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Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: Micromount87 in November 30, 2016, 06:21:53 VORMITTAG

Titel: LABOVAL 4
Beitrag von: Micromount87 in November 30, 2016, 06:21:53 VORMITTAG
Hallo,

hat jemand von euch Anleitungen etc. für das Laboval 4?

Grüsse
Titel: Re: LABOVAL 4
Beitrag von: A. Büschlen in November 30, 2016, 08:40:54 VORMITTAG
Zitat von: Micromount87 in November 30, 2016, 06:21:53 VORMITTAG
Hallo,

hat jemand von euch Anleitungen etc. für das Laboval 4?

Grüsse

auf die Schnelle: http://www.mikroskop-online.de/Mikroskop%20BDA/30-062-1.G%20%20LABOVAL%204%20(T).pdf

Grüsse
Titel: Re: LABOVAL 4
Beitrag von: Jürgen in November 30, 2016, 15:00:52 NACHMITTAGS
Hallo,

Wenn Du über die Anschaffung eines Laboval 4 nachdenkst, erlaube ich mir folgenden Hinweis:

Ich hatte in den letzten 10 Jahren mehrere Mikroskope dieser Baureihe und auch die Nachfolgemodelle (Askania RML5 bzw. Askania RME5) in den Händen. Hauptproblem: Der Objektivrevolver ist in 8 von 10 Fällen verharzt, teilweise auch bei den Askanias! Das Zerlegen des Revolvers und die Reinigung ist kein Hexenwerk, allerdings besteht das Kugellager aus irgendwas zwischen 100 und 200 1mm Stahlkügelchen. Diese müssen alle aus der Gleitbahn entnommen, gereinigt und wieder eingesetzt werden. Das braucht eine ruhige Hand und gute Nerven... Stahlkügelchen und das passende Fett gibt es noch original bei Askania.

Gruß
Jürgen
Titel: Re: LABOVAL 4
Beitrag von: Baldrian in November 30, 2016, 19:30:56 NACHMITTAGS
Verharzte Teile  muss man nicht immer zerlegen. Ein Objektivrevolver hält einem Bad in Waschbenzin stand. Einfach reinlegen, gelegentlich drehen und über nacht im Waschbenzin sehen lassen. Anschließend mit einigen Tropfen Ballistol ölen. Das dürfte in den meisten Fällen völlig ausreichen. 

Tom     
Titel: Re: LABOVAL 4
Beitrag von: Jürgen Boschert in November 30, 2016, 21:09:12 NACHMITTAGS
Lieber Tom,

ich würde gar nie nicht einen Revolver mit Balistol "ölen" ! Balistol dient dem Entfetten evtl. auch als Korrosionsschutz (seeehr dünne aufgetragen) und nicht dem Schmieren. Es hat die Eigenschaften von Kriechöl und gelangt so früher oder später u.U in die Objektive.
Zudem benötigt man für die Kugelbahnen ein deckendes Fett, damit sie mechanisch geschützt sind.
Schließlich bekommt man durch bloßes Baden in Waschbenzin die hart gewordenen Fettanteile und auch evtl. vorhandene Metallkrümel nicht mit der ausreichenden Sicherheit entfernt; geraten solche Teile dann zwischen Kugeln und Bahn, können letztere leicht dauerhaft geschädigt werden.
Zu guter Letzt sollte der Revolver ja nicht geradezu widerstandsfrei laufen, sondern eine gewisse Zähigkeit im Lauf haben.

Das Zerlegen, Reinigen, Fetten und Zusammenstzen eines Revolvers ist kien großer Aufwand und lohnt in der Regel allmal.

Gruß !

JB