerization. Still fine, but I did buy a fresh batch, as I need to apply a couple of microliters with a fine bore pipet. His advice is to store it (in a bag) in the freezer.
Never tried it for sections though, and I don't think it is healthy to stay in the fumes for too long. But if you would like to try it, send me a pm.
Another option is 2 component epoxy. Araldite 2020 is water-thin to start with, and takes about a day to cure.
Best wishes, René
Hallo Michael,
Du hast es richtig verstanden. Ich verwende immer noch den Kleber von 2014. Ich hatte eher die Befürchtung, dass er langsam von selbst anfängt zu erhärten. Der Kleber ist in einer blauen Flasche, also vermutlich lichtdicht. Ich habe ihn aber immer in einer Schublade gelagert, also auch kein Kühlschrank. Und bis jetzt ist er absolut flüssig.
Davor habe ich übrigens auch Araldit 2020 genommen. Das geht auch sehr gut, wird vermutlich noch härter, dauert aber auch einen Tag zum Aushärten.
Da sehe ich den Vorteil von UV Kleber und dass man nicht zwei Komponenten mischen muss. Gerade zum Aufkleben von Proben zur Dünnschliffpräparation und dann auch zum Aufkleben der Deckgläschen braucht man ja nur sehr kleine Mengen. Und da hatte ich immer Schwierigkeiten die beiden Komponenten im richtigen Verhältnis zu mischen.
Grüße
Thomas
Danke Thomas für deine hilfreiche Antwort.
Viele Grüße,
Michael
@Allen,
Danke für alle Tipps. Ist sehr sicher interessantes dabei. Ich habe gerade was UV Harz zum einschließen bei Krantz bestellt. Ich habe noch zwei UV LEDs so werde kommende zeit mal was basteln und testen mit Araldit 2020 und UV Harz. Ein Erfahrungs Bericht kommt später mal.
Grusse Ronald
Guten Abend an alle!
Zu diesem Thema drängt es mich, nach langer Zeit, auch mal wieder einen Beitrag zu schreiben. Ich habe im letzten Jahr sehr viel Zeit im Labor verbracht um viele Kleber auf die Verarbeitbarkeit, Beständigkeiten, Verwendungsmöglichkeiten und mechanischen Eigenschaften zu testen.
Bei UV-Klebern gibt es im Wesentlichen 2 Gruppen: Acrylate und Epoxyde.
Acrylate sind nicht beständig gegen Alkohole. Wenn man, was ich als äußerst sinnvoll erachte, beim Fertigpolieren nicht mit Wasser (Aquaplaning) sondern mit Ethanol oder Iso (wesentlich besserer Abtrag) schmiert, sind diese also nicht geeignet. Aushärtung meist mit 400nm.
An UV- Epoxyden gibt es 1-Komponentenkleber und 2-Komponentenkleber. Erstere härten in UV (meist 365nm) vollständig aus. Sind aber gegen Störungen durch, auch kleinste, Verunreinigungen auf dem OT oder der Probe sehr empfindlich. Eventuell reicht das immer auf länger gelegenem Glas vorhandene Wasser bereits aus um das Ergebnis zu beeinträchtigen. Spülmittelreste können sich fatal auswirken. Größte Sorgfalt ist also angebracht.
Weiter gibt es einen 1-Komponenten UV-Kleber, welcher durch Wärme (40-50°) oder Azeton wieder lösbar ist. Gut, z.B., für von beiden Seiten zugängliche Dünnschliffe.
2-Komponenten UV-Kleber (also Hybride) werden zunächst durch UV (365nm) etwa so fest wie sehr feste Gelatine. Sollte die Probe nicht richtig orientiert sein, oder sich Luftblasen zwischen OT und Probe befinden, kann diese jetzt noch mühelos mechanisch entfernt werden. Nach Aushärtung (Raumtemperatur oder Wärmeplatte) sitzt die Probe dann "bombenfest". Der Kleber härtet auch an Stellen, an denen kein Licht hinkommt, zuverlässig aus und kann dadurch manche Pore und manchen Riss überbrücken.
Der beste Kleber taugt nichts für Dünnschliffe, wenn er zu viskos ist und dadurch die Klebstoffschicht nicht zuverlässig auf wenige µm reduziert werden kann.
Viele Grüße aus Aalen
Georg Abele
Hallo Michael
Araldite ist bei mir nach wie vor im Einsatz, vor allem wenn es sich um grobporiges Material oder Material zum Tränken handelt ==> dort härtet UV Kleber nicht aus wenn er eingezogen wird ...
Die Frage von Ronald war ob wer Erfahrungen mit UV-Kleber hat und die verwende ich auch ...
Im Buch werden auch die UV-Kleber erwähnt & die tolle UV-Einheit von Georg Abele gezeigt ...
@ Ronald
Mein UV-Kleber von Kranz hat über 2 Jahre im geöffneten Zustand gehalten ...
Liebe Grüße
Gerhard
Hallo Gerhard,
danke für die Klärung. Ich muss mich unbedingt mal mit dem System Abele beschäftigen. Herr Abele ich kann Sie da ja sicherlich bei Gelegenheit mal ansprechen?
Viele Grüße,
Michael
Hallo Herr Abele,
danke für die gute Übersicht. Es wäre bestimmt nicht nur für mich sehr interessant, zu welchen Ergebnissen Sie bei Ihren Versuchen gekommen sind.
So wie ich Ihre Zusammenstellung interpretiere, würden Sie einen UV Epoxy Kleber bevorzugen, da man bei dem auch mit Alkohol polieren kann. Dem stimme ich zu, mein empfohlener Kleber löst sich teilweise ab. Allerdings in der Regel nur der Überstand. Also der Schliff selbst nicht. Außer ich poliere zu lange, dann lösen sich auch die Ränder.
Ich würde auf alle Fälle gerne ein Einkompenenten Produkt verwenden wollen. So kleine Mengen bekomme ich nicht sauber gemischt.
Können Sie ein Produkt empfehlen?
Vielen Dank und beste Grüße
Thomas