Mikro-Forum

Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: losgiraffos in Dezember 19, 2016, 15:25:41 NACHMITTAGS

Titel: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: losgiraffos in Dezember 19, 2016, 15:25:41 NACHMITTAGS
Moin, Moin zusammen,

im aktuellen Heft der ct-Digitale Fotografie ist auf den Seiten von 90 - 115 das Thema "Mit der Kamera am Mikroskop" die Mikrofotografie behandelt worden. Für alle Forenten die es interessiert.

Gruß Manfred
Titel: Re: Aktueller Zeitschriftentip
Beitrag von: Baldrian in Dezember 19, 2016, 15:55:17 NACHMITTAGS
Ist die Ausgabe schon raus? Ich dachte, sie wäre erst Ende der Woche zu haben.

Tom 
Titel: Re: Aktueller Zeitschriftentip
Beitrag von: Peter V. in Dezember 19, 2016, 16:02:53 NACHMITTAGS
Hallo,

wer ist denn der Autor? Einer "von uns"?

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Aktueller Zeitschriftentip
Beitrag von: losgiraffos in Dezember 19, 2016, 16:44:23 NACHMITTAGS
Zitat von: Peter V. in Dezember 19, 2016, 16:02:53 NACHMITTAGS
Hallo,

wer ist denn der Autor? Einer "von uns"?

Herzliche Grüße
Peter


Autoren sind Thomas Gade, Sascha Steinhoff und Peter Juzak. Das Heft ist bereits im Handel erhältlich.

Gruß Manfred
Titel: Re: Aktueller Zeitschriftentip
Beitrag von: Heiko in Dezember 19, 2016, 16:58:54 NACHMITTAGS
Hallo,

online geht' auch: https://shop.heise.de/zeitschriften/digitale-fotografie

Gruß, Heiko
Titel: Re: Aktueller Zeitschriftentip
Beitrag von: Baldrian in Dezember 19, 2016, 19:28:49 NACHMITTAGS
Zitat von: Peter V. in Dezember 19, 2016, 16:02:53 NACHMITTAGS... wer ist denn der Autor? Einer "von uns"? ...

Der Urtext und die Fotos von den Mikroskopen stammen von mir. Der Heise Redakteur Sascha Steinhoff hat den Text dem Stil des Blattes angepasst, tapfer für 20 Seiten gekämpft, nachrecherchiert und aus Platzgründen vieles gestrichen und umformuliert. Einige inhaltliche Macken waren in dem Prozess und dem üblichen Zeitdruck nicht zu vermeiden. Eigentlich hätte man weitere 10 Seiten gebraucht, aber für eine Zeitschrift sind 20 Seiten schon sehr viel.

Für die Recherche habe ich dieses Jahr etliche gebrauchte Mikroskope gekauft und teilweise auch hier wieder verkauft. Zeiss lieh mir ein gutes AxioLab, Bresser und der Astroshop stellten Mikroskopkameras, Optiken und ein Stereomikroskop zur Verfügung. Ein Zeiss Mitarbeiter hat mir das Zeiss AxioLab geduldig erklärt. Das Mikroskopie Forum steuerte etliche Erkenntnisse bei, indem Fragen stets geduldig beantwortet wurden. Dafür an dieser Stelle meinen Dank.

Von Peter Juzak kamen die großen Fotos und ein eigener Beitrag. Dafür flogen meine Fotos am Mikroskop größtenteils raus.

Nachdem der Artikel nun erschienen ist, kann ich meine parallel zu der Arbeit entstandenen Mirkoskop Webseiten (http://www.photoinfos.com/index-microscope.htm) demnächst reichlich ergänzen, denn allerhand Texte und Bilder waren mir dafür bislang geblockt.

Tom

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/206428_32553609.jpg)
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: mmm999 in Februar 01, 2017, 11:56:19 VORMITTAG
*** alle VERKAUFT ***

Hab noch zwei neue Zeitschriften hier rumliegen (Frau wollte mich überraschen :-) ).
Inkl. Port jeweils für 5,-
Bitte per PM, dann gehts gleich raus.
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Fahrenheit in Februar 01, 2017, 12:58:10 NACHMITTAGS
Liebe Kollegen,

könnte bitte mal jemand, der das Heft hat, auf die DVD schauen? Heise hatte seinerzeit wegen der Verwendung des Textes "Von der Probe zum Präparat" angefragt.

Herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Kurt Wirz in Februar 01, 2017, 17:36:46 NACHMITTAGS
Hallo
Zuerst einen Dank für den Artikel.
Wenn hier schon die Autoren gegenwärtig sind, kann ich sie doch einiges Fragen.

Seite 94 Skizzen:
Zu den drei schönen Skizzen.
Da verstehe ich bei der untersten Skizze den Strahlengang nicht.
Einmal befindet sich der "Brennpunkt" mitten in der Linse, dann wieder zwischen den Linsen und der Trilobit steht im Auge aufrecht, wie in Realität.

Seite 98/99 Objektivbeschriftung:
/0 = ohne Deckglas
/- = ohne Deckglas
Da besteht doch aber ein Unterschied?

Seite 108, Text.
Mittlere Spalte oben:
Am einfachsten ist die Arbeit mit Unendlich-Mikroskopen. Bei ihnen ist das Zwischenbild schon fotografisch perfekt....
...
Für die Arbeit mit Endlich-Mikroskopen braucht man hingegen eine Optik, welche das Zwischenbild des Mikroskops für den Bildsensor der Kamera aufbereitet.

Kann man mich da aufklären?

Vielen Dank

Kurt
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: wiljo in Februar 01, 2017, 18:29:12 NACHMITTAGS
Zitat von: Fahrenheit in Februar 01, 2017, 12:58:10 NACHMITTAGS
Liebe Kollegen,

könnte bitte mal jemand, der das Heft hat, auf die DVD schauen? Heise hatte seinerzeit wegen der Verwendung des Textes "Von der Probe zum Präparat" angefragt.

Herzliche Grüße
Jörg

Hallo Jörg,
auf der DVD ist das PDF vorhanden mit folgender Beschreibung:
"Bei dem E-Book "Von der Probe zum Präparat" von Jörg Weiß handel es sich um eine Anleitung mit Schritt-für-Schritt-Erklärungen und vielen Praxistipps für die Erstellung von botanischen Dauerpräparaten mit einfachen Mitteln. Die Ausarbeitung richtet sich vorzugsweise an Anfänger, die zum Beispiel Mikroskopaufnahmen (von botanischen Präparaten) machen möchten."
Ich hoffe, Deine Frage richtig verstanden zu haben.
Beste Grüße
Wiljo
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Peter V. in Februar 01, 2017, 18:44:54 NACHMITTAGS
Hallo,

hat evtl. jemand diesen Artikel als PDF etc.?

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: knipser009 in Februar 01, 2017, 19:02:58 NACHMITTAGS
https://www.google.de/search?q=Von+der+Probe+zum+Pr%C3%A4parat+von+J%C3%B6rg+Wei%C3%9F&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&ei=yhySWKWVB6ne8gf1zprIDw
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Peter V. in Februar 01, 2017, 19:14:57 NACHMITTAGS
Hallo Wolfgang,

ich meine den ct-Artikel  ;)

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Peter V. in Februar 01, 2017, 19:20:57 NACHMITTAGS
Hallo Kurt,

ich vermute mal, dass Du hier in Deiner "unnachahmlichen" Art eine rhetorisch-irnoische Frage gestellt hast.

ZitatSeite 108, Text.
Mittlere Spalte oben:
Am einfachsten ist die Arbeit mit Unendlich-Mikroskopen. Bei ihnen ist das Zwischenbild schon fotografisch perfekt....
...
Für die Arbeit mit Endlich-Mikroskopen braucht man hingegen eine Optik, welche das Zwischenbild des Mikroskops für den Bildsensor der Kamera aufbereitet.

Kann man mich da aufklären?

Wieso sagst Du nicht einfach, was Dir an dieser Aussage mißfällt oder Deiner Ansicht nach falsch ist? Mir fällt hier nicht Falsches auf, aber ich lasse mich gerne aufklären.

ZitatSeite 98/99 Objektivbeschriftung:
/0 = ohne Deckglas
/- = ohne Deckglas
Da besteht doch aber ein Unterschied?

Ja, /0 = ohne Deckglas, /- = mit oder ohne Deckglas.

Warum erklärst Du es denn nicht, wenn Du diesen Fehler entdeckt hast?

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Kurt Wirz in Februar 01, 2017, 22:31:19 NACHMITTAGS
Hallo Peter
Zitat von: Peter V. in Februar 01, 2017, 19:20:57 NACHMITTAGS
"ich vermute mal, dass Du hier in Deiner "unnachahmlichen" Art eine rhetorisch-irnoische Frage gestellt hast."

Das ist nicht ganz abwegig, doch irgendwie schwimme ich in meiner scheinbar unnachahmlichen Art, in vermuteten Widersprüchen.

Auf Seite 100, "Endlich vs. Unendlich"
"Endlich-Objektive benötigen ein Kompensationsokular." Das sind zwei Linsensysteme (Objektiv, Okular).
Bei der Fotografie wird dann das Kompensationsokular durch ein Kompensationsoptik ersetzt, "zwischen Kamera und Objektiv", also für fotografische Zwecke sind es immer noch zwei Linsensysteme, das Okular wird ja nicht benötigt!

"Für fotografische Zwecke sind Unendlich-Systeme komfortabler, als Endlich-Systeme, weil man auf ein Okular und Fotoobjektiv verzichten kann."
Da erscheint für fotografische Zwecke, plötzlich neben dem Fotoobjektiv doch noch ein Okular.

Für Unendlich-Systeme "... und allenfalls eine Optik zur Anpassung der Bildkreisgrösse an die Sensormasse benötigt. Die Kombination aus Unendlich-Objektiv und dazugehöriger Tubuslinse..."
Das sind drei Linsen-Systeme. Also ein Linsen-System mehr wie bei der Endlich-Lösung. Ich verstehe nicht, was dabei komfortabler ist.

Auf Seite 108 "Mit oder ohne Foto-Objektiv?
Da steht: "Am einfachsten ist die Arbeit mit Unendlich-Mikroskopen."
obwohl, wie etwas weiter unten für das Endlich-Mikroskop erwähnt wird: "Oder man ersetzt Foto-Objektiv und Okular mit einem Projektiv."

Weshalb ist dann das Unendlich-Mikroskop komfortabler und einfacher, wenn es für Fotografie ein Linsensystem mehr benötigt?

Ich fotografiere nicht am Mikroskop sondern z.B. mit Nikon M-Plan Objektiven am Balgen, also nur ein Linsensystem. Überlege mir aber ein Foto-Mikroskop zu zulegen und weiss nicht welches System ich wählen soll. Unendlich wäre zukunftssicherer, bietet aber Möglichkeiten, die ich nicht benötige und teuer sind.

Betreffend /0 und /- lasse ich mich informieren, da es nicht zu meiner unnachahmlichen Art gehört, etwas in einem Gebiet zu korrigieren wo ich nicht sattelfest bin.
So kann ich mir nicht die Skizze auf Seite 94 erklären, weil ich nicht weiss wo die Brennpunkte sind und wo sich das Bild dreht und weshalb der Trilobit nicht umgekehrt wie in Natura ist.

Auch wenn du dich gerne Aufklären lassen willst, ich kann das nicht!
Ich habe gefragt: "Kann man mich aufklären?"

Kurt
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Peter V. in Februar 01, 2017, 22:40:58 NACHMITTAGS
Hallo Kurt,

solltest Du die angesprochenen Dinge tatsächlich nicht wissen, nehme ich natürlich meinen kleinen "Vorwurf", dass Du hier ironisch-rhetorisch nachgefragt hättest, zurück. Ich kenne Deine Ausrüstung nicht, bin aber davon ausgegangen, dass Du über umfangreiche Erfahrung am Mikroskop und in der Mikrofotografie und somit auch in der Theorie der Kameraadaptionen verfügst. Sollte das nicht so sein, sorry.

Zu den von Dir im letzten Posting angeführten zahlreichen Punkten kann mich jetzt nicht äußern, da ich den Artikel nicht besitze und ihn im Zusammenhang lesen müsste. Ich habe mich nur auf die zwei kurzen Sätze bezogen, die Du in Deinem ersten Post aus dem Artikel zitiert hast.

Grundsätzlich ist aber natürlich wesentlich einfacher, eine Kamera an ein Unendlichmikroskop zu adaptieren, weil man dort in den meisten Fällen oberhalb der Tubuslinse keine weitere Optik benötigt und direkt auf den Chip projizieren kann. Da reichen zumeist als Adapter einfache "Ofenrohre" ohne Optik. Bei Endlichsystemen benötigst Du immer ein Okular, Projektiv und -  je nach Adaption - zusätzlich noch das Kameraobjektiv. Allein die mechanische Adaption all dieser Komponenten zueinander macht diese Adaption schon wesentlich aufwändiger.

ZitatSo kann ich mir nicht die Skizze auf Seite 94 erklären, weil ich nicht weiss wo die Brennpunkte sind und wo sich das Bild dreht und weshalb der Trilobit nicht umgekehrt wie in Natura ist.

Dazu kann ich nichts sagen, da ich - wie gesagt - den Artikel nicht habe.

Also, nix für ungut  ;)

Herzliche Grüße
Peter


Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Fahrenheit in Februar 02, 2017, 07:01:28 VORMITTAG
Lieber Wiljo,

ich danke Dir! Ja, das war genau, was ich wissen wollte.

Herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: A. Büschlen in Februar 02, 2017, 08:11:00 VORMITTAG
Lieber Kurt,

deine Fragen sind durchaus berechtigt! Auch ich habe mir einwenig fragend die Augen gerieben als ich das ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017 vor mir hatte.
Zumal das besagte Heft in der Schweiz eine rechte Stange Geld kostet!

Gruss Arnold Büschlen
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Peter V. in Februar 02, 2017, 09:20:29 VORMITTAG
Hallo,

wäre es denn möglich, dass mir mal jemand den Artikel zukommen lässt?

@Arnold und Kurt:

Bei all den Aussagen, die Kurt anführt, sehe ich zur Zeit keine eindeutig falsche. Aber vielleicht ergibt sich das ja erst aus dem Zusammenhang.

Zitiert doch bitte einfach die kompletten Passagen und stellt sie richtig, wenn Ihr Fehler entdeckt. Nur dadurch, dass Ihr Euch "etwas fragt", kommen wir nicht weiter. Zumindest ich stehe da im Moment auf dem Schlauch, weil ich wirklich nicht weiß, wo Ihr die Fehler in den Aussagen seht.

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: A. Büschlen in Februar 02, 2017, 10:07:49 VORMITTAG
Hallo Peter, ich habe das CT heute nicht vor mir. Begründe aber mein "Augen reiben" gerne, sobald ich das Heft vor mir habe! ;)

Gruss Arnold
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Kurt Wirz in Februar 02, 2017, 11:05:08 VORMITTAG
Hallo
Ich entschuldige mich für meine Text Fragmente, ich ging davon aus, dass der Artikel bei den Lesern vorliegt.
Ich vermute, ein erfahrener Mikroskopiker wird den Artikel überfliegen, da für ihn nicht neues zu finden ist.
Ein Anfänger, sofern er die Zeilen versteht, wird alles für richtig halten und glauben.
Die Leser, die im Wissen zwischen einem Anfänger und einem erfahrenen Mikroskopiker sind, so wie ich, werden von nicht weiters erklärten Folgerungen überrascht sein. Vor allem dann, wenn die Folgerungen nicht mit den weiteren Erläuterungen logisch übereinstimmen.

So wird erwähnt, dass für Fotografie, das Unendlich-Mikroskop besser sei. Die erwähnten Argumente sprechen nach meinem Verständnis, aber gegen das Unendlich-Mikroskop.
Das ist weiters nicht schlimm, kommt auch beim Lesen hier im Forum vor, doch hier kann ich nachfragen.
So frage ich mich, wem dieser "ausführliche, supportlose" c't Artikel wirklich dienen soll.

Peter
Vielen Dank für deine Hinweise. So kann ich mich nach weiteren Recherchen, wieder hier zur Weismachung melden.

Kurt
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Klaus Henkel in Februar 02, 2017, 13:16:37 NACHMITTAGS
Zitat von: Kurt Wirz in Februar 02, 2017, 11:05:08 VORMITTAG

So frage ich mich, wem dieser "ausführliche, supportlose" c't Artikel wirklich dienen soll.
Kurt

Naja, das ist doch klar: Alle Artikel einer Zeitschrift dienen dem Verlag. Er verdient Geld damit. (Die Autoren bekommen vermutlich kein Honorar, denn es ist ja doch eine Ehre, im Foto-Ableger der renommiertesten Computerzeitschrift, der c't, zu "erscheinen"). Auch wenn wenn man diejenigen Leser, die sich für Mikrofotografie interessieren, verglichen mit den IT-Interessierten, an ein paar Händen und Füßen wird abzählen können, so wird der Verlag
doch Anerkennung dafür bekommen, daß er sich sogar eines so seltsamen Hobbies annimmt. Und das Heft wird wieder voll.

Es erscheint mir zielführender, in der Mikrofibel mit der Suchfunktion des Adobe Reader zu suchen. Z.B. bei 2.2.5.4.

Viel Erfolg!

KH

Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: micropol in Februar 02, 2017, 14:02:16 NACHMITTAGS

Hallo Foristen !

Habe mir das Heft für 9,90€ gekauft und die Artikel kurz durchgeschaut,ist ganz aufschlussreich vor allen für Anfänger.-Für knausrige

sind vielleicht 9,90€ zuviel.Wie KH schrieb es kann sein dass sich durch diesen Artikel ein paar neue Mikrifotografen"entwickleln",es wäre
 
nicht schlecht.-

Grüße Hermann.
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Peter V. in Februar 02, 2017, 15:05:49 NACHMITTAGS
Hallo Kurt,

ZitatSo frage ich mich, wem dieser "ausführliche, supportlose" c't Artikel wirklich dienen soll.

Tut mir leid, aber wir habens heute schwer miteinander (sagte auch am Sonntag  Martin Schulz schon zu Anne Will)  ;)

Ohne den Artikel gelesen zu haben (ich kenne nur die etwas unscharfen Übersichtsfiles, die aber mit Deinen Zitaten erahnen lassen, woarum es geht): Er soll sicher einen grundsätzlichen Überblick über eine für den Durchschnitts-Hobbyfotografen völlig unbekannte Materie geben. Dass ein solcher Artikel nicht umfassend und erschöpfend das ganze Thema Mikrofotografie und Kameraadaptionen abbilden kann, dürfte doch klar sein. Und alle Kameraadaptionen sind sehr individeull, sonst würde dieses Thema nicht immer wieder massenhaft Threads in diesem Forum füllen. Kurt Michael hat zu seiner Zeit darüber einen ganzen "Wälzer" geschrieben.

Aber er gibt doch zumindest einen Überblick. Und mehr erwarte ich eigentlich von einem sich doch mehr oder weniger an ein "allgemeines" Publikum richtenden Zeitschriftenartikel (es ist ja kein Fachbuch!) nicht.

Mag sein, dass es einzelne sachliche "Fehler" in dem Artikel gibt (was noch zu prüfen wäre), aber wieso Du einem solchen Artikel seine komplette Existenzberechtigung absprichst, verschließt sich vollkommen meinem Verständnis.

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: rhamvossen in Februar 02, 2017, 15:23:59 NACHMITTAGS
Hallo Kurt,

Ich bin erstaunt über die respektlose Aussagen, vor allem dieser:

ZitatSo frage ich mich, wem dieser "ausführliche, supportlose" c't Artikel wirklich dienen soll.

Das hat nichts mit Kritik zu tun, vielleicht ist beschämen ein besseres Wort. Grüsse,

Rolf
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: güntherdorn in Februar 02, 2017, 15:33:32 NACHMITTAGS
hallo bücherfreunde im MF...
habs mir in guter quali eingescannt, 200MB mit 300dpi.
wenn cf-, sd- oder andere karte zugesandt wird und rückporto ... sonst für nix.
güntherdorn
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Kurt Wirz in Februar 02, 2017, 17:33:10 NACHMITTAGS
Hallo
Ich schliesse für mich das Thema ab, da ohne dass ich es getan habe, scheinbar der Eindruck entsteht, dass ich mich gegenüber der Autoren respektlos geäussert habe.
In Wirklichkeit bin ich weder fähig den Artikel zu loben, noch zu kritisieren und schon gar nicht fähig die Autoren zu beurteilen. Ich bin weit davon entfernt.
Ich habe lediglich Fragen gestellt, die man zum Teil auch als kritische Fragen empfinden kann. Selbst kritische Fragen eines halb Laien zum Fach, sollten von einem Fachautor nicht als respektlos empfunden werden, da es zeigt, dass sich der Fragende mit dem Artikel auseinander setzt, was als Kompliment zu verstehen ist! So bin auch ich nicht wirklich beleidigt, wenn eine scheinbar dumme Frage, oder Äusserung von mir, als respektlos bezeichnet wird.

Der langen Rede kurzer Sinn: Ich werde mir jetzt die Mikrofibel ausdrucken, 2.2.5.4 zu Gemüte führen und das weitere durchackern. Dies weil ich weiss, dass ich auch dann eine Antwort von Klaus erhalte, wenn ich eine eventuell dumme Frage stelle. An seiner Antwort, die ich sicherlich nicht als Beleidigung empfinde, erkenne ich schnell, ob meine Frage wirklich dumm war. :)

Kurt
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: JB in Februar 02, 2017, 20:00:24 NACHMITTAGS
Zitat von: Kurt Wirz in Februar 01, 2017, 22:31:19 NACHMITTAGS
Weshalb ist dann das Unendlich-Mikroskop komfortabler und einfacher, wenn es für Fotografie ein Linsensystem mehr benötigt?

Ich fotografiere nicht am Mikroskop sondern z.B. mit Nikon M-Plan Objektiven am Balgen, also nur ein Linsensystem. Überlege mir aber ein Foto-Mikroskop zu zulegen und weiss nicht welches System ich wählen soll. Unendlich wäre zukunftssicherer, bietet aber Möglichkeiten, die ich nicht benötige und teuer sind.

Hallo Kurt,

Wenn ich den geschichtlichen Ablauf richtig verstanden habe, dann wurde die Unendlichsysteme insbesondere deshalb eingefuehrt, um Zusatzbausteine (Polfilter, DIK-Prismen, Fluoreszenzwuerfel) usw. unkompliziert in den Strahlengang einbringen zu koennen. Vorher waren dafuer Tubuslinsensysteme notwendig, manchmal sogar mehrere. Da die Grosstative ohnehin alle Tubuslinsensysteme hatten, kam mit der Unendlichtechnik auch kein zusaetzliches System dazu, sondern es wurden alle auf ein Hauptsystem reduziert.

Im Zuge dessen wurde das optische System ausserdem so veraendert, dass das Zwischenbild chromatisch auskorrigiert ist (das gab es vorher nur bei Nikon CF und bei Spiegelobjektiven von Zeiss Jena). Damit haben Sie heute den Vorteil, dass Sie Kameras mit APS-C oder MFT-Sensor einfach, ohne zusaetzliche Optik, in die Zwischenbildebene aller dieser Mikroskope setzen koennen.  Ironischerweise kann das gar nicht so vorgesehen gewesen sein, da man in den 1980ern diese Kameras noch gar nicht hatte und das nutzbare Zwischenbild fuer 35 mm Film oft zu klein ist.

Wenn Sie mit Nikon CF/CFN MPlan-Objektiven am Balgen arbeiten, dann koennen Sie ebenfalls ein auskorrigiertes Zwischenbild nutzen. Einfacher geht es nicht, eine Tubuslinse ist nicht notwendig. Ein Umstieg waere erst einmal kaum von Vorteil. (Einen kleinen Vorteil gibt es schon: Das Unendlichsystem von Nikon (CFI60) wurde so ausgelegt, dass die Objektive vergleichsweise grosse freie Arbeitsabstaende aufweisen! Auch fuer Sie interessant).

Wenn Sie von Zeiss endlich (160 mm) auf unendlich umsteigen (ICS), dann ist der Vorteil fuer den Nutzer heute offensichtlich: statt mit einem Photookular und Kameraobjektiv zu arbeiten, kann man die Kamera direkt in die Zwischenbildebene einbringen.

Wenn man keinere oder groessere Sensoren benutzt (C-mount-Kamera oder Vollformat), so braucht man ein kleines Linsensystem, um das Zwischenbild entsprechend zu vergroessern oder zu verkleinern. Das Unendlichsystem hat hier aber trotzdem noch einen Vorteil. Bei Kompensationssystemen (z.B. Zeiss 160 mm) ist es nicht moeglich, die Farbkompensation homogen ueber das gesamte Sehfeld zu gestalten; es gibt Bereiche mit hoeherer und niedrigerer Kompensation). Die Unendlichsysteme wurden dagegen so gebaut, dass das Zwischenbild ueber das gesamte Sehfeld einheitlich kompensiert wird. Dieser Vorteil bleibt Ihnen im Vergleich zu alten Mikroskopen (mit der Ausnahme von Nikon CF/CFN).

Die Informationen stammen aus Beyer/Riesenberg (1988) Handbuch der Mikroskopie. 3. Auflage (sehr lesenswert; die Unendlichoptik ist darin gegenueber der 1. Auflage sehr ausfuehrlich erklaert).

Beste Gruesse,

Jon
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Kurt Wirz in Februar 02, 2017, 22:39:18 NACHMITTAGS
Hallo Jon
Da will ich mich doch nochmals melden, um mich bei dir zu bedanken.
Da ich jetzt das NIKON CFN, PLAN 10/0.30, 160/0.17 und diverse Nikon M Plan verwende, bin ich somit gut bedient und kann auf einen Umstieg verzichten.

Vermutlich ist auch dies der Grund, weshalb ich so einiges im c't Artikel nicht verstanden habe.

Vielen Dank für die aufklärende Information

Kurt

Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: piu58 in Februar 03, 2017, 06:14:18 VORMITTAG
Lieber Jon, recht vielen Dank für diese ausführliche und gut fassliche Erläuterung.
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Peter V. in Februar 03, 2017, 08:21:32 VORMITTAG
Hallo,

offenbar bin ich von falschen Voraussetzungen ausgegangen. Ich hatte angenommen, dass all die Dinge, Jon erläutert hat, Kurt als langjährigem Mikro-/Makrofotografen bekannt seien.

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Kurt Wirz in Februar 03, 2017, 11:06:38 VORMITTAG
Hallo Peter
Ich denke es ist das Problem, wenn man ein Fach als Hobby betreibt und nicht wirklich fundiert gelernt hat. Das Wissen das man hat, ist Wissen, Vermutung, Ahnung, Glaube oder schlichtweg falsch. Man weiss aber nicht mit Sicherheit, welche dieser Varianten zutreffend ist. Im Internet steht viel Quatsch, deshalb ist man nach wie vor, geneigt Fachbücher in der Glaubwürdigkeit hoch einzustufen und auch ausführliche Artikel in Zeitschriften zu bevorzugen. Da aber auch Papier geduldig ist, schwimmt man als Hobby-Mensch immer in einer gewissen Unsicherheit.
Aus diesem Grund habe ich deshalb Fragen gestellt, obwohl ich ahnte was richtig sein könnte. So waren meine Vermutungen nur zum Teil richtig.
Ginge es um ein Fachgebiet das ich gelernt habe, dann hätte ich klar verständlich, Fehler richtig gestellt und gut erklärte Zusammenhänge, gelobt. In der Mikroskopie bin ich aber nicht fundiert ausgebildet und sattelfest. Ich lasse mich deshalb manchmal zu leicht verunsichern. Ich erachte es deshalb als angebracht, wenn ich meine Zweifel, deshalb Fragend anbringe. Diese Fragestellung ist dann so gezielt, dass man meinen könnte, dass ich die Antwort schon weiss. Du beschreibst es so: "in Deiner "unnachahmlichen" Art". Dass dieser Eindruck entstehen kann, verstehe ich. Eine Fachperson kann oft nicht erahnen, wie sehr sich ein Hobby-Mensch mit Fragmenten des Wissens herumschlagen muss.
Beim Endlich- und Unendlich Mikroskop, die ich eigentlich zu kennen glaubte, habe ich mich klar erkennbar getäuscht, weil ich vor allem CF Objektive verwende.
Bei /0 und /- war mein vermutetes Wissen richtig.
Beim Strahlengang zweifle ich immer noch, dass er richtig dargestellt ist.

Da ich selber auch schon Artikel geschrieben habe und man mir nur ausnahmsweise ein Korrekturlesen ermöglichte (das sei heute nicht mehr üblich), konnte ich Fehler korrigieren. Dennoch hat man nachträglich einen markanten Text in mein Schmetterlingsschuppenbild gesetzt, der lautet: "Schuppen eines Schmetterlings im Massstab 1:60". Jeder Mikroskopiker oder Fachkundige wird da lächeln und entsprechend am Rest des Artikels zweifeln.
Wie Tom (Baldrian) in Antwort #5 schreibt wurde am Artikel der alles so enthält, wie es die Autoren für nötig finden, aus Platzgründen vieles gestrichen, angepasst und umformuliert und das alles unter Zeitdruck. Ein gut recherchierter und wertvoller Artikel kann dadurch mangelhaft werden. Aus all diesem, liegt es mir fern die Fachautoren zu beurteilen.

Liebe Grüsse
Kurt
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Baldrian in Februar 03, 2017, 11:49:26 VORMITTAG
Mir war entgangen, dass hier eine Diskussion zustande kam. Da der Artikel überwiegend von mir stammt, möchte ich darauf noch mal eingehen.

Erstens finde ich es gut, dass die c't digitale Fotografie diesem Thema überhaupt einen solchen Umfang gewidmet hat. Wer die umfangreiche Mikrofibel von Klaus Henkel kennt, weiß aber auch, dass 20 Seiten in einer Fotozeitschrift, die viele Bilder enthalten, nicht annähernd ausreichen, um dieses Thema zu erschlagen.

Hinzu kommt, dass ein solcher Artikel immer mehrstufig zustande kommt. Als Autor spricht man mit Fachleuten, die bereits auf einem hohen Level sind, der es ihnen kaum ermöglicht, einem Einsteiger bestimmte grundsätzliche Aspekte verständlich zu erklären. Und jeder, der sich eine ordentliche Ausrüstung im Laufe der Zeit zusammengestellt hat, wird in seinen Erläuterungen von dieser ausgehen.  Deshalb habe ich im vergangenen Jahr knapp neun Monate mit verschiedenen eigenen Experimenten an etlichen Mikroskopen verbracht und meine Schlüsse gezogen.

Daraus entstand ein Text mit Bildern. In der Redaktion sitzt dann der Redakteur, der in der Redaktionskonferenz einen bestimmten Umfang durchsetzt und zugleich Anweisungen erhält über die Einbeziehung von weiteren Autoren und Bildmaterial.

Diese Rahmenbedingungen und der Text mit Bildmaterial vom Autoren sind anschließend in einer begrenzten Zeit in Übereinstimmung zu bringen. Daran beteiligt sind DTP'ler und Redakteure, die zwar engagiert sind, aber dieser Stoff nicht kennen.

Als Autor mag man die starre Tubuslänge und die numerische Aperture nebst ihren Konsequenzen verstanden haben, das kann man aber nicht von allen Beteiligten erwarten. Mein Text wurde gekürzt, Bildmaterial ausgetauscht oder weggelassen und an manchen Stellen habe ich im Endprodukt nicht immer das wieder gefunden, was ich ausdrücken wollte, manches wurde besser abstrahiert und es schleichen sich Fehler ein.

Der Screenshot auf dem Laptop neben einem Kindermikroskop hat mein realistisches Bild ersetzt. Nun gut ...  Die wesentlichen Aussagen werden davon nicht berührt.

Insgesamt finde ich das Endergebnis unter den Bedingungen vertretbar und welche Fotozeitschrift hat sich in den vergangenen Jahren so ausführlich damit befasst?

Für alte Hasen ist das sicherlich alles uninteressant, aber Einsteiger, die sich diesem Thema annähern möchten, erhalten brauchbare Informationen und werden sowieso weitere Infos im Netz recherchieren.

Übrigens könnte ein Follow-up folgen. Darin geht es um die Bedienung der Fokussierung und des Kreuzschlittens durch Schrittmotoren. Ein Programm koordiniert die einzelnen Schritte und löst dazwischen die Kamera aus, um Bilder für Focus Stacking und Stiching mehrerer Ausschnitte automatisch aufzunehmen. Das praktiziere ich gerade mit einem Makroschlitten.


Tom
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Peter V. in Februar 03, 2017, 13:27:17 NACHMITTAGS
Hallo Tom,

mittlerweile habe ich den Artikel, ihn aber noch nicht ganz durchgelesen, jedoch "angelesen". Ich glaube auch nicht, dass ich im Weiteren so gravierende Fehler finden werde, die eine ernsthafte Kritik an dem Artikel zulassen. Es ist sicher ein guter (und dafür schon recht in die Tiefe gehender) Überblick über das Thema. Ich finde ihn rundum gelungen, wenn man die Intention und Zielgruppe bedenkt.

Und natürlich ist es nicht einmal sachlich und verbal falsch, wenn ein Pfeil auf eine Objektivgravur 0/- zeigt und eine Beschriftung "ohne Deckglaskorrektur" angefügt ist. Es gibt ja tatsächlich keine explizite Deckglaskorrektur, vielmehr ist es "gleichgültig", ob mit oder ohne Deckglas gearbeitet wird.

Was mich etwas irritiert, ist die Tatsache, dass sich in dem Artikel nur Polfotos von Kristallen als Beispiele der Mikrofotgrafie finden. Ich kann mir aber schon denken, welcher Tatsache das geschuldet ist (Es mussten "reißerische", knallbunte Fotos her, die den Unerfahrenen natürlich mehr beeindrucken als eine Diatomee oder Alge, und der Bildautor hat ja noch einen eigenen Artikel im Heft über das Thema Kristallfottografie platziert).

Fazit: Ich persönlich finde es gut, dass sich die c't in dieser Form des Themas Mikrofotografie angenommen hat.

Herzliche Grüße
Peter




Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Baldrian in Februar 03, 2017, 14:26:57 NACHMITTAGS
Zitat von: Peter V. in Februar 03, 2017, 13:27:17 NACHMITTAGS
... Was mich etwas irritiert, ist die Tatsache, dass sich in dem Artikel nur Polfotos von Kristallen als Beispiele der Mikrofotgrafie finden.

Peter, danke für dein Feedback. Die Polfotos von den Kristallen stammen von Peter Kuzak, der sich dem Thema wohl sehr ausführlich widmet. In der Zeitschrift gibt es auch einen 4 seitigen Artikel dazu von ihm. Meine Fotos von Algen und Pflanzenschnitten und anderen Motiven sind leider nicht genommen worden. Die werde ich in meine Website einfügen.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures005/209663_23726465.jpg)

Tom
   
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Klaus Herrmann in Februar 03, 2017, 14:41:41 NACHMITTAGS
Hallo Tom,

ich habe das Heft nicht und kann nichts zu Inhalt sagen. Die Minikacheln sind natürlich auch nicht geeignet die Bildqualität der von dir vorgesehenen Bilder zu beurteilen, aber so habe ich den Eindruck, dass die beiden Schnitte und das Kristallbild "Urin" geeignet wären, der Rest sieht für mich nicht danach aus. Wie gesagt mit Vorbehalt, vielleicht sind sie in Groß ja phantastisch?
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Peter V. in Februar 03, 2017, 14:41:51 NACHMITTAGS
Hallo Tom,

vielleicht hättest Du Jörg mal nach einem richtig "tollen" Pflanzenschnitt fragen sollen.... ;)

Nicht böse ein (ich bin auch nicht der begnadetet Mikrofotograf): So ganz begeistern mich deine Bildvorschläge auch nicht.

Aber hier im Forum hätte es ja genügend Ansprechpartner gegeben.

Oder wollten die ohnehin lieber die Polbilder des anderes Autors mit "verbraten"?

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Baldrian in Februar 03, 2017, 16:06:54 NACHMITTAGS
Zitat von: Peter V. in Februar 03, 2017, 14:41:51 NACHMITTAGS...
Oder wollten die ohnehin lieber die Polbilder des anderes Autors mit "verbraten"? ...

Hallo Peter, ja, man wollte die Bilder von Peter Juzak nehmen. Das stand irgendwann fest. Da hätte ich noch so gute Bilder liefern können.

Tom
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Peter V. in Februar 03, 2017, 16:37:42 NACHMITTAGS
Hallo Tom,

dacht' ich's mir doch!  ;)

Ich habe davmit ja keinerlei Erfahrung, bin aber erstaunt, dass Autoren von Artikeln offenbar so wenig Einfluß haben. Ich dachte, dass es komplett die Entscheidung des Autors sei, wie sein Artikel zu bebildern sei. Da bin ich aufgrund mangelnder Erfahrung offenbar zu blauäugig.

Aber es macht ja nichts, der Artikel ist dennoch gut geworden.

Von kleinen Unstimmigkeiten wie dem Polbild auf dem Rechner, der an das einfache Biolux angeschlossen ist, einmal abgesehen. Aber das ist ja eh heutzutage usus. Z.B. werden gerade alle TV-Beiträge über einen bei der Zytostatika-Zubereitung panschenden Apotheker in unserer Region mit einer PTA an einer Salbenabfüllmaschine bebildert  ;)

Herrzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Baldrian in Februar 03, 2017, 18:30:34 NACHMITTAGS
Zitat von: Peter V. in Februar 03, 2017, 16:37:42 NACHMITTAGS....
Von kleinen Unstimmigkeiten wie dem Polbild auf dem Rechner, der an das einfache Biolux angeschlossen ist, einmal abgesehen. ...


;)  Ja Peter, das ist doch sehr der Kreativität der Grafiker geschuldet. Ursprünglich war ein histologisches Präparat darauf zusehen.

Bei solchen Artikeln gibt es immer zwei Arten Bilder. Einmal Sachaufnahmen von Technik. Die geht bis auf den Laptop so durch, wie der Autor sie liefert.

Dann gibt es sogenannte Schmuckbilder. Diese kommen oft von anderen Autoren, die eine Redaktion sich warmhalten will oder deren Bilder mehr den Erwartungen der Redakteure entsprechen. Titelbilder werden auch gerne bei Agenturen in Auftrag gegeben. Das ist üblich.

Tom

   
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Klaus Herrmann in Februar 03, 2017, 19:44:55 NACHMITTAGS
Hallo Tom,

ZitatJa Peter, das ist doch sehr der Kreativität der Grafiker geschuldet

trotzdem verstehe ich den Strahlengang mit dem Trilobiten nicht. So wie eingezeichnet muss der Trilobit um 180° verdreht liegen.
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Peter V. in Februar 04, 2017, 15:02:08 NACHMITTAGS
Hallo,

mittlerweile habe ich den durch langen Beitrag komplett durchgelesen. Ich habe das Heft gekauft und den Artikel auch gescannt.

Ich habe ihn allerdings NICHT wie ein Lektor Wort für Wort bewußt auf möglichen Fehler abgesucht, sondern "flüssig" gelesen, kann also nicht ausschließen, dass mir vielleicht ein "Fehlerchen" entgangen ist.
Ganz vereinzelt findet man allenfalls "diskussionswürdige" (nicht wirklich im strengen Sinne "falsche") Aussagen oder eine sprachliche Unschärfen,  wie beispielsweise, dass Unendlich-Mikroskope teurer seien als Endlich-Mikroskope (was in dem Zusammenhang so verstanden werden kann, als seien sie prinzipiell (z.B. wegen höheren technischen Aufwandes) teurer als Endlichmikroskope. Sie sind natürlich deshalb teurer, weil sie neuer sind. Zu ihrer Zeit waren die Endlich-Mikroskope genau so teuer.

Zur Richtigkeit von Strahlengängen mag ich mich nicht äußern, ich oute mich als jemand, der selbst nicht genau weiß, wie man Strahlengänge optisch-pyhsikalisch korrekt zeichnet und interpretiert (Sollte ich mich mal mit beschäftigen...  ;)) Da mag durchaus irgendwo ein Fehler sein, den ich nicht erkenne, den ich aber für die Intention des Artikels auch nicht für überaus wichtig erachte.

Dass natürlich ein erfahrener Mikroskopiker, der sich auch schon mit Kameraadaptionen beschäftigt hat oder fleißiger Leser dieses Forums ist, nichts wirklich Neues erfährt, dürfte doch klar sein. DAS ist auch sicher nicht die Intention dieses Beitrages in einer Zeitschrift für Digitalfotografie gewesen. Zielgruppe sind ganz offenbar Fotografen, die bislang keine relevante Berührung mit der Mikroskopie hatten. Meine Ansicht nach wurde das Thema "Mikroskopie" erstaunlich umfassend und auch gut aufbereitet dargestellt, es wurde kaum ein Aspekt "vergessen" und es steckt sicher sehr viel Mühe darin. Für meine Begriffe wurde das Ziel voll erreicht und wir sollten froh sein, dass sich eine Zeitschrift für Digitalfotografie dieses doch recht speziellen Themas derart ausführlich angenommen hat.

Für mich gibt es an dem Artikel nicht wirklich etwas auszusetzen! Von mir würde er mindestens eine "2+" mit Tendenz zur "1" bekommen.

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Klaus Henkel in Februar 04, 2017, 16:10:10 NACHMITTAGS
Zitat von: JB in Februar 02, 2017, 20:00:24 NACHMITTAGS
Zitat von: Kurt Wirz in Februar 01, 2017, 22:31:19 NACHMITTAGS

Ich fotografiere nicht am Mikroskop sondern z.B. mit Nikon M-Plan Objektiven am Balgen, also nur ein Linsensystem. Überlege mir aber ein Foto-Mikroskop zu zulegen und weiss nicht welches System ich wählen soll. Unendlich wäre zukunftssicherer, bietet aber Möglichkeiten, die ich nicht benötige und teuer sind.

Hallo Kurt,

Wenn ich den geschichtlichen Ablauf richtig verstanden habe, dann wurde die Unendlichsysteme insbesondere deshalb eingefuehrt, um Zusatzbausteine (Polfilter, DIK-Prismen, Fluoreszenzwuerfel) usw. unkompliziert in den Strahlengang einbringen zu koennen. Vorher waren dafuer Tubuslinsensysteme notwendig, manchmal sogar mehrere. Da die Grosstative ohnehin alle Tubuslinsensysteme hatten, kam mit der Unendlichtechnik auch kein zusaetzliches System dazu, sondern es wurden alle auf ein Hauptsystem reduziert.

[ ... ]
Jon

Das ist sicherlich ein wichtiger Grund, aber Firmen denken nicht nur an ihre Kunden, sondern auch an sich selbst. Im Verlauf der siebziger Jahre waren neue Glassorten mit interessanten Eigenschaften erschmolzen worden. Sie ermöglichten die Konstruktion von Objektiven und Okularen mit mindestens gleichwertigen Abbildungseigenschaften, aber mit weniger Linsen, die zudem mit weniger starken Krümmungen auskamen. Das waren echte Rationalisierungen in Entwicklung und Produktion, die als echte Innovation angepriesen werden konnten. Was ja auch stimmte. Die Nachfrage nach den neuen Glassorten stieg steil an, das tat der Bilanz der Carl-Zeiss-Stiftung gut, zu der ja auch Schott Glas gehört. Daß die Kunden die neuen Vorteile nur zusammen mit neuen Stativen bekamen, ließen sich die Hersteller nicht entgehen. Auch das war wichtig, sowohl in der medizinischen Praxis als auch in der biologischen Forschung, hatte in den Jahrzehnten zuvor die Fluoressenzbeleuchtung einen immer bedeutenderen Platz eingenommen. - Und last, not least: Auf diese Weise konnte man endlich die sehr aufwendige Handarbeit und die metallische Einzelfertigung spürbar reduzieren und die aufwendig konstruierten Leitz Orthoplane und Zeiss Standards los werden - endlich!

Freilich konnte man früher schon Mikroskope mit Unendlichoptik bauen (Zeiss Jena, Reichert Wien und Mikroskope für die Matallurgie und Mineralogie), aber die Optik war teilweise kompliziert und teuer wegen geringer Stückzahlen in diesen Bereichen.

Ich will das nur als Ergänzung zu Ihrer Aufzählung aus Sicht eines Anwenders verstehen. Die strategischen und kostenmäßigen Vorteile für die Hersteller sollten nicht übersehen werden.

Beste Grüße!
KH

Titel: Re: Mikrofotografie am Mikroskop / Artikel i. d. ct-Digitale Fotografie Heft 01/2017
Beitrag von: Baldrian in Februar 04, 2017, 21:37:05 NACHMITTAGS
Kurt, deine interessante Betrachtung wirft die Frage auf, wie sich die heutigen günstigen Unendlich Optiken aus China schlagen. Bei Teleskopen hat Synta aus China den Markt definiert und einige weitere fernöstliche Hersteller sind dazu gekommen. Für unter 1000 € gibt es heute exzellente Rafraktoren mit 102mm Öffnung und erstaunlich kurzer Brennweite bei sehr guter Farbkorrektur. Im Jahre 1998 kostete so eines aus Japan in schlichter Ausfertigung 4600 DM, inflationsbereinigt heute über 4000 €. Zeiss war noch teurer und ist längst aus dem Astromarkt für Amateure verschwunden.

Wir haben hier im Forum bereits über billige China Okular diskutiert, die bsp. an meinem ehemaligen Zeiss Axilab genauso gut waren wie die Originale von Zeiss, doch die 30mm China Okulare hatte ein großes 23'er Sehfeld und das Paar kostete gerade mal ca. 60 € inkl. Versand.

Infos über die Qualität und Kompatibilität der günstigen Unendlich Objektive aus China habe ich nicht. Vielleicht weiß hier jemand mehr dazu?

Tom